Ich habe mir die Märklin 01 105 (39004) gegönnt (man gönnt sich ja sonst nix). Schöne Lok, gar keine Frage. Aber mein Exemplar reagiert etwas unwillig und nervös auf kleinste Stromunterbrechungen und Schienenverschmutzungen. Da ruckelt sie etwas und verändert sofort ihre Geschwindigkeit. Sehr leicht, aber wahrnehmbar. Da komme ich ja sofort auf die Idee, einen Stützkondensator einzubauen. Geht das? Werkseitig eingebaut ist ein mfx+ Sounddekoder. Hat der Anschlusslötpunkte für einen Kondensator? Und falls ja: welcher käme dafür infrage?
Ich habe meine neue Lok noch nicht geöffnet, weil ich mir noch nicht 100%ig sicher bin, ob ich sie wirklich behalte. Und so lange will ich nicht zu viel daran rumfummeln.
Gruß, Manfred
PS: Dass ich meine Schienen sauber halten sollte, weiß ich. Und dass ein Puffer nur die Symptome behebt und nicht die Ursache auch ...
Hallo Manfred, die Märklin mfx+ Decoder lassen sich sehr gut puffern. Im Tender dürfte auch genügend Platz sein für einen Elko, 680μF oder 820μF sollten auch ausreichen. Die Pufferschaltung muss an U+ und GND der mtc21-Adapterplatine angelötet werden, eine Susi-Schnittstellenbuchse hat die Lokplatine sicherlich nicht.
An der Schnittstelle sind das die Pins 16 und 20, wie hier in der Grafik dargestellt:
Die Platine links musst Du Dir wegdenken, die gehört nicht dazu.
Zitat von BJA im Beitrag #3wichtig wäre die genau Bezeichnung des Sounddecoders, da mfx für ein Digtalformat steht.
Wenn es z.B. ein "mSD3" ist, dann gibt es auch von Märklin dazu einen Pufferspeicher
Ja, den hatte ich auch gefunden, weiß aber blöderweise nicht, welchen Dekoder die 01 tatsächlich drin hat. Märklin schreibt nur "mfx+". In der Ersatzteilliste finde ich noch die Artikel-Nr 354 637 für den Decoder, hab aber noch keine "Übersetzung" in eine Artikelbezeichnung gefunden.
da würde ich eine E-Mail an Märklin schreiben, die Werksseitigen Decoder kann man oft schlecht zuordnen.
Aber allgemein müsste eine Pufferung über die MTC 21 Platine gehen, die Schnittstelle hat ja deswegen die Anschlüsse. Nur beim Selbstbau solltest du dir Gedanken machen, ob die Lok auch Analog zum Einsatz kommt. Davon hängt es ab, ob die 25V, 35V oder 50V Elko benutzen solltest.
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Ein Pufferkondensator funktioniert einwandfrei an den genannten Pins 16=V+ Und 20=GND (Decoder+/-). Bei Stayathome, Rainer Lüssi, etwas runterscrollen sieht man die Belegung sehr schön. Bei den von Märklin verbauten Decodern handelt es sich um msd3 Decoder, aber teilweise mit spezieller Firmware. Das hat aber mit dem Abgriff für den Pufferkondensator nichts zu tun. Bei einigen Schnittstellenplatinen ist auch der Decoder GND Anschluß herausgeführt, ansonsten direkt auf den Lötanschluß an der Buchse auflöten (Garantie ).
Zum Elektrolytkondensator, je größer, desto besser, die Märklin Motoren sind keine Kostverächter (Stromverbrauch), eine deutliche Wirkung wird mit >1000microF erreicht. Die Spannung des Elkos würde ich mit 35V wählen, viele Zentralen arbeiten mit Gleisspannungen über 20V.
Oder doch den originalen Pufferspeicher kaufen.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
Also die werksseitig verbauten Lokplatinen haben, anders als bei mtc21-Adapterplatinen, die Märklin beim mLD/mSD mitliefert, keine SUSI-Buchse. Daher muss auf jeden Fall gelötet werden.
Wenn Du mir ein Foto der Hauptplatine machst, ohne gesteckten Decoder, dann kann ich evtl. erkennen, ob GND auf ein Lötpad herausgeführt ist. U+ ist Orange und immer heraisgeführt. Ob es ein mSD oder mSD/3 Decoder ist, ist egal.
Bei der Spannungsfestigkeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kapazität zwischen 25/35/50 Volt bei gleicher Baugröße doch arg heruntergeht. Für H0 ist 18Volt maß der Dinge, nach Norm. Also sollte man mit 25Volt hinkommen, nachmessen kann nichts schaden.
Probleme sind ungeregelte Booster oder Analogbetrieb. Bei Boostern mit Einweggleichrichtung sind dann auch gerne mal 40Volt im Spiel. Analogbetrieb in AC kann bis 50Volt erfordern. Zumindest Zimo und Eso legen so aus, bei Tams las ich ähnliches.
Gruß
Ralf
ps: "AC" Fahre neigen meine Beobachtungen nach (=IMHO) gerne mal dazu unter Kollegen Analog zu fahren, wenn dann einer ein Regelgerät 280A ins Spiel bringt ...
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Ralf ist mir zuvorgekommen, aber genau darum geht es. Mit einigen 100 mikroFarad mag es vielleicht sogar einen Effekt für sehr kurze Unterbrechungen gegen.
Der Märklin Puffer hat 2 Farad und versorgt m.E. nur die Decoder Elektronik inkl. Sound und Licht und nicht den Motor.
