Die neuesten Fortschritte sehen mal wieder sehr gut aus. Ich freue mich schon drauf, dein Modul mal in echt bestaunen zu dürfen. :D Zwei kleine Anmerkungen zu den LKW-Stellflächen kann ich mir aber nicht verkneifen, nicht zuletzt da ich selbst Berufskraftfahrer bin: Zum einen finde ich die Fläche vor den Stellflächen (in Richtung Betonmauer) etwas sehr knapp bemessen, um mit einem 16,50m langen Sattelzug (oder einem 18,75m Gliederzug) aus der Parklücke herauszufahren. Wäre die Betonmauer einen Zentimeter näher am Gleis, wäre das ganze deutlich realistischer. Zum zweiten wären deutlich mehr Markierungen für die Verkehrsflächen auch ganz gut. Wäre den Modul sklavisch nach Vorbild gebaut und ich müsste mit dem LKW dorfthin, wäre meine ersten Gedanken "Ok, da hinten sind die Stellflächen. Wo darf, muss, soll ich langfahren, ohne Ärger zu bekommen?".
Mit freundlichem Gruß, Christoph
Wir werden nackt, hungrig, nass und dreckig geboren - danach wird das Leben schlimmer!
da mir das Wohlbefinden der LKW-Fahrer im Hafen sehr am Herzen liegt, sind Hinweise und Anregungen aus der Branche jederzeit herzlich willkommen. Deine Bedenken zum Ausparken teile ich; die Mauer allerdings noch weiter Richtung Gleis zu verschieben, ist nicht möglich, da die Holzleiste bereits auf dem Trassenbrett des Streckengleises aufliegt. Hier wären weitere Ausfräsungen nötig. In der Tat habe ich die Länge der Parkbuchten auf die üblichen 18,75 m ausgelegt. Da die erkennbaren Markierungen nur eine erste Variante darstellen, könnte ich noch versuchen, den Anstellwinkel der Parkbuchten zu verkleinern, um das Ausfahren zu erleichtern. Da die Breite der Parkbuchten nicht schmäler werden sollte, werden die Parkbuchten länger als die nötigen 18,75m, was zu ungenutztem Raum führt. Zudem muss ich noch aufpassen, dass die hintere Kante des Anhängers/ Aufliegers nicht in das Profil des Gleises hineinragt. Hier werde ich wohl noch ein wenig herumprobieren. Aus eigener Fahrerfahrung und auch aus den Fahrversuchen auf dem Modul ist es mit den Gliederzügen leichter auszuparken, da der Anhänger meist ganz brav in der Spur folgt. Problematisch wird es mit dem langen Container-Sattelauflieger, der die Kurve schneidet. Hier müsste man bei diesen Platzverhältnissen mit der Zugmaschine zunächst ein wenig nach rechts lenken und dann in einem möglichst weiten Bogen nach links einlenken, damit der Auflieger gerade so herum kommt. Mit den Modell-LKW funktioniert das gerade so Beim Jahrestreffen wird unser Daalba-Michael sicher wieder einige seiner RC-LKWs mitbringen. Wenn damit das Ein- und Ausparken gut klappt, kann ich die Markierungen und Leitlinien in weißer Farbe endgültig auftragen. Damit wäre dann die von dir zurecht aufgebrachte Frage beantwortet Zunächst muss ich aber erst die Fläche neben der Mauer noch fertig spachteln und "teeren".
@Holger: Ja, der LKW ist ziemlich alt. Als das Moba-Virus Anfang 2006 bei mir wieder ausgebrochen ist, war das einer der ersten Fahrzeuge, die ich mir gekauft habe. Nachdem ich ihn mal hab fallen lassen (sollte man nicht machen, auch nicht aus Versehen!), taugt er zunmindest als "Dimensionierungshilfe" für Verkehrsflächen.
Naja, die Länge der Parkbuchten kann der Betreiber deines Hafens ja nach eigenem Gutdünken festlegen, schließlich ist es ja ein Privatgelände. ;)
Was den SK betrifft, so finde ich ihn eigentlich gar nicht mal so verkehrt. Hier in Hamburg sieht man immer mal wieder den einen oder anderen Mercedes SK, MAN F90 und ähnlich alte LKW, die im Containergeschäft ihr tägliches Brot verdienen.
