Zitat von croquy im Beitrag #39Spasseshalber habe ich es auch noch mal mit BW R9/10 geplant
Das sieht schon sehr gut aus!
Zitat von croquy im Beitrag #39Das haengt auch sehr von der Hoehe der fertigen Anlage ab
Ich will sie nicht zu hoch bauen, damit sie auch für Kinderaugen gut einzusehen ist. :)
Zitat von croquy im Beitrag #39die von dir angedachte Bekohlung, das Locomotive Servicing Depot von Ratio, ist im britischen Massstab von 1:76 (Nenngroesse 00) gehalten. Das ist 1,15 mal groesser als H0. Das Modell ist vermutlich einem englischen Vorbild nachempfunden und erscheint mir fuer deine Verhaeltnisse ueberdimensioniert (Massstab hin oder her).
Ja, das denke ich auch. Das Set von Faller sieht nett aus.
Zitat von croquy im Beitrag #39Hast du die Gleise da wirklich buendig, also ohne Versatz oder Drehung, aneinander gesetzt? Das Gleis laeuft nicht mehr parallel, da muss also irgendwo ein Bogen oder Knick sein.
Bei beiden Weichen vor und hinter der LStr gibt es ein Flexgleis mit 3° und R20, anstatt einer Diagonalgerade. Die Gleise sind sonst bündig.
Zitat von Lernkern im Beitrag #40Naja. Vielleicht eine weitere Anregung.
Sieht auch gut aus und wirft eine neue Frage meinerseits auf: Wie lange sollte ich meine Bahnsteige planen? Ich finde den Güterverkehr prinzipiell spannender als den Personenverkehr. Wenn ich jetzt z.B. von einem Epoche I GmP mit 80 cm ausgehe, z.B. mit 10 cm Lok, 2 x Personenwagen 22 cm und 4 x Güterwagen 48 cm - was plane ich da als Bahnsteiglänge? 100 cm? 80 cm? 44 cm?
Abhängig davon könnte man auf dem Bahnhof die Bahnsteiggleise reduzieren und die Güteranlagen vergrößern...
Zitat von ignatzde im Beitrag #41Sieht auch gut aus und wirft eine neue Frage meinerseits auf: Wie lange sollte ich meine Bahnsteige planen? Ich finde den Güterverkehr prinzipiell spannender als den Personenverkehr. Wenn ich jetzt z.B. von einem Epoche I GmP mit 80 cm ausgehe, z.B. mit 10 cm Lok, 2 x Personenwagen 22 cm und 4 x Güterwagen 48 cm - was plane ich da als Bahnsteiglänge? 100 cm? 80 cm? 44 cm?
ich würde sie ja so lange wie möglich machen. Ein kurzer Zug kann problemlos an einem längeren Bahnsteig halten, umgekehrt ist das eher nicht so toll. 80 cm oder auch 1 m ist ohnehin nicht besonders üppig als maximale Zuglänge, die würde ich an deiner Stelle dann schon voll ausnutzen wollen.
11 cm für einen Personenwagen ist als Schnitt IMHO viel zu knapp bemessen, selbst für zweiachsige Länderbahnwagen. Das reicht gerade mal für einen kurzen bayerischen Lokalbahnwagen, wie er stilecht hinter eine PtL 2/2 auf eine echte Bimmelbahn passt – die sind so zwischen 102 bis 106 mm lang. Das sind aber auch außergewöhnlich kurze Dinger, die meisten zweiachsigen Länderbahnwagen sind schon deutlich länger...
Beispiele: - die längere Ausführung der bayerischen Lokalbahnwagen (Roco) hat eine LüP von ca. 142 mm - die badischen Lokalbahnwagen (Liliput) haben eine ähnliche Länge, geschätzt 150 mm - die dreiachsigen Bayern (Roco) ca. 154 mm - dreiachsige preußische Durchgangswagen (Fleischmann) ca. 140 bis 147 mm - dreiachsige preußische Abteilwagen (Roco, Fleischmann) so zwischen ca. 140 bis 150 mm (die Packwagen und Postpackwagen meist so zwischen 130 bis 135 mm) - vierachsige preußische Durchgangswagen ("Langenschwalbacher", Liliput) so ca. 150 mm (nur grob geschätzt)
Wenn du auch was anderes fahren willst als kurze bayerische Lokalbahnwagen, dann würde ich eher von 140 oder sogar 150 mm pro Wagen ausgehen als von 110...
