Na, dann will ich auch einmal ein Bauwerk einstellen, damit Norbert das nicht alleine machen muss.
Dies ist das Bahnhofsgebäude von Eisfelder Talmühle im Harz auf einer colorierten Ansichtskarte von ca. 1900:



Hier in Eisfelder Talmühle gibt es keinen Ort, nicht mal eine kleine Siedlung, nichts. Dass hier dennoch so ein imposantes Empfangsgebäude steht, ist darin begründet, dass hier früher die Gernrode - Harzgeroder Eisenbahn auf die Nordhausen - Wernigeroder Eisenbahn (Harzquerbahn) traf und beide Verwaltungen ein Gebäude mit Fahrkartenausgabe, Güterabfertigung, Wartesaal und Dienstraum brauchten sowie einige Wohnungen für eigenes Personal.
So hat man dann dieses "Doppelhaus" gebaut, in dem alle Räume zweimal vorhanden sind.

Es steht heute noch, nur leicht modernisiert. Der größte Unterschied gegen damals ist, dass nach der Wende ein neuer Gastwirt einzog und auf dem ehemaligen Hausbahnsteig einen großen Verandavorbau errichtete.
In der Ausführung gibt es ein H0-Modell von te-miniatur: https://www.te-miniatur-shop.de/1870-Fer...le-Harz-Spur-H0

Auf meiner eigenen Anlage steht auch ein Modell dieses Gebäudes in der Ursprungsausführung, nur mit einem kleinen Stellwerksvorbau versehen:



Ein Freund, der ein begnadeter Gebäudemodellbauer und ein großer Freund meiner Anlage ist, hat es gebaut.

Es ist allerdings nicht 1:87, sondern 1:45.

Gruß

Otto

Wow, das Modell ist klasse, ebenso wie das Foto davon! Da musste ich von der Handy-Ansicht zur Einzelbilddarstellung wechseln und genau hinschauen, um zu sehen, dass das Foto von einem Modell ist. Das bricht auch einmal mehr eine Lanze für gemalte Hintergründe.

Voll harzig, äh, herzig ❤️!

Ricky

Danke für das Lob, Ricky, ich gebs an den Erbauer weiter. Ehre wem Ehre gebührt. Und alles individuelle Handarbeit.
Gruß

Otto

Hallo zusammen,

danke für Eure Kommentare - und - dass Ihr mir unter die Arme greift!

Ich möchte mein Lob mal so ausdrücken: Corinna hat das Bild vom Modell Bahnhof Eisfelder Talmühle für 1:1 gehalten (ich lasse sie in solchen Fällen immer raten). Aber wer ist Corinna?

Zum Jahresabschluss noch zwei Bilder aus Holzminden. Das erste Bild zeigt die Zufahrt zum Güterbahnhof in umgekehrter Richtung zum vorherigen Bild. Der Herr im Vordergrund ist heute übrigens 35 Jahre alt, derjenige hinten 36 Jahre. An der Bahnsteigkante links wurden immer die Zirkustiere entladen. Darüber ist knapp der Bahnhof zu erkennen und in der Bildmitte ganz hinten das weisse Stellwerk am Bahnübergang. Leider ist das Bild sehr dunkel.

Schön hell und klar das zweite Bild am Weserkai. Der Kran an der Weser war eigentlich ein Symbol in Holzminden! Gibt es nicht mehr! Die Gleise hier am Kai waren ein Abzweig vom Bahngelände.

Ich habe übrigens keine Knaller gekauft. Ich investiere mein Taschengeld lieber in den Modellbau.

Ich wünsch Euch was

Norbert

So bizarr: Das muss ich einfach erzählen. Ein Bahngebäude der anderen Art. Gesehen am Bahnhof Egeln.

Ein sehr ähnliches Modell am Bahnhof Vienenburg auf dem Museumsgelände. Sehr sehenswert! Wer mal nördlich am Harz vorbeikommt (ganz in der Nähe von Bad Harzburg und Goslar): unbedingt einen Besuch abstatten.

Hier die 2 Fotos. Vielleicht kann jemand sogar etwas über den Typ genaueres sagen. Wir haben ja Spezialisten genug (das ist ein Lob).

