Leider ist mein schöner FZ1 Trafo verschwunden. Wisst Ihr was ich stattdessen als Ersatz nehmen kann? Gibt es da etwas Vergleichbares? Der Trafo hatte für den Zubehör 16V und für den Fahrstrom 12V? Ich kenne mich nach 30 Jahren Modellbahnabstinenz nicht mehr aus und die Technik hat sich mittlerweile so rasend schnell weiterentwickelt, dass ich gar keinen Überblick mehr habe, was alles möglich ist.
Mein System ist H0 Piko Hohlgleis mit Piko-Loks und ein paar Roco-Loks.
Gibt es einen Unterschied zwischen der Westspannung und dem alten DDR-System (12V?) ? Haben die 14V Fahrstrom? Das würde ja dann gar nicht mit meinen alten Piko Loks passen oder? Ich habe etwas im Internet gesucht, mich bei anderen Foren durchgefragt und gegoogelt, aber bin bei der Trafoauswahl zu keinem wirklichen Entschluss gekommen.
Was ich gefuden habe ist folgendes: Roco 0950S, Fleischmann 6750 oder 6735, Piko FZ2, oder nochmal den Piko FZ1. Wobei der FZ1 ganz schön nach Elektrosmog gemüffelt hat. Ich will sowas eigentlich nicht in meinem Schlafzimmer haben.
Zitat von smily im Beitrag #1Wisst Ihr was ich stattdessen als Ersatz nehmen kann?
Ja sicher, einen FZ2. Ein hervorragendes Gerät.
Zitat von smily im Beitrag #1Westspannung und dem alten DDR-System (12V?) ? Haben die 14V Fahrstrom?
Der ist gut. Habe noch nie einen Trafo gesehen, bei dem Weststrom heraus kommt. Ansonsten die Bahnklemmen nach Osten oder Norden drehen. Im Ernst, ob 12V oder 14V DC ist fast egal, kommt darauf an, wie weit Du den Regler aufdrehst. Ein ROCO Transformator 0950S wäre eine von vielen Ersatzmöglichkeiten. Oder der Fleischmann 6750, der ist auch gut. Oder mein alter FZ1. Der ist noch nicht verschwunden und müffelt auch nicht nach Elektrosmog. MfG Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Vorsicht mit dem FZ1! Ich habe meinen gerade schweren Herzens ausgemustert, obwohl er technisch völlig in Ordnung ist. Man sollte nicht vergessen, dass diese alten Trafos noch für 220V gebaut sind! Bei den aktuellen 230V aus der Steckdose lagen bei meinem FZ1 z.T. über 16V statt der nominell 12V Gleichstrom am Fahrausgang(!) an. Meine Analogloks hatten damit keine Probleme - bei meiner Lenz Köf (Digitallok im Analogbetrieb) bin ich mir allerdings nicht sicher, ob deren Probleme auf die Überspannung oder unsaubere Glättung zurückzuführen waren?!
Hallo Martin, keine Sorge. Deine Köf ist für 18-19V Digital-(Dauer) Spannung ausgelegt. Bei analog liegt die max. Spannung nur an, wenn der Regler voll auf gedreht wird. Die 220/230V~ Problematik ist beim Märklinumschaltimpuls an digatelen Loks ein Problem. Kommt hier jedoch nicht vor. Aber, bei der Zubehör 16V~ Spannung könnte man mal nachmessen, was da im Leehrlauf rauskommt. Ich hatte da bisher keine Sorgen. LG Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Zitat von mattin hh im Beitrag #3Man sollte nicht vergessen, dass diese alten Trafos noch für 220V gebaut sind! Bei den aktuellen 230V aus der Steckdose lagen bei meinem FZ1 z.T. über 16V statt der nominell 12V Gleichstrom am Fahrausgang(!) an.
Hallo Zwischen 220V und 230V ist die Differnz ca. 5%. Und diese Differenz wird auch am Ausgang wieder abgebildet. Bei nominell 12V kann also nicht 16V entstehen, allenfalls ca. 13.5V. Man darf nicht Nominalspannung (bei Nennlast gemessen!) und Leerlaufspannung miteinander vergleichen. Möglich wäre theoretisch sogar noch etwas Anderes: Wenn der Trafo nicht mit der üblichen Angstreserve entwickelt wurde, sondern magnetisch bis an die Grenze ausgesteuert wird, dann könnte er bei 230V in die magnetische Sättigung laufen. Dies wieserum würde aber bedeuten, dass die Ausgangsspannung prozentual weniger ansteigt, wie die Eingangsspannung angehoben wird. Aber wie gesagt, ist eine rein thoretische Überlegung. Ich verwende immer noch den alten, roten Kleinbahntransformator, den ich 1960 geschenkt bekam. Der ist nicht totzukriegen.. Mit Ausnahme des Selengleichrichters hat es auch kein weiteres, "elektronisches" Bauelement in diesem Trafo. Wo nix is, kann auch nix kaputtgehn!
