nachdem ich meine Tram-Modell reaktiviert und umgespurt habe kommt hier mein Planungs- und Bauthread zum Trambahnmodul. Es handelt sich dabei um ein Joker-Modul, in welchem die Straßenbahn von der Straße neben die Straße schwenkt. Genau im Schlenker ist eine Haltestelle. Abgeschaut habe ich mir die Szene hier in Darmstadt nicht weit von meiner Wohnung. So sieht die Planung für das Modul im Moment aus, ein paar Detailänderungen wird es mit Sicherheit noch geben. Am linken Anschluss verläuft die Tram auf der Straße innerhalb des Stadtgebiets. Dann folgt rechts und links jeweils der Abzweig einer Zufahrt zu Häusern und in rot beginnt die Fasaneriemauer mit den zwei Hirschköpfen an der Ecke. Rechts folgt ein Gast, bzw. Forsthaus, da bin ich mir nicht ganz sicher was es war und die Haltestelle die ich aus Rundhölzern bauen werde. Danach verläuft die Tram in Seitenlage, ich muss noch schauen, wie das Modul enden muss, damit es an die vorhandenen passt. Es ist ingesamt 90 cm lang. In diesem Link gibt es ein paar Bilder der Vorbildsituation, leider fährt dort schon lange keine Straßenbahn mehr. So wie hier könnte es einmal aussehen. Hier noch ein paar selbstgemachte Bilder des Vorbilds:
(...) Am linken Anschluss verläuft die Tram auf der Straße innerhalb des Stadtgebiets. Dann folgt rechts und links jeweils der Abzweig einer Zufahrt zu Häusern und in rot beginnt die Fasaneriemauer mit den zwei Hirschköpfen an der Ecke. Rechts folgt ein Gast, bzw. Forsthaus, da bin ich mir nicht ganz sicher was es war und die Haltestelle die ich aus Rundhölzern bauen werde. Danach verläuft die Tram in Seitenlage, ich muss noch schauen, wie das Modul enden muss, damit es an die vorhandenen passt. Es ist ingesamt 90 cm lang. (...)
So, wie Du das gezeichnet hast, passt es genau. Du kannst auch gerne mal mit dem rohbaufertigen Modul vorbeischauen und wir probieren dann am "lebenden Objekt", ob alles hinhaut.
Das Motiv, das Du ausgesucht hast, gefällt mir richtig gut.
auf Dein Angebot komme ich gerne zurück. Der Modulkasten ist gebaut und wartet jetzt auf die Beine, die bekomme ich am Rhöntreffen. Sobald die teilweise aus den Beinen bestehenden Beinhalter eingebaut sind geht es an die Gleisverlegung und die Verkabelung. Es wird also noch etwas dauern, aber ich möchte diesmal erst alles grobmechanische fertig haben bevor es an der Oberseite weiter geht.
das Modul ist jetzt fahrbereit, die Beinhalter sind montiert, Elektronik läuft, Stecker und Wäscheklammern sowie Haken für das Buskabel sind auch fertig montiert.
Das Gleis liegt ebenfalls, so sieht es nun auf dem Modul aus. Am Jahrestreffen kann es nun schon eingesetzt werden, bis dahin ist es hoffentlich schon etwas gestaltet.
Welches Material verwende ich am besten für die Straße? Ich hätte noch Spörle-Formen hier, allerdings nur für die Ladestraße, damit könnte ich ein paar Pflastersteine aus dem Teer schauen lassen. Dann muss ich noch T-Profile für das kleine Stückchen Rillengleis besorgen und einbauen, drumherum werde ich wohl gipsen und Pflaster einritzen. Dann habe ich schon Fahrleitungsmasten bereitliegen. Ich habe 3 einzelne und 3 doppelseitige Masten und noch ein Tütchen mit Gittermasten. Über die Platzierung muss ich mir mal Gedanken machen bzw. es ausprobieren bis es passt. Gibt es in der Norm schon eine Regelung für die Tram wie weit von den Modulenden die Masten stehen sollen?
In der Norm habe ich grade einen vorläufigen Wert von 75mm Abstand des Mastes zur Modulkante gesehen. Das lässt sich aber z.B. bei Bögen eh nicht konsequent durchhalten. Falls du dich dran halten kannst, dann mache es, ansonsten wirkt hier eben die normative Kraft des faktischen. Oder so was ähnliches.
