Ich habe mir bereits ein paar interessante Güterwagen bereit gelegt, die ich bald ablichten möchte.
Ruco ist schon ein besonderer Hersteller gewesen. Da sieht man wieder einmal die Schweizer Präzision, die als Begriff für sich selbst steht und die auch die Feinmechanik dort so berühmt gemacht hat.
Ich kenne diese Modelle auch noch aus Frühzeiten, habe aber nie eines davon besessen, weil sie einfach zu teuer waren (für mich damals). So schaue ich heute ab und zu bei Ebay und wenn es mal ein günstiges Angebot gibt, biete ich mit. Bisher bin ich immer der zweite Sieger gewesen.
Gruß
Uwe Ganther
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
Zwei alte Wagen von Schweizer Bahnen die beim Vorbild wahrscheinlich mit dieser Beschriftung nie zusammen gekuppelt waren.
Das Ruco-Modell hat noch die Beschriftung der SCB die 1902 in die SBB integriert wurde. Das Liliput_Modell stammt noch aus den Tagen daß der Wiener Hersteller die Fahrgestelle aus graphitiertem Kunststoff spritzte. Die Rolleigenschaften waren überdurchschnittlich gut. Ein paar Jahre später kam tiefschwarzer Kunststoff von katastrophaler Qualität. Einige Wagen waren trotz sorgfältiger Schmierung nach 3 (drei) Wochen auf der Heimanlage verschlissen! Die Spurkränze berührten dann den Wagenboden. Es hat viele Jahre gedauert bis ich wieder Liliput Wagen kaufte.
Es wäre schön hier bald wieder mehr Historische Wagen zu sehen.
Wieder ein Paar alte Wagen der SBB, wieder von Ruco und Liliput.
Das Ruco-Modell gibt eine Kd wieder, das Liliput-Modell eine K2. Das Liliput-Modell hat das in meinem vorigen Betrag beschriebene schwarze Kunststoff Fahrwerk. Dieser Wagen war nie im Einsatz weil es sehr schön ist und dann eine brauchbare Lebensdauer nicht zu erwarten ist. Bis 1953 wurden die Güterwagen der SBB grau lackiert. Braun lackiert überlebte die K2 bis ins EDV-Zeitalter.
Seit Liliput zu Bachmann gehört, gibt die Qualitätsprobleme nicht mehr. Die Wagen leider auch nicht.
Ich weiß. Nur muß ich das Modell noch “untersuchen“. Brawa hat in der Vergangenheit bei den Güterwagen-Fahrgestellen ziemlich große Fehler gemacht. Für “Nietenzähler“ (wie ich) aber eine sehr interessante Marke!
In diesen Thread zeige ich nur meine alte Modelle. Die haben zwar ihre Fehler, sie sind mir über Jahrzehnte lieb geworden und werden nicht verkauft.
Das die "neuen" Liliput K2 Wagen (z.B. L224701, L224704, L224714 usw.) alles Sonderserien waren, glaube ich nicht. Allerdings mag es aktuell keine mehr ab Werk geben, kann schon sein.
Diese Ruco Wagen sind ab Werk beladen. Trotz bescheidener Abmessungen sind die Wagen recht schwer. Das Fahrwerk ist, wie das Bremserhaus, aus Guss. Damals waren unterschiedliche Wagennummer auch bei solchen exclusieven Wagen nicht selbstverständlich.
Die Wagen haben Bronze Lager und sehr gute Rolleigenschaften.
Bis 1953 lackierte die SBB ihre Güterwagen grau. Dieser Märklin K3 muß also ungefähr aus diesem Jahr stammen. Die Kupplung ist noch die alte Ausführung mit Vorentkupplung.
Damals nicht schlecht, wenn auch eine Unterbodendetaillierung wie bei der Konkurrenz schon üblich war, ganz fehlt. Später gab es dieser Wagen auch in braun, noch immer ohne Unterbodendetaillierung.
Piko baute der K3 auch, jedoch ohne Bremserhaus. Wesentlich besser detailliert als das Märklin Modell. Logisch, es ist mindestens 2 Jahrzehnten jünger.