10 cm für eine Lok reicht auch nur für was gaaaanz Kleines. Sowas wie die bayerische PtL2/2 oder eine preußische T3 oder eine württembergische T3 eben. Selbst eine bayerische GtL4/4 ist schon wieder länger. Alles mit Schlepptender dürfte ganz schnell in Richtung "doppelt so lang" gehen. Eine größere Tenderlok wie eine preußische T18 bringt es auch schon auf 170 mm, selbst die deutlich kleinere T12 bereits auf ca. 135 mm. 800 mm Bahnsteiglänge sind schnell aufgebraucht.
ein Güterschuppen dient u. a. als überdachte Umschlagmöglichkeit zwischen Schiene und Straße (Ausnahme Umladehalle z.B. zwischen zwei Bahngesellschaften) . Aus diesem Grund muss gegenüber der Gleisseite genügend Platz für die An- und Ablieferung mit Fuhrwerken bzw. Lkw vorhanden sein. Das ist bei deinem Schuppen zwischen den Gleisen leider nicht der Fall. Deshalb würde ich den Güterschuppen an dein jetziges Lokschuppengleis stellen. Der straßenseitige Umschlag findet dann gedacht hinter der Kulisse statt. Ein weiterer Vorteil des Güterschuppens in der Nähe bzw. direkt am Empfangsgebäude ergibt sich in der oft gebotenen Arbeitsteilung des Personals auf kleineren Bahnhöfen für die Abfertigung von Gütern und Reisenden.
An dein Güterschuppengleis könntest du jetzt in Verlängerung der Ladestraße einen Land- oder Kohlenhandel ansiedeln. Den Lokschuppen würde ich in Verlängerung des Kopfgleises unterhalb deines eingezeichneten Sägewerkes bauen. Das Sägewerksgebäude widerum könntest du als Reliefgebäude hinter das für das Sägewerk geplante Gleis stellen.
Vielen Dank für das hilfreiche Feedback, Burkhard! Ich hab das mal so umgesetzt - gefällt mir sehr gut! Einzig den Lokschuppen habe ich an ein separates Gleis gesetzt. Auch deshalb, weil ich angedacht hatte, später ein "Spielmodul" mit großer Drehscheibe zu basteln, welches temporär rechts angesetzt werden kann, um Schlepptenderlokomotiven zu drehen. Aber nur am Prinzregent-Luitpold-Gedächtnistag, sonst bleibt es im Schrank.
bis jetzt gefaellt mir Martins "Bhf-V6" am besten. Burkhard hat recht mit seinem Einwand, dass der GS zu sehr von Gleisen umschlossen ist, aber die Variante, ihn am selben Gleistrang wie die Ladestrasse und die Rampe anzubinden, hat deutlich mehr bayrische Wuerze als die Variante in Version 7. Ich wuerde Version 6 beibehalten und nur dem Gleisstuetzen beim GS einen kleinen Knick verpassen (evtl. auch den ganzen Bf ein Grad oder zwei mitdrehen) und so mehr Platz fuer den GS auf der anderen Seite des Plans machen. Wenn man wollte, koennte man sogar LS und GS oder andere Gebaeude auf die Segmentkante setzten und anschneiden und dann Inneneinrichtung etc. nachbilden.
@Andreas: habe mich noch gar nicht fuer deine sehr umfangreichen Erlaeuterungen zum Thema Bogenweiche bedankt! Also, dank dir schoen! Somit ist klar, was man jetzt bereits umsetzen kann und wie sich das mit der Gleisgeometrie verhaelt.