Freundliche Grüsse LampenHans
Wer in meinen Beiträgen Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten, oder umweltschonend entsorgen. Die Fehler unterliegen weder dem Urheberrecht, noch sind sie durch Copyright geschützt. Auch Finderlohn wird dafür nicht bezahlt.
Ich hätte auch noch einen FZ1 abzugeben. Hatte mich vor Jahren mal damit eingedeckt, nun fahre ich aber digital und benötige nur noch 1-2 für Testzwecke (u.a. für die LGB).
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
Hallo Martin- willst Du uns veralbern? Wie oben geschrieben- ist der Spannungsunterschied gerade einmal FÜNF Prozent. In den Technischen Unterlagen stehen die normativen Toleranzen. Und da war man in der DDR recht großzügig, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten... Ich müsste mal in der TGL nachsehen- aber ich meine es waren -15% und +10% Eingangsspannung.
veralbern ganz sicher nicht!!! Ich habe es schlicht nicht besser gewusst. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich mit zwei unterschiedlichen Lenz Köf aus zwei verschiedenen Serien die gleichen Probleme habe. Sorry, aber alle loben diese technischen Wunderwerke und nur bei mir gibt es Probleme?! Da fasse ich mir durchaus auch mal an die eigene Nase und überlege, ob der Fehler auch bei mir - sprich meinem Trafo - liegen könnte. Ist das so abwegig? Den Hinweis auf die Überspannung von 16V hatte ich mal irgendwo gelesen und bei mir tatsächlich auch im Leerlauf gemessen. Ich habe aber zu wenig Ahnung, um zu beurteilen, ob dies der Lok schaden könnte... :-/
Zitat von mattin hh im Beitrag #8Den Hinweis auf die Überspannung von 16V.....
Hallo Martin, nochmal, auch wenn es schwer fällt: Es liegt bei DC die Spannung an, die Du am Regler aufdrehst. Du kannst die Spannung messen und bei 12V= machst Du Dir mit einem Edding eine Markierung auf den Trafo oder klebst ein Kleibeband rauf. Und zur Erinnerung, hier geht es um die Wiederbeschaffung bzw. Anschaffung eines Austauschgerätes für einen verbummelten FZ1.
Hallo Smily, ich könnte auch einen FZ1 abgeben.
LG Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Zitat von smily im Beitrag #10Warum ist eigentlich der Fahrstrom Gleichstrom und der Zubehör Wechselstrom?
Zubehör Wechselstrom hat man gemacht damit sich die Eisenkerne der Schaltmittel nicht so stark magnetisieren außerdem ist es billiger weil man sich den Gleichrichter sparen kann
Zitat von smily im Beitrag #10Warum ist eigentlich der Fahrstrom Gleichstrom und der Zubehör Wechselstrom?
Geschichtlich waren alle Eisenbahnen in der 30~50 Jahren Wechselstrombahnen, einfach, weil es noch kein gescheiter Gleichrichter gab. Dabei stellte sich das Problem des Fahrtrichtungswechsels. Das wurde mit Überspannung oder mit Spannungsunterbrechung gelöst. Erst in den 50er, mit dem Aufkommen preiswerter Seelengleichrichter und dann Silizium-Dioden konnte das Einfacher gemacht werden.
Die Überspannungsproblematik bei Decoder gibt es dann, wenn die Spitzenspannung, (NICHT die Effektivspannung) überschritten wird.
Spitzenspannung ist die Effektivspannung * SQR(2) -> 10Veff * 1,414 = 14V spitze.
Ein Märklintrafo alter Bauart hat bei 220V ca. 26 Volt Umschaltimpuls. Das sind 36V Spitze. Habe ich dann 10% Überspannung bin ich bei 40,4V Bekommt der Trafo 240V bin ich bei 28,8V -> 40,7 V Spitze + 10% Überspannung 44,8V.
Die Decoder haben Elektrolytkondensatoren (Elkos) auf der Platine. Die gibt es meist mit 10/16/25/35 und 50 Volt. Leider werden Elkos bei höheren Spannungen deutlich größer und teurer. Märklin hatte dann bei einer Serie nur noch 35Volt Elkos verbaut. Das ging dann nicht dauerhaft gut. Normale Decoder haben 25 oder 35 Volt Elkos. Wenn Decoder für AC-Analog freigegeben sind, könne Sie heute auch mit den 40V umgehen, oder es steht eine Warnung drin.
