Ich lese hier schon eine Weile immer wieder mit und möchte jetzt mal eine Frage in den Raum stellen, die mich beschäftigt.
Derzeit habe ich ein Trix T3 (22018) in der Mache. Sie wird mit einigen Weinertteilen aufgehübscht, unter anderem Federpakete und neue Lampen und soll jetzt auch einen Sounddecoder erhalten, einen Zimo MS 500, wofür die originale Lokplatine rausfliegen und der Decoder eingelötet wird. Jetzt meine Frage: Ich möchte neben schaltbarem Zweilichtspitzensignal auch Rangierlicht haben, wie es zu Reichsbahnzeiten (1928) üblich war, d.h. es leuchten 2 Lampen diagonal in Fahrtrichtung rechts. Verstanden? Ich habe mich, glaube ich, etwas kompliziert ausgedrückt... Ich bräuchte Hilfestellung, wie das verdrahtet werden muß, beziehungsweise ob ich das einfach am Decoder verdrahten kann, oder ob es dazu einer Miniplatine bedarf. Leider habe ich von Schaltungen echt keine Ahnung.
Wenn Ihr mir helfen könntet, dann wäre ich Euch wirklich dankbar! Nikolaus
du musst halt jede Lampe separat schaltbar machen, d.h. du brauchst einen Decoder mit entsprechend vielen Funktionsausgängen. Das kann man auch „fliegend“ verdrahten, aber eine kleine Zusatzplatine ist sicherlich hilfreich, frisst aber auch Platz. Die Funktionen Spitzenlicht vorn/hinten bzw. Rangierlicht werden dann über das Mapping realisiert. So wäre zumindest mein Vorgehen.
Viele Grüße Leo
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.
Nicht diagonal- sondern auf der Seite des Lokführers ist an dieser Stelle sinnvoller . Und zwar am besten Richtungsabhängig- damit man weiß, wohin sich die Lok bewegen wird. Eine funktionsmäßige Verknüpfung mit einem Dekoderseitigen Rangiergang würde ich an dieser Stelle auch vorsehen.
schönes Projekt und bei der kleinen Lok eine Herausforderung. Wie Leo schon schrieb, Du musst alle LEDs seperat, jeweils ein AUX an eine LED, am Decoder anschließen. Um das dann zu mappen, brauchst Du einen Programmer. Viel Spaß bei Deinem Projekt.
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #3Nicht diagonal- sondern auf der Seite des Lokführers ist an dieser Stelle sinnvoller . Und zwar am besten Richtungsabhängig- damit man weiß, wohin sich die Lok bewegen wird. Eine funktionsmäßige Verknüpfung mit einem Dekoderseitigen Rangiergang würde ich an dieser Stelle auch vorsehen.
Nur mal so als Idee. Viele Grüße Christian
Wäre aber nicht Vorbildgerecht! Erstmal grundsätzlich... die Lok muss NICHT großartig umgebaut werden. Als Rangiersignal ist es zulässig, auf beiden Enden das Regelspitzensignal Zg 1 (Zwei weiße Lichter) zu führen. Dazu reicht es, auf beiden Seiten die Stirnbeleuchtung gleichzeitig einzuschalten. Das verbraucht keine zusätzlichen Funktionsausgänge.
Das Rangiersignal Fz 1 besagt, das an beiden Fahrzeugenden das jeweiligen linke Licht leuchten muss. Das würde bedeuten, vorn Heizerseite und gleichzeitig hinten Lokführerseite,... DIAGONAL. Hier musst du tatsächlich, wie schon erwähnt, jeder Lampe einen eigenen Funktionsausgang zuordnen. (LV+LH+Aux1+Aux2) Kommt dann noch das Rücklicht dazu, brauchst du nochmals Aux3 + Aux4.