Gruß, Christoph.
Wir werden nackt, hungrig, nass und dreckig geboren - danach wird das Leben schlimmer!
Ein Betriebsbereich mit elektrisch ortsgestellten Weichen (EOW) ist in der Regel gekennzeichnet durch eine Bedienstelle (z.B. Schlagtaster) sowie einem Weichenantrieb mit Licht-Weichensignal (Weichenlagemelder). Auf die Schlagtaster-Imitationen bin ich bereits eingegangen. Hier gehe ich - wie angekündigt - auf den jetzt umgesetzten Weichenantrieb ein. Bisher wurde der Hafen durch ein zentrales Hafen-Stellwerk bedient, was auch stets zuverlässig geklappt hat. Mich störte jedoch mit der Zeit ein wenig, dass man beim Rangieren und Abkuppeln viel zwischen Zug und Stellpult hin- und herlaufen musste und dass die Bedienung auch nur von einer Seite wirklich gut möglich war. Daher war für mich klar, dass ich irgendwann auf eine Ortsbedienung umbauen werde. Nachdem ich mich in das Thema EOW weiter vertieft und mich mit einigen Fachleuten sehr fundiert ausgetauscht hatte, entschied ich mich, alle Weichen im Hafen auf EOW umzubauen, die Bedienung zu dezentralisieren und noch einige Merkmale von EOW-Bereichen umzusetzen. Dabei kam mir auch die wachsende Erfahrung bei der Nutzung von Arduinos zugute. Von einem sehr engegierten Fremo-Kollegen bekam ich unlängst einige Stromfühler-Platinen, die bei der Belegtmeldung eines Gleisabschnitts einen für den Arduino auswertbaren +5V-Pegel liefern. Somit konnte ich bisher folgende Neuerungen umsetzen: - Weichensteuerung durch Arduino nahe der Weiche als Stand-allone-System (weniger Kabelverbindungen zu den anderen Modulen) - Betätigung durch Taster, an beiden Modulseiten - Belegungsüberwachung der Weiche durch Stromfühler - Rückmeldung der Belegung durch LED neben dem Taster - Sperren der Weichenbetätigung bei Belegung - selbsttätiges Legen des Fahrwegs durch die Lok (stumpfe Seite), wenn die Weiche nicht belegt ist
Die Betätigungseinrichtung sitzt in diesem unauffälligen Kästchen: ein Arduino Nano, ein dazu passendes Relais (Polarisierung) sowie zwei Buchsen für die Taster
Rechts neben dem Kästchen befinden sich 4 Stromfühler-Platinen: 1x für die Weiche selbst, 2x für die beiden "Schaltabschnitte" Abzweig und Gerade sowie 1x für die angrenzenden Gleisabschnitte.
Der Taster selbst ist noch provisorisch. Links unterhalb des Tasters ist die LED für die Anzeige der Belegung zu erkennen.
Wie man auf diesem Bild gut erkennen kann.
Und so sieht das auf den Platinen aus, wenn eine Belegung erkannt wird.
Die einzelnen Funktionen habe ich in dem folgenden Film versucht, darzustellen:
Bis zum Jahrestreffen werde ich alle Weichen in dieser Form umgebaut haben, damit die Betriebssicherheit gewährleistet ist. Danach ist noch geplant, die Weichen mit den dafür typischen Weichenlagemelder auszustatten.
das sieht gut aus, sowohl von der Ausgestaltung als auch technisch. Dein Hafen hat in den letzten Monaten erheblich dazugewonnen und wird in Suhl sicher ein Glanzlicht sein.