Piko Wagen waren damals immer (viel) besser detailliert als die Wagen der west-deutschen Industrie. Da gab es in den 50-ern schon durchbrochene Griffstangen und Schlußscheibenhalter. Für mich noch wichtiger waren (sind) die feinen Bretterfugen. Die gibt es bis heute nur an wenigsten Modellen. Details kann man nachrüsten, Bretterfugen korrigieren ist (für mich jedenfalls) kaum möglich. Dazu war die Beschriftung nicht erhaben, sondern aufgedruckt. Guter Wagen!
Märklin Druckkesselwagen VTG Art.Nr. 4628 aus den 60er Jahren, das war ein Geschenk meiner Oma ( von Vater organisiert )
Vorbildlich die dicke Schraube der Drehgestellbefestigung, ansonsten für die Zeit schon ein schönes Modell. Vor allem schon eine nicht schlechte Beschriftung.
Der Wagen sieht gut aus. Damals gab es ganz wenige Hersteller die eine so feine und grifffeste Beschriftung aufdrücken konnten. Nicht nur auf Deinem Wagen, auch auf die Loks war die Märklin Beschriftung das Maß der Dinge.
Bevor es absolut Zeit wird, Wagen zu zeigen die nicht aus der Schweiz kommen, noch zwei Exemplare aus meinem “Großeinkauf“ (Beitrag #100) von Ruco Wagen.
Wahrscheinlich ist die Pünktlichkeit der SBB der sorgfältige Wartung vom Material und Fahrweg zu danken. Dafür braucht man Materialwagen wie die von Ruco mit und ohne Bremserhaus nachgebildet wurden. Selbstverständlich mit gleicher Wagennummer…
die urigen Ruco-Modelle mag ich sehr gern. Vielleicht gelingt mir demnächst mal ein Ebay-Einkauf. Zumindest einer dieser urigen kurzen Güterwagen wird sich ja aus welchen Gründen auch immer in der Epoche III mal nach Deutschland verirrt haben...
Selbst in Holland soll man ab und zu noch welche laufen sehen...
Gruß
Uwe Ganther
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wenn ein Waggon keine RIV-Beschriftung hatte, heißt das ja nicht, dass er sein Heimatland nicht verlassen durfte. Auch Waggons ohne RIV-Beschriftung durften durchaus in das Ausland. Kein RIV heißt lediglich, dass eine freie Verwendung nicht zulässig war.
Hatte ein solcher Waggon eine Ladung mit Ziel außerhalb des Heimatlandes, so musste er nach der Benutzung unmittelbar in das Heimatland zurück überführt werden. Es gibt/gab da auch spezielle Regelungen, was mit solchen Fahrzeugen passiert, die außerhalb des Heimatlandes schadfällig werden. Da werde ich jetzt die Vorschriften aber auch nicht so schnell finden.
Anders verhält es sich mit Fahrzeugen, die eine spezielle Kennzeichnung, wie z. B. "Darf den Bereich der DB nicht verlassen" führen. Diese Fahrzeuge dürfen tatsächlich nicht ins Ausland. Allerdings weiß ich nicht, wie es sich da mit Gleisanlagen von großen Privatbahnen (z. B. OHE/HKB) verhält. In der Epoche IV gab es sehr viele dieser Fahrzeuge im Einsatzbestand der DB. Dabei handelte es sich überwiegend um Länderbahnfahrzeuge, Verbandsbauarten und viele der Austauschbauarten, die damals zur Ausmusterung anstanden. Diese Fahrzeuge hatte alle Gleitlager der Einheitsbauart, alte Länderbahner waren inzwischen schon alle umgerüstet und hatten auch bereits Hülsenpuffer.
Bei Schadfälligkeit wurden nur noch sehr einfache Reparaturen durchgeführt. Bei Ablauf der Fristen wurden sie abgestellt, neue Untersuchungen nicht mehr durchgeführt.
Ähnlich könnte es sich auch mit alten SBB-Waggons verhalten.
Gruß
Uwe Ganther
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Wußte ich nicht. An das RIV-Zeichen habe ich nicht gedacht; ich dachte daß, wenn das internationale Lastgrenzraster fehlte, der Wagen nicht ins Ausland fahren durfte.
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Kaleidoskop: Waggons
12.07.2014 21:26 (zuletzt bearbeitet: 12.07.2014 21:27)
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