@Martin: ich habe meine Plaene fuer dieses Thema (fast) immer mit mindestens einem Bahnsteig von 120 cm Laenge oder sogar mehr geplant. Man liest gelegentlich in der Mobaliteratur, dass in der Ep. I die Zuege kuerzer und die Bahnhoefe kleiner waren. Das erste stimmt nur bedingt, das zweite kann ich gar nicht nachvollziehen: viele von den verschlafenen Hp und Dorfbahnhoefen sind halt einfach weg, wie der Rest von der Strecke auch! Aber dass z.B. Hannover oder Muenchen Hbf in der Ep. I flachenmaessig deutlich kleiner waren als jetzt, wage ich eher zu bezweifeln. Und warum habe ich 120 cm genommen? 1) Dein groesster Trainsafe ist so lang. 2) Mit all den Anschliessern kannst du auf 120 cm vernuenftige Nebenbahngueterzuege zusammenrangieren. 2) Es bietet optisch ein vernuenftiges Gegengewicht zu deinen grosszuegig gewaehlten Weichen. 4) Falls dich doch mal der Epochenteufel reitet, kriegst du hier bequem eine V 100 mit drei Silberlingen oder eine P 8 mit vier vierachsigen Umbauwagen unter.
@Jörg: baeriger Plan von Beerenfeld! Kernig, sozusagen. Das Original ist mir gaenzlich unbekannt, aber es hat mich doch gereizt, dem Plan noch ein bisserl Feinschliff zu verpassen, aber es bleibt bei Peco Code 75 (das Gleissystem hat echt seine Vorteile!). Die Waggondrehscheibe ist und bleibt zu gross, da ich bei Anyrail einfach keine kleinere DS finde als die von FLM. Nicht mal bei Spur Z habe ich etwas gefunden, was man reinmogeln koeente.
bis jetzt gefaellt mir Martins "Bhf-V6" am besten. Burkhard hat recht mit seinem Einwand, dass der GS zu sehr von Gleisen umschlossen ist, aber die Variante, ihn am selben Gleistrang wie die Ladestrasse und die Rampe anzubinden, hat deutlich mehr bayrische Wuerze als die Variante in Version 7. Ich wuerde Version 6 beibehalten
Einspruch, euer Patrick!
Variante 7 gefällt mir viel besser als die 6. Schade nur, dass der Lokschuppen nicht in der Verlängerung des Hauptgleises liegen kann. Das war nämlich bei mindestens einem mir bekannten Bahnhof so und ich finde es ziemlich sinnvoll, wenn eine Lok nach vollbrachtem Tagwerk einfach so und ohne Sägerei schlafen fahren kann. Aber egel wie, Variante 6 gefällt mir am besten, ignatzde.
Und Patrick, bereite dich auf Post vor, nachdem dir Beerfelden so gut gefeld, scanne ich dir jetzt noch den Beitrag aus "Endbahnhöfe planen und bauen". Das ist immer noch eine meiner Lieblingsmobalektüren. Und nachdem das dann eh gescannt ist, können sich weitere Interessenten gern melden. Der "Ursprungsbahnhof" Hetzbach der Nebenbahn nach Beerfelden ist nämlich auch ganz knuffig.
vielleicht kannst du den Lokschuppen am Ende des Hauptgleises abnehmbar bauen. Dann könntest du bei Bedarf das Gleis Richtung Drehscheibe (und BW?) verlängern. Das Lokschuppengleis in Variante 7 könnte somit wieder zum Rampengleis werden. Die zusätzliche Weiche und das Rampengleis in Variante 7 könnte entfallen, die Nutzlänge der Freiladestraße würde wie in Variante 6 wieder etwas länger werden. Meines Erachtens sähe das Ganze auch etwas gefälliger aus.
Den Abort würde ich rechts vom EG anordnen. Den GS könntest du direkt an das EG anbauen. Das Güterschuppengleis würde somit länger. Wenn auf dem Bf rangiert wird, könnten auf dem Güterschuppengleis zusätzlich Waggons (z.B. Personenwagen und Gepäckwagen) abgestellt werden, sodass Güterzüge bzw. GmP einfacher zusammengestellt werden können. Wenn du den Betriebsablauf mal durchspielst, ein GmP in den Bf einfährt und anschließend die abzuholenden Wagen zusammengestellt werden, um dann die mit dem GmP angekommenden Wagen den Anschließern und der Ladestraße zuzustellen, wird es in deinem Bf schnell eng.
