ZitatGepostet von BR 12 7010 Du musst die Puderfarbe mit einen Feuchten Pinsel auftragen,
Wenn du mir jetzt noch verraten würdest, wie ich die Puderfarbe von dem feuchten Pinsel wieder ab bekomme und auf die Kleineisen übertragen kann...
Ich hatte von der letzten Modellbau-Messe ein kleines Puderset von Anita Decor mitgebracht gehabt (weil so viel positives über Puderfarben berichtet wurde), das aber bisher noch nicht ausprobiert. Da ist auch schwarz dabei. Jetzt habe ich das gerade mal getestet. Die Puderfarbe färbt auch erstklassig meine Finger und hält da auch sehr gut. Einreiben des trockenen Puders auf eine glatte Gipsplatte geht auch prima und das sieht auch gut aus. Auf unbehandelter Gips-Oberfläche läßt sich das mit den feuchten Pinsel auch gut übertragen, aber das sieht dann aus wie ein normaler Wash.
Aaaaaber mit einem feuchten Pinsel bekomme ich das Puder nicht auf die Kleineisen, es bleibt einfach im Pinsel kleben.
ZitatHier habe ich mal eine Weiche, wo die Weichenzungen auch mit etwas Rußpulver bearbeitet wurden, um Schierstellen an der Weiche nachzubilden
Deine Weiche sieht klasse aus aber auf dem Foto erkenne ich da nicht den Unterschied zu einem normalen schwarzen Wash.
Bringe mal vorher mit dem Pinsel etwas Wasser auf das Schwellenrost und dann mit dem Rußpulver rüber gehen. Bei der Weiche sind die Schierstellen etwas nachgebildet.Ich muß mal schauen, ob ich noch ein passendes Foto noch habe.
Ich habe mal noch ein Bild, wie ich das mit der Weichenschmierung dagestellt habe. Die wurden alle mit Puderfarben behandelt, nur das ich noch mit etwas Lack die Schierstellen noch andeuten muß.
Frank, deine Weiche sieht super aus! Danke für das Detailfoto. Die Sache mit der Ölschmiere habe ich erstmal verschoben, da muß ich erst nochmal mit den Pigmenten an Abfallstückchen üben. Ein Test zur Finxierung des schwarzen Pigments ging daneben, weil der dazu aufgesprühte Mattlack nach dem Trocknen weiße Ränder und Schleier auf dem schwarzen Pigment hinterlassen hat. Und mit der Handhabung der Pigmente bin ich auch noch nicht zufrieden. Das Ergebnis ist mir noch zu sehr vom Zufall anhängig. Also üben, üben... ...aber nicht an meinem Haltepunkt.
Aber es gab ja auch noch was anderes zu tun. Der Randstreifen benötigte vor dem Begrünen noch etwas "Erdboden" und Sand.
Dazu habe ich die Tips mit dem Tee und dem Laub hier aus dem Forum aufgegriffen. Als Tee habe ich schwarzen Tee aus getrockneten Teebeuteln genommen und fein gemörsert. Ferner habe ich grünen Tee genommen und ebenfalls fein zerkleinert. Dazu noch verschiedene Laubsorten (um unterschiedliche Farbtöne zu bekommen). Allerdings war mir das bei den Tips angegebene Durchreiben durch Siebe zum Zerkleinern zu mühsam. Fingerschonender ging das mit einer alten Hand-Kaffeemühle aus Großmutters Zeiten:
Anschließend wurde das gemahlene Zeugs durch zwei Aquariensiebe unterschiedlicher Maschenweite nochmal gesiebt, da in der Kaffeemühle doch auch einigs gröberes Material durch das Mahlwerg gezogen wird. Aber das geht fix und zum Schluß hat man eine kleine Auswahl von Streumaterial:
Aus schwarzem Teepuder, Drainagematerial und Paraerde von Asoa, und aus Buchenlaub- und Birkenlaubpulver habe ich mir dann einen Mix zusammen gestellt (siehe Teller) und damit den erdigen Teil des Randstreifens leicht und unregelmäßig gestreut. Dazu habe ich den Untergrund zuerst mit dünnflüssigem Ponal-Wasser-Spüli eingepinselt und dann einfach leicht drauf gestreut. Der Übergang vom Schotterbett habe ich mit Drainagematerial gestreut. In die Ablaufrinne habe ich noch einige Schotterkörner geworfen.
