Danke sehr! Bei dir im Bw machen so einige Lokomotiven Station, Frank! Claus, dann kann ich noch eine Lokomotive beisteuern. Für dich vielleicht etwas zu modern aber es ist eine XII H2 die ich vor recht langer Zeit aus dem Ebay erworben habe. Diese Lokomotive ist mir da aufgefallen da sie vom Vorbesitzer schon beträchtlich umgebaut war. So weist die Lokomotive einen Faulhaberantrieb auf. Die Leitungen am Kessel sind neu verlegt und die Lokomotive hat Gasbeleuchtung. Und die Radsätze sind für viel feinere Radsätze getauscht. Insgesamt ein schönes Teil! Allerdings hat sie auch ein paar Macken gehabt: so war einer der Zahnräder im Tender total verschlissen, die Kupplung ist nur unter der Tender herausgefallen und die schöne Radsätze haben an den Bremsklötzen geschliffen. Dadurch sind die Treibräder teilweise stehen geblieben. So war natürlich kein Betrieb zu machen. Also was jetzt zu machen? Als problematisch hat sich die Besorgung eines Ersatzzahnrads herausgestellt. Für dieses Zahnrad gibt es bei Piko keinen Ersatzteilnummer. Aber zu meiner Freude bin ich dann doch noch damit geholfen. Piko: ein Dankeschön von mir!!! Die Bremsklötze sind geschliffen bis es reibungslos gepaßt hat. Das hört sich einfach an, aber das Plastik ist recht spröde. Deshalb bin ich erst bei der dritter Bremsanlage zum Erfolg gekommen. Und weil ich an der Lokomotive doch am Basteln war, habe ich sie am Umlauf die fehlende Trittbleche gegeben. Das Umlaufblech mit ihren Krähenfüß-/Tränenblech geht nun gar nicht. Dieses Motiv habe ich dann einfach abgeschabt und glatt geschliffen. Glatte Umlaufblecher sind für ältere Lokomotiven recht passend. Das Rautenblech ist erst später im Handel gekommen. Eine Neulackierung und Neubeschriftung lässt diese -damals recht neue- Lokomotive als 38 310 des Bw Adorf erstrahlen. So könnte sie auch tatsächlich in Wilzschhaus gekommen sein.
das ist ja wieder ein Prachtstück geworden, herzlichen Glückwunsch.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Dankeschön für euer Lob! Am BR 14.3 oder gar eine BR 17.8 habe ich auch Lust anzufangen. Aber erst mal das zweite XII H/HV Fahrwerk zusammenbauen. Was wir da vor haben soll angeblich leichter sein als diese einzeln abgefederte Achsen. Einfach mal probieren.
Die 38 ist ja wieder was schönes geworden. Schade das der Tender nicht so dem Original entspricht (ich meine den Getriebekasten beim Tender). Die neuen Radsätze werden doch bestimmt von Weinert sein, ob die dann an der Lok auch die Fahrqualität bringt, das weiß ich nicht aber du wirst ja bestimmt mal wieder ein kleines Filmchen einstellen. Aber der Gesamteindruck der Lok wurde doch schon gut aufgewertet worden nur das mit dem Tender speziell der Getriebekasten ist doch sehr störend.
Auch meine uneingeschränkte Bewunderung und Lob für Dein fertig gestelltes Modell. Jeder der so ein Projekt einmal durchgezogen hat, weiß was für eine Arbeit darin steckt.
der Adorfer Rollwagen und die Zwickauer XII HV sehen absolut klasse aus! Herzlichen Glückwunsch!
Den Mut, so ein teures Kleinserienmodell wie die 17-er auseinanderzunehmen, zu entlacken und neu zu lackieren, muss man erst einmal aufbringen. Einzig die etwas zu grob geratenen Griffstangenhalter passen nicht ganz zu dem wunderschönen Modell.
Die feinen Radsätze stehen der 38-er wirklich sehr gut.
meine Hochachtung für Deinen Mut und das Geschick daraus auch ein Modell entstehen zu lassen. Ich finde beide XII (wenn man das so zusammenfassen darf) sehr gelungen. Auch ich bin neugierig auf Details zu den Rädern der XII H2. Haben die den maßstäblichen Durchmesser und wer ist der Hersteller? Und neugierig bin ich auch schon auf die kommenden Modelle.
Mit so viel Resonanz habe ich nicht gerechnet gehabt. Ein Dankeschön an euch für für die Anerkennung!
@Frank; In der Tat ist bei dem Tender von Piko, so wie das ganze Modell auch, eine Revision seitens des Herstellers fällig. Eigentlich ist die Lokomotive ganz gut gelungen und die Konstruktion zeigt einiges reife Lösungen beim Lok-Tenderabstand und Stromabnahme. Aber in Punkto Antrieb und Radsätze ist wohl etwas mehr raus zu holen. @Ludwig; In der Tat stecken da einige Stündchen drin. Aber verglichen mit deiner super gemachten Umbauten, auch in einem anderen Forum, ist das hier nur Umbau 'light'. Für mich ist das bei dir immer sehr lehrsam. @Thorsten; zunächst habe ich mich überlegt um die Handläufe auch noch zu ersetzen. Dann habe ich mich doch anders entschieden und die Handläufe zwar erneuert, aber in gleicher Stärke wie vorher. In der direkten Draufsicht ist das natürlich gut zu sehen. Mehr 'stören' eigentlich die Treppen hinten am Tender. Das sind Dachtreppen eines Personenwagens gewesen. @Bernd; woher die Radsätze stammen weiß ich leider nicht. Sie sind aber maßstäblich und weisen das RP 25 Profil auf. Das wertet der Anblick auf dem Modell sehr auf. Bei dem anderen vorhandenen XII H2 (38 208) habe ich die Radsätze abdrehen lassen. Das sieht natürlich nicht so schön aus als die Radsätze an dieser Lokomotive, aber dafür sind die bestimmt viel, viel billiger (und es sieht auch gut aus). An Modellen und Umbauten habe ich noch Pläne und Material genug. Es hat so viel schönes auf den Gleisen gegeben!