Zitat von croquy im Beitrag #47Man liest gelegentlich in der Mobaliteratur, dass in der Ep. I die Zuege kuerzer und die Bahnhoefe kleiner waren. Das erste stimmt nur bedingt, das zweite kann ich gar nicht nachvollziehen: viele von den verschlafenen Hp und Dorfbahnhoefen sind halt einfach weg, wie der Rest von der Strecke auch! Aber dass z.B. Hannover oder Muenchen Hbf in der Ep. I flachenmaessig deutlich kleiner waren als jetzt, wage ich eher zu bezweifeln.
ich denke, Teil der Krux ist hier die unselige Kategorie "Epoche I", die ich so für ziemlich unsinnig halte. Da wird einfach viel zu Vieles, was sehr unterschiedlich ist, zusammen in einen Topf geworfen. 1850 sah die Eisenbahnwelt noch sehr viel anders aus als 1910 oder 1920. Und die fast 85 Jahre stürmischer Entwicklung von den einfachen Anfängen 1835 bis zur Gründung der Reichsbahn 1920, die ja alle in den Epoche I-Eintopf geworfen werden, müssten für eine sinnige Betrachtung dringend in mehrere Unterabschnitte geteilt werden.
Wenn man sich alte Stahlstiche aus der Frühzeit ansieht, dann ist die Aussage mit den kleineren Bahnhöfen und auch den kürzeren Zuglängen für diese Zeit sicher richtig. Das Netz an Bahnlinien war noch nicht ansatzweise so dicht wie später. Die ganze Infrastruktur musste ja auch erst mal aufgebaut werden, die kam nicht über Nacht. Die Eisenbahn hat durch ihr Dasein ja überhaupt erst ermöglicht, dass Industrie in dem Maße wachsen konnte wie geschehen und damit damit letztlich den sehr stark gestiegenen Bedarf an Fracht- und Personentransporten im Laufe der Jahrzehnte überhaupt erst mit erschaffen.
1850 war z.B. der Münchner Hauptbahnhof kleiner als heute. Er wurde in den folgenden Jahrzehnten ja auch immer wieder erweitert, weil er mal wieder zu klein geworden war. Und die Züge dürften zu der Zeit meistens auch deutlich kürzer gewesen sein, weil es damals schlicht keine Lokomotiven gab, die genügend Leistung hatten, um heute übliche Zuglasten zu ziehen. Auf der Lokalbimmelbahn von Pusemuckel nach Hintertupfingen mag das wieder anders ausgesehen haben, da fuhren zu jeder Zeit kurze Züge mit nur wenigen Waggons dran.
In den zehner und zwanziger Jahren des 20 Jahrhunderts sah das dann vermutlich ganz anders aus. Der Ausbau des Streckennetzes war längst abgeschlossen, danach kam für Jahrzehnte nichts Neues mehr hinzu. Die Lokomotiven waren bereits viel leistungsfähiger, das Verkehrs- und Frachtaufkommen war gewaltig angewachsen, die Zuglängen waren an vielen Stellen vielleicht gar nicht mehr sooo viel anders als heute. Da es zum Transport mit der Eisenbahn, insbesondere über längere Entfernungen, praktisch keine brauchbare Alternative gab und daher auch fast alles per Eisenbahn transportiert wurde, war das Verkehrs- und Frachtaufkommen hoch und zur Abwicklung desselben wurden dann eben auch entsprechende Flächen benötigt. Verladestellen, Güterbahnhöfe, Rangierbahnhöfe etc.. Die meisten davon sind heute längst Eisenbahngeschichte. Dazu, bedingt durch die im Betrieb und im Unterhalt sehr aufwändige Dampftechnologie, an jeder Ecke ausgedehnte Anlagen, um die Technik auch am Laufen zu halten. Bahnbetriebswerke, Ausbesserungswerke. Zu dieser Zeit dürften viele Bahnhöfe deutlich größer gewesen sein als heute.
