mein Name ist Martin, 40 Jahre alt, und ich möchte mir endlich meinen Modellbahntraum verwirklichen. Als Modellbahnanfänger würde ich mich über Rückmeldungen zu meiner Planung sehr freuen. Hier erstmal der Steckbrief:
Länderbahn-Endbahnhof mit Werksanschluss Kraftwagenfabrik
Spurweite & Gleissystem H0, entweder Roco Line oder Peco 75
Raum & Anlage Die Anlage wird an der Seitenwand einer Garage Platz finden müssen (Isolierung der Garage ist einigermaßen in Ordnung). Platzmäßig stehen etwa 3,75 Meter x 0,5 Meter zur Verfügung. Davor kann ein Fiddleyard angesetzt werden.
Technisches * Die Anlage soll ein Mix aus Modell- und Spielbahn werden (50-50). * Nebenbahn * Mindestradius sichtbar min. 480 mm, verdeckt 360 mm * Keine Steigungen (nur ebene Platte) * Zuglängen max. 90 cm
Schattenbahnhof / Fiddle Yard Der Fiddle Yard soll aus zwei Train Safe-Anschlüssen bestehen (Nr. 1 in meiner Planskizze, 75 und 90 cm Länge), sodass Züge leicht außerhalb der Garage zu lagern sind und schnell ausgetauscht werden können. Hinzu kommen zwei kurze Abstellgleise (Nr. 2 in meiner Planskizze).
Steuerung Fahren und Steuerung am liebsten digital. Idealerweise über iPhone/iPad, falls es vernünftige Lösungen dafür gibt.
Motive Endbahnhof in Bayern in Epoche I, um 1920. Gleisplan in Anlehnung an Bhf Weissenhorn (die Ähnlichkeit ist mir nicht wichtig, solange der Gleisplan in sich stimmig ist). Bahnsteig an Gleis 1 mit Ladestraße (Nr. 3), Empfangsgebäude mit angebautem Güterschuppen (Nr. 4). Gleis 2 endet in einer Drehscheibe (Nr. 5) die zum Drehen der Züge verwendet werden kann. Hier gewinnt der Hobbycharakter der Anlage gegenüber der Vorbildgerechtigkeit und ich würde eine 20-22 Meter Drehscheibe wählen, um auch Schlepptenderloks drehen zu können. Über die Drehscheibe zu erreichen ein Ladegleis mit Spillanlage und Rampe (Nr. 6) und ein kurzes Abstellgleis. Gleis 3 mit Kohlebansen (und Wasserturm?, Nr. 7) und einem durchfahrbaren Lokschuppen (Nr. 8). Anschluss an eine Kraftwagenfabrik (Nr. 9) mit Rampe. Die Kraftwagenfabrik wird mit ein bis zwei Werkshallen (Nr. 10) dargestellt. Es handelt sich hier entsprechend der Epoche um eine Produktion vor Beginn der Fließbandfertigung. Viel Platz für Stadt & Land wird es nicht geben. Ich hätte ein Postgebäude und eine Raststätte, die ich gerne unterbringen würde, sofern dies stimmig möglich ist.
Vorhandene Fahrzeuge * Bayerische PtL 2/2 * Württembergischer Schnellzug Baureihe C (aus einer Roco Startpackung)
Über Anregungen, Tipps und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen.
ich würde über den R2 nochmal nachdenken. Da kommt zwar deine württembergische C so gerade eben noch durch (ohne Kolbenschutzrohre), aber eine Menge anderer Loks schaffen den engen Radius nicht. Wobei dein Glaskasten in dieses kleine Provinzbahnhöfchen am Ende einer Bimmelbahn ohnehin besser passt als eine Schnellzuglok... Aber da du zwingend über dieses R2-Gleis zum Fiddle Yard musst, würde ich da auf möglichen Zuwachs planen und mindestens R3 oder noch besser R4 veranschlagen. Damit kneift's dann nicht mehr bei gar so vielen Loks.
