Da hast du Recht: die Arbeit kann man sich dann getrost sparen. Vielleicht ist mit einer sorgfaltiger Spritzlackierung davon noch etwas zu sehen. Auf jeden Fall habe ich bei den Drücken schon bemerkt das Details von 0,1 mm wegfallen. 0,15 mm ist wohl das geringst Mögliche.
Auch wenn das Thema 3D-Druck mich zur Zeit viel beschäftigt, mache ich auch noch andere Sachen. Der Fuhrpark ist um einer VV der Firma Beckert-Modellbau bereichert. Das Inbetriebsetzen der Lokomotive ist noch nicht so leicht gewesen. Der lose liegende Motor im Tender ist dabei die geringste Herausforderung gewesen. Bei der erster Begutachtung der Lokomotive auf dem Gleis ist aufgefallen das der Tender wackelt um die B-Achse. Das kommt der Antrieb natürlich nicht zu gute. Die B- und C-Achsen sind mit Haftreifen belegt. Ein einfaches Tauschen dieser beiden Achsen lässt der Tender schon mal gerade auf dem Gleis stehen. Dann geht es weiter mit der A-Achse. Diese Achse ist nicht angetrieben. Leider entlastet sie bei Ungleichmäßigkeiten im Gleis die angetriebene B-Achse. Ihr weisst ja: meine Gleise liegen ja auch nicht perfekt.
Zur Lösung dazu habe ich die A-Achse nach oben und nach unten Spiel gegeben. An der B-Achsen habe ich auch ein wenig Spiel gemacht, aber nur wenig. Es ist jetzt Ziel die A-Achse auf dem Gleis zu drücken. Dafür ist an der Stromabnehmer der B-Achse ein Federstahldrähtchen angelötet, der nach vorne hin abgebogen ist. So bildet sich eine Arte pendelndes Achsenpaar. Die richtige Belastung beider Achsen muss einfach probiert und nachjustiert werden.
Weiter ist der Tender wo es nur geht weiter mit Blei gefüllt. Auch über der weiter nicht angetriebener A-Achse. Dieser Achse soll ja auch genug Druck haben um Entgleisungen zu vermeiden.
Die Frontlichter haben zudem noch LED bekommen.
Wie fährt die Lokomotive denn eigentlich? Als erstes ist es ein Genuß so eine Lokomotive fahren zu sehen. In der Ebene ist die Lokomotive, trotz des kleinen Tenderantriebs, in der Lage einen recht langen Güterzug zu ziehen. Leider fällt in der Steigung die Zugleistung rasant ab. Die Lokomotive ist im Betrieb vergleichbar mit dem Piko VT oder die IIIBt von Merker + Fischer. Beide letzten Lokomotiven haben dabei keine Haftreifen. Trotzdem bin ich zufrieden damit!
Es ist schon erstaunlich wieviel Unterschied es gibt mit dem wenig grösseren Tender 3T12. Der zieht schon gut genug. Da macht sich das extra Gewicht gerade positiv bemerkbar.
das Motiv zweier VV ist absolute Sahne. Es ist einzigartig und wird keiner nachstellen können. Deine Lok steht der von Beckert kaum nach. Die kleinen Unterschiede sind bei ferner Betrachtung sowieso nicht erkennbar. Ich bin begeistert.
Ja, das hat es beim Vorbild bestimmt auch so gegeben und es sieht schön aus. Übrigens habe ich für die Beckert VV noch eine Idee die ich probieren muß.
Max, wie versprochen die Reparatur einer Steuerung an einer Lokomotive: Am Mabar Fahrwerk meiner VV ist an einer Stelle an der geteilten Kuppelstange eine Niete rausgefallen. Auf erster Blick sind die Augen in den Kuppelstangen nicht ausgeleiert. Also liegt die Ursache wohl in der Niete. Wie also dies einfach zu reparieren? Da ich schon Teile einer Steuerung mit Angelschnur 'genietet' habe, bietet sich diese Technik hier auch an.
Mit einem Lötkolben wird das Ende des Angelschnurs geschmolzen. Dadurch bildet sich einen Knopf.
Jetzt wird es noch mal fümmilig: das Angelschnurstückchen muss von hinten her mit einer kleinen Pinzette durch die beiden Löcher geführt werden. Wenn das erledigt ist wird von oben her mit dem Lötkolben das mit der Schere gekürzte Nylon wieder geschmolzen.
Am Ende sieht es dann so aus; als ob nichts passiert ist. Die ganze Reparatur hat bloß 15 Minuten gedauert. Das Schreiben dieses Beitrages 30 Minuten.
Dann habe ich mir noch den Spaß gemacht die XIII H mit einem Kohlenzug fahren zu lassen. Dies ist der maximale Zuglänge auf der Anlage. Die XIII H ist mit der Post unterwegs gewesen und dabei schwer ramponiert. Sogar die Kupplung zwischen Lok und Tender war gebrochen, ebenso die Verpackung. Ein paar Abenden 'Bastelspaß' weiter fährt sie wieder im neuen alten Glanz.
