Auf dem Gleis der Verladehalle in Wilzschhaus ist neulich diesen Wagen abgelichtet. Es ist ein Wasserstoff-Flaschenwagen der Chemische Fabrik Griesheim-Elektron in Griesheim am Main. In 1925 wird die Firma dann in der I.G. Farbenindustrie AG aufgehen. Das weiß der Fotograf aber noch nicht.
Jetzt muss die Anschriften mal schreiben, so wie auch für mehrere andere Wagen auch.
Der Zusammenbau des neuen Wagenkastens mit dem Grundmodell ist denkbar einfach. Die Löcher am Längsträger werden zugemacht. Der Zettelkasten soll noch entfernt werden. Der Wagenkasten hat an den Türen die Handgriffe bekommen.
mal wieder ein Modell von Dir was "Hand und Fuß" hat Weise auch Deine Eintscheidung die Griffe an den Türen als separate Teile anzubringen und nicht der Versuchung anheim zu fallen sie mit ausdrucken zu wollen.
Der Wagen hat schon was. Im Zugverband ist er schön auffällig zwischen den Braunroten Wagen. Die Griffe sind separat angesetzt in vorgesehenen Löcher und aus 0,3 mm Draht gebogen. Mit Ausdrücken würden sie viel zu mächtig machen. Ausserdem wäre das doch etwas zu brüchig. Gleichwohl muss ich sagen das die Steuerung der T 26 in SLS zuverlässig ist, auch im Dauerbetrieb, absichtlich ohne Schmierung.
An den Wasserstofftransportwagen ist die Beschriftung angebracht. Im Gegensatz zu was ich befürchtet habe ist die Beschriftung doch recht gelungen um den erhabenen U-Eisen hin angebracht. Etwas Geduld ist dabei schon erforderlich.
Für das neueste Projekt sind die Zeichnungen fertiggestellt und eine Bestellung ist gemacht. Es ist ein zweiachsiger Rungenwagen der K.Sä.Sts.E.B. Einige diese Wagen haben bis in die Epoche IV überlebt. Ein Exemplar ist noch vorhanden und teilweise restauriert. Es hat sich beim Erstellen der Zeichnung schon schnell herausgestellt das es mit dem plazieren von dem Aufbau des dreiachsigen Rungenwagens auf dem Zweiachsigen nicht getan ist. So gibt es am Zweiachser doch einige auffällige Änderungen. Das meist in den Augen springenden ist der Rungenstützrahmen. Alleine wegen den auffälligen Erscheinen dieses Wagens wird der Modellbahnindustrie sich wohl niemals um diesen Wagen kümmern. Der Wagen ist einfach zu abweichend von Industriemodellen, als das es mit einer Beschriftungsvariante getan ist. Der Wagen bekommt eine Dreipunktlagerung.
Die Teile für den Rungenwagen sind eingetroffen und sofort musste ich mal prüfen wie der Wagen wirkt.
Hier das Fahrwerk bei der Lackierung.
Zusammengebaut wirkt das Fahrzeug erst mal so. Ich glaube sie ist stimmig geworden. Einige typische sächsische Details, wie der am Ende schräg zulaufende Rungenstützrahmen, sind berücksichtigt.
Man sieht auf den (stark vergrößerten) Bildern noch ein paar Linien auf den Teilen. Weißt du mit welchem Drucker und mit welcher Auflösung gedruckt wurde?
Grüße Kay
Epoche II (DRG) DCC, Z21, Multimaus, Fredi Weinert Mein Gleis, Eigenbau-Gleis nach sächsischem Vorbild
Dankeschön! Ja, der Wagen gefällt mir. So nach und nach wird sie zusammengebaut und gleicherzeit die Zeichnung nachgebessert. Der Druck kommt von Shapeways. Das Material ist FUD. Welcher Drucker da verwendet wird und welcher Auflösung dieser Drucker hat weiß ich dabei nicht. Mal zur Idee was man sieht: der Rungenstützrahmen ist ein Eckprofil 1,0 x 1,0 x 0,5 mm. Geschliffen ist am Fahrzeug nichts, nur gereinigt.