Die Weiche direkt vor der Drehscheibe würde IMHO nur Sinn ergeben, wenn es zwischen Weiche und Drehscheibe genügend freie Gleislänge zum Umsetzen gäbe (das wäre dann auch eine vorbildgerechte Anordnung). Wenn du zum Umsetzen ohnehin immer auf die Drehscheibe musst, kannst du dir die Weiche eigentlich auch sparen und dadurch mehr Nutzlänge gewinnen.
Hallo Martin Das Argument mit der Weiche vor der Drehscheibe ist gut... Ich würde mir das Geld für diese Weiche sparen. Im Vorbild hat man auch auf jeden Pfennig geschaut. Ich würde auch noch schauen, ob Du eine DKW oder eine einfache Kreuzung verbaut hast - ich bin nicht ganz sicher. Kreuzung ist gut - DKW wäre "zu teuer"...
Evtl kannst Du wegen dem Radius mit Flexgleis etwas machen. Den ganzen Bahnhof noch um 2-3 Grad weiter drehen und dann ein paar Zentimeter nach der ersten Weiche links mit Flexgleis "ums Eck"... das bring nicht viel, aber immerhin etwas. Den angedeuteten Tunnel würde ich mir sparen und Geld in ein schönes Gebäude für das Werk und dahinter für hochwertige Bäume investieren. Dann sieht man die Kurve auch nicht mehr wirklich. Schau mal bei Peter (Carlsfeld nach Wilzschaus) rein. Da sind ein paar Ecken mit Bäumen entschärft...
Wegen der Steuerung auf dem Telefon/Tablett: Rocrail bietet für relativ kleines Geld eine Web-Schnittstelle an: https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=rocweb:rocweb-de Die Software funktioniert mit fast jeder Zentrale... ABER: Für den kleinen Bahnhof macht es meiner Meinung nach mehr Sinn, Stellstangen zum Weichenstellen zu verwenden. Und einen DCC Handregler wie z.B. den Fred von Uhlenbrock oder dem Fremo zu verwenden...
Wenn Du doch bei Rocrail landest - schau Dir auch mal die Hardware von Peter Gilgen (Rocrail Homepage) an... Funktioniert ganz wunderbar mit der Software.
willkommen im Forum! Ep. I in Bayern - sehr schoen! Weissenhorn musste ich zugegebenermassen erst nachschauen und von den dortigen Gleisanlagen habe ich dementsprechend keine Ahnung. Aber ein Endbf auf den von dir vorgegeben Massen ist ja geradezu ein Klassiker, unabhaengig der exakten oertlichen Gegebenheiten.
Roco Line und Peco Code 75 sind beides schoene Gleissysteme, da kommt es letztlich darauf an, was dir und deinem Geldbeutel am ehesten liegt. Andreas' Ratschlag, einen Mindestradius von 475 mm oder mehr anzusetzen, schliesse ich mich an. Der Platzgewinn ist bei engeren Radien nicht so gross, wie man vielleicht am Anfang denkt, und wenn dann diverse Schaetzchen einfach nicht laufen wollen, weil der Radius zu eng ist, dann aergert man sich nur.
Nun zum Casus cnaccus, der Drehscheibe. Ich verstehe, dass du die schoene Wuerttembergerin traben sehen willst, aber die ist freilich in einem Lokalendbf etwas fehl am Platze. Drehscheiben am Ende der Bahnhofsgleise gab es zwar in Bayern in der Ep. I, aber ich habe meine Zweifel, dass es sich dabei um eine 27-m-Drehscheibe gehandelt haette. Selbst 22 m scheinen mir knackig. Nebenbei, von welchem Hersteller wirst du die beziehen? Bei Fleischmann ist mir nur der 310-mm-Eumel so wie die ehemals verfuegbare 16-m-Scheibe (183 mm Buehnenlaenge in 1:87) bekannt. Die Handdrehscheibe gibt's auch noch, aber die ist eh viel zu klein fuer die Wuerttembergerin. Aber selbst eine 22-m-Scheibe wuerde am Ende eines Lokalbahnhof echt ueberdimensioniert wirken. Gibt's evtl. einen Kompromiss, dass du ueber zwei Ebenen baust mit einer Paradestrecke und oben drueber dem Endbf?