Der provisorische Taster lässt sich gut 'im Vorbeigehen' bedienen ... Schlagtaster :-)
Wie tief fällt die Köf ? Da bricht einem schon beim Anschauen der Schweiß aus. Nach Murphy steigt genau in diesen Momenten das WLAN aus, aber Du fährst sowas hoffentlich 'by wire'.
das ist schon ziemlich geil was du da technisch treibst. Sowas gefällt mir richtig gut! Dann gibt es im Hafen jetzt keine Kurzschlüsse durch falsch gestellte Weichen mehr, weil sie sich selber stellen. Sehr schick
Zitat von StEn im Beitrag #700Wenn du tatsächlich die fast 700 Beiträge dieses Threads nacheinander gelesen hast, gebührt dir meine ehrliche Anerkennung. Diese Geduld hätte nicht mal ich selbst
Brauchst du ja auch nicht, du warst ja dabei
Eine geniale Lösung, die du da geschaffen hast!!
Aber eines ist mir aufgefallen: Von der spitzen Seite der Weiche hat der Kontakt, ab dem die Weiche als besetzt gilt, in 87:1 einen Mindestabstand (Vorlauflänge); mir sind ca. 6 m geläufig. Damit wird sichergestellt, dass nach Bedienung des Schlagtasters die Rangiereinheit nicht in die umlaufende Weiche fährt.
Das sind bei dir weniger. Ist sichergestellt, dass bei Bedienung deines Tasters "im letzten Moment" vor der Besetzung und anschließenden Umlaufs der Weiche die Lok nicht in die umlaufende Zunge fährt?
Hallo Steffen, Wärst du so freundlich, uns auch an dem Wissen über diese Stromfühler teilhaben zu lassen? Bezugsquelle oder Schaltplan oder was auch immer...?
Ansonsten kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen...
BTW: du schreibst, die autom. Umstellung erfolgt, wenn die Weiche unbelegt ist. - müsste man in dem Fall nicht die unbelegtheit eines etwas größeren Bereiches auf dem Gleis vor der Weiche (unteres Ende des Y) und des anderen Gleises zu dem die Weiche gerade gestellt is, in die Betrachtung mit einbeziehen? -> Beispiel: Alex will mit einer Rangierlok eine Zugfahrt vom gemeinsamen Gleis ins Nebengleis durchführen und diese ist noch nicht im Weichenbereich angekommen, während Mathias seine Rangierlok vom anderen Gleis auf die Weiche zu bewegt, er möchte zwar anhalten, aber er hat das Gewicht der anhängenden Wagen (programmierte Bremswegverzögerung) unterschätzt und kommt erst auf dem Schaltabschnitt zu stehen - da die Weiche selbst unbelegt ist, legt sie sich um - Alex kann auch nicht mehr rechtzeitig anhalten, da er eine Lok von Micha fährt, die ebenfalls eine sehr lang programmierte Bremswegverzögerung hat, …………… - kein Kurzschluss, aber die 2 Loks kuppeln zusammen und eine von beiden wird geschoben... Ähnlich wäre das Szenario, wenn Alex nicht vom Spitzen Ende der Weiche gefahren käme, sondern vom stumpfen Ende - mindestens Kurzschluss...
LG Bruchi alias Daniel.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
ich würde es eher als Betriebsvereinfachung denn als Verkehrsabsicherung sehen, z.B. beim Umfahren einer Wagengruppe kommt man fast immer über den 'falschen' Abzweig zurück. Das spart bei zentralem Stellpult einige Wege. Da er jetzt auf ortsgestellt umbaut, ist die Vereinfachung überschaubar.
Vor allem verhindert es aber einen typischen Fehler, der ja meist das gesamte Arrangement trifft und einem ein paar böse Blicke einbringt ;-) Für Gelegenheitsfahrer wie mich also ideal.
@Ralf: zuhause steuere ich noch mit einer DAISY von Uhlenbrock. Das reicht für den Hausgebrauch. Mehr als 3 Module bekomme ich hier ja eh nicht aufgebaut Ein Absturz der Köf III wäre fatal...
Was den Taster angeht, wollte ich zunächst keine Integration in die Seitenwand, da ich, wie beim Original, nicht horizontal, sondern vertikal tastern wollte. Dazu schwebte mir ein im Modulkasten gelagerter Taster zum Herausklappen vor. Dies auch, um eine Bedienung bei angebauten Wasser-Elementen auf der Kai-Seite sicherstellen zu können. Heute vormittag habe ich so einen Klapp-Taster gebaut, aber das hat mich überhaupt nicht überzeugt. Ich werde wohl beim herkömmlichen Seitenwand-Taster bleiben, zumal ich für die Anbauelemente auch schon eine Bedienungs-Lösung gefunden habe. Dazu in Kürze mehr. Beim FREMOdern-Treffen in Penig gab es ein Modul mit einer EOW, die stilecht über diesen schönen Schlagtaster gestellt wurde:
Zweifellos ein echter Hingucker, aber bei 11 Weichen...
