warum dieser Zwang? Wenn`s mich in den Fingern juckt, baue ich los und genau das wird dann meistens das Zufriedenstellendste. Nur mal so als kleiner Anreiz.
Ich will wieder ohne Verrenkungen und Räumaktionen überall dran kommen.
Hier noch nachgeliefert ein Bild von der gestrigen Lötaktion. Die einzulötenden Bauteile lege ich mir immer übersichtlich zurecht. In der Anleitung ist eine gut praktikable Lötreihenfolge angegeben. Rechts ist ein fertiger WA5 (Flüsterantrieb) zu sehen. Dazu kommt jeweils noch eine Relaisplatine (2 Relais pro Weiche, d.h. sowohl Herzstück als auch die Zungen können polarisiert werden). Als Lötunterlage verwende ich einfach eine alte Fliese, damit mir der Tisch nicht ankokelt. Wovor mir noch graut ist das Krimpen der ganzen Anschlußdrähtchen in die Stecker. Das wird noch üble Fitzelarbeit, wobei man wird.
Nach der ganzen Schnippelei der Profile und Kabel der Anschlüsse mußte ich erstmal wieder aufräumen. Sonst wühlt man sich irgendwann zu. So sieht das doch schon besser aus? Rechts ist der (jetzt wieder nackte) Haltepunkt zu sehen. In die dort aufgeklebten Leistchen werden die 3 Teile der Stützmauer gesteckt.
ich weiss nicht obs schon zu spät ist, aber du scheinst doch mischbetrieb (2L= und 3L~) zu planen, würde es da nicht sinn machen den grauen teil des planes auch in 3L auszuführen? denn der meiste teil der unteren ebene ist doch eh 3L gleis ... (ich weiss, dass märklin sachen auf tillig H0 / H0e gleis fahren können.
Das mag wohl wild aussehen, man sieht aber eine ordentliche Planung wo man wiederum den Hut ziehen kann. Als bekennender Löt- und Elektromuffel würde ich meine juckenden Finger dennoch ein wenig Ausflug gönnen, bevor du irgendwann nicht mehr die grüne Brille abbekommst.
ich weiss nicht obs schon zu spät ist, aber du scheinst doch mischbetrieb (2L= und 3L~) zu planen, würde es da nicht sinn machen den grauen teil des planes auch in 3L auszuführen? denn der meiste teil der unteren ebene ist doch eh 3L gleis ... (ich weiss, dass märklin sachen auf tillig H0 / H0e gleis fahren können.
liebe grüße holger
Hi Holger das sieht eher nach Normal und Schmalspur aus
ZitatGepostet von EMST Hi Holger das sieht eher nach Normal und Schmalspur aus
Hi, na klar aber es sind drei Schienen ... und ich weiß, dass es Spezialisten gibt, die ihre 3L-Sachen über eben solche Gleise fahren lassen, und da der Kreis ja schon beinah mit dem 3-Schienengleis geschlossen ist, sollten die drei Schienen mehr nicht das Problem sein. Und der Auslauf der Märklinloks wäre deutlich größer, ohne zusätzlichen Aufwand.
Ja, das stimmt schon, daß man auf dem H0/H0e-Dreischienengleis auch Märklinfahrzeuge fahren lassen kann (hatte ich natürlich getestet ). Im Gegensatz zum normalen H0-Elite-Gleis rattern die hohen Spurkränze auf dem Dreischienengleis auch nicht. Das Problem sind aber die H0/H0e-Abzweige und -Weichen. Dort rattern und klemmen die hohen 3L-Spurkränze. Der Zwischenraum in Herzstückspitze (selbst RP25 fällt da ja nicht rein) und vor allem bei den Radlenkern ist beim Elitegleis sehr schmal. Ich hatte ganz zu Anfang sogar vor, den Kreis auch in 3L-Ausführung zu bauen. Aber die Börsen der letzten Jahre waren dermaßen erfolgreich (schöne Schnäppchen ), so daß ich nur noch wenige Bereiche der Anlage aus nostalgischen Gründen in 3L ausführen will (das bischen muß aber noch sein! ). Der Schwerpunkt liegt inzwischen auf 2L, auch wegen der Optik der Gleise.