Programmer ist da dann wirklich Sinnvoll aber nicht unbedingt ervorderlich. Man kann die CVs auch von Hand programmieren, ist aber Stressig.
das stimmt so nicht. Das Signalbuch sagt nur, dass an der Stirnseite der Lok ein weißes Licht gesetzt ist und nicht auf welcher Seite. Also könnte entweder das rechte oder das linke gesetzt werden. Gemäß der Beschreibung wäre auch nur das obere zulässig. Das war aber auf Dampflok nicht einzeln schaltbar. Es muss somit auch nicht zwangsläufig vorn und hinten das gleiche sein, also jeweils rechts oder links. Insofern wäre es auch zulässig, jeweils das zu setzen, mit dem der Tf, wo möglich, bessere Sicht auf die Puffer hat.
Viele Grüße Leo
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.
Damit "kocht" das Thema wieder mal hoch. Als Roco die DR V60 auf den Markt gehauen hat, war das schon mal Thema, die hatten es im Gegensatz zu den Piko's, wo es realisiert wurde, genau "längs" und nicht diagonal geschalten. Ein befreundeter Lokführer hat mir erzählt, das die meisten "diagonal" geschalten haben. Das (hauptsächlich) in Fahrtrichtung rechte kommt von den Dampfloks, da das obere Spitzenlicht (meistens) an der linken "hing". Dazu war in irgend einem Bastelthread von Daniel "99 1590-1" Bilder von einer IV K.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
das stimmt so nicht. Das Signalbuch sagt nur, dass an der Stirnseite der Lok ein weißes Licht gesetzt ist und nicht auf welcher Seite. Also könnte entweder das rechte oder das linke gesetzt werden. Gemäß der Beschreibung wäre auch nur das obere zulässig. Das war aber auf Dampflok nicht einzeln schaltbar. Es muss somit auch nicht zwangsläufig vorn und hinten das gleiche sein, also jeweils rechts oder links. Insofern wäre es auch zulässig, jeweils das zu setzen, mit dem der Tf, wo möglich, bessere Sicht auf die Puffer hat.
Viele Grüße Leo
Sehe ich anders!
ZitatDas Signalbuch sagt nur, dass an der Stirnseite der Lok ein weißes Licht gesetzt ist und nicht auf welcher Seite.
Das ist richtig, das die Seite im Text nicht explizit beschrieben ist, aber das Bild dazu ist EINDEUTIG!
ZitatGemäß der Beschreibung wäre auch nur das obere zulässig. Das war aber auf Dampflok nicht einzeln schaltbar.
Völlig FALSCH!!! Das OBERE "Spitzen"-Licht ist in der Epoche 2 AUSSCHLIEßLICH für die Signalisierung "Zg 7" (Gegenzugsignal) zuständig und hat mit einer sonstigen Signalisierung wie Spitzen- oder Rangierlicht überhaupt nichts weiter zu tun! Diese Signalisierung ist auch ausschließlich Streckenloks vorbehalten, haben somit an einem reinen Ragierhobel nichts zu suchen.
Vielleicht mal genau lesen Andy und den Konjunktiv beachten, also nix „völlig falsch“!
In der Eisenbahnsignalordnung (ESO) ist eben nicht genau beschrieben, welches Laterne als Rangierlicht Fz1 geschaltet werden muss. Die Skizzen dienen nur der Veranschaulichung, maßgebend ist immer die Beschreibung. Dazu kommt noch die Tatsache, dass z.B. in der ESO 1959 (BGBl-Nr. 42 vom 20.10.1959) bei Fz1 gar keine Skizze hinterlegt ist. Insofern könnte ein Lokführer dem Buchstaben der ESO folgend sehr wohl auch die obere Laterne des „A“ als Fz1 verwenden. Auf der Dampflok wird er das aber nicht, da diese Laterne, wenn überhaupt gesteckt, nicht einzeln schaltbar ist, er müsste dazu mindestens an einer der unteren den Stecker ziehen. Bei Dampflok sind die Schaltstellungen am Drehschalter i.d.R. wie folgt 0 Grad=Aus/90 Grad=linke Laterne/180 Grad=alle drei Laternen/270 Grad=obere und rechte Laterne, zumindest kenne ich das so. Hängt wohl auch damit zusammen, dass die einzelne Laterne (natürlich rot abgeblendet) vorrangig als Zugschluss bei Lz eingesetzt wurde. Weiterhin waren die Dampflok bis zur Epoche III nicht mit einer oberen Laterne ausgestattet. Es steht in der ESO ebenfalls nichts von einem Diagonalversatz der Lichter vorn/hinten. Da wäre der Lokführer also auch frei in seiner Wahl. Da ergibt sich bei Dampflok aufgrund der Schaltmöglichkeiten jedoch automatisch die jeweils linke Laterne.
