Für ein nur kurzes Stück sicherlich. Aber bei deiner langen Straße relativiert sich das. Kaputte Sehnen sind noch teurer.
Zitat und man muss auf jeden Fall auch viel Anpassarbeiten machen, damit man die Stöße nicht so sieht.
Naja, bei einer Straße habe ich das noch nicht probiert (kommt aber noch, mein BW-Hof zur Anlieferung von Material per LKW soll auch Kopfsteinpflaster bekommen, die Silikonformen habe ich schon und die erste "Testgießung" ist auch schon fertig), aber bei meiner Haltepunkt-Stützmauer aus viiiiiiiielen Einzelsteinmodulchen ging es eigentlich recht flott und einfach, die Ritzen zu verfugen (das Aufkleben der Steinchen war sehr viiiiiiel langwieriger. :arbeit Hier habe ich die Methode beschrieben. Verspachteln war mir viiiiiel zu langwierig und hätte wohl auch einiges wieder "zugeschmiert". Das exakte Anpassen der einzelnen Steinchen konnte ich mir mit der Methode auch sparen. Und hier siehst du den direkten Vergleich zwischen unverfugten und verfugten Steinchen. Diese Mauer sollte aber auch unregelmäßig aussehen. Bei deiner akkurat exakten Straße dürfte das etwas schwieriger werden.
ZitatUnd - so einen minimalen Schwung wie ich ihn in meiner Straße wollte, kann man denke ich nur mit sehr hohem Aufwand herstellen. Was denkt ihr dazu?
Wie groß ist der Radius deines minimalen Schwungs? Bei Spörle gibt es verschiedene Silikonformen für Bogensegmente für Kopfsteinpflaster-Straßen und Gehwege bis zu einem Radius von 1500 mm. Soll der "Schwung" noch geringer ausfallen oder Zwischenradien erzeugt werden, so kann man die Silikonformen beim Gießen auch etwas biegen (und dann fixieren). Die Formen sind flexibel genug dafür! Auf die gleiche Weise kannst du auch die typische Wölbung einer Straße erzeugen. Einfach mittig in längsrichtung der Silikonform einen Pappstreifen unter legen.
ALLEZ! ALLEZ! Auf zum 2CV-Treffen im französischen Jura!
[Ich hatte schon mal mehr von diesen Herpa-Enten. Hab ich aber wegen zu greller Farben aussortiert und verkloppt ]
@Nordlicht03: Hab mir gedacht, dass man die Silikonformen vielleicht auch ein bisschen biegen kann - in alle Richtungen. Eventuell bekommt man dann eine leichte Kurve hin. Der Schwung in meiner Straße ist so minimal, ich kann nur schätzen, wie der Radius ist: 10-12 Meter. Ich glaube, falls ich irgendwann nochmal eine längere Straße bauen müsste, würde ich das mit den Gussformen mal wagen. Dann lohnt sich auch die Anschaffung. Aber wo ich sparen kann, da spare ich - und gebe die Kohle für rollendes Material aus
Und danke für die Links zu deiner Mauer, vor allem die Gesamtansicht sieht gewaltig aus Und die Stein-Setz-Methode bietet sich für solche Mauerbauwerke natürlich super an. Was hättest du dafür lange ritzen müssen! Und auch bei Tunnelportalen u.ä. finde ich die Gipsguss-Methode viel passender als das Ritzen. So präzise wie ein Gipsguss kann ich jedenfalls nicht ritzen...
also der Aufwand für Silikonformen ist wirklich überschaubar und gerade dann wenn man mit der "Ritz in Gips" Methode ein gutes Ergebnis erzielt hat, bietet es sich gerade zu an dann davon auch einen Silikonabguss selber herzustrellen.