Nachdem der H0e-Schattenbahnhof nun bis auf die Elektrik fertig ist und ich auf der Intermodellbau all die schönen Landschaftsmaterialien, Anlagen und Dioramen gesehen habe und viele Ideen und Anregungen mitnehmen konnte, kribbelte es in den Fingern, wieder was gestalterisches zu machen. Also habe ich das zweite Teilstück der Stützmauer (das rechte mit der Treppe) weiter gemauert:
Die meisten Abdecksteine fehlen noch, ebenso das verfugen. Das Wegstück und die Innenwand der Brüstung habe ich verputzt. Dazu habe ich etwas von der fürs Steine gießen angerührten Gipses verwendet und kurz vorm Anziehen des Gipses diesen mit einem kleinen Spachtel aufgebracht und anschließend glatt gestrichen (dazu ein Tröpfchen Wasser verwendet).
Dort wo die Mauer eine Beule hat, haben sich die Abdecksteine gelöst. Mit Gipsbrei und Streumaterial wird man von dem Holzkern trotzdem später nichts mehr sehen.
Über die Farbe der Mauer bin ich mir noch nicht so ganz im klaren. Die Bildersuche bei google nach "Natursteinmauer" ergab Grundfarben sowohl in grau als auch in sandsteinfarben. Auf jeden Fall soll es eine recht helle Farbe sein, denn eine zu dunkle Mauer würde den Haltepunkt optisch erdrücken. Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg. Jetzt will ich erstmal "Opas" Osterwunsch erfüllen und noch ein paar Bilder von den weiteren Arbeitsschritten der Maurerarbeiten zeigen:
Selbst wenn der großteil der Mauerwände schon fertig gemauert ist, halten die nötigen Details nochmal ganz schön lange auf.
Das Mauerende an der Treppe muß einen Abschluß bekommen. Die sog. Ecksteine des Mauersteinsystems lassen sich hier nicht verwenden, da sie viel zu breit sind. Aber die Wunderkiste enthält noch etliche andere Mauersteinchen. Also mal sehen, was man davon verwenden kann: am kleinsten und somit wohl am ehesten geeignet sind diese Zwillingssteinchen (oben). Sie sind aber immer noch zu breit für eine dünne Mauer. Also werden sie mit einer kleinen Elektronik-Kneifzange gekürzt (unten)...
... und eingebaut:
Auch diese Ecke bekommt einen passenden Eckstein als Mauerkrone:
Der Zwischenstand: Das Portal bekommt einen Betonsturz aus Holz und eine "Säule" aus Ecksteinchen, Scheibchen für Scheibchen zu einem Ecksteintürmchen aufgemauert. Und ich habe etwas vergessen!
...und zwar den Wasserabfluß im unteren Mauerteil! Fiel mir erst auf, nachdem die Mauer fertig war. Also die Mauer nochmal aufstemmen und den Wasserablaufstein einfügen? Lieber nicht, denn das Ponal macht das ganze steinhart. Also lieber nur ein Löchlein bohren und ein Abflußrohr (kleines Stückchen eines dünnen Trinkhalmes von einen kleinen Tetrapack Eistee) einkleben. Uffs, hoffentlich hat die Panne keiner gemerkt...
Der Mauerabsatz bekommt einen gemauerten Wasserabflußkanal, allerdings hat das sich hindurchquetschende Unkraut (kommt erst später nach der endgültigen Farbgebung) die meisten Steine bereits gesprengt (sanft mit einem Hammer "bearbeitet" und die Bruchstücke einzeln eingeklebt):
Die ersten Treppenstufen werden eingepaßt:
Die zweite Säule aus Ecksteinchen des Tunnelportals ist nun auch gemauert, die Treppenstufen alle eingebaut und das ganze Mauersegment bereits einmal mit der "Einpuder- und Einsprüh-Methode" (siehe Beitrag 59) verfugt. Das läßt die Ritzen zwischen den Steinchen bereits größtenteils verschwinden. Ich werde aber noch einen zweiten Verfugungsdurchgang machen, damit auch die letzten Ritzen gefüllt werden.
Im direkten Vorher-Nachher-Vergleich ist die Wirkung der Verfungung sehr deutlich zu erkennen:
Die Maurerarbeiten sind nun zu 90% fertig gestellt, aner die linke Seite muß noch verfugt werden:
Nun muß nur noch der Radweg bis zur vorderen Anlagenkante verlängert werden und vorne eine weitere kleine Stützmauer als Sichtblende gemauert werden, damit man nicht so elendig weit rein schauen kann in den Tunnel. Aufgrund des doch recht engen Bogens (425er) mußte das Tunnelportal hier ja recht breit gemacht werden, damit auch lange Wagen noch dort durchfahren können.