Die Versorgungsspannung mit einer Spannunsgfestigkeit bis zu 50 Volt wirksam zu puffern ....
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Zitat von BR365 im Beitrag #7Wenn Du mir ein Foto der Hauptplatine machst, ohne gesteckten Decoder, dann kann ich evtl. erkennen, ob GND auf ein Lötpad herausgeführt ist.
Mach ich in Kürze, Moritz
Danke an alle für die Tipps und Hinweise bis hier her. Ich werde mich dann doch die Tage mal ranmachen und die Lok öffnen und sehen, was da tatsächlich verbaut ist.
Ralf ist mir zuvorgekommen, aber genau darum geht es. Mit einigen 100 mikroFarad mag es vielleicht sogar einen Effekt für sehr kurze Unterbrechungen gegen.
Der Märklin Puffer hat 2 Farad und versorgt m.E. nur die Decoder Elektronik inkl. Sound und Licht und nicht den Motor.
Die 2 F beziehen sich aber auf 2,5 V. Das sind 6,25 Joule Energie, die da gespeichert werden. Auf einen Elko an 16,5 V Decoderspannung umgerechnet entspricht das in etwa 45.000 μF.
Das ist natürlich deutlich mehr als ein 470 μF Elko. Trotzdem konnte ich damit schon Unterschiede zwischen "nicht fahrbar" und "ohne Störung fahrbar" erreichen, weil der Decoder nicht neu "bootet". Also immer noch besser als nichts.
Auch das Märklin PowerPack puffert Prozessor, Motor, Licht und Sound.
Neue Loks haben oft brünierte Räder ( Laufflächen ) und die machen Kontaktprobleme. Die fährt sich aber in kurzer Zeit ab und dann sollte das Problem weg sein.
Viel Erfolg
bastelnde Grüße Jogi , aus NRW , da wo die O-Busse fahren .
Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände . EIN , AUS , KAPUTT
"Lichtflackern" könnte als Hinweis auf die Pufferung der gesamten Versorgungsspannung gelesen werden.
Wenn, dann wird eine Step-Down und Step-Up Schaltung benötigt, was heutzutage wohl mit 1 IC erreicht werden kann ( z.B. LT 1072 CN8 ? ).
Macht das Märklin so?
Genau, Märklin wie auch Esu oder D&H oder auch das Selbstbau-PowerPack aus dem Stummiforum arbeiten mit Step-Down und Step-Up-Wandlern, um die Pufferspannung der PowerCaps wieder auf 10 V oder 12 V hochzuwandeln.
CV 260 Bit 0: Motor puffern aus/ein Bit 1: Sound puffern aus/ein Bit 3: SUSI-Bus puffern aus/ein
CV 263 Bit 0: Licht vorne puffern aus/ein Bit 1: Licht hinten puffern aus/ein Bit 2: Aux 1 puffern aus/ein Bit 3: Aux 2 puffern aus/ein Bit 4: Aux 3 puffern aus/ein Bit 5: Aux 4 puffern aus/ein
Diese Einstellungen werden im mLD/3 bzw. mSD/3 gesetzt. Grundsätzlich puffert auch das Märklin Powerpack die Decoderspannung. Was der decoder dann damit macht, ist Sache des Decoders, nicht des Powerpacks.
Laut der Anleitung Märklin Pufferelektronik, Seite 4-5, lässt sich das Verhalten bei Stromausfall im Decoder programmieren. Je nachdem was gewünscht wird kann alles oder nur Teile der Decoderfunktionen gepuffert werden.
Praktisch an der Schaltung ist der Anschluß über die Susi-Schnittstelle (wenn den vorhanden), nix löten, kein Garantieverlust.
Tante Edit: Moritz war schneller
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
Neue Loks haben oft brünierte Räder ( Laufflächen ) und die machen Kontaktprobleme. ....
Meine Beobachtungen nach ist das aber bei neuen Modellen eine schwarze Vernickelung. Vom Brünieren ist man wegen der Kontaktprobleme abgekommen.
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Ok, jetzt muss ich ja nur noch rausfinden, was für ein Decoder in meiner neuen 01 steckt. Dann wäre ich ja bereit, meinen Bausparvertrag für das Original Märklin Teil aufzulösen ...
Zitat von Rüm Hart im Beitrag #18Ok, jetzt muss ich ja nur noch rausfinden, was für ein Decoder in meiner neuen 01 steckt. Dann wäre ich ja bereit, meinen Bausparvertrag für das Original Märklin Teil aufzulösen ...
Kommt, melde mich
Danke und Gruß, Manfred
Und auch gleich nachsehen ob eine Schnittstellenplatine mit der Susi-Buchse verbaut ist, nach der Explosionszeichnung sitzt der Decoder unter der speziellen Schnittstellenplatine, oben drauf könnte eine Susi sein. Relevant für den Märklin Puffer ist auch noch die Firmware-Version des Decoders.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
So, hab grad mal den Tender geöffnet und die Platine mit Decoder drauf freigelegt. So sieht das aus:
Platine mit Decoder drauf:
Platine, Decoder entfernt:
Decoder allein:
Ich entdecke nirgendwo so eine "Steckdose", wie sie in der BA der "Märklin Spannungspufferelektronik 60974" auf S. 28 gezeigt wird. Siehe folgenden screenshot:
Braucht ihr Experten noch mehr Fotos? Sollte ich die Platine auch abschrauben?
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Märklin 01 mit Kondensator nachrüsten?
04.02.2023 12:35 (zuletzt bearbeitet: 04.02.2023 12:41)
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