Man sieht die Gleisbrachen aufgegebener, nicht mehr benötigten Anlagen ja heute noch überall, obwohl ein erheblicher Teil davon in der Zwischenzeit längst abgebaut und mit anderen Dingen überbaut worden ist.
Kommt also immer drauf an, von welcher Zeit man genau spricht.
vielen Dank für die vielen Rückmeldungen und Anregungen!
Zitat von Eiltriebwagen im Beitrag #49vielleicht kannst du den Lokschuppen am Ende des Hauptgleises abnehmbar bauen. Dann könntest du bei Bedarf das Gleis Richtung Drehscheibe (und BW?) verlängern. Das Lokschuppengleis in Variante 7 könnte somit wieder zum Rampengleis werden. Die zusätzliche Weiche und das Rampengleis in Variante 7 könnte entfallen, die Nutzlänge der Freiladestraße würde wie in Variante 6 wieder etwas länger werden. Meines Erachtens sähe das Ganze auch etwas gefälliger aus.
Den Abort würde ich rechts vom EG anordnen. Den GS könntest du direkt an das EG anbauen.
Das mit dem abnehmbaren Lokschuppen ist eine gute Idee, vielleicht kann ich es so machen. Ich hab's mal im Plan so eingezeichnet. Und auch die anderen Änderungen.
War es eigentlich in Ep. I üblich, ein Postamt neben dem Bhf zu haben, oder ist das eher unpassend?
Ach ja, und ich bin mir nicht so sicher, wie ich den Gleisanschluss an die Kfz-Fabrik ausgestalten soll. Ich war davon ausgegangen, dass man Kraftfahrzeuge in Ep. I über eine Kopframpe und Bretter auf einen Flachwagen verladen hat? Auf diesem (amerikanischen) Foto von 1915 sieht es allerdings so aus, als wären die Fahrzeuge teilweise zerlegt in große Transportkisten verpackt worden. Die würden dann vermutlich mit Kränen verladen?
schön, wenn dich die Ideen etwas weiter bringen. Das Postamt hat durchaus in Bahnhofsnähe seine Berechtigung. Schließlich wurden früher - ja bis in die 1990er Jahre - Briefe und Pakete überwiegend mit der Bahn befördert. Das Gasthaus neben der Post ist hingegen eher überflüssig. Es gab den Bahnhofswirt, der in den Warteräumen 1. u. 2. sowie 3. u. 4. Klasse Speisen und Getränke anbot.
Mit deinem Kfz-Werk ist das so eine Sache. Dein Bahnhof soll einen Endbahnhof einer Nebenbahn in Bayern darstellen. Diese Stichbahnen in ländlich geprägten Gebieten endeten i. d. R. in einem größeren Dorf, einem Markt oder einer Kleinstadt. Ein Kfz-Werk ist dort eher ungewöhnlich. Vielleicht schon eher eine Schmiede, aus der dann eine Landmaschinenfabrik hervorging. Beide Fabriken sind aber auf deinem zur Verfügung stehenden "Einfamilienhausgrundstück" auch rudimentär nur schwer darstellbar. Eine Schmiede wiederum benötigte keinen Gleisanschluss Ein Sägewerk mit Holzhandlung - wie du es schon an anderer Stelle vorgesehen hast - schon eher. Ich habe kürzlich in einem Buch über die Lüchow-Schmarsauer-Eisenbahn so ein Beispiel gefunden: Eine Holzhandlung mit Gleisanschluss und Abzweig in eine Verladehalle. Die Szene könntest du abgewandelt z.B. mit einer Waggondrehscheibe nachbilden.
Was aber für einen Landbahnhof (nicht nur in Bayern) obligatorisch ist, ist ein Landhandel. Diese Lagerhäuser hatten oft einen wesentlichen Anteil am Ladungsaufkommen. Der Landhandel passt übrigens wunderbar an das Gleis, an dem jetzt dein Sägewerk steht.
vielen Dank für die Vorschläge - ich denke ich werde das Sägewerk durch einen Landhandel ersetzen, wie von dir vorgeschlagen.
Mir ist bewusst, dass die Kombination der Motive Kfz-Fabrik 1920 und bayerischer Nebenbahn-Endbahnhof nicht unmittelbar nahe liegend ist. Dennoch möchte ich gerne versuchen, sie stimmig zusammenzuführen.