Die fertig verfugte Stützmauer, noch ohne Farbe, in der Gesamtansicht:
Die ersten Fußgänger und Radfahrer sind auch schon unterwegs (nur als Stellprobe, d.h. noch nicht aufgeklebt):
Blick nach rechts zur Treppe:
Hier geht es nach oben zum BW. Der Weg ist lang und es müssen viele Stufen hoch gekraxelt werden. Da werden die Preiserlein wohl ganz schön keuchen, wenn sie oben angekommen sind:
Extrem saubere Arbeit, Nordlicht Möchte gar nicht wissen, wie viele Arbeitsstunden da drin stecken. Aber es hat sich definitiv gelohnt, so viel ist mal klar.
ZitatGepostet von pikoman Möchte gar nicht wissen, wie viele Arbeitsstunden da drin stecken.
Es geht eigentlich. Soooo viel ist das gar nicht (ca. 2 Wochen Urlaub reichen dazu aus und man kann in den zahlreichen Trocknungspausen auch noch was anderes machen), zumal man beim Aufkleben mit der Zeit Übung bekommt und es dann schneller geht. Die großen Flächen sind sowieso nicht das Problem. Zeitfressend sind die vielen kleinen Ecken wo man schnitzeln und zurecht schleifen muß. Und das ganze ist eine ausgesprochen staubige Angelegenheit. Muß demnächst erstmal gründlich staub wischen.
Das "Geländeloch" wird mit Trittschalldämmungsresten von der Schnitzerei von der Stellprobe der Stützmauer (der Styrodur-Rohling wird ja nun nicht mehr benötigt ) ausgestopft...
und anschließend zurecht geschnitzt:
Auch wird es langsam Zeit, daß der Radweg-Tunnel endlich ein Dach und das Segment links einen sauberen Abschluß bekommt. Hier werden die Stützleisten angeklebt:
Die restlichen Steinchen sind inzwischen auch aufgeklebt und müssen nur noch verfugt werden:
Als "Dach" für den Radwegtunnel habe ich Furnierholz genommen und auch mit Trittschalldämmungsresten unterfüttert, da das ganze ja aufgrund der ganzen Gipsmauersteinchen schon schwer genug geworden ist (nur das linke Teil wiegt bereits 1 kg!!!).
Dann wird gegipst und beim Abbinden mit einen Spachtel die Oberfläche etwas abgekratzt, damit es nicht so "gespachtelt" aussieht:
Juhu, die erste Geländehaut ist fertig! Ist zwar nur ein winziges Eckchen, aber hauptsache man sieht keine "Sperrholzwüste" mehr.
Der Radwegtunnel hat inzwischen auch ein fertig bemaltes Mauerwerk bekommen. Hm, Fotos sind doch sehr entlarvend. Da habe ich doch noch das Verfugen der Ritzen vergessen!
Auch die beiden Tunneleinfahrten der Bahn benötigen noch Wände. Ich wollte hier keine normale "Tunnelröhre" nehmen (paßt nicht so ganz in den städtischen Bereich neben einem BW), sondern ich wollte es eher so wie ein eckiger gemauerter U-Bahntunnel:
Im Bild steht der rechte Stützmauerteil kopfüber auf dem Arbeitstisch und es wurde sehr dünnes Sperrholz als Untergrund aufgeleimt. Darauf kommt dann als Seitenwände die Mauerplatte, während ich die Tunneldecke nur spachteln werde (Beton). Von der Decke sieht man ja sowieso fast nix.
ZitatGepostet von dasa Bleibt das alles abnehmbar, oder ist das nur aus Baugründen so?[/b]
Eigentlich hatte ich geplant, nur das Mittelteil der Mauer abnehmbar zu machen, damit ich an den dahinter liegenden H0e-SFB auch von vorne dran komme (um nicht immer unter die Anlage krabbeln zu müssen bei Entgleisungen, man wird ja nicht jünger ). Ob das aber ausreicht oder ob auch die beiden anderen Mauerteile abnehmbar sein müssen, wird sich zeigen, wenn alle Landschaftslücken geschlossen sind. Während der Bauzeit bleibt es aber auf jeden Fall alles einzeln abnehmbar, damit man da problemlos dran kommt mit Spachtel, Pinsel, beim Schottern usw.