Pflastersteine (Segmentbogenpflaster) mache ich nur noch so und im Ergebnis für H0 ist das auch ok.
die silberlinge mit der "BB" 216 sieht ja auch umwerfend aus in deinem bahnhof. du bist wohl ein begabter fotograf.
eigentlich wollte ich besserwissern. aber, dann glaub ich dir halt das diese 68013 aus Besançon ist. ist ja auch eine schöne gegend. was ist der erste wagen den für einer?
danke für die Komplimente und für dein großzügiges Nicht-Besserwissern
Ich vermute, dass die 216 auch niemals in Braunschweig gewesen ist und vor allem auch nicht mit diesen Silberlingen. Aber auf diesen Realismus verzichte ich - zugunsten einer künstlerischen Freiheit. Mein Bruder macht sich schon immer lustig und schimpft mit mir, dass meine Züge "so niemals auf dieser Strecke im Dienst" waren
In Lêmbach aber kommt zusammen, was sich im echten Leben nie und nimmer begegnete. Wer hier auf Zugbildung nach Vorbild Wert legt, den erwartet mit Blick auf meinen Fuhrpark noch die ein oder andere Belastungsprobe... Ich hoffe auf eure Nachsicht!
Hier mal der Sonderzug aus Besançon im Einzelnen:
Liegewagen vom Typ B9C9x "FTS Special Train", Roco Nr. 44622
Speisewagen vom Typ Vru, Roco Nr. 44618
Liegewagen vom Typ B9C9x, Roco Nr. 45207
Sehen doch einfach toll aus diese Wagen, oder? Der blaue Wagen ist übrigens am Zugende, weil er orangefarbene Übergangstüren hat. Von hinten betrachtet sieht das richtig cool aus! Ich mach bei Gelegenheit mal ein Foto davon...
Warum sollte die 216 den nicht aus Braunschweig kommen? Nur weil es die Museumslok 216 221 ist? 216er sind doch dort jahrelang beheimatet gewesen (und haben auch Silberlinge am Haken gehabt).
danke für den Hinweis mit der 216 221, hab eben mal gegoogelt. Ich habe von solchen Dingen keinen blassen Schimmer. Welche Lok, wo und wann beheimatet war...
Steht sowas in Listen im Netz? Oder bist du bei der DB? Ich frage nur, weil ich immer staune, wenn Leute in den Foren über den ganzen "Lebenslauf" einer Lok Bescheid wissen. Mir ists nicht so wichtig, weil ich ja sowieso nicht nach einem konkreten Vorbild bauen will. Ich baue nur für schön (und schön ist subjektiv ) Aber für Leute, die eine Vorbildsituation nachbauen, die brauchen ja irgendwoher die Informationen...
es gibt viele Informationen direkt im Netz nachzuesen. Hier ein Beispiel: V100 der DR. Dabei geht es um das Modell der DR V100 mit der Betriebsnummer 114 401-3, welches ich als Modell von Roco besitze. So finde ich über google Infos zu allen meinen Modellen. Hier findest Du Infos zu Deinem Modell: V160 als 216 221-2.
im Netz gibt es wirklich ALLES... sogar die Lebensläufe von jeder Lok. Ich dachte sowas wären Insider-Informationen von Bahnern. Hab mich aber eben nie so damit beschäftigt. Nun weiß ich mehr. Danke für die Hinweise!
Ich habe lange nichts berichtet, weil ich natürlich auch wegen des Sommerwetters weniger Zeit mit der MoBa verbringe. Trotzdem ist nun wieder ein wichtiger Schritt getan: Das Schottern.
TAG 16
Zunächst einmal meine Werkzeuge:
- große Schotterdose mit erdbraunem TT-Schotter - Filmdöschen zum Streuen - Pumpzerstäuberflasche mit entspanntem Wasser - Nylonfüßling zum Absaugen - Tropfflasche zum Beträufeln mit Leim - dünner und breiter Haarpinsel - Spachtel zum Verteilen des Schotters - PS-Röhrchen zum Herumpusten des Schotters - Malerkrepp zum Abkleben von empfindlichen Weichenteilen - und jede Menge Zeitungen zum Abdecken
Da ich meine Kamera letzte Woche verliehen hatte und trotzdem weiterbauen wollte, habe ich die folgenden Fotos gestern dann am letzten ungeschotterten Stück geschossen. Nur um die Schritte darzustellen, die dann zum Ergebnis führen.
Los gehts! Mit Filmdose und Pinseln...
...vorsichtig aufstreuen...