@Dominik: ja, bei Verbrauchern lässt sich die Fehlerquelle "vergessenes Umlegen der Weiche" ganz zuverlässig ausschließen.
@Daniel: Der Kostrukteur der Stromfühler-Platinen heißt Matthias Meeh. Auf Wunsch kann ich den Kontakt herstellen (PN). Allerdings liefert er nur die Platine und eine Stückliste. Der Rest ist Eigenleistung! Zu dem von dir geschilderten Problem: Zum einen sollte insbesondere bei Rangierloks die Verzögerung/Beschleunigung abschaltbar sein, sonst nervt es mit der Zeit einfach nur. Zum zweiten sind die Geschwindigkeiten im Hafen so, dass man jederzeit anhalten können muss. Und zum dritten sind wir ja auch nicht die Dümmsten Eine der Hauptstörungen in der Vergangenheit waren die nicht umgelegten oder zu früh umgelegten Weichen. Zumindest bei Loks und beohmten Wagen kann ich damit den Betrieb ein wenig sicherer machen. Das reicht mir erstmal. Wenn sich im Laufe des Betriebs weitere systematische Störfaktoren herauskristallisieren, kann ich immer noch weiter daran "feilen" Richtig, richtig genial wäre ein funktionsfähiges Achszählsystem für alle Arten von Achsen.
@Sven: die Vorlauflänge habe ich nicht berücksichtigt. Der (Modell-)Schlagtaster wird so weit vor der Weiche platziert, dass bei langsamer Fahrt noch ausreichend Zeit zum Umlaufen der Weiche vorhanden ist. Nach dem (Modell-)Schlagtaster sollte der echte Taster ja auch nicht mehr gedrückt werden. Aber in der Tat ist nicht abgesichert, dass die Rangiereinheit in eine umlaufende Weiche fährt, wenn kurz vor der Weiche noch schnell gedrückt wird. Sollte mir auffallen, dass sich solche Störungen häufen, kann ich die Trennstelle an der spitzen Seite der Weiche jederzeit verschieben, um eine Vorlauflänge zu schaffen. Danke für den Tipp!
Grüße Steffen (der den Abend mit dem Löten von Rillenschienen und Spachteln verbracht hat)
Wenn einem das Löten und Spachteln mal zu eintönig wird, bietet es sich an, was ganz anderes zu basteln...
Zum Beispiel diesen "Schiffshalter"
Dieses Anbauelement mit Schubleichter kann überall entlang der Kaimauer befestigt werden. So wird endlich auch der eigentliche Sinn eines Binnenhafens im Modell dargestellt. Die großen Löcher ermöglichen es, dass Bedienelemente in den Modulseiten bedienbar bleiben
auch wenn der letzte Beitrag 6 Wochen her ist, war ich nicht untätig - im Gegenteil! Da das Jahrestreffen der Forumbahn 2019 anstand, musste auf allen Segmenten des Hafens Betriebssicherheit sichergestellt werden. Dies hat mich über zahlreiche Abende und bis kurz vor der Abfahrt nach Suhl gut beschäftigt.
Zunächst gebe ich bekannt, dass der Hafen am letzten Sonntag - im Gegensatz zu anderen Betriebsstellen der Forumbahn - NICHT den Besitzer gewechselt hat.
Nach einigen iterativen Schritten hat der Hafen nun seine finale Gleisstruktur erhalten - auch wenn dazu gegenteilige Wetten laufen.
Weitestgehend unverändert ist das sogenannte Grundmodul (StEn01a-f). Dies ist eine Variante für kleinere Treffen, Ausstellungen, etc.
