Die Schubladenschienen bzw. das Schiebebrett ist leicht hemmend verschiebbar jedoch die Gängigkeit ist leicht genug um es verschieben zu können. So kann sich das Schiebebrett auch nicht selbständig machen und verzichtete schlussendlich, obwohl am Anfang geplant, auf eine Arretierung. So geschieht die Ausrichtung von Auge, das geht ganz gut und hab so keine Probleme.
Dein "Fiddelbrettchen" ist Dir gut gelungen und für kleine Anlagen mit eher kurzen Zügen genau das richtige
Ich weiß jetzt nicht ob es hier oder woanders in der Forenwelt eine Bauanleitung bzw. einen Baubericht gibt, der gut beschreibt wie man ein solches kleineres Fiddelyard erstellt.
Vielleicht wäre es für andere (und auch für mich) sehr interessant wenn Du auf den Bau nochmals etwas ausführlicher eingehen könntest. Wäre doch nett, wenn man bei ähnlichen Anfragen später mal auf (D)einen Baubericht (so gut es nachträglich geht) verweisen könnte ... ?
Habe zwar keine Fotos gemacht vom Bauvortschritt aber ich kann es mal so gut wie möglich Beschreiben.
Nun als erstes habe ich mir mal Gedanken gemacht was ich will. Einen „normalen“ FY hat mir einfach zuviel Platz genommen wegen der langen Weichenstrasse. So entschied ich mich zu einem FY mit Schiebeplatte. Im Internet gibt es einige FY mit Schiebebühne jedoch entschied ich mich nach einer eigenen Konstruktion.
Meine Vorgaben waren folgende:
1. die Grösse bzw. Länge nur so viel wie Nötig
2. das Gewicht muss leicht sein und einfach Transportierbar bzw. Handhabung
3. Konstruktion und Zusammenbau so einfach wie möglich
4. Günstig
5. mind. drei Gleise
6. Option für einen kleinen Anbau um weitere Loks zu parken
Das Holz besteht aus Birke Multiplex, Stärke 9mm, die Schieberplatte Stärke 12mm.
Das Material wurde im Baumarkt zugeschnitten mit folgenden Massen:
2 Stück 87x680mm (Längsteile)
4 Stück 78x282mm (2x Stirnteile senkrecht und 2x Stirnteile waagrecht)
1 Stück 282x520mm (Platte unten für Ablage)
1 Stück 130x300mm (demontierbare Abschlussplatte)
1 Stück 190x678mm (Schiebeplatte Dicke 12mm)
Weitere Teile:
Leisten für Absturzsicherung Querschnitt 9x15mm
2 Stück Schubladenschienen L=188mm
Die Beine konnte ich vom alten FY weiter verwenden und sind mit Stellschrauben versehen worden.
Auf eine Arretierung (für Schienenübergang zur Strecke) habe ich verzichtet. Die Schiebeplatte kann somit auch nicht einfach wegrollen da die Schubladenschienen leicht hemmend gleiten.
Da die Abschlussplatte abnehmbar ist besteht die Option dass ein kleines Segment angedockt werden kann für die Möglichkeit um weitere Loks zu parken.
Der Zusammenbau des Rahmen bzw. Holzmaterial ist wie üblich geleimt und dann verschraubt.
Bei weiteren Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung.
Anbei noch ein paar Fotos:
Hoffe dass ich somit ein paar Inputs geben konnte.
herzlichen Dank für deine Beschreibung! Auf die kann man bei Bedarf nun immer gern zurückgreifen.
Fiddelyard's werden ja gern immer schnell genannt - aber eine Baubeschreibung findet sich eben nicht immer und überall. Von daher ist es sicher für viele interessant. Es sind eben auch die "Nebensächlichkeiten" die eine gute Anlage ausmachen, wie z.B. das Prinzip der austauschbaren Kassetten die vor einiger Zeit Robert Meissner (immer noch in Trauer um seinen Tod) auf seiner "Friedenfelser Lokalbahn" beschrieben hat.
Sowas - wie jetzt auch Deine Baubeschreibung - ist Gold wert ...
da muss ich Onkel Tom voll und ganz zustimmen! Tolle Arbeit und sehr gut beschrieben. So eine Auflistung, Beschreibung und die passenden Bilder dazu sind wirklich Gold wert!
im Januar stand mal die Frage im Raum, was das für'n Grünzeug um die Beete deines Bahnhofsvorstehers sei. Ich hatte damals ein Foto von den Buchsbaum-Beeteinfassungen unserer Nachbarin versprochen. Tja, und dann kam es beruflich und familiär (krank, krank, krank ...) ganz dicke. Heute endlich habe ich Muße, das entsprechende Foto nachzuliefern. Es ist jetzt schon ot, schließlich hast du seit Januar beneidenswerte Baufortschritte gemacht!