Auch den Teil im Tunnel habe ich noch mal etwas nachbehandelt:
Der aufgrund der Kurve vergrößerte Abstand Gleis - Bahnsteig bekam auch nocht etwas unregelmäßig Streu:
Der Randstreifen vor dem Haltepunkt:
Daß die Abflußrinne nicht einfach stumpf vor der Mauer des Tunnelpotals enden kann, hätte ich beinahe übersehen. Aber gerade noch rechtzeitig konnte ich ein kleines Ablußrohr einbauen. Sonst hätte es da irgendwann eine Überschwemmung gegeben.
...Aber ich sehe gerade auf dem Foto, daß ich da noch einige Steinchen wieder entfernen muß, damit das Wasser auch abfließen kann.
vielen Dank für deine tollen Ausführungen. Ich bin jetzt - nach einer ganzen Woche - endlich bis hierher angelangt. Ganz großes Kino .
ZitatGepostet von Nordlicht03... Würde man das Pflaster bis zu den beiden Tunnelportalen verlegt haben (also die gesamte Stydodurfläche pflastern) oder bei den nicht mehr von den Reisenden zu betretenden Enden nur noch Erde/Gras oder Splitt oder...?
Anbei nochmal ein Beispiel für einen Bahnsteig, der sogar mehrere Vereinfachungen hat: Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät für den Tipp.
beim Stöbern in Nordlichts Baubericht sind mir die Beiträge mit dem Licht aufgefallen.
ZitatGepostet von hans hirsch ... Ich habe seit dieser Woche zwei PAR 30 60° 7 X 1W LED - Leuchtmittel in kaltweiss die haben etwa ein Farbtemperatur von 6500 K...
Ich hatte bisher möglichst bei Sonnenlicht fotografiert und gute Ergebnisse erzielt. Im Zimmer ist das aber leider nicht so einfach. Deshalb, danke für den Tipp. Ich werde mir jetzt auch zwei "Kaltlichter" bestellen.
Ich habe mich dann auf dieser Site aufgeschlaut, was sehr nützlich war.
ZitatGepostet von H0-Michel Vielleicht passt der ja auch in deine waaahnsinig tolle Anlage?
Freut mich daß es gefällt. Deine Felsen sehen aber auch klasse aus.
An solche LED-Streifen hatte ich auch schon gedacht und mir hier im Baumarkt mal angesehen, was es da so gibt. Problem war dabei zum einen, diese Leisten nicht gerade hell waren (die Helligkeit einer 100W-Glühbirne bräuchte ich nur für den Haltepunkt schon), zum anderen sind mir die kalt-weißen zu blau (und die warm-weißen sind Funzeln, zumindest die hier im Baumarkt zu Demozwecken eingeschaltet waren). Eine Farbtemperaut von 6000K ist noch ein bischen kälter (blauer) als Tageslicht bei bedecktem Himmel. Ich mag aber lieber Landschaft im warmen Sonnenschein.
Leider ist da bei solchem LED-Leisten nie das Spektrum mit angegeben. Dabei ist gerade das wichtig für eine natürliche und vollständige Farbwiedergabe der Modelle. Die Farbtemperatur alleine sagt ja noch nichts über die Farbtreue aus.
Da wir gerade beim Thema LED sind : Es ist nun an der Zeit, die Wandleuchten für den Radweg und die Treppe einzubauen, denn noch komme ich dort gut heran und kann die Mauer auf den Rücken legen.
Verwenden wollte ich 1,8 mm LED warmweiß. Die passen von der Höhe genau in den Steinschlitz und haben einen angenehmen Farbton. Hier mal ein Test:
Das ist allerdings noch viel zu hell, aber es zeigt näherungsweise, wie ich mir das vorstelle: es soll aber der ganze Schlitz gleichmäßig leuchten, so als ob dort eine Milchglasscheibe vor der Birne wäre (muß zum Schutz der Passanten ja auch was vor sein ). Die IED leuchtet allerding nur punktuell, da sie nur 1,8 mm mißt, während der Schltz ca. 7mm lang ist. Bei ausgeschalteter LED ist das gut zu erkennen:
Hat jemand eine Idee, wie ich den Schlitz ausfüllen kann, damit es zum einen wie eine (halbrunde) Schutzhülle aussieht, zum anderen aber auch das LED-Licht so streut, daß der Schlitz gleichmäßig leuchtet?