Bei den üblichen Rangierdiesellok sind in der Regel die Lampen einzeln schaltbar, aber das war hier ja nicht Thema, ging ja um eine T 3.
Viele Grüße Leo
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.
Zitat von leo568 im Beitrag #9Dazu kommt noch die Tatsache, dass z.B. in der ESO 1959 (BGBl-Nr. 42 vom 20.10.1959) bei Fz1 gar keine Skizze hinterlegt ist.
Fakt ist, das OBERE "Spitzenlicht" war VOR UND NACH 1935 ausschließlich zur Signalsierung von Zg 7 zu gebrauchen!!!! Das diese Lampe mit der immer mehr ausgebauten Kommunikation nach 1935 immer überflüssiger wurde, steht da nicht zur Debatte. Fakt ist aber auch, das dritte "Spitzenlicht" wurde erst 1959 als "A" zum generellen Spitzenlicht für Schienenfahrzeuge!
ZitatWeiterhin waren die Dampflok bis zur Epoche III nicht mit einer oberen Laterne ausgestattet.
Auch das ist völliger Unsinn! Preuss. S3/6, Whürtt. "C", Baureihe 01, 03, 05, die Sromlinien-05 waren alle mit dritten Spitzenlicht ausgestattet. BR 64, 57, 58, 75 waren mit Halter fürs 3te Licht ausgerüstet! Schau dir hist. Bilder an, gibt genug davon!
Zitat von DRG-ler im Beitrag #10Auch das ist völliger Unsinn!
mach mal halblang. Sicher gab es Maschinen mit einer dritten Lampe vorne, aber sehr viele hatten nunmal die meiste Zeit keine. Von "völliger Unsinn" kann man also nicht wirklich sprechen.
Zitat von DRG-ler im Beitrag #10Preuss. S3/6, Whürtt. "C", Baureihe 01, 03, 05, die Sromlinien-05 waren alle mit dritten Spitzenlicht ausgestattet.
Das ist so pauschal nicht richtig. Vielleicht bei der Auslieferung ab Werk, im Betrieb zu Reichsbahnzeiten definitiv nicht. Mit Ausnahme der 05, wo das dritte Spitzenlicht tatsächlich fest in der Verkleidung eingebaut war, gibt es von all diesen Maschinen zahlreiche Bilder mit nur zwei Lampen als Spitzenlicht.
Ich nehme an, du meinst die bayerische S3/6, bei der Reichsbahn dann BR 18.4-5, nach Neubekesselung bei der DB auch 18.6? Eine preußische S3/6 gab es nicht.
Von der 18.4-5 gibt es aus der Reichsbahnzeit und frühen Bundesbahnzeit zahlreiche Fotos ohne drittes Spitzenlicht. Einige davon sind in diesem Youtube-Film zu sehen, z.B. ab 03:48 (von 1939, 1934, 1933). An anderen Stellen im Film dann auch etliche aus der Zeit nach dem Krieg.
Von der 18.1 - ex württ. C - kenne ich aus Reichsbahnzeiten sehr viel mehr Fotos ohne dritte Lampe als solche mit. Schau z.B. mal hier. Da gibt's viele Bilder mit, aber eben auch reichlich Bilder ohne oberes Spitzenlicht. Auf etlichen Bildern ist da nur ein unbestückter Lampenhalter zu sehen: https://www.marklinfan.net/classe_c.htm (ich meine die historischen Vorbildfotos, nicht die Modelle...).
