Ich werde hier mal bisschen was aus meinem Fuhrpark vorstellen.
Den Anfang macht 01 504 von Roco. So sah die Lok nur kurze Zeit aus, 1965 erhielt sie eine Öl-Hauptfeurung und wurde danach neu lackiert. Die Front stimmt leider nicht ganz, genau wie der Kohlekasten. Den Loksound 3.5 Decoder habe ich gegen einen Lokpilot 4 ersetzt, damit fährt sie auch deutlich besser.
Von der sächsischen XI HT sind gleich drei Lok in drei Epochen im Bestand.
Die Epoche Ib Lok ist aus dem seltenen und schwer zu bekommenen Set zum Tag der offenen Tür 2005 bei Piko (58107) der sächsischen Staatsbahn. Zu ihr gesellt sich 94 2043-5 vom selben Hersteller. Die Lok hat den falschen Kohlekasten und und eine andere Tenderrückwand als das Piko Modell. Außerdem hat man etwas mit der Farbe gespart. im Grunde ist das die 2105, mit fehlender Gegendruckbremse.
Hallo Daniel, die 01.5 ist, neben der 18 201, eine der besten Dampflokomotiven von roco. Und trotzdem stimmen verschiedene Details nicht mit dem Vorbild überein. So hat der Kohlekasten nur Bretter als Aufsatz gehabt. Weiterhin müsste die Lok mit einer Kssbr- Bremse ausgerüstet sein, erkenbar an den beiden Luftbehältern vor den Drehgestellen des Tenders. Die Tender der BR 01.5 hatten Anbaulaternen am Werkzeugkasten (ob allerdings schon vor dem Umbau als Öllok müßte ich nachsehen. Beim berühmten VES/M- Bild hatte die Lok noch eine Rundesse. 1964 (dem Zustand mit Quetschesse und Kohlekastenaufsatz und mit dem Zierstreifen) sah die Lokomotive recht räudig aus. Der Zierstreifen ist auch nur bei dieser Lok und für das Foto in der VES/M angebracht worden. Die Lage scheint einigermaßen zu stimmen. Dennoch wirkt das Modell recht unbeholfen. Was auch an der geteilten Umlaufschürze- die Schrägbleche wurden später geteilt, damit die Pumpenwartung und der Ausbau von Schiebern erleichtert wurde. Meiner Kenntnis nach, wurde dieser Umbau erst mit dem Abbau der Schürzen vorgenommen. Mir persönlich gefallen die flachen Waschluken am Hinterkessel.überhaupt nicht...
Trotzdem ist es die gelungenste Nachbildung der Spitzmaus...
Die 94 2043 hatte keine Gegendruckbremse und einen Kohlekastenaufbau bzw. eine Erweiterung, der fast genauso wie am Modell aussah. Die besagte 94 2105 besaß dagegen keinen derartigen Aufbau auf den meisten Bildern. Piko hat beim Formenbau also diese markanten Detailunterschiede weitgehend berücksichtigt. Das die Holzbretter überm Führerhausdach bei verschiedenen Loks immer minimal anders aussahen, kann man Piko nicht ankreiden. Ebenso, das es 2 verschiedene Anbauvarianten der Gegendruckbremse gab (vor bzw. hinter der Esse). Es gibt sogar Bilder, die beide Varianten im Laufe der Zeit getragen hatten.
Kasten überm Führerhaus, somit nur noch 2 Lufthutzen möglich: 94 2005 ohne Vorwärmer 94 2043 ohne Gegendruckbremse 94 2080 mit Gegendruckbremse 94 2105 mit Gegendruckbremse (Bild von 1974) 94 2108 wahrscheinlich Gegendruckbremse 94 2130 94 2136 mit Gegendruckbremse
Normaler Kasten mit 2 Lufthutzen: 94 2006 Vorwärmer seitlich 94 2010 ohne Vorwärmer, ohne Pumpe 94 2042 94 2045 94 2069 94 2087 mit Gegendruckbremse 94 2096 94 2103 94 2105 mit Gegendruckbremse 94 2106 wahrscheinlich Gegendruckbremse 94 2107 94 2122 94 2128 (Gegendruckbremse ist auf dem Bild nicht sichtbar, also offen) 94 2129 94 2130 94 2136 mit Gegendruckbremse
Mit 4 Hutzen: 94 2029 mit Gegendruckbremse (Bild von 1955) 94 2080 mit Gegendruckbremse, ohne Vorwärmer (Bild von 1958) 94 2133
Bis auf die letzte Variante mit 4 Hutzen hat Piko die beiden anderen schon gebracht.
Hallo Daniel, wie Christian schrieb, was willste machen, wenn es nicht Stimmig ist, nicht kaufen, oder kaufen und damit leben, oder kaufen und dem Vorbild angleichen. Mit Kompromissen werden wir wohl leben müssen. Freue mich auf weitere Bilder.
Mit der nächsten Lok kann ich die Fragen von Thomas beantworten.