...neben und zwischen den Gleisen. Der Schotter ist eigentlich für BaugrößeTT gedacht und deshalb sehr fein. Ich wusste, dass ich es mir damit nicht unbedingt leicht mache, denn gröberer Schotter ist deutlich leichter zu "beherrschen". Naja, aber das Ergebnis ist dann ein Schotterbild, das meiner Nebenbahn ganz passend daherkommt.
Dann mit dem Flachpinsel verteilen...
...und flachdrücken.
Mit dem feinen Pinsel die Schwellen freifegen...
...und dann wiederum flachdrücken. Den Pinsel dabei schräg-flach halten.
Danach habe ich die fertigen Bereiche mit entspanntem Wasser besprüht (nur wenig!), damit der Schotter angefeuchtet ist. Dann habe ich das Leim-Wasser-Farbe-Gemisch zwischen die Schwellen geträufelt. Leider gibts davon keine Fotos, aber man sähe sowieso nicht viel darauf.
Ich habe die Gleisanlagen in neun große Abschnitte geteilt, dann den Schotter zuerst verteilt und anschließend den gesamten Abschnitt geklebt. Die Abschnitte sind zwar größer als allgemein empfohlen, aber es hat sich als unproblematisch erwiesen, denn der lose Schotter bewegt sich von alleine nicht (vorausgesetzt die Fenster bleiben zu ) Und man kann ihn auch mit Zeitungen vor versehentlichem Berühren schützen.
Die schwierigen Weicheninnenräume habe ich zum Schluss gemacht. Da muss man schon eine gewisse Routine haben.
Das Ergebnis ist dann auf den folgenden Bildern zu sehen...
Die Weichen mal von oben betrachtet.
Der flachere Blick gegen das Licht.
Zum Schluss noch ein Bild mit Standard-Radsätzen von Roco...
...und RP25-Radsätzen.
Das Schottern ist ingesamt sehr viel schneller und problem-ärmer verlaufen als ich dachte. Ich hatte mächtig Respekt, vor allem weil ich immer wieder (auch hier im Forum) die Vollprofis über maßstäblichen Gleisbau inklusive perfekter Schotterung bewundere. Gerade heute noch las ich den Thread mit den 400 Nägeln. Wenn man deren Arbeiten als Messlatte nimmt, kommt man schnell in Zugzwang genauso akurate Ergebnisse mit RocoLine erreichen zu wollen - geht natürlich nicht !
Dann muss man einen Schritt zurückdenken und es fällt einem ein: Hey, ich wollte eine Modellbahn bauen! Also los
Jetzt bin ich glücklich mit meinen Gleisanlagen, hier und da müssen noch Korrekturen gemacht werden. Und dann kommt ja auch noch Sand und Pigmentstaub drüber.
Eines würde ich allerdings beim nächsten Mal auf jeden Fall anders machen: Den Gleiskleber werde ich nicht mehr mit der Flasche zwischen den Schwellen verteilen, denn er nimmt sehr viel Platz ein - manchmal zu viel Platz, sodass kaum noch Schotter rein passt. Mit gröberem Schotter wäre das wirklich zum Problem geworden.
So weit erstmal für heute. Beim nächsten Mal werde ich dann vom umgebauten Bahnübergang und anderen Detailarbeiten berichten...
ja das sieht schön aus mit dem schotter. ich habe als unterlage für den gekauften schotter selbst gesiebten sand benutzt. so konnte ich auch etwa 2/3 sparen. wenn ich die geeignten siebe hätte würde ich alles selber sieben. es ist mal eine einfache arbeit wo man schöne ergebnisse erzielen könnte und das mit dem TT-schotter begreif ich auch nicht. wieso ist H0 schotter in der NEM norm zu gross? aber deine korngrösse ist jedenfalls richtig.
Naja nimm mal ne Figur und halt deren Kopf mal zum Vergleich an ein H0-Schotterkorn, dann wirst du sehen, das dieses Korn in seiner Größe dem Modellkopf der Figur sehr ähnelt. Daher denke ich das TT-Schotter geeigneter ist.
das hast du wieder schön hinbekommen und super dokumentiert.
Eine Frage hätte ich noch: Willst du die Anlage mit RP25 oder NEM-Fahrzeugen oder gemischt mit beiden betreiben? Falls du gemischten Betreib vorsiehst, wie denkst du dir das Herzstück-Problem bei den Rocoline-Weichen zu lösen?