Gaudihalber habe ich mal zwei alte Plaene von mir angehaengt, einer vom Bf Frasdorf, einer vom Bf Altomuenster. Beides sind freie Interpretationen des jeweiligen Originals, aber haben ihren Wert unter anderem darin, dass sie eben auf den von dir angegebenen Platz gehen.
Nebenbei: den Plan vom Bf Wasserburg Stadt kennst eh, oder? Denn, besser geht's ja gar nicht, wenn du bayrisches Lokalkolorit im Modell endbahnhofig verewigen willst. Zur anfaenglichen Inpsiration mal hier klicken: http://doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KB...0Stadt%201.html. Das Netz hat natuerlich auch Bilder parat von der Zeit, bevor eine Mure der Strecke den Garaus machte.
Nochmals herzlich Willkommen und froehliches Planen!
Zitat von croquy im Beitrag #4 Gaudihalber habe ich mal zwei alte Plaene von mir angehaengt,
Ja, so eine Gaudi! Ich seh nix. Nix für ungut, Patrick!
Martin, wenn du die Weiche vor der Drehscheibe "einsparst", dann kannst du eventuell den ganzen Bahnhof so weit nach rechts schieben, dass du auf der anderen Seite einen größeren Radius verplanen kannst. A prospos Radius: an Nr9 ist ein Industriebetrieb, der per Bahn beliefert wird, oder? Da würde ich testen, ob du mit dem Radius im Gleis noch problemlos kuppeln kannst.
Axel hat schon Recht, am sinnvollsten wären für die Weichen sicher Stellstangen und Handantriebe. Ich habe ja aber keine Ahnung, wie man so eine Drehscheibe betreibt, ob da digital vielleicht doch sinnvoll ist. Rein zum Fahren nutze ich inzwischen ganz gern JMRI und DCC++ als Zentrale. Das Smartphone oder Tablet als Handregler funktioniert ganz hervorragend.
Ups, Edit sagte grade, dass es in Lenggries und in Schliersee zu Dampflokzeiten 16m-Drehscheiben gegeben hat. Dort konnte man also 38er grade noch so eben drehen. Dazu habe ich gestern einen Link gefunden (ab S.27).
Zitat von croquy im Beitrag #4 Gaudihalber habe ich mal zwei alte Plaene von mir angehaengt,
Ja, so eine Gaudi! Ich seh nix. Nix für ungut, Patrick!
Geduld, Geduld! Siagst jetz wos? Ich speichere oft erst den Beitrag ohne Bilder, falls das Internet beim Hochladen der Bilder Harakiri begeht. Ist jetzt prompt passiert (der Hamster in seinem Laufrad laeuft gerade nichts so schnell, dann reicht der Saft einfach nicht fuer die Verbindung...).
Zitat von Lernkern im Beitrag #5Ups, Edit sagte grade, dass es in Lenggries und in Schliersee zu Dampflokzeiten 16m-Drehscheiben gegeben hat. Dort konnte man also 38er grade noch so eben drehen.
Na du willst's ja wissen! Bei einer LueP von 15,585 einer P 8 wird's da eng. Geht das wirklich noch? Bremse am Tender ziehen, dann noch eine Fusslaenge mit der Lok vorziehen und dabei hinten die Haxen anheben?!? Die Scheiben lagen uebrigens m.W. in Bayrischzell und Lenggries, aber nicht in Schliersee. Habe ich auch in dem von Dir verlinkten Text so gelesen. Synapsenfehlzuendung? Schliersee hatte Ende des 19. Jhdt.s noch eine Scheibe, die grob so gelegen war, wie von Martin eingezeichnet (d.h. am Ende der Bahnsteiggleise als Weichenersatz), aber im Gleisplan von 1944 ist sie schon nicht mehr vorhanden. Keine Ahnung, wann sie genau verschwunden ist.
Definitiv schoene Vorbilder fuer die Moba. Waere was fuer einen Verein mit einer Turnhalle als Vereinsheim...