Die Roco 01 512 mit Weinert Kohlekasten. Der Vorteil ist, das man ein deutlich höheres Tendergewicht hat, dadurch eine deutliche Steigerung der Zugkraft.
Und Christin kann ich nur recht geben, die Lok ist gut gelungen. Was nicht stimmt, sind die Waagerechten Griffe an der Frontschürze. Damals hatte die Lok noch zwei Griffstangen links und rechts an der Pufferbohle. Vermutlich wurde die Front beim Umbau auf Öl der Serie angepasst.
Zitat von Erzgebirgsnebenbahner im Beitrag #4Die 94 2043 hatte keine Gegendruckbremse und einen Kohlekastenaufbau bzw. eine Erweiterung, der fast genauso wie am Modell aussah. Die besagte 94 2105 besaß dagegen keinen derartigen Aufbau auf den meisten Bildern. Piko hat beim Formenbau also diese markanten Detailunterschiede weitgehend berücksichtigt. Das die Holzbretter überm Führerhausdach bei verschiedenen Loks immer minimal anders aussahen, kann man Piko nicht ankreiden. Ebenso, das es 2 verschiedene Anbauvarianten der Gegendruckbremse gab (vor bzw. hinter der Esse). Es gibt sogar Bilder, die beide Varianten im Laufe der Zeit getragen hatten.
Kasten überm Führerhaus, somit nur noch 2 Lufthutzen möglich: 94 2005 ohne Vorwärmer 94 2043 ohne Gegendruckbremse 94 2080 mit Gegendruckbremse 94 2105 mit Gegendruckbremse (Bild von 1974) 94 2108 wahrscheinlich Gegendruckbremse 94 2130 94 2136 mit Gegendruckbremse
Normaler Kasten mit 2 Lufthutzen: 94 2006 Vorwärmer seitlich 94 2010 ohne Vorwärmer, ohne Pumpe 94 2042 94 2045 94 2069 94 2087 mit Gegendruckbremse 94 2096 94 2103 94 2105 mit Gegendruckbremse 94 2106 wahrscheinlich Gegendruckbremse 94 2107 94 2122 94 2128 (Gegendruckbremse ist auf dem Bild nicht sichtbar, also offen) 94 2129 94 2130 94 2136 mit Gegendruckbremse
Mit 4 Hutzen: 94 2029 mit Gegendruckbremse (Bild von 1955) 94 2080 mit Gegendruckbremse, ohne Vorwärmer (Bild von 1958) 94 2133
Bis auf die letzte Variante mit 4 Hutzen hat Piko die beiden anderen schon gebracht.
Im EK Bildarchiv Band 57 Lokportrait Baureihe 94 (19, 20-21) findest du auf Seite 36 die 2043-1 und daneben auf Seite 37 die 94 2105-8, beide von links hinten fotografiert.
94 2105: Kohlekastenaufsatzbretter auf dem Führerhausdach, Halterung für das dritte Spitzenlicht im unteren drittel und drei Winkeleisen zur Verstärkung an der Tenderrückwand und je zwei an der Seitenwand. 94 2043: ebenfalls mit den Aufsatzbretter, aber ziemlich krumm und schief, die Halterung für das dritte Spitzenlicht ist mittig am Aufsatz, der keine Winkeleisen zur Verstärkung aufweist. Außerdem hat sich ein durgehendes am Kohlekasten, die 2105 nur einen Tritt auf der linken Seite.
Ich nehme an, die Aufsatzbretter hat das Bw Aue angebracht, dadurch sind die hinteren Lüfter entfallen, einige wenige haben diese jedoch behalten. Kann aber auch das RAW Chemnitz gewesen sein, genaueres ist da glaube nicht bekannt.
Die 2080 hatte auch noch EDV Schilder bekommen, besaß die Aufsatzbretter, und eine Gendruckbremse (Zustand 1972). Wie auch 2133 und die 2105. Die Zwickauer 94 2121-5 hätte vielleicht besser für Piko gepasst, jedoch hab ich da noch kein Foto von hinten gefunden.
Die Epoche I und II Versionen von Piko haben vier Lüfteraufsätze, die Epoche III jedoch nicht.
94 2087 in der Epoche III ist meine dritte Lok im Bunde. Im Grunde ist das auch wieder die 2105 (gibt ja nur noch die eine, welche Piko damals vermessen hat).
Hab mal die Hintern der drei Damen zum Vergleich fotografiert.
Da sieht man, das die 2087 ihre Aufsatzbretter schon wieder verloren hat. War sicher auch keine schöne Arbeit für den Heizer, die Kohlen vom Dach zu holen.
Paar Loks der VES-M Halle habe ich auch im Bestand, hier die V180 203 von Piko. Gar nicht mehr so leicht zu bekommen und viele Warten bisher vergebens auf die Epoche IV Ausführung als sie im Dienste das Bw Zittaus stand. Ich werde sie irgendwann mal aus 118 203-9 um nummern.
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Mein Fuhrpark: Quetschessen, Sachsen und Exoten
14.03.2023 21:31 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2023 22:23)
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