In den 10er und 20er Jahren gab es viele kleinere und mittlere Firmen, die ihr Glück im Automobilbau versucht haben. Bayern war sicher weit weniger bedeutend dafür als andere Regionen, aber es gab auch dort Automobilproduktion (bspw. BAW in Pasing, Juhö in Fürth, Faun in Ansbach, Alan in Bamberg). Und nicht alle Unternehmen lagen in großen Städten.
Ich denke, ich werde das ganze als Karosseriebauer ausgestalten - damals viel üblicher als heute. Das macht die Angelegenheit etwas handwerklicher und weniger industriell. Solch ein Betrieb könnte z.B. aus einer Stellmacherei heraus entstanden sein. Das war bei bekannten Karosseriebauern wie Hebmüller oder Karmann der Fall.
Hubertia Wagenbau aus Küps ist übrigens ein Beispiel für einen Karosseriebauer in einer bayerischen Marktgemeinde. Und ab einer mittleren Betriebsgröße könnte ich mir vorstellen, dass ein Bahnanschluss Sinn machen kann. Schließlich müssen die nicht fahrfähigen Fahrgestelle zum Karosseriebauer angeliefert werden.
Daher würde ich denken, dass es ist zwar nicht typisch ist, aber auch nicht absolut abwegig.
die Idee mit dem Karosseriebauer klingt überzeugend. Du könntest ein Winkelgebäude bauen mit zwei Seiten (links und oben) im Anschnitt und bildest so praktisch nur den Ent/Verladeteil des Werkes ab. Ein Stumpfgleis endet dann direkt am linken Gebäudeteil, sodass die Fahrgestelle und fertigen Autos direkt auf Rampenhöhe in, bzw. aus der Halle, auf Flachwagen rollen. Am oberen Gebäudeteil könnte sich am gleichen Gleis eine Seitenrampe für die Entladung von Bauteilen befinden.
inzwischen habe ich etwas weiter geplant - allerdings nur mit kleinen Änderungen. Der Landhandel (eine Lagerhalle und ein kleines Verwaltungsgebäude) ersetzt jetzt den Kohlenhandel. Das Sägewerk oben rechts behalte ich dann doch bei. Und der Karosseriebauer bekommt eine große Halle zum be- und entladen. Die Halle setze ich insgesamt auf Rampenhöhe. Dazu kommt eine Lagerhalle neben einem Freiladegleis zum ausladen von Stückgut / Bauteilen.
Na also, geht doch! Das schaut nach viel Spielspass aus, und in Farbe wirkt das Ganze doch schon um einiges konkreter! Ziehst du jetzt mit einem neune Faden in den Bereich "Anlagenbau" um?😉
den Lokschuppen würde ich allerdings woanders hinsetzen. Direkt in der Verlängerung des Haupt-Streckengleises / am Ende des Umsetzgleises wäre zumindest sehr ungewöhnlich. Kann mich jedenfalls nicht erinnern, so eine Anordnung in der Wirklichkeit schon einmal gesehen zu haben (kenne aber natürlich auch nicht jeden Bahnhof).
Normalerweise stehen die aber auch in Endbahnhöfen irgendwo seitlich abgesetzt, zumindest ist / war das in allen Endbahnhöfen so, die mir so einfallen.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #57den Lokschuppen würde ich allerdings woanders hinsetzen.
Hmm, entweder hatte ich (da Anfänger) das frühere Feedback falsch verstanden, oder es besteht Uneinigkeit :
Zitat von Eiltriebwagen im Beitrag #45Den Lokschuppen würde ich in Verlängerung des Kopfgleises unterhalb deines eingezeichneten Sägewerkes bauen.
Zitat von Lernkern im Beitrag #48Schade nur, dass der Lokschuppen nicht in der Verlängerung des Hauptgleises liegen kann. Das war nämlich bei mindestens einem mir bekannten Bahnhof so und ich finde es ziemlich sinnvoll, wenn eine Lok nach vollbrachtem Tagwerk einfach so und