Weiterführender Lesetipp dazu wäre z.B. der Band "Alfred Ulmer" aus der Buchreihe "Alte Meister der Eisenbahn-Photographie", oder der Bildband "Meisterfotos der Reichsbahnzeit", ebenfalls mit bildern von Alfred Ulmer. Alfred Ulmar hat zu Reichsbahnzeiten im Raum Stuttgart sehr viele Fotos von 18.1 gemacht. Davon sind etliche in diesen Büchern abgedruckt. Ein drittes Spitzenlicht ist da so gut wie nie vorhanden, ich habe beim schnellen Durchblättern des ersten Buchs jedenfalls kein einziges gesehen. Aber viele, viele ohne dritte Lampe.
In diesem ersten Buch finden sich übrigens auch Aufnahmen von 01 und 02, ebenfalls ohne drittes Spitzenlicht. Wirklich fest eingebaut war das zu dieser Zeit z.B. bei der 05 und den E18, aber die allermeisten Dampfloks hatten vorne oben nur einen simplen Halter, um bei Bedarf eine dritte Lampe aufstecken zu können. Auch die jüngeren Einheitsbaureihen.
Hallo Andy, halt' mal die Füße still... ich halte leo (als Co- Autor von Fachbüchern zum Thema "Lokomotiven") für deutlich kompetenter. Und würde mir überlegen, ihm mit gefährlichem Nichtwissen, so übers Maul zu fahren. Soweit für heute Christian
Christian, wenns hier um ein Modell der Epoche 2 geht, und hier die Dienstvorschriften aus Epoche 3, 4 und 5 zitiert werden, hörts bei mir mit der Kompetenz auf. Ihr redet euch das hier so hin, wie ihr es braucht. Ich habe immer gesagt, in Epoche 2 galt das Zweilichtspitzensignal, da kam die Aussage, alles "LÜGE LÜGE!!!", da muss ein A leuchten!
Dann kam die Aussage, daß bis 1959 sowieso nur Zwei Spitzenlichtet verbaut wurden... schon allein diese beiden Aussagen schließen sich gegenseitig aus!!! Ja sicher gab es vor 1935 auch eine dritte Laterne an der Spitze, aber die gehörte nicht zum Spitzenlicht, sondern ausschließlich zur Signalsierung Zg 7!!! Das die nur montiert wurde, um Zg 7 zu signalisieren, steht hier außer Frage. Hört auf, euch hier was zusammen zu reimen, haltet euch an Fakten!
... und um 1928. Was das dann mit der DR und einer V60 zu tun hat, wunderte mich auch. Da ich mich mit dem Thema nur ab 1070 bei der DR bechäftige habe, halte ich mich raus.
Es bleibt nur die Frage, liest man es, um zu wissen wie es 1928 war oder um sich zu amüsieren, wie die Leute sich beackern, weil man ja sowieso danach nicht weiß, was richtig ist.
ich bin auch in EPII unterwegs - darum geht es hier (s. #1 - das Jahr 1928!) und richte mich mangels anderer mir bekannter Alternativen (die auch Rangierlicht beinhalten) nach Quelle 2 / Signalordnung 1935, was Andy schon im 1. Absatz in #10 genannt hat.: Dort steht "Vorn und hinten eine weißleuchtende Laterne. Statt der einen vorderen Laterne können auch die beiden Laternen des Signals »Zg 1« geführt werden." Das heißt für den Threadersteller, beide Spitzensignal-Leuchten dürfen auf einer Lokseite gleichzeitig leuchten und er braucht keinen Aufwand mit getrennten LED Schaltungen betreiben. Außer natürlich er möchte das gern und will pufferseitig jeweils nur eine Leuchte an haben. Ob die nun lokführerseitig leuchtet oder nicht, sehe ich in der Signalordnung im Text (!) nicht -> also freie Auswahl. Wäre mit einem MS500 realisierbar.