Bezüglich FY: Die Ablage unter dem Schiebebrett wird einmal eher für Ladegüter für die Güterwagen sein. Nächsten habe ich im Sinn zwischen den Stützbeinen Regalbretter einzubauen. So wird ein Regalbrett zum Deponieren der Fahrzeuge da sein.
Erst kürzlich habe ich noch gedacht dass die kommenden Monaten (Frühling bis Herbst) die Modellbahn eher in den Hintergrund gestellt wird aber bis jetzt ist das Wetter so mies so geht es doch schneller voran. Ist ja auch gut so .
Nun Anbei habe ich unter dem FY noch zwei abnehmbare Regalbretter gemacht für Ablagen. Somit ist der FY jetzt kopl. fertig geworden.
sehr schön was Du da baust ich habe mir immer Deine Berichte angeschaut. Da ich ja auch mit dem Bau meiner Rangieranlage begonnen habe topic.php?id=327100 die ich im Büro aufstellen will mal eine Frage dazu, wie verhalten sich Deine Katzen wenn Du beim Fahren bist sind sie da sehr interessiert an den fahrenden Loks und machen einen Abstecher auf die Anlage oder läßt Du sie draußen vor der Tür?
Unsere Lisa ist gemütlich sie wird nicht dort nachsehen was da so alles ist aber unser Katerchen der ist immer sehr neugierig der wil bestimmt sehen was sich da bewegt.
Na mal sehen wie es sich entwickelt, momentan baue ich ja das Grobe im Keller aber Ausgestaltung mit Figuren usw. mache ich dann an Ort und Stelle. Im Moment merken die Katzen noch nichts was da mal aufgestellt werden soll.
Vielen Dank. Zwischen den Beinen habe ich Querstreben eingebaut und mit Schrauben befestigt.
Stirnseitig an den Regalbrettern, auf der unteren Seite ist eine Leiste angebracht. Somit kann man die Regale an den Querstreben einhängen.
#313 Hallo Hartmut
Auch Dir vielen Dank.
Habe Deine Bauberichte auch entdeckt und werde diese gespannt weiter verfolgen. Das wird toll was du da vor hast.
Bezüglich Katzen:
Also wir haben drei Katzen. Sie dürfen eigentlich auch nur ins Zimmer wenn ich drin bin. Jedoch habe ich noch keine Probleme gehabt. Auch wenn ein Zug fährt da liegen Sie friedlich am Boden.
Ich glaub unsere Katzen interessieren sich nicht für Modellbahnen .
Natürlich sind nicht alle Katzen gleich. Das musst du mal ausprobieren ob es mit der Katze geht oder nicht.
Was Probleme machen kann und immer wieder erlebe, sind die herumfliegende Katzenhaare. So kann es vorkommen dass es Kontaktprobleme gibt oder ein Haar an den Kontaktplättchen am Triebfahrzeug hängt – was ich schon oft erlebt habe.
Aber eben, ich will unseren Katzen nicht alles verbieten und sollen in der Wohnung auch Freiheiten haben.
In letzter Zeit bin ich viel gefahren und habe meinen Endbahnhof intensiv genutzt.
Was mich dabei ein bisschen störte, ich konnte mit den Züglein nicht ganz ans Gleisende fahren und die Segmente voll und ganz ausnutzen da der Bahnsteig in der mitte vom Bahnhof ist.
Somit ist die Fahrzeitlänge ziemlich kurz zwischen Bahnhsteig und FY. Nach längere Überlegen habe ich es doch gewagt einen kleinen Umbau vorzunehmen.
So ist ein kurzes Endsegment hinzugekommen und der Bahnsteig ist jetzt am Bahnhofsgebäude. So kann ich nicht nur bis ans Ende der Anlage fahren sondern die Züge /Triebwagen stehen jetzt auch am schönen Bahnhofsgebäude.
Anbei ein erstes Foto wie das Aussieht. Weitere Fotos folgen dann Bald mal.
wieder sehr schön gemacht und die Züge können jetzt bis ans Ende Deiner kleinen Anlage fahren. Ich finde das ist bei solch kleinen Themen sehr wichtig.
Ich hätte allerdings den anderen Bahnsteig auch gelassen, evtl. für Zugkreuzungen. Dein Bhf könnte ja gedachterweise auch ein Spitzkehrenbhf sein.
Da ist noch eine Halttafel zwischen Einfahr- und Umfahrgleis, muß die jetzt nicht weg wo der Bahnsteig nicht mehr da ist ?
jetzt muss ich dochmal anders schreiben als wie bei Deinen Beiträgen sonst gewohnt.
Mir gefällt diese Änderung überhaupt nicht. Um vielleicht eine halbe Sekunde länger fahren zu können hätte ich eher ein Streckenzwischenstück gebaut als eines am Ende des Bahnhofs.
Der Grund: Es ist nun zuviel Gleis ohne Grund vorhanden. Die Plausibilität der Gleisanlage am Bahnhof stimmt nicht mehr. Gleise werde gebaut zum Nutzen und nicht weil diese vielleicht wegen der Lage oder Ihrer Gleisgeometrie hübsch ausshen. Durch den Umbau ist die Spannung des Ganzen heraus.