Jetzt wird es spannend mit dem Rungenwagen. Paßt die Bremsanlage auch so richtig zu den Radsätzen? Der Zusammenbau bestätigt dies glücklicherweise. Ab nun an kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Die Handgriffe sind montiert. Das geht recht schnell!
ich verstehe den Sinn der diagonalen Streben vom Wagenboden zu den Bremsbacken nicht. Nach meinem Verständnis sind die Bremsbacken an den Unteren Enden des Bremsgehänge befestigt. Dieses wiederum ist beweglich unten am Wagenboden aufgehängt. So derart beweglich lassen sich die Bremsklötze gegen die Radscheiben drücken. Die diagonalen Streben verhindern das jedoch. So weit meine Fragen zur Kinematik der Bremsen.
Oder kann mich einer der Länderbahnspezialisten hier aufklären?
Es sind im Modell zwar 0,3 mm Messingdrahtstückchen. Es zeigt aber eine Eigenart der sächsischen Bremseinrichtungen an den Fahrzeugen. Es sind Rückziehfeder. So ist gewährleistet das die Bremsen freigestellt, niemals die Radscheiben berühren. Übrigens hat der Wagen nur eine Handbremse. Es gibt an sächsische Wagen fast keine durchgehende Bremsen! Das ist einer der Gründe das die Fahrzeuge frühzeitig ausgemustert wurden. Es ist mir ein Bild bekannt, wo solch einen Wagen in die Epoche II im Einsatz ist. Ein Wagen ist über die Siemens Güterbahn hier gelandet:
das sind also Zugfedern. Dann wird mir der Sinn auch klar.
Einen Vorschlag hätte ich noch: Vorschlag zum Federn selber wickeln. Man kann sie so nach seinen eigenen Bedurfnissen selber herstellen. So kann man auch aus 0,1mm Rundmaterial sauber gewickelte Federn machen.
Das ist auch noch eine wunderschöne und für etwas geduldige Menschen gut umsetzbar! Die Feder sind nicht über die ganze Länge vorhanden. Also alzu viel Arbeit ist dies auch nicht. Man muß nur sehen das diese Feder immer auf der gleichen Höhe sitzen.
im Prinzip hast Du Recht. Wenn die maßstäblich in 1:87 umgesetzten Federn im Durchmesser so klein ausfallen, daß man sie nur unter einem starken Vergößerungsglas als Federn identifizieren kann, dann gilt Regel Fünfe: Bei jedem Projekt kommt irgendwann der Zeitpunkt wo man Fünfe gerade sein lassen muß, damit man das Projekt fertig stellen kann; ansonsten verzettelt man sich heillos und kommt nicht zu Rande.
Der Wagen ist ein wunderschönes individuelles Stück geworden das nicht jeder hat.
Dankeschön für das Lob! Ich hoffe es bleibt kein Einzelstück. Mehr dazu aber später an anderer Stelle.
Die Feder würden echt klein ausfallen am Modell. Allerdings es ist wieder ein Detailchen. In 3D-Druck ist es nicht machbar. Die Teilen würden freistehend 1 mm stark werden. Dann heißt es so schön: Ziel verfehlt.
ich habe versuchsweise einmal Zierfedern, also nicht funktionsfähige nur der Dekoration dienende, aus 0,3mm weichen Messingdraht über einem 0,5mm Kern gewickelt. Heraus kommt zwar ein federähnliches Gebilde, aber sobald Farbe darauf kommt verschwinden die Konturen der einzelnen Windungen fast vollständig. Satz mit X würde ich sagen, man kann sich den Aufwand daher auch ruhigen Gewissens sparen.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Fahrzeugumbauten und Eigenbauten
»
Reichsbahnsachsen
Thema drucken
25.10.2019 22:43 (zuletzt bearbeitet: 27.10.2020 21:07)
Antworten
.