Hier noch mal ein Test mit einem größeren Wiederstand (was halt greifbar war in der Bastelkiste ), aber nun ist das Licht zu schwach. Ich werde wohl irgendwas dazwischen nehmen. Hängt datürlich auch davon ab, wieviel das "Lampenschutzglas" schlucken wird.
nimm doch einfach ein Stück Plexiglas oder ein Stück von einer alten CD-Hülle, schneide das Lampenabdeckglas dann entsprechend aus und rauhe es mit Schleifpapier an.
Ich denke, dann hast du deinen gewünschten Milchglaseffekt.
ZitatGepostet von Andreas84 nimm doch einfach ein Stück Plexiglas oder ein Stück von einer alten CD-Hülle, schneide das Lampenabdeckglas dann entsprechend aus und rauhe es mit Schleifpapier an.
Danke. Beim Stöbern in meiner Bastelkiste bin ich fündig geworden. Die herausnehmbaren Trennwände einer meiner Sortierboxen ist bereits schön milchig. Das spart mir das rauh schleifen.
Davon verwenden kann ich die verdickte Kante, die schon fast in den Schlitz paßt. Zum Testen habe ich einfach mal ein Stückchen mit der Schere abgeschnitten, daher sehen die Ränder auf dem Foto noch so zerrupft aus.
Aber der Effekt ist so wie ich mir das vorgestellt hatte. Es wird allerdings einiges an Fummelei, bis ich die Teile paßgenau zurecht geschliffen habe. Immerhin brauche ich 11 Stück davon.
Zum Testen habe ich einfach mal ein Stückchen mit der Schere abgeschnitten, daher sehen die Ränder auf dem Foto noch so zerrupft aus.
Aber der Effekt ist so wie ich mir das vorgestellt hatte. Es wird allerdings einiges an Fummelei, bis ich die Teile paßgenau zurecht geschliffen habe. Immerhin brauche ich 11 Stück davon.
Probiers mal mit einem Scharfen Teppichmesser, dann dürften die Ränder nicht so zerrupft aussehen, da das Material den Anschein hat, als wäre es leicht Flexibel.
ZitatGepostet von Andreas84 Probiers mal mit einem Scharfen Teppichmesser, dann dürften die Ränder nicht so zerrupft aussehen, da das Material den Anschein hat, als wäre es leicht Flexibel.[/b]
Teppichmesser? Uahhh, das ging gaaaar nicht, denn das Material ist recht zäh (etwas flexibel ist es auch).
Aber mit einer Fräse gings dann ruckzuck:
Solange an die Fräse halten bis es paßt:
Eingeklebt habe ich es dann einfach mit Ponal, dem ich etwas braune Farbe zugesetzt habe, damit es nicht so auffällt. Als das dann getrocknet war, konnte ich von hinten die LED-Platinchen einkleben:
Und nun können die Radfahrer den Radweg auch unfallfrei bei Nacht benutzen.
In dem Radfahrertunnel gibt es natürlich auch eine Deckenlampe:
Kleinere Ausbesserungen muß ich an den Klebestellen noch vornehmen. Aber erstmal ist nun die Beleuchtung auf der gegenüberliegenden Seite der Stützmauer, die Treppe, dran. Auch die Fußgänger sollen ja beim Weg ins BW im Dunkeln nicht die Treppe herunter stürzen.
Bei dem Treppenteil der Stützmauer habe ich ziemlich herumgepfuscht.
Die drei LEDs für den langen Treppenteil waren ja noch ziemlich einfach anzubringen, gleiches Schema wie beim Radweg.
Murks die 1. Aber die drei LEDs am oberen Absatz... zu dumm, daß ich beim Rohbau der Stützmauer nicht an die LEDs gedacht habe. Nun waren die Wandleuchten von hinten nicht mehr erreichbar, da ich den Rohbau schön stabil gebaut hatte und dort nun eine "Holzwand" den Zugang versperrt. Von unten kam man natürlich auch nicht mehr dran, da ich dort eine Leiste verbaut hatte (sollte ja alles schön stabil sein :rolleyes.