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
ich habe mal eine Frage und zwar: Ich habe grade eben mit meinem UT139 Multimeter von Uni-Trend Technology meine Trafos durchgemessen. Bei meinem Piko FZ2 Fahrregler mit Zubehöranschluss, der eigentlich eine Zubehörspannung mit Wechselspannung von 16V haben sollte, kommt laut dem Multimeter ca. 19V raus und beim Fahrstrom mit Gleichstromanschluss, bei dem eigentlich 12V rauskommen sollten, kommt etwas mehr als 15V raus. Bei meinem Roco 0950S Fahrregler mit Zubehöranschluss hingegen, der eigentlich auf Zubehör und Fahrstrom jeweils mit 14V läuft, kommt beim Zubehör mit Wechselstrom etwas mehr als 17V raus und beim Fahrstrom mit Gleichstrom kommt etwas mehr als 18V raus. Bei meinem Piko Z1 Zubehörtrafo, der eigentlich eine Wechselspannung von 16V haben sollte, kommen angeblich etwas mehr wie 20V raus. Spinn ich jetzt oder mein Multimeter oder hab ich falsch gemessen? Bei so viel Saft auf die kleinen Glühbirnchen, die nur für max. 16V ausgelegt sind, ist es kein Wunder, dass die damals dauernd kaputt gegangen sind.
meine zweite Frage ist: Wer hat nochmal gesagt, dass man einen kleinen Trafo, wie den Roco 0950S, als Zubehörtrafo nehmen kann und mit dem Fahrregler die Voltzahl bestimmen kann und die Birnchen dimmen kann, damit sie länger halten? Ich dachte Fahrstrom und Zubehör ist unterschiedlicher Strom?
Nee, du kannst deinem Multimeter im Rahmen der üblichen Meßungenauigkeiten schon glauben.
Die Spannungsangaben auf den Trafos beziehen sich darauf wenn der Trafo mit seiner zulässigen Nennlast (Leistung auf dem Typschild) belastet wird.
Z. B. ein Märklin 6631 (in hab nur den), Nennleistung 32VA, Nennspannungsangabe Funktionsausgang 16V~, ohne Last, egal ob mit digitalem oder analogem Multimeter kommen da rund 19V raus. Mit einem 10 Ohm Lastwiderstand (50W auf Kühlkörper) hat der Ausgang nur noch 16,5V bei einem Strom von 1,6A.
Genauso verhält es sich mit den Fahrstromausgängen. Sobald du einen entsprechenden Verbraucher anschließt geht die Spannung runter.
Spielzeugtrafos sind "weich" ausgelegt, damit im Kurzschlußfall nicht zuviel Strom (und damit Erwärmung) fließt.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
ja, ich hab vorhin einen Kurzen gebaut, als ich den Draht am Verteiler anschließen wollte, das hat ganz schön gebrzzzzzzlt. Und meine Frage mit dem Anschluss vom Fahrregler für den Zubehör, statt nur den Zubehöranschluss und dann die Volt mit dem Fahrregler runterdimmen, kann die auch noch beantwortet werden bitte? Ich denke, das sind zwei unterschiedliche Stromarten?
Zitat von smily im Beitrag #14Bei meinem Roco 0950S Fahrregler mit Zubehöranschluss hingegen, der eigentlich auf Zubehör und Fahrstrom jeweils mit 14V läuft, kommt beim Zubehör mit Wechselstrom etwas mehr als 17V raus und beim Fahrstrom mit Gleichstrom kommt etwas mehr als 18V raus.
Ich habe hier auch einen Roco 0950S im Einsatz. Ich habe zur Kontrolle immer eine Glühlampe mit angeschlossen und habe dann 16,5V DC beim Fahrregler. Mit einer fahrenden Limalok auf dem Gleis geht die Spannung auf 16V DC runter. Und nicht vergessen, die 14V DC sind bei 220V AC angegeben und ich habe hier aktuell sogar 241V AC im Hausnetz anliegen...
Zitat von smily im Beitrag #16Und meine Frage mit dem Anschluss vom Fahrregler für den Zubehör, statt nur den Zubehöranschluss und dann die Volt mit dem Fahrregler runterdimmen, kann die auch noch beantwortet werden bitte? Ich denke, das sind zwei unterschiedliche Stromarten?
Hängt von den Verbrauchern ab. Wenn die mit DC statt AC auch zurechtkommen, kann man das machen. Kannst ja auch einen Märklintrafo nehmen, der regelt AC
Zitat von Bodenbahner im Beitrag #13 Geschichtlich waren alle Eisenbahnen in der 30~50 Jahren Wechselstrombahnen, einfach, weil es noch kein gescheiter Gleichrichter gab.
Was hast Du gegen einen schönen Röhrengleichrichter? Kann man sogar selbst bauen!
Gruss Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Analoge Technik und Fahrzeugtechnik
»
FZ1 Trafo - Ersatz gesucht
Thema drucken
13.04.2022 08:14
Antworten