Die Maximalversion besteht aus dem Grundmodul, der Erweiterung I (Länge + 1,80m, zwei zusätzliche Gleisverbindungen auf den Segmenten StEn01g + h) sowie der Erweiterung II für den Anschluss der Industriebahn. Die Erweiterung I kann nach Wunsch auch auf ein Segment reduziert werden; zudem ist der Tausch der beiden Segmente möglich, um ein wenig Abwechslung in der Gleisplan zu bekommen. Grundmodul und eine Erweiterung bekomme ich gerade noch im Auto verstaut. Für alles weitere muss ein Anhänger angemietet werden.
Die Entscheidung, die zentrale Bedienung mittels Stellpult durch eine Ortsbedienung zu ersetzen, zwang mich, alle Weichen umzurüsten. Dies wiederum nahm ich zum Anlass, die Elektrik im Segmentkasten grundlegend zu ändern und über alle Segmente zu vereinheitlichen (siehe #686). Damit konnte ich mehrere Ziele realisieren: 1. Minimierung der Kabelverbindungen zwischen den Segmenten auf eine einzige 4polige Verbindung (die so angeordnet ist, dass sie nicht über der Segmentunterkante herausragt) mit 2 Ausnahmen 2. Skalierbarkeit und Modularität innerhalb des Moduls 3. Einspeisung des Betriebsstroms an jedem Segment 4. Sauberkeit der Arbeit auch im Segmentkasten (erleichtert Fehlersuche deutlich) 5. beidseitige Bedienung
Auch wenn es bis kurz vor der Abfahrt noch spannend blieb, verlief der Betriebstest schließlich erfolgreich.
Durch die zusätzliche Länge und die beiden Gleisverbindungen können nunmehr deutlich längere Züge behandelt werden, wie dieses Betriebsbild zeigt:
Hier, wie versprochen, noch einige Hafen-Bilder während des Forumbahn-Jahrestreffens:
In allen Fahrplänen wurde an Zuglängen in den Hafen nicht gespart. Da ankommende Übergaben aus Güterglück und der Industriebahn gleichzeitig im Hafen rangiert wurden und zweitweise Gleise im Hafen mit geparkten Wagengruppen blockiert waren, war es oft knifflig, die abgehenden Züge zusammenzurangieren. Da jedoch genug Zeit eingeplant war und da ja 2 Loks und 2 motivierte Rangierer zur Verfügung standen, hat das Lösen dieser Aufgabe mächtig viel Spaß gemacht. Außerdem ist es jetzt glücklicherweise kein Problem mehr, auch 2 längere Züge im Hafen gleichzeitig zu behandeln
Parallel dazu mussten außerdem die drei Anschließer im Hafen bedient werden:
Container-Depot:
die neue Umschlaghalle:
Firma Scharff:
Und zuletzt noch ein paar Bilder mit Hintergrund:
Jetzt geht es erstmal in Urlaub. Zu gegebener Zeit geht es dann wieder ans Bauen.
es hat einige Zeit gedauert, aber nun steigt endlich "weißer Rauch" auf: der Rollmaterial-übergreifende Achszähler funktioniert fehlerfrei!
In #705 hatte ich ein einem ersten Ansatz kleine Stromfühler-Platinen genutzt, um die Fehlbedienung einer Weiche durch eine Belegtmeldung zu verhindern und das selbstständige Legen einer Weiche von der stumpfen Seite aus zu ermöglichen. Dies funktionierte insgesamt zwar ganz gut, aber nur bei Loks und Wagen mit Widerstandsachsen. Da ich persönlich keine große Motivation habe, einige hundert Wagenachsen meiner eigenen Wagen mit Widerständen oder ähnlich wirkendem Lack auszurüsten - was bestimmt auch für die anderen Forumbahner gilt - war klar, dass diese Lösung ein Zwischenschritt ist.