Leider konnten mir die Fahreigenschaften der XII HV nicht überzeugen. Der Vorläufer zeigt sich manchmal als entgleisungsfreudig. Das habe ich der Konstruktion wegen schon befürchtet. Deswegen ist diese abgeändert. Durch einbau eines Federstahldrahtes fühhrt der Vorläufer jetzt die Lokomotive, so wie es sein soll. Die Abfederung des Vorläufers wird durch einen Federbronzestreifen erreicht. Jetzt hoffe ich das die nächste Probefahrt mich mehr begeistern kann.
Deutlich zu sehen ist die Abfederung bei der liegende Lokomotive.
Sowohl die 38er als die 17er haben ihren Rollproben erfolgreich bestanden und sind der Betriebsdienst übergeben. Am 38 310 ist es noch notwendig gewesen die Bremsbacken weiter abzuschaben. Das ist nichts für Ungeduldige. Piko verwendet für ihre (damalige?) Fahrzeuge Polystyrol. Das ist zwar verarbeitungsfreudig, härtet aber aus. Schnell sind die Bremsbacken gebrochen......
Zitat von Wilzschhaus im Beitrag #657 Piko verwendet für ihre (damalige?) Fahrzeuge Polystyrol. Das ist zwar verarbeitungsfreudig, härtet aber aus. Schnell sind die Bremsbacken gebrochen......
Hallo Peter!
Gut ist sie geworden. Das Upgrade würde ich als vollen Erfolg bezeichnen.
Ich erlaube mir einmal eine Anmerkung zu den damaligen Plastewerkstoffen. Wie Du schon richtig erkannt hast ist das Standard Polystyrol, welches von vorneherein schon recht spröde ist. Nun weiß ich aber, daß bei ettlichen Chargen dem PS-Material fallweise Gesteinsmehl als Füllstoff beigemengt worden ist. Das wird dann noch einmal extraspröde. Dafür verzieht sich aber nichts und die Alterung des Material findet allenfalls in geologischen Zeiträumen statt.
Dankeschön! An den Piko Fahrzeuge verzieht sich nichts. Das ist bei einige Brawa und Klein-Modellbahn Fahrzeuge aber schon anders. Auch sind bei den Piko Dampfloks keinerlei Farbunterschiede zu erkennen zwischen Kessel und Anbauteile. Das ist auch nicht überall selbstentsprechend. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl sind Arbeiten an den Piko Loks schon gut zu machen. Und ach; die Ersatzteile kosten auch nicht die ganze Welt.
Zur Piko 38 möchte ich auch noch etwas beitragen. Es ist schon einige Jahrzehnte her, dass ich diese Lok erwarb. Es läßt sich sagen, dass die Qualität für damalige Zeiten recht gut war. Nach dem Abdrehen der Räder auf RP25, sah die Machine zunächst schon richtig gut aus. Der vorbildliche Radstand der Treibräder von 21,1mm zeigte aber auch, dass die Räder um 1mm zu klein im Durchmesser sind. Statt 18,3mm beträgt er 17,3mm.
Der Tenderantrieb erhielt einen Umbau auf einen Faulhaber 1331. Leider weiß ich nicht mehr ob dies ein Umbausatz, eine Eigenkonstruktion oder ein Piko-Umbau ist. Das Konzept des Allradantriebs ist zunächst überzeugend.
Bei näherer Betrachtung erweist sich der Getriebeblock als zu wuchtig. Das Original des T 2´2´weist einen sehr luftigen Durchblick auf.
Mein Modell besitzt keine Haftreifen und weist entsprechende Leistungen auf. Tendergewicht 280g, Lok 150g (350g, Lok + Tender) Haltekraft 110g (150g) Zugkraft 50g (50g). Die Räder der Pikkolok drehen bei höherer Belastung durch, dem Motor ist damit eine lange Lebensdauer gegönnt. Die Werte in Klammern stehen für die GFN-Lok, Br56 mit dreiachsigem Tender mit vier Haftreifen. Es zeigt, dass sich im Endeffekt die gleichen Zugkräfte ergeben. Den Tender der Br38 habe ich bis auf den letzten Winkel mit Blei gefüllt, so ergibt sich ein doch schon recht hohes Gewicht.
Es ist insgesamt schade, dass Piko nicht an eine Neuauflage der schönen Lok denkt. Andererseits gibt es immer weniger Modellbahner, welche sich an diesen speziellen Dampfloks begeistern und noch weniger, die für eine anspruchsvolle Konstruktion den entsprechenden Preis zahlen würden.
Eine Neukonstruktion sollte zumindest funktionsfähige Tenderdrehgestelle haben, genaue Abmäße insgesamt sind selbstverständlich. Berücksichtigt man, dass allein im Lokkessel knapp 150g Ballastgewicht untergebracht werden könnten, würde ein Antrieb der Lok optimal sein. Hierzu müsste der Motor im Tender untergebracht werden. Das Getriebe fände ausreichend Platz im Blechrahmen plus 50g Ballast. Gruß Wolfgang