Rettung: Ladesstellen ans Ausweichgleis bauen - nur wie, da wenig Platz. Oder den Mittelbahnsteig wieder herstellen. In einem solchen kleinen Bahnhof dürfte es wohl auch nicht die Möglichkeit einer Zugkreung gegeben haben. Wenn Du nun Ladestellen oder den Mittelbahnsteig schaffst, ist meiner Meinung nach die Plausibilität erkennbar und erklärbar wieder gegeben, zumindestens für Deine Bahnhofssituation.
Was das technische und Deine Schaffenskunst betrifft, so bleibe ich aber beim Bisherigen: Klasse!
Edit: Was ist denn das für ein blauer Zettel an der Wand ... mir schwant da was?
ich finde deine Änderung stört die Harmonie des Bahnhofs nicht.
Ich kann deine Beweggründe auch gut verstehen. Ich hatte auch mal so eine kleine Anlage. Dort habe ich den Bahnsteig von Beginn an gleich nach ganz hinten gelegt, um möglichst „weit“ fahren zu können. Und das Zurückdrücken des Zuges zum Umsetzen der Lok bringt eine zusätzliche Rangiermöglichkeit. Einen zweiten Bahnsteig braucht ein Bahnhof dieser Größe bzw. Bedeutung wohl nicht zwingend, finde ich. Auch wenn sich dadurch mehr Spielmöglichkeiten ergeben. Und ein Umfahrgleis brauchts doch in einem Endbahnhof.
Dein FY übrigens ist super, finde ich. Wirklich eine sehr schöne, handwerklich saubere Arbeit.
Vielen Dank, ja, ich finde es auch wichtig bei kleinen Anlagen ganz ans Ende fahren zu können. Denn mir verleidete es immer mehr wenn man nur Anfahren kann und der Zug ist schon weg.
Sollte es mal mit weiteren Streckensegmenten weiter gehen, dann kann es so gut sein so wie es vorhin war. Aber zu 95 % wird die Anlage so im kleinformat Betrieben und dann will man schon etwas fahren können – auf wenn es nur ein paar Sekunden mehr sind.
Der Zwischenbahnsteig lasse ich weg denn mir gefällt es so wie es ist.
Die Haltetafel ist eher gedacht falls mal ein Güterzug ankommt, dieser ins Umfahrungsgleis fährt und am Bahnhofsgebäude schon einen Zug steht. Das habe ich von der Anlage beim leider verstorbenen Robert M. abgekuckt. So kann eine Zugskreuzung erfolgen quasi als „spitze“ Kreuzung.
#318 Hallo Martin
Schade dass es Dir nicht gefällt. Einem gefällt es – und anderen nicht - mir gefällt es und es macht mir so mit dieser Erneuerung mehr Spass. Dieser Umbau hatte ich schon länger in meinem Kopf da ich eben bald mal merkte da mir das gewisse etwas eben fehlt.
Zuviel Gleis?:
Ich sehe das ganz anders und ich sehe hier auch nicht wo da Gleise sein sollen ohne Gründe?
Ich hab ein Umfahrungsgleis wo es braucht und ein Ladegleis wo auch mal Zückerrüben und anderes verladen werden sollen.
Klar definierte Gleise.
An den Wochenenden kann es gut möglich sein dass zusätzliche Züge für den Ausflugsverkehr fahren und so kann ein Zusatzzug auch mal auf dem Ladegleis abgestellt werden. Das gab es alles mal.
Zugskreuzung kann es sowohl mal geben. Ist nicht als ständigen Verkehr gedacht jedoch mal möglich.
Vielen Dank für die lobenden Worte bezüglich Schaffenskunst.
Der blaue Zettel an der Wand?: Der diente nur mal für ein Foto als Hintergrund. Nichts bedeutendes.
#319 Hallo Uwe
Vielen Dank.
Ich finde auch dass es so dennoch Harmonisch wirkt. Es wirkt nicht mehr so eingeengt wie vorhin. Auch dass ich bis ans ende der Anlage fahren kann - auch wenn es nur ein paar Sekunden sind - macht schon einiges her.
Ja, der FY bewährt sich bestens und hab auch echt Freude an dem.
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Endbahnhof "Bad Erbach"
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16.05.2013 14:07
Antworten
stand mal die Frage im Raum, was das für'n Grünzeug um die Beete deines Bahnhofsvorstehers sei. Ich hatte damals ein Foto von den Buchsbaum-Beeteinfassungen unserer Nachbarin versprochen. Tja, und dann kam es beruflich und familiär (krank, krank, krank ...) ganz dicke. Heute endlich habe ich Muße, das entsprechende Foto nachzuliefern. Es ist jetzt schon ot, schließlich hast du seit Januar beneidenswerte Baufortschritte gemacht!
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