Zitat von Lernkern im Beitrag #5Martin, wenn du die Weiche vor der Drehscheibe "einsparst", dann kannst du eventuell den ganzen Bahnhof so weit nach rechts schieben, dass du auf der anderen Seite einen größeren Radius verplanen kannst.
Das geht sogar mit Drehscheibe. Martin muss dazu ja nur das kurze Stumpfgleis hinter der Drehscheibe entweder weglassen oder in eine andere Richtung laufen lassen, dann gewinnt er locker ausreichend Länge für ein oder zwei Radien größer.
Es gibt keinen zwingenden Grund, warum hinter der Drehscheibe ein Gleisstumpf als Verlängerung des Hauptgleises liegen müsste. Hat man zwar häufig so gemacht, aber nicht immer.
Zitat von croquy im Beitrag #6Na du willst's ja wissen! Bei einer LueP von 15,585 einer P 8 wird's da eng. Geht das wirklich noch?
Wenn diese Länge richtig wäre, dann ginge das ganz locker. Da wäre sogar noch reichlich Luft.
Eine BR38.10-40 (preuß. P8) ist allerdings laut Wikipedia mit dem preußischen Tender 2'2' T 21,5 nicht 15.585mm lang, sondern 18.585mm (LüP); das deckt sich bis auf wenige Millimeter mit der Angabe im Obermayer. Da hast du dich evtl. mit den ganzen 5en und 8en vertippt. Der Gesamtradstand incl. Tender beträgt 15.565mm. Und damit wird's dann auf 16m tatsächlich seeeeehr eng. Mag zur Not so gerade eben noch gehen, ist aber auf jeden Fall sportlich für den Lokführer.
Die LüP ist relativ uninteressant für das Drehen auf einer Drehscheibe. Viel wichtiger ist der kürzere Radstand incl. Tender, weil natürlich alle Räder von Lok und Tender gleichzeitig auf die drehende Bühne passen müssen. Die Puffer dürfen dabei ruhig ein ganzes Stück überstehen, das macht erst mal gar nichts und wurde durchaus auch in der Realität so gehandhabt.
Ziemlich knapp mit reichlich Überstand war das z.B. im 44er-Eldorado Ottbergen. Ottbergen hatte soweit ich weiß eine 20,5m-Drehscheibe, eine 44er hatte dieser Zeichnung nach einen Gesamtradstand incl. Tender von 19.190mm und eine LüP von 22.620mm... Die Loks waren also gut zwei Meter länger als die Bühne der Drehscheibe, was man auf etlichen Bildern auch schön sieht. Und doch wurden die da täglich gedreht, in Ottbergen waren etliche 44er stationiert. Tante Wikipedia faselt zwar was von einer 23m-Drehscheibe in Ottbergen, aber den Fotos und auch etlichen anderen Quellen nach ist diese Info wohl falsch.
Zitat von croquy im Beitrag #6Na du willst's ja wissen! Bei einer LueP von 15,585 einer P 8 wird's da eng. Geht das wirklich noch?
Wenn diese Länge richtig wäre, dann ginge das ganz locker. Da wäre sogar noch reichlich Luft.
Eine BR38.10-40 (preuß. P8) ist allerdings laut Wikipedia mit dem preußischen Tender 2'2' T 21,5 nicht 15.585mm lang, sondern 18.585mm (LüP); das deckt sich bis auf wenige Millimeter mit der Angabe im Obermayer. Da hast du dich evtl. mit den ganzen 5en und 8en vertippt.
Servus Andreas,
danke, genauso war's, habe mich vertippt. Hatte online auf die Schnelle nur die LüP gefunden und die dann allerdings mit Zahlendreher abgetippt. Aber hatte gleichzeitig registriert, dass die LüP deutlich "Überhang" hat, aber mit Blick auf Fotos von P 8 vermutet, dass es sich gerade so ausgegangen sein könnte.