Beim Vorbild ist eine zu überwachende Weiche mit 3 Achszählpunkten ausgerüstet, die von einer übergeordneten Steuerung ausgewertet werden. Aus diesen Kontakten kann Anzahl und Richtung der Achsen ermittelt werden. Zudem können diese Achszähler auch auch Schaltkontakte genutzt werden, u. a. um einen Stellvorgang an der Weiche auszulösen. Genau das hatte ich mir auch vorgestellt: Belegtmeldung durch echte Achszählung, unabhängig von der Art des Rolmaterials und vom Material der Achse, Achszählkontakte als Schaltkontakte. Eine "Marktsichtung" war ziemlich schnell ernüchternd, da die präsentierten Lösungen nicht zielführend oder nur mit nicht akzeptablen Einschränkungen einsetzbar waren.
Wie so oft, fand ich den Ausgangspunkt der jetzigen Lösung - wenngleich eher zufällig - hier im Forum. Nachdem mich Peter mit seinem Achszähler auf unserem Jahrestreffen sehr beeindruckt hatte, vereinbarten wir eine enge Zusammenarbeit, um ein Weichen-Achszählsystem zu entwickeln. Ich muss dazu sagen, dass Peter stets überzeugt war, dass sein System auch bei Weichen funktionieren würde. Nach einem sehr intensiven Email-Austausch erreichte mich vor kurzem der Prototyp der Weichen-Überwachungs-Platine. Die Platine wertet mittels Lichtleiter und IR-Dioden an drei Achszählkontakten aus, wie viele Achsen in welcher Richtung fahren und errechnet daraus, ob die zu überwachende Weiche belegt ist oder nicht. Bestimmte Zustände, wie z. B. "Weiche belegt" oder "Störung" gibt die Platine als +5V-Spannung an bestimmten Lötpins aus. Damit können diese Zustände durch einen Arduino sauber erkannt und mit Aktionen belegt werden. In diesem Fall sperrt z. B. "Weiche belegt" die Bedienung. Die beiden Achszählpunkt der stumpfen Weichenseite generieren beim Überrollen zudem einen Impuls, der das Umlegen der Weiche auslöst (sofern die Weiche nicht belegt ist oder keine Störung vorliegt).
Rechts der Prototyp der Weichen-Überwachung mit den Anschlüssen für 3x2 Lichtleiter der Achszählkontakte. Links in dem unscheinbaren Gehäuse befindet sich der Arduino und das Relais für die Herzstück-Polarisierung.
Ein Wagen rollt von links über den Achszählkontakt der spitzen Weichenseite (hier habe ich diesmal auch die sog. Vorlauflänge von ca 6cm mit berücksichtigt). Damit gilt die Weiche als belegt; eine Bedienung ist nicht mehr möglich. Dem Bediener wird dies am Taster in Form einer kleinen roten LED angezeigt. Verlässt der Wagen den überwachten Bereich, erlischt die LED und die Weiche kann wieder bedient werden.
Die IR-Dioden sind gut getarnt in Erbert-Achszählkörper eingebaut. Vielleicht mal ich sie noch gelb an. Von rechts verlaufen 2 Lichtleiter in den Schienenkopf, dicht unter der Schienenoberfläche. Diese Elemente lassen sich in den betonierten Bereichen noch leichter verstecken.
Die Tage liefere ich noch ein Video nach.
Jetzt muss sich erstmal zeigen, wie das System unter Last läuft. Dazu bin ich schon sehr auf unser Wintertreffen gespannt. Peter und ich planen in der Zwischenzeit schon für weitere Weichenverbindungen im Hafen. Es bleibt daher spannend
Respekt Steffen! Also ich muss ja ehrlich sagen, mit solchen Dingen wie dem Achszähler wäre ich heillos überfordert ... Der Schlagtaster ist klasse. Schön schlicht, aber dennoch filigran. Gefällt mir
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Projekt "H", das Hafenmodul - ein Baubericht
31.07.2019 07:34 (zuletzt bearbeitet: 31.07.2019 07:35)
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), taugt er zunmindest als "Dimensionierungshilfe" für Verkehrsflächen.
Eine der Hauptstörungen in der Vergangenheit waren die nicht umgelegten oder zu früh umgelegten Weichen. Zumindest bei Loks und beohmten Wagen kann ich damit den Betrieb ein wenig sicherer machen. Das reicht mir erstmal. Wenn sich im Laufe des Betriebs weitere systematische Störfaktoren herauskristallisieren, kann ich immer noch weiter daran "feilen"