Also mußte der Bohrer angesetzt werden um da irgendwie die LEDs von hinten in die Wandleuchten einzusetzen. Also "pimaldaumen" Maß genommen, gebohrt ...und gehofft, daß die Bohrung einigermaßen gegenüber der Wandleuchten liegt. Bei den zwei rechten Bohrungen mußte ich sogar durch zwei (!) stabile Holzwände.
Bei den LEDs habe ich erstmal die Vorwiderstände angelötet. Der Funktionstest verlief gut. Ich hatte mir gedacht, die LEDs am Draht (LED-Draht + Widerstand) durch das Bohrloch bis zum Loch hinter der Wandleuchte zu schieben und dann festzukleben.
Murks die 2. Damit es keinen Kurzschluß gibt, habe ich dann schön einen Schrumpfschlauch über die Drähte gezogen und mit Heißluft geschrumpft. Aaaaaber nun funktionierten die LEDs (alle drei!) plötzlich nicht mehr! Merkwürdig, denn beim Löten entsteht doch viel mehr Hitze als beim Schrumpfen des Schrumpfschlauches. Das kann doch eigentlich nicht so eine LED schlachten?
Also ab in die Rundablage damit und einen Alternativplan ausgearbeitet. Dieses mal habe ich mir einen Platinenstreifen zurechtgesägt (eine Doppelreihe paßte zum Glück gut durch das Bohrloch) und LED, Vorwiderstand und Anschlußdrähte dort drauf gelötet.
Dann das ganze ins Bohrloch eingefädelt. Dabei habe ich die LED angeschlossen, damit ich in dem dunklen Bohrloch auch was sehe.
Gegenüber tief in Inneren der Treppe dann die LED genau in die Wandleuchte zu stecken war reichlich fummelig, hat aber dank der LED-Beleuchtung funktioniert. Anschließend ganz schnell die Platine am Holz mit Alleskleber festgeklebt, damit mir das nicht wieder raus rutscht.
Murks die 3. Diese Segmentbauweise hat auch Nachteile. Das Basteln am Basteltisch ist zwar bequem, aber man kann dabei leicht vergessen, wie es im Anschluß weiter geht. Die Wand, wo nun die Löcher gebohrt sind und dort so schön die Anschlußkabel fertig zum Anschließen raus schauen, stößt eigentlich nahtlos an eine Leiste auf dem nächsten Segment. Also müssen die Anschlußdrähte da weg! Also noch mal den Akkuschrauber hervorgekramt und noch drei (diesmal kleinere) Löcher unten (was im hier Bild oben ist, ist eigentlich unten, denn die Stützmauer steht z.Zt. auf dem Kopf) in die Leiste gebohrt und die Anschlußdrähte dort durchgefädelt, alles irgendwie mit Alleskleber auf der Leiste "angebatscht" und verlötet.
Diese drei LEDs haben mich mehr Zeit gekostet als die LEDs aller anderen Wandleuchten zusammen.
glaubst Du allen Ernstes, dass hier noch keiner einen Rückschritt erlebt hat und sei es auch die Murkserei?
Kopf hoch, immerhin hast du den Weg aus der Patsche gefunden.
Was mich ein wenig wundert ist, warum du die LED mit zwei Schrumpfschläuchen versehen hast. Einer hätte zur Isolierung doch völlig gereicht Hatte ebenfalls mal Ausfälle der LED zu einer Zeit als ich diese noch mit Schrumpfschläuchen versehen habe. Mittlerweile isoliere ich die Drähte mit Lack und hatte komischerweise keine Ausfälle mehr. Ob man dies tatsächlich als Fehlerquelle zuordnen kann? Ich weiß es nicht.
Das war insgesamt mit den LED Beleuchtung ein harte Arbeit. Die letzte Bilder mit dem Funktionstest zeigt aber das es gelohnt hat. Das sieht so wunderbar aus und ehrlich gesagt habe ich so eine Beleuchtung noch niemals irgendwo anders gesehen. Also bist du praktisch auch der Alfa-Bastler. Wenn dann etwas schief geht ist es doch gar nicht so schlimm. Weiter so!