@Ueli: NEM ist eine Norm, die dazu dienst, dass sicherer Betrieb nach einheitlichen/vorgegebenen Grössen stattfinden kann, also immer ein Kompromiss zum Abbild der rauhen Wirklichkeit. Dieser Kompromiss ist anscheinend auch beim Schotter gemacht worden. Allerdings ist die Frage, ob wirklich massstabsgerecht verkleinerte Sachen auch so wirken wie in Wirklichkeit oder man diese etwas vergrössert darstellen sollte. Z.B. sollte ein Gleis eingeschottert und nicht eingesandet aussehen. Ich verwende den "unmassstäblichen" HO-Schotter und finde, dass es trotzdem ganz gut aussieht.
Puh! Ich bin ganz froh, dass euch mein Schotterbild gefällt. Hab mir Mühe gegeben mit den mir möglichen Mitteln ein gutes Ergebnis hinzubekommen. Und es freut mich deshalb, wenns euch auch gefällt.
Zu den Fragen:
@Ueli: Ich glaube Holger hats richtig beschrieben. Die maßstäbliche Verkleinerung ist nicht immer die optisch glaubwürdige. Und da ich ein sandiges Landschaftsbild von Lêmbach habe, habe ich mich für den feineren Schotter entschieden. Für eine neuere Strecke in einer anderen Landschaft würde ich vermutlich den H0-Schotter probieren.
@Werner: Ich verwende Schotter von der Gleisschotterschmiede. Gut und günstig.
@Holger: Ja die Sache mit den Radsätzen ist ein bisschen tricky... Ich habe ziemlich viel Rollmaterial! Fast alles davon mit NEM-Radsätzen. Gerade bei manchen Güterwagen mit freiem Fahrgestell (zb. Tankwagen) habe ich aber RP25 montiert. Sieht einfach feiner aus. Holpert dann aber ein wenig auf den Weichen (im Zugverband übrigens weniger!). Den Kompromiss gehe ich ein. Aber alle Wagen auf RP25 zu tauschen, wäre mir eindeutig zu teuer - geschweige denn bei den Loks. Für das Geld kaufe ich mir lieber neues Rollmaterial oder Material für neue Segmente
Mir ist ein stimmiges Gesamtbild wichtig: Gleise, Schotter, Radsätze... alles muss irgendwie harmonieren. Wenn man eines davon verfeinert und noch näher an 1:87 herantreibt, dann muss man bei den anderen Sachen wieder nachbessern. Das ist eine Spirale! Und am Ende muss man tierisch viel Geld bezahlen. Das will und kann ich nicht, und deshalb habe ich für mich entschieden, soweit es geht mit dem Großserienmaterial zu bauen. Ich könnte mir jedoch vorstellen mal ein anderes Gleis zu probieren.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen!
In diesem Sinne Euch einen Schönen Abend und frohes Schaffen allerseits!
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Hallo Werner,
ups, ich dachte das wäre bekannt. Hier ist der Link zu dem Ebay-Store. Ich habe da bis jetzt nur den erdbraunen TT-Schotter gekauft, bin aber sehr zufrieden mit der Ware.
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10.06.2011 00:05
Antworten
Und die Stein-Setz-Methode bietet sich für solche Mauerbauwerke natürlich super an. Was hättest du dafür lange ritzen müssen! Und auch bei Tunnelportalen u.ä. finde ich die Gipsguss-Methode viel passender als das Ritzen. So präzise wie ein Gipsguss kann ich jedenfalls nicht ritzen...
Steht sowas in Listen im Netz? Oder bist du bei der DB? Ich frage nur, weil ich immer staune, wenn Leute in den Foren über den ganzen "Lebenslauf" einer Lok Bescheid wissen. Mir ists nicht so wichtig, weil ich ja sowieso nicht nach einem konkreten Vorbild bauen will. Ich baue nur für schön (und schön ist subjektiv 
sogar die Lebensläufe von jeder Lok. Ich dachte sowas wären Insider-Informationen von Bahnern. Hab mich aber eben nie so damit beschäftigt. Nun weiß ich mehr. Danke für die Hinweise!
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