Wenn man den Aufwand getrennt angesteuerter LEDs betreibt, könnte man mittels zweifarbiger LEDS und einem Decoder mit zwei weiteren Ausgängen (was in einer T3 vom Platz her ein Problem sein könnte - geht mit einem MS 500 nicht ohne eine kleine Zusatzschaltung) Zg 2 noch mitnehmen - das Falschfahrt-Spitzensignal, wo eine der Zg 1 Leuchten rot leuchten muß. Ebenso Zg 5 (vereinfachter Zugschluss) an einer Schublok. Hier ist halt individuell Aufwand/Nutzen abzuwägen. Wie oft braucht man das wirklich auf der eigenen Anlage?
Ob eine dritte Spitzenlaterne auf Fotos montiert/eingebaut war oder nicht ist irrelevant - wenn sie eingesetzt wurde, dann für Zg 7 (in weiß als Gegenzugsignal) und generell nicht als 3. weißes Spitzenlicht. Ob man Zg 7 und den damit verbundenen Mehraufwand wirklich braucht, sollte man sich auch hier überlegen. Mit Mini-LEDS und 0,2-0,3 mm Kuperlackdrähtchen erfolgreich hantieren erfordert meine ich schon ein gewisses Maß an Geduld und ruhiger Hand. Geht mit MS500 und gleichzeitig getrennt schaltbarem Zg 1 nicht ohne kleine Zusatzschaltung.
Mal so nebenbei bemerkt, ist es doch schon eher unwahrscheinlich, das eine 05 ihren Zug selbst zusammen rangiert hat. Ich hab schon genug Bilder von Rangier Dampfloks gesehen, die zu DRB Zeiten nur eine Vorn und hinten oder gar keine Laternen trugen. Mir sind Bilder von sächsischen VT bekannt, die nicht mal eine Lichtmaschine besaßen. Wenn nur am Tag rangiert wurde, brauchte man kein Licht.
Also richtig lesen und zitieren scheint nicht des DRG-lers Stärke zu sein! Wer hier "völligen Unsinn" schreibt, darüber sollten sich die anderen Leser ein eigenes Urteil bilden.
Im Ursprungsbeitrag ging es um das Rangiersignal an einer T 3 zur Zeit der DRG. Da liegt Bernd im Beitrag #16 völlig richtig und dem muss eigentlich nichts hinzugefügt werden.
Insofern ist der einzig mir vielleicht zu machende Vorwurf, dass ich hier die ESO von 1959 aus Epoche III als Beispiel zitiert habe. Aber die Formulierung war auch in den vorgehenden Signalordnungen nicht anders!!! Des Weiteren habe ich hier auch keine Vorschriften aus Epoche IV oder V zitiert. Ich habe auch nie vom Dreilicht-Spitzensignal gesprochen, sondern immer nur von einer dritten Laterne! Ich wüsste auch nicht, dass jemand - schon gar nicht ich - in irgend einem Beitrag dieses Threads die Begrifflichkeit "Alles Lüge" verwendet hätte. Soviel zum Thema wahrheitsgerechtes Zitieren. Es gibt auch Leute in der Politik, die durch aus dem Zusammenhang gerissene Zitate oder mit tatsächlichen Lügen "alternative Fakten" schaffen.
Richtig ist aber auch, dass Dampflokomotiven zur Zeit der DRG überhaupt nicht mit einer dritten Laterne an Rauchkammer oder Tender ausgerüstet worden sind. Das ist eben kein "völliger Unsinn"! Dass die Lok trotzdem generell mit einer Lampenstütze und zur Zeit der Gas- bzw. elektrischen Beleuchtung auch mit den entsprechenden "Schnittstellen" ausgerüstet waren, habe ich nie in Frage gestellt. Dazu muss auch einschränkend gesagt werden, dass die Stromliniendampflok davon ausgenommen waren (sorry das hatte ich versehentlich unterschlagen), weil man da an der Verkleidung aus gestalterischen wie auch aus Gründen der Unfallverhütung keine zusätzliche Lampenstütze anbringen konnte/wollte und deshalb schon fest angebaute Leuchten vorsah. Das trifft übrigens genauso auf die Brennkraft- und Ellok aus dieser Zeit zu. Auch da gab es überwiegend schon fest angebaute obere Leuchten, die aber nichts mit dem Spitzensignal Zg1 zu tun hatten. Der Verweis auf Werksaufnahmen oder Aufnahmen aus der Länderbahnzeit taugt nicht als Beweis für die Ausstattung mit einer dritten Laterne.