Die VV von Beckert habe ich noch mal zur Hand genommen. Da ist mir die eigentlich logische Idee aufgekommen das die Lokomotive jetzt so 10 Jahre alt ist und wahrscheinlich nur in die Vitrine gestanden hat. Die Haftreifen sind danach wohl dahin. Bei kontrolle ist das auch tatsächlich bestätigt. Die Haftreifen sind ausgehärtet, glatt und bröselig. Neue Haftreifen an den angetriebenen Achsen des Tenders ergeben jetzt eine Anlagenfähige Lokomotive!
als Du mir erzählte dass Du Steuerungen mit Angelschnur nietest, hörte ich etwas ganz neues. Wie Du es erzählte war es sofort klar dass es eine einfache, dauerhafte Reparatur war, denn Nylon ist sehr verschleiβfest. Ideen muβ man haben!
Leider ist Nils im Forum schon länger nicht mehr aktiv. Das finde ich sehr Schade..... Deswegen antworte ich mal für ihn.
Schwierig zu sagen.... Beide Wagen, sowohl die Pw4ü Sa 07 als die Pw4ü Sa 18 haben in der DRG Skizzenblätter ein recht flaches Sprengwerk. In dem genannten Bild ist es erst bei starker Vergrösserung zu erahnen? Das Werksbild des Packwagens Pw4ü Sa 18 und das Bild von Günter Meyer von so einem Wagen zu DR-Zeiten zeigen kein Sprengwerk. Auch das Bild im Hufnagel Umbaubericht zeigt keins am Wagen in Görtlitz 1990. Es ist also davon auszugehen das diese Sprengwerke bei den Pw4ü Sa 18 nicht vorhanden gewesen sind. Auch wenn Hr. Hufnagel seinen Wagen mit Sprengwerk gebaut hat. Bei dem Pw4ü Sa 07 könnte es dies tatsächlich gegeben haben. Also habe ich den Pw4ü Sa 07 damit versehen. Den Pw4ü Sa 18 bekommt bei mir keins.
Auf jeden Fall hatten beide Wagengattungen anfangs Gasbeleuchtung und eine Hardy Bremsanlage für den Verkehr nach Österreich. Beide Wagenbauarten hatten preussische Regeldrehgestelle. Weitere Unterschiede aber sind die Wagenköpfe, die typisch sächsisch waren und die Trittstufen unter den Ladetüren.
Hoffe etwas geholfen zu haben. Viel Spass beim Bau deines Wagens!
Nach langer Zeit wieder ein Wagen der ich erfreulicherweise hier präsentieren darf. Der Wagen ist entstanden aus einem Umbausatz von Peter Hartmann. Der Basis ist eine beliebige Sachsenmodelle Kesselwagen oder Einen Wagen aus dem gleichen Haus mit dem gleichen Fahrgestell. Der Umbausatz besteht aus ein 3D gedrucktes Teil für einen Bassinkessel und die Anschriften für dem Wagen.
Der Sachsenmodelle Wagen wird einfach zerlegt durch das entfernen von den zwei Schrauben an der Unterseite des Fahrwerkes. Danach kann der Bassin schon aufgesetzt werden. Es ist notwendig zu Besfestigung sich zwei kürze Messingrohrstückchen zu schneiden 2,0 x 1,5 mm. Sonst werden beim Zusammenschrauben die Radlager zusammengedrückt.
Wie ihr sehen könnt habe ich mit einem Radlager ein Fehler gemacht. Da habe ich dann einfach ein neuer Schnitt gemacht für die Schraube und alles passt wieder. Das Material des Radlagers ist zäh genug das dieser es mir verzeiht. Nach Lackierung und Beschriftung habe ich das Fahrzeug noch gealtert. Das hat fast länger gedauert als dem Bau des Wagens. Einige Nieten zeigen eine leichte Leckage. Das ist mit genieteten Kessel schon immer ein Problem gewesen.
Über die Ladung und dem passenden Geruch könnt ihr euch bitte selbst Gedanken machen .
Natürlich, es ist nicht die komplette Super-Selbstbau von Claus, Kay oder Urian, oder die tolle Umbauten von Atchison! Aber es hat mir wieder Spaß gemacht!
zuerst habe ich beim Betrachten der ersten Bilder gedacht der Kessel wäre auf einer Seite nicht richtig aufgesetzt und steht deshalb schief. Aber so ein Schijt-Spoorvoertuig habe ich noch nicht gesehen
Nach langer Zeit wieder ein Wagen der ich erfreulicherweise hier präsentieren darf.
Vielen Dank für's Zeigen. Ich glaub', ich bin auf der richtigen Spur unterwegs, um mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. So dann hab' ich auch gleich eine Frage, wo ich Peter Hartmann oder den Shop von ihm finde? Mir geht es in direkter Richtung um den Tankverschluss, aber vielleicht werde ich den auch selbst zusammen friemeln, z.B. unter Verwendung von Hosenknöpfen, mal sehen, was wird.
Das Stichwort "Sachsenmodelle Kesselwagen" wäre schon verlockend, wenn ich mir die ganze Arbeit meines Vorhabens sparen möchte, aber nein, ich glaube, ich gehe meinen geplanten Weg.
Was mich fasziniert, ist diser Anblick der gelungenen Alterung. Hab' ich ein Chance so etwas auch hin zu bekommen?
Peter Hartmann findest du hier: HaO-Hartmann Original Eine Alterung bekommst du auch hin. Übung an alten Fahrzeugen macht den Meister. Es gibt Leute die es viel, viel gekonnter machen als ich!
Hier zeigst Du mal wieder Deine Vorliebe für Exoten bzw. für Einzelstücke. Der Umbau ist sicher recht einfach, aber Deine Alterung mach den Wagen erst zu einem richtigen Schmuckstück. Sehr schöne Arbeit!
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22.01.2020 22:12
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