die Strecke auf dem Modul verläuft die ersten 11 cm gerade, dann kann ich die Masten nach der aktuellen Norm setzen. Ich habe mittlerweile noch ein paar Vorbildfotos gefunden und festgestellt, dass meine Masten doch nicht so ganz passen. Ich muss die gebogenen Ausleger an den Gittermasten befestigen, hat das schonmal jemand gelötet? Ich habe ein älteres alba-Büchlein "Straßenbahn im Modell", dort wird vorgeschlagen, Ausleger von Panier daran zu befestigen. Sieht später sehr schön aus, allerdings weiß ich noch nicht wo ich die Teile bekommen kann. Vielleicht interpretiere ich das Vorbild aber auch etwas freier und verwende einfach die vorhandenen Masten. Hier noch ein paar Bonusbilder mit Tram drauf:
bis zum Treffen in Suhl soll das Modul noch geschottert werden und eine Fahrleitung bekommen. Da bei Shapeways vor kurzem alles versandkostenfrei war habe ich mir die Pflastersteinwalze bestellt. Als Modelliermasse habe ich mir vorhin Fimo Air Basic besorgt, damit werde ich die Walze morgen auf einem Gleisstück in meinem Fiddleyard testen, ich bin selbst sehr gespannt auf die Ergebnisse. Für die Fahrleitung habe ich heute mal einen Mast umgearbeitet, da ich 3 Stück mit einem Ausleger hatte und ein paar mit Auslegern zu beiden Seiten und noch ein paar Gittermasten. Ich habe von den Doppelmasten einen Ausleger abgetrennt und ihn an den Gittermast gelötet, was sehr gut funktioniert hat. Morgen gibt es dann ein paar Bilder. Sobald das Pflaster und der Schotter fertig sind werde ich ausprobieren wo die Masten stehen müssen und wie viele ich tatsächlich brauche.
hier wie angekündigt die Bilder. Ich war natürlich ungeduldig und habe das Teststück schon gestern Abend bearbeitet. Das hat so gut funktioniert, dass ich mir heute morgen gleich das Modul vorgenommen habe. Hier ein paar Hinweise wie man die Walze gut anwenden kann: -Schienen fertig aufkleben -Tillig TT Gleis war vom Profil her hoch genug für die Walze -Beim Peco Gleis müssen die kleinen Schraubenimitationen auf den Kleineisen abgefeilt werden (siehe Bilder unten) -Knetmasse zur Wurst formen und über dem Gleis aufdrücken -Knetmasse mit Spachtel auf Schienenoberkante abziehen -Einmal mit der Walze drüber (man hat nur einen Versuch und muss am Stück durchrollern) -Kanten mit Bastelmesser beschneiden und Reste entfernen
Hier sind die mit einer kleinen Feile abgezogenen Kleineisen zu sehen:
So sieht es dann nach dem Walzen aus, bei dem höheren Tillig Profil hat sich die Knetmasse auf den Kleineisen nicht abgelöst, beim Peco Gleis ist die Schicht sehr dünn und die Knetmasse wird von der Walze hochgezogen:
Hier ist das Steinmuster ganz gut zu erkennen. Die leichten Hubbel zwischen den Gleis kommen durch die Schwellen da sich die Knetmasse beim Walzen auch zurück in den bereits gewalzten Bereich ausdehnt.
Nach dem Zuschneiden ergibt sich folgendes Bild. So kann der Übergang zum Schotter schön gestaltet werden, da die Steinreihe sehr exakt endet. Die Straße wird dann in anderem Material angesetzt.
von der Optik her bin ich auch sehr zu Frieden. Die Masse muss jetzt 24 Stunden trocknen, dann fange ich an mit dem Säubern der Schienen. Etwas Arbeit macht dann noch das Freikratzen der Rillen von den abgehobenen Stücken Modelliermasse an den Kleineisen. Ein Gleis mit größerer Profilhöhe ist da deutlich besser geeignet, beim Tillig-Gleis sehe ich keine Kleineisen durch. In Suhl kann das Rillengleis dann live angesehen werden. In welcher Farbe sind eure Oberleitungsmasten lackiert? Meine sind auch in einem grünlichen Ton, er sieht aber nicht so aus wie auf euren Bildern, da ich sie ohnehin neu lackieren muss weil der Lack an einigen Stellen abgeplatzt ist kann man so ein einheitliches Bild erreichen.
Ich habe zwei FRagen: Ist das auf den Bildern jetzt Tillig oder Peco-Gleis? Und die zweite: Liegen die Schienenköpfe nach dem Walzen exakt auf der gleichen Höhe wie die Knete oder gucken sie ein bisschen raus? Letzteres würde das Reinigen der Gleise vereinfachen...
auf den Bildern ist das Peco Gleis zu sehen. Die Schienenköpfe stehen ein kleines Stück heraus, man sieht es auch an der Walze. Ich schätze mal auf 0,3 bis 0,5 mm.
Deine Straßenbahnergebnissen sehen gut aus! Darf ich einige deiner Bilder verwenden für das Kundenblatt ( http://railnscale.com/gallery/ ) auf unserem Website?
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01.03.2015 17:44 (zuletzt bearbeitet: 31.03.2017 10:52)
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