Norbert

Hallo Norbert,
das Kompliment von Corinna freut mich, aber wer zum Geier ist Corinna?
Und die beiden jungen Herren wollte ich doch mal deutlicher sehen:



Gruß
Otto

Ja, das ist viel besser, danke Otto.

Und ein Rätsel wurde gelöst: Wer ist Corinna?

Corinna gehört zur Wohngemeinschaft, die von der Tochter ihrer Cousine einmal mit "Tante Corona" verwechselt wurde!

Jetzt aber wieder ein Modell: Vor kurzem konnte ich ein sehr schönes Modell erwerben, und zwar einen Güterbahnhof von OWO. Hier gezeigt, von der Strassen- und von der Bahnsteigkante, mit dem LKW von der Firma Herr und einem neueren Lada, bei dem die Vorderräder lenkbar sind. Dieses Modell werde ich auch unter meiner Rubrik "unbekannte h0-Modelle" einstellen.

Es grüsst

Norbert

Zitat von OOK im Beitrag #43

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Ehre wem Ehre gebührt.

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Auch Shakespeare sagte schon: TT oder H0, das ist hier die Frage. Oder so ähnlich war's. Ricky hat recht, dass die Hersteller das "flexibel" gehandhabt haben. Bei den Autos war ein Vermischen nicht möglich, da merkt man das sofort. Bei den Häusern kommt es immer 'drauf an. Auf manchen Packungen oder Prospekten steht sogar: Für TT und H0.

Der von mir gezeigte Güterbahnhof lässt sich meiner Meinung auf jeden Fall auch für H0 verwenden. Man vergleiche dazu einmal die Tür auf dem ersten Foto mit der Tür von dem Gebäude links im Hintergrund.

Jetzt aber was ganz anderes. In Berlin gibt es noch eine Menge alter Bahngebäude, die auf wundersame Weise noch nicht abgerissen sind! Jedesmal beeindruckt bin ich von der hier gezeigten Brücke (genannt "Liesenbrücken") in der Gartenstrasse direkt in der Nähe Bernauer Strasse - Gedenkstätte Berliner Mauer. Wir fahren dort immer entlang zum Einkaufen. Blickrichtung nach Norden. Unter der Brücke befindet sich ein Kreisverkehr. Skuril: der Osten befindet sich auf der linken Seite (!) und der Westen rechts. Oberhalb der Mauer die ehemalige DDR-Grenze, heute ein Park. Über die Brücke findet kein Bahnverkehr statt. Kann also sein, dass die Brücke ein Industrie-Denkmal ist.

Die DDR-Grenze biegt (bog) direkt links an der Brücke im 90-Grad-Winkel nach links ab (dort ist kurzes Stück Mauer erhalten) und stiess dann nach einigen hundert Metern auf die Chausseestrasse mit einem grossen DDR-Grenzübergang. An dieser Stelle steht heute eine Total-Tankstelle. Könnt Ihr so auf Gugel einmal nachverfolgen. Nichts erinnert hier mehr an die Grenze, die einmal 2 Welt-Systeme getrennt hat....

Ich wünsch Euch was und bis bald

Norbert

Hallo zusammen,

ungewöhnliche Perspektiven sind eine Leidenschaft. Ich möchte noch einige verbliebene Ansichten zum Thema vorstellen. Die Tragweite dieser Aufnahme finde ich enorm wenn man bedenkt, was an diesem Ort einmal los war. Der Anhalter Behnhof befand (bzw. der Rest befindet) sich nur wenige hundert Meter vom Potsdamer Platz hier in Berlin entfernt. Vergleicht diese Stelle einmal mit Aufnahmen aus den 1930-er Jahren. Der Sportplatz war einst vollständig mit Schienen bedeckt! Blickrichtung nach Osten.

Bis dann

Norbert

Noch einmal Berlin: Das dritte für mich bemerkenswerte historische Bahngebäude ist der Hamburger Bahnhof, der 1846 in Betrieb genommen wurde und heute der einzige noch erhaltene Bahnhof aus dieser Epoche in Berlin ist. Einfach ausgedrückt wird er als Museum genutzt. Ich kann mir die vielen, vielen Institutionen hier in Berlin nicht alle merken! Ein link wird hier am Ende meines Textes angezeigt. Besser könnte ich die ganze Geschichte auch nicht erklären....