Was aber auf jeden Fall als herausnehmbares Segment bleiben wird ist der ganze Haltepunkt und alle anderen einzelnen BW-Segmente. Diese Segmentierung hat sich jetzt als sehr nützlich erwiesen, weil ich mich endlich mal dran gemacht habe, die oberste Etage (späterer SFB) in das Regal zu montieren. Dazu habe ich erstmal eine "Stellprobe" mit zwei lose aufgelegten Latten gemacht (obere Latte = spätere SFB-Etage; untere Latte = spätere Bahnhofsetage auf ca. 130 cm Höhe), um die richtige Höhe auszutesten. Man kann zwar viel theoretisch planen, aber das kann keinen praktischen Test ersetzen.
Danach wurde die BW-Etage dann komplett abgeräumt, damit ich mit der Leiter in das Regal komme. Der Praxistest hat funktioniert, d.h. es ist beim Abräumen der BW-Segmente kein einziges mal die Latte heruntergefallen.
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich das Leuchtstoffröhren-Provisorium ersetzt. Dann habe ich die SFB-Etage montiert. Die drei Segmentplatten waren zum Glück bereits vorhanden. Diese hatte ich schon vor Jahren bei Baubeginn des Regals mit gebaut. Diese Plattensegmente hatte ich dann damals für die BW-Stellprobe verwendet. Danach lagerten die dann auf den Ragal"dach". Die SFB-Etage werde ich erstmal als Ablagefläche benutzen, denn bis ich mit der Wendel so hoch komme, wird sicher noch einige Zeit vergehen (bei meiner langsamen Baugeschwindigkeit :rolleyes.
Auf jeden Fall wurde auch hier schon mal die Anlagenbeleuchtung montiert. Auch der Wendelturm hat am Regaldach noch Licht bekommen, damit man bei Entgleisungen oder sonstigen Arbeiten nicht immer mit Taschenlampe hantieren muß.
Danach konnten alle Segmente der BW-Etage (z.Zt. 15 Teile, ohne die kleinen Übergangsstücke Wendel / BW-Etage) wieder eingeräumt werden:
Die Bahnhofsetage habe ich noch nicht eingezogen, da dafür noch gar kein Gleisplan existiert. Aber da komme ich auch ohne Leiter dran, d.h. dafür brauche ich die BW-Etage nicht mehr abräumen.
Nun kann ich mich wieder dem Haltepunkt widmen. Den beiden Tunneln fehlte ja noch das Mauerwerk in der Tunnelröhre. Dazu habe ich in meiner Bastelkiste grkramt und noch pasende Mauerplatten gefunden. Obwohl man später davon nur noch wenig sehen wird, habe ich nach der Grundierung der Plastikplatten die Mauersteine einzeln mit verschiedenen (Uralt-) Revell-Farben bemalt. Dabei muß man gar nicht allzu sorgfältig vorgehen, da ja noch eine "Nachbehandlung" erfolgen wird:
Anschließend kommen lasierend noch verschiedene "Washes" (Vallejo) drauf, welche anschließend mit einem harten Borstenpinsel "verrieben" werden um weiche Übergänge zu bekommen. Ich habe die Mauer nach hinten Richtung Tunnelinneres dunkler gemacht, um den Übergang in die "Tunnelschwärze" optisch zu unterstützen. Falls man doch mal direkt in den Tunnel schauf, fällt es nicht so auf, daß die Tunnelmauer nur ein ganz kurzes Stückchen lang ist. Kommt auf dem Foto wegen der Blendung leider nicht so deutlich raus. Rechts ist es in der Realität noch deutlich dunkler, schon fast schwarz.
Nach dem Trocknen wurden die Tunnelmauern dann eingeklebt:
Auch die Tunneldecke hat ihren Grundanstrich plus deutliche Rußspuren (als schwarzes Washing) bekommen.
Damit wären die Tunnelröhren dann erstmal fertig und ich kann jetzt als nächstes mal an Abfallstückchen die Farbgebung der Stützmauer testen. Auf Gips verhalten sich die Farben schließlich ganz anders als auf den glatten Polystyrolplatten.
Moin, ich habe da ne Fräge: Wie hast du die ganzen Steinchen gemacht? Aus ner Form? Woher hast du die?
PS: sieht toll aus! Ich sollte hier nicht mehr lesen, da kommen mir nur Ideen, die dann wieder machen MUSS. Jetzt z. B. ist mir eingefallen, dass ich ja auch eine Burg so bauen könnte...
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Haltepunkt am BW
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21.03.2011 13:43
Antworten
und Räumaktionen 
wird. 
), so daß ich nur noch wenige Bereiche der Anlage aus nostalgischen Gründen in 3L ausführen will (das bischen muß aber noch sein! 
Rechts ist es in der Realität noch deutlich dunkler, schon fast schwarz.