Dass mit dem "Hufe heben" habe ich irgendwo mal über ein amerikanisches BW gelesen (bei der Union Pacific vielleicht?). Sicherlich gegen alle Vorschriften und nichts für schwache Nerven!😉
Hallo Zusammen Rein Grundsätzlich kann man ja Drehscheiben auch selbstbauen... Dann wird sie halt etwas grösser als 16m aber kleiner als 22m... Merken wird es keiner... Zu DB Zeiten hat es auch BW's mit "kleiner" Scheibe gegeben auf der BR43/44 oder BR01er gedreht wurden. Ottbergen ist eines davon. Laut Plan (http://www.gleisplaene.de/galerie/bwmittel/bws/ottbergen.jpg) war die Scheibe aber auch nur 20.5m klein... Auf der kleinen Roco-Scheibe kann man auch eine SNCF 141R drehen ohne Schweissausbruch zu bekommen. Alles machbar, wenn die Lok gut läuft :-) LG, Axel
Danke für die Ottbergen-Zeichnung. Ich hatte nur Texte gefunden, die selbiges behaupten und aus den Fotos vermutet, dass Wikipedia mit den 23m falsch liegen muss – jetzt wissen wir's genau, die 20,5m waren richtig.
Zitat von Axel-T im Beitrag #10Auf der kleinen Roco-Scheibe
Nur so aus Neugier: gibt's denn mehrere Drehscheiben von Roco? Ich kenne nur diese Roco-Scheibe mit 253mm Bühnenlänge, was 22m im Original entspricht (und z.B. für eine 01.10 gerade so ausreicht, weshalb ich sie bei mir auch verbauen möchte). Gab's / gibt's noch eine kleinere von denen?
Hallo und erstmal einen ganz herzlichen Dank an alle!
Dass man so schnell und so viele Rückmeldungen bekommt ist toll - ich weiß das sehr zu schätzen.
Die Gretchenfrage ist die, ob Schlepptenderloks sein müssen - mit einer auf der kleinen Fläche etwas "erzwungen" wirkenden Drehscheibe, oder ob Tenderloks ausreichen - sei es mit einer entsprechend kleinen Drehscheibe oder ohne. Ich werde da nochmal in mich gehen...
Die Sache mit dem Radius: 420 mm ist drin. 480 mm geht wegen der Plattentiefe nicht. Muss mal überlegen, ob ich sie evtl. auf 55 cm vergrößern kann.
Und die Idee, die Einfahrt zum Fiddle Yard durch Bäume und Industriegebäude zu kaschieren ist prima. Das werde ich so mal versuchen.
Anbei noch die aktualisierten Pläne - einmal mit großer und einmal mit kleiner Scheibe.|addpics|u8m-2-e18c.png,u8m-3-4fca.png|/addpics|
Zitat von ignatzde im Beitrag #12Die Sache mit dem Radius: 420 mm ist drin. 480 mm geht wegen der Plattentiefe nicht. Muss mal überlegen, ob ich sie evtl. auf 55 cm vergrößern kann.
Versteh' ich jetzt nicht ganz. Du musst ja nicht zwingend direkt an der Plattenkante im 90°-Winkel sein. Wo ist das Problem, wenn der Bogen ein paar Zentimeter in das Fiddle Yard-Modul hineinreicht?
Wobei du mit 420mm auch schon sehr viel weiter kommst als mit 360mm.
Hallo Zusammen @Ignatz - ich würde auf die DKW verzichten und eine einfache Kreuzung einbauen - die 2-3 Wagen passen auch so noch gut... Das wäre Vorbildgerechter.
@Andreas - Naja - Roco und Fleichschmann sind jetzt ja ein Unternehmen...
Ein etwas "wilder Gedanke" wäre eine TT Drehscheibe umzuspuren... Sowas habe ich mal mit einer H0 Schmalspurdrehscheibe gemacht. LG, Axel
Ja, so eine Gaudi! Ich seh nix. Nix für ungut, Patrick!
Geduld, Geduld! Siagst jetz wos?
Jetza scho. So schee scho!