Was man nicht überall erfährt ist, wie der Hamburger Bahnhof in der jüngeren Vergangenheit und heutzutage in seine Umgebung eingebunden war und ist. Die Blickrichtung ist auf beiden Fotos nach Norden. Dahinter befand sich das Gleisbett, welches bis vor einigen Jahren brach lag, quasi neben dem Kanal, der die Grenze zwischen Ost und West markierte. Also lag der DDR-Übergang Chausseestrasse bis 1989 nur wenige Meter östlich vom Bahnhof entfernt! Vermutlich war es unter anderem dieser Abgeschiedenheit im Grenzgebiet zu verdanken, dass der Bahnhof keinen grösseren Veränderungen unterworfen wurde. Wer weiss.

Vor wenigen Jahren verschwand das ehemalige Gleisbett unter einer mächtigen kasernenähnlichen Bebauung. Bis zu diesem Datum hatte man einen weiten Blick von der anderen Seite Richtung Westberlin vom sehenswerten Invalidenfreidhof aus (sehenswert mit vielen prominenten und aufwendigen Gräbern). Wer sich also den Hamburger Bahnhof ansieht, sollte auch hier einen Besuch abstatten, an dessen nördlichem Ende auch noch ein Beobachtungsturm der DDR-Grenze erhalten ist (von einer Neubebauung umgeben!). Hier nun unser link:

https://www.smb.museum/museen-einrichtun...ber-uns/profil/

Viele Grüsse und Spass bei der Erforschung wenn Ihr in Berlin seid...

Norbert

Heute mal in eigener Sache:

Der Bahnhof Schönblick von Faller muss wohl ein richtiger Verkaufsschlager gewesen sein. Er wurde ja auch lange genug produziert. Mein Problem ist, dass meiner leider nicht in einem einwandfreien Zustand ist, eher weit davon entfernt. Klebereste sind das Hauptproblem - und damit die Frage: Kann man diese irgendwie entfernen? Ich hoffe, auf den Fotos kann man einigermassen erkennen, was ich meine. Danke schon mal im voraus für Eure Hinweise.

Zum Bahnhof selbst noch eine Anmerkung. Ich habe beim recherchieren eine lustige Kritik bezüglich des Namens gelesen. "Schönblick" ist kein passender Name für einen Bahnhof! Das ist eher etwas für eine Gaststätte oder einen Aussichtsturm. Generell ist es sehr amüsant, über die die zahlreichen Bahnhöfe im kleinen Maßstab und deren Namen zu lesen. Es gibt anscheinend nur wenige richtige "Bahnhöfe" in Verkleinerung und deren wirkliche Namen. Haben die Hersteller ein Problem, richtige Bahnhöfe nachzubilden, und, gibt es Vorgaben um etwaige Namensrechte??

Für heute grüsst Euch

Norbert

Hallo Norbert,

"Schönblick" von Faller stand ursprünglich auch auf der Märklin-Platte meiner Kindheit als der große Bahnhof. Neben dem kleineren Bahnhof "Talheim" und dem Haltepunkt "Hintertupfingen" (beide auch Faller). Und das alles in einem doppelgleisigen Oval, das innere mit Industrieradius...

Schönblick wurde aber natürlich sofort durch "Neuenbürg" von Kibri ersetzt, als dieser rauskam - und der ein originalgetreues Modell des (Haupt-) Bahnhofs meines damaligen Heimatstädtchens im Nordschwarzwald war, das auch genau so heißt...

Zitat von hanstein im Beitrag #52

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Klebereste sind das Hauptproblem - und damit die Frage: Kann man diese irgendwie entfernen?

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Zitat von hanstein im Beitrag #52

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"Schönblick" ist kein passender Name für einen Bahnhof! Das ist eher etwas für eine Gaststätte oder einen Aussichtsturm.