Zutreffend ist auch, dass die ESO zu keiner Zeit Einschränkungen für die örtliche Anbringung des Rangierlokomotivsignals Fz1 mit einer Laterne pro Seite gemacht hat. Das Gegenteil zu behaupten, ist "völliger Unsinn"!
PS: Mein "Ausflug" in die neuere Zeit und dem Setzen des Fz1 an Diesellok war nicht als direkte Antwort auf die Frage des Threadöffners gedacht, eine direkte Antwort auf seine Frage hatte ich ihm schon vorher gegeben. Vielmehr war das nur eine Zusatzmeinung, wie ich die ESO bei mir auslegen würde, wenn ich mir denn im Modell die Mühe von einzeln schaltbaren Lampen machen würde (ich bin Epoche III-Fahrer).
So das war jetzt mein letzter Beitrag in diesem Thread.
Gruß Leo
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.
Leo, mit den "dritten Spitzenlicht" hast DU angefangen!!!
Beitrag 6:
ZitatGemäß der Beschreibung wäre auch nur das obere zulässig.
Beitrag 9:
ZitatInsofern könnte ein Lokführer dem Buchstaben der ESO folgend sehr wohl auch die obere Laterne des „A“ als Fz1 verwenden.
Diese Aussagen sind schlicht und ergreifend zumindest für die Epoche 2 Falsch!!! Keine Ahnung, ob du das nicht begreifen willst oder kannst...
ZitatAber die Formulierung war auch in den vorgehenden Signalordnungen nicht anders!!!
Aber DEFINITIV ist die Formulierung zur dritten Laterne anders!
ZitatIch nehme an, du meinst die bayerische S3/6, bei der Reichsbahn dann BR 18.4-5, nach Neubekesselung bei der DB auch 18.6? Eine preußische S3/6 gab es nicht.
Ja sicher, bayrische... Sorry, mein Fehler.
ZitatVon der 18.1 - ex württ. C - kenne ich aus Reichsbahnzeiten sehr viel mehr Fotos ohne dritte Lampe als solche mit.
Alles Richtig, anders war auch meine Aussage nicht zu verstehen gedacht. Da diese Laterne nur zur Signalisierung Zg 7 verwendet wurde, wurde sich auch nur in DEM Fall montiert! Etwas anderes habe ich nie behauptet.
ZitatDas trifft übrigens genauso auf die Brennkraft- und Ellok aus dieser Zeit zu. Auch da gab es überwiegend schon fest angebaute obere Leuchten, die aber nichts mit dem Spitzensignal Zg1 zu tun hatten.
Alles soweit korrekt, es ist keinem Lokführer zuzumuten, beispielsweise unter 15kV Fahrdraht o.ä. ein Zg 7 von Hand zu stecken! Fakt ist aber, das ALLE Streckenloks zumindest die Möglichkeit hatten, diese zu montieren, wenn nicht schon fest verbaut.
ZitatDazu muss auch einschränkend gesagt werden, dass die Stromliniendampflok davon ausgenommen waren (sorry das hatte ich versehentlich unterschlagen), weil man da an der Verkleidung aus gestalterischen wie auch aus Gründen der Unfallverhütung keine zusätzliche Lampenstütze anbringen konnte/wollte und deshalb schon fest angebaute Leuchten vorsah.
Auch diese Aussage stimmt nicht. Die Stromlinie 01 und 03 hatten sehr wohl oberhalb der Rauchkammertür eine Lampenstütze!
Du solltest, bevor du schreibst, selbst recherchieren! Google Bildersuche, dauert keine 15 Sek!
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07.10.2023 09:06
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