Wegen der Drehscheiben in Lenggries und Schliersee. Ich überlege grade die Anschaffung eines Dampfrosses, das in Epoche 3 auf meiner Oberlandbahn fahren soll und habe deswegen in einer schlaflosen Nacht recherchiert. Da habe ich mir die Links na klar nicht abgespeichert, aber gelesen habe ich tatsächlich, dass es an beiden Orten 16m-Drehscheiben gab und die 38.10 auf ein paar Dezi draufgepasst hat. Immerhin ist im Wikipedia-Artikel zu Schliersee eine Drehscheibe vermerkt. Dafür spräche auch, dass wohl von Schliersee die Güterzüge fürs Bergwerk in Hausham zugestellt wurden. Obwohl 50er ja eher nicht auf eine 16m-Scheibe passen. Die 54.14 und 54.15-17, die alten Bayerinnen aber schon.
Naja, aber das hat ja mit Ignatz' Planung nicht so wirklich viel zu tun. Sorry fürs OT.
Zitat von Lernkern im Beitrag #15Wegen der Drehscheiben in Lenggries und Schliersee. Ich überlege grade die Anschaffung eines Dampfrosses, das in Epoche 3 auf meiner Oberlandbahn fahren soll und habe deswegen in einer schlaflosen Nacht recherchiert. Da habe ich mir die Links na klar nicht abgespeichert, aber gelesen habe ich tatsächlich, dass es an beiden Orten 16m-Drehscheiben gab und die 38.10 auf ein paar Dezi draufgepasst hat. Immerhin ist im Wikipedia-Artikel zu Schliersee eine Drehscheibe vermerkt. Dafür spräche auch, dass wohl von Schliersee die Güterzüge fürs Bergwerk in Hausham zugestellt wurden. Obwohl 50er ja eher nicht auf eine 16m-Scheibe passen. Die 54.14 und 54.15-17, die alten Bayerinnen aber schon.
Naja, aber das hat ja mit Ignatz' Planung nicht so wirklich viel zu tun. Sorry fürs OT.
Eine schoene Art, schlaflose Naechte zu verbringen! Inzwischen hat man ja da echt die Qual der Wahl, so viele schoene Lok, wie's gibt! (Bayr. R 3/3, wo bist du?!) Ich kontaktiere dich offline bzgl. Oberland, Drehscheiben und schoenen Bayerinnen.
@alii: ich habe mal ein bisserl rumgeplant, was sich so machen liesse mit dem verfuegbaren Platz.
Falls jetzt einer argwoehnt, icht haette die Wuensche des Thread-Erstellers total ignoriert, der irrt. Mir ist bewusst, dass auch Spielbahnelemente gewuenscht werden. Dem habe ich insofern Rechnung getragen, als dass z.B. eine Waggondrehscheibe und zwei weitere Anschliesser (Steinmetz und BayWa - wir sind ja schliesslich in Bayern!) vorhanden sind. Das bietet Spielspass pur, zumal der Steinmetzbetrieb die Verlaengerung des Bahnsteiggleises ist und nur durch Befahren des BUe erreicht werden kann (haendisches Sichern mit Flagge, Pfeifen, Glocke, Schleichfahrt...)! Der Industriebetrieb sollte natuerlich standesgemaess eine Brauerei sein, aber Weissenhorn liegt ja verdaechtig nah an der Grenze zu Wuerrtemberg, da koennte es auch eine Spaetzlefabrik sein. Zu anderen spielerischen Elementen konnte ich mich nicht durchringen. Den Durchfahrlokschuppen habe ich z.B. nicht umgesetzt. Andere klassisch bayrische Elemente sind z.B. wie Gueterschuppen, Freiladegleis und Kopframpe angeordnet sind. Hier koennte auch die Gleiswaage stehen. Die Nutzlaenge der Bahnsteiggleise betraegt mindestens 1,50 m. Angedacht sind zwei Schuettbahnsteige. Warum 1,50 m, wenn die Train Safes nur 90 cm max. messen? Weil der Moment, wo ein Sonderzug mit fuenf Umbau-Vierachsern und P 8 als Vorspann einfaehrt, 100%ig kommt, deshalb.