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Zitat von hanstein im Beitrag #52

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Es gibt anscheinend nur wenige richtige "Bahnhöfe" in Verkleinerung und deren wirkliche Namen. Haben die Hersteller ein Problem, richtige Bahnhöfe nachzubilden, und, gibt es Vorgaben um etwaige Namensrechte??

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Zitat von hanstein im Beitrag #52

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Haben die Hersteller ein Problem, richtige Bahnhöfe nachzubilden, und, gibt es Vorgaben um etwaige Namensrechte??

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Hallo Otto,

Zitat von OOK im Beitrag #54

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sondern es musste hübsch ud romantisch sein. Da passt Schönblick besser als ein schnödes Bonn Hbf

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Zitat von OOK im Beitrag #54

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Niederramstadt-Treysa.

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Mann, das ist ja eine Menge Information! Danke Andreas und Otto.

Zwei Dinge fallen mir dazu ein, vorerst. Den Bahnhof- Nieder Ramstadt-Traisa habe ich selbst einmal gebaut. Das habe ich hier schon einmal erwähnt und den Güterschuppen dazu vorgestellt, der im Original noch unter uns weilt und genutzt wird. Der Bahnhof selbst wurde leider abgerissen. Ich war von diesem Modell bei seinem Erscheinen begeistert, weil er mit seiner Fachwerkarchitektur sehr überzeugend wirkte. Er sollte die Motivation für die geplante Anlage sein, aus der dann aus familiären Gründen nichts wurde. Den Bahnhof habe ich heute noch.

Der zweite Punkt betrifft eine Anmerkung zur Umgestaltung von Bahnhöfen in echt und in H0. Ich habe hier ein interessantes Beispiel zu Modell Lindental. Muss ich erst noch fotografieren und reiche ich nach.

Wie gesagt, ich freue mich über Eure rege Teilnahme und hoffe, dass es auch für die anderen interessant ist.

Bis bald

Norbert

Mein Motiv: Der Modellbahner ist immer ein Vorbild!

Moin,

Zitat von OOK im Beitrag #54

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Modellbahn wurde ja noch nicht als realistische Darstellung gesehen

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Danke Tom. Philosophisch - und: wir werden wissenschaftlich. Gefällt mir gut.

Jetzt aber wieder etwas ganz anderes. Ich habe heute mein Traum-Modell bekommen: Eine ganz alte Ausführung vom Bahnhof Schönblick, ganz aus Holz und mit Stuck verkleidet. Das Modell verbirgt ein Geheimnis. Wer weiss es?

Zum Vergleich das neuere Modell, welches ich schon vorgestellt habe.

Bin gespannt

Norbert

Hallo zusammen,

"Rollendes Material" und Architektur zum Thema interessiert mich gleichmassen. In Oebisfelde steht am Zuweg zum Bahnhof dieses hier gezeigte und offenbar nicht mehr genutzte Gebäude. Welchen Zweck hatte es? Weiss jemand Bescheid?
Grüssle
Norbert



P.S. Die Bahngleise befinden sich hier hinter dem Gebäude

Vielleicht gibt es ja Mitglieder aus Holzminden und Umgebung. Für jene sind diese eher unscheinbaren alten Aufnahmen von Ende der 1980-er Jahre sicherlich interessant. Es geht noch einmal um den Bahnübergang an der Wilhelmstrasse (welcher Wilhelm ist hier eigentlich gemeint?). Die erste Aufnahme zeigt noch die Kohlenhandlung Poock mit dem Gleisanschluss Richtung Haarmann Und Reimer (heute ein Schwedischer Konzern).

Das zweite Foto der geschlossene Bahnübergang mit Blick auf das ehemalige Gebäude der Mineralölhandlung Tietge. In der oberen Etage links unter dem Dach befand sich übrigens ein Raum, der mit etwa 12 Quadratmeter fast vollständig mit einer Modellbahnanlage bedeckt war! Das war in U-Form aufgebaut, sodass man von innen alles auf der gesamten Anlage erreichen konnte! Jetzt eine interessante Frage: Kennt jemand diese Anlage noch?

Gespannt wartet

Norbert



P.S. Kennt jemand den roten Sportwagen vorn auf dem zweiten Bild? Den habe ich fast 30 Jahre gefahren...