Die grosse Drehscheibe habe ich weggelassen, da mich das Konzept einfach nicht anspricht und mir entsprechend die Inspiration fehlt. Aber erlaubt ist natuerlich, was Spass macht. Vielleicht will's ja ein anderer einplanen?
Anstatt der Train Safes habe ich einen Fiddle Yard gezeichnet, aber das kann ja jeder halten, wie er will.
Vielleicht spricht's ja den einen oder anderen an.
Pfiat's aich,
Patrick
P.S. (Edit): der kleinste Radius auf der Strecke liegt nicht unter 484 mm. Nur im Industriebereich habe ich mit Absicht 358 mm verlegt, um auch den Kontrast zur "grossen Eisenbahn" rueberzubringen. Die Drehscheibe ist aus Mangel an Alternativen im Planungsprogramm die 165-mm-Scheibe von Fleischmann. Wer's kleiner will, kauft bei Hapo oder Faller oder baut selber etwas.
Zitat von Lernkern im Beitrag #15Obwohl 50er ja eher nicht auf eine 16m-Scheibe passen.
Muss sie auch nicht. Die 50er ist ja extra auf Nebenbahntauglichkeit ohne entsprechende Infrastruktur hinkonstruiert worden. Neben der relativ niedrigen Achslast war vor allem die gleiche Höchstgeschwindigkeit von 80km/h bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt einer ihrer großen Vorteile, die sie so vielseitig und fast überall einsetzbar machte. Die kannst du ganz vorbildgerecht ungedreht rückwärts zurückfahren lassen.
Zitat von croquy im Beitrag #16Weissenhorn liegt ja verdaechtig nah an der Grenze zu Wuerrtemberg, da koennte es auch eine Spaetzlefabrik sein.
Patrick, ich muss doch sehr bitten. Ein Schwabe, der auf sich hält, isst doch keine Spätzle aus der Fabrik, die sind doch nicht lecker. Sowas macht man selbst und frisch. (Damals, 1920, sicher erst recht)
Zitat von croquy im Beitrag #16Zu anderen spielerischen Elementen konnte ich mich nicht durchringen. Den Durchfahrlokschuppen habe ich z.B. nicht umgesetzt.
Ich weiß nicht genau, wie das mit dem "spielerischen Element" gemeint ist. Durchfahrlokschuppen gab's beim Vorbild jedenfalls häufiger, das war nichts Ungewöhnliches. Insofern könnte man das nicht nur auf einer Spielbahn bringen, sondern auch auf einer Modellbahn, selbst wenn die es ganz genau nimmt.
Mir fallen z. B. spontan in 30 km Umkreis um meine alte Heimat im Schwarzwald alleine 3 Duchfahrlokschuppen ein. Einer stand in Wildbad und gleich zwei davon im Bw Calw (1x eingleisig, 1x zweigleisig, die Drehscheibe lag zwischen den beiden Schuppen).
Zitat von Lernkern im Beitrag #15Obwohl 50er ja eher nicht auf eine 16m-Scheibe passen.
Muss sie auch nicht. Die 50er ist ja extra auf Nebenbahntauglichkeit ohne entsprechende Infrastruktur hinkonstruiert worden. Neben der relativ niedrigen Achslast war vor allem die gleiche Höchstgeschwindigkeit von 80km/h bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt einer ihrer großen Vorteile, die sie so vielseitig und fast überall einsetzbar machte. Die kannst du ganz vorbildgerecht ungedreht rückwärts zurückfahren lassen.
Ich vermute, der Jörg bezog sich dabei darauf, dass auf der zur Diskussion stehenden Strecke (Holzkirchen - Schliersee - Bayrisch Zell) bekanntermassen 50er eingesetzt wurden und dass auch Drehscheiben vorhanden waren, diese aber zu klein waren, als dass sie die 50er haetten drehen koennen. Fuer die anderen Schlepptenderlok hat es aber gerade noch gereicht (z.B. P 8). Wir sind uns also letztlich alle einig, dass eine 50er wunderbar auf so einer Anlage verkehren koennte, DS hin oder her. Bloss in Ep. I wird's dann a bisserl anachronistisch.
Zitat von croquy im Beitrag #16Weissenhorn liegt ja verdaechtig nah an der Grenze zu Wuerrtemberg, da koennte es auch eine Spaetzlefabrik sein.
Patrick, ich muss doch sehr bitten. Ein Schwabe, der auf sich hält, isst doch keine Spätzle aus der Fabrik, die sind doch nicht lecker. Sowas macht man selbst und frisch. (Damals, 1920, sicher erst recht)
Schaben, pressen oder gehobelt: was darf's denn sein? Koennen wir hier alles!
Zitat von croquy im Beitrag #16Zu anderen spielerischen Elementen konnte ich mich nicht durchringen. Den Durchfahrlokschuppen habe ich z.B. nicht umgesetzt.
Ich weiß nicht genau, wie das mit dem "spielerischen Element" gemeint ist. Durchfahrlokschuppen gab's beim Vorbild jedenfalls häufiger, das war nichts Ungewöhnliches. Insofern könnte man das nicht nur auf einer Spielbahn bringen, sondern auch auf einer Modellbahn, selbst wenn die es ganz genau nimmt.
Mir fallen z. B. spontan in 30 km Umkreis um meine alte Heimat im Schwarzwald alleine 3 Duchfahrlokschuppen ein. Einer stand in Wildbad und gleich zwei davon im Bw Calw (1x eingleisig, 1x zweigleisig, die Drehscheibe lag zwischen den beiden Schuppen).
Ich habe mich da an dem mir aus Bayern bekannten orientiert und ein beidseitig angebundener LS in der Groesse ist mir in Bayern nicht bekannt. Das heisst natuerlich nicht, dass es das nicht gab. Und wie du schreibst, ist es ja auch nicht vorbildfern. Und obendrein will Martin ja kuenstlerische Freiheit walten lassen. Also, ich korrigiere mich: den doppelseitig angebundenen LS habe ich nicht eingeplant, um drei Gleise fuer moeglichst aktiven Betrieb freizuahaben, auch wenn es durchaus im Rahmen des Vorbildnahen liegen wuerde.
Herzlichen Dank für alle euren guten Vorschläge und Patrick für die tolle Planung. Das ist echt nett von dir.
Hier mal mein aktueller Stand: - Auf die große Drehscheibe werde ich verzichten. Evtl. plane ich den Gleisabschluss rechts abnehmbar, sodass ich zu besonderen Anlässen temporär ein „Drehscheibensegment“ ansetzen kann. (Platzmäßig wäre das als gelegentliche Lösung ok). - Die Kraftwagenfabrik ist ein Muss. Ich habe dafür eine Werkshalle 35x15 cm mit Sheddach von Trix, in der ich die Automobilfertigung der damaligen Zeit im Modell darstellen bzw. andeuten möchte. Der Anschließer sollte aber nicht in die Halle selbst führen. - Ein zweiter Anschließer wäre toll. Die Planung von Patrick mit der Wagondrehscheibe gefällt mir gut. - Der Durchfahrlokschuppen ist kein Muss, aber ein Lokschuppen mit Kohlebansen sollte schon sein. - Ansonsten gerne viel Rangierbetrieb. Als Modellbahnanfänger kenne mich mit den Betriebsabläufen allerdings nicht wirklich aus. Kann jemand gute Quellen/Literatur für Einsteiger empfehlen? - Bzgl. Vorbildnähe reicht mir ein „so könnte es gewesen sein“ statt eines „so war es.“
Anbei meine aktuelle Planung. Gleisradius ist min 480mm.
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03.05.2020 23:51
Antworten
, aber gelesen habe ich tatsächlich, dass es an beiden Orten 16m-Drehscheiben gab und die 38.10 auf ein paar Dezi draufgepasst hat. Immerhin ist im 
Zu anderen spielerischen Elementen konnte ich mich nicht durchringen. Den Durchfahrlokschuppen habe ich z.B. nicht umgesetzt. Andere klassisch bayrische Elemente sind z.B. wie Gueterschuppen, Freiladegleis und Kopframpe angeordnet sind. Hier koennte auch die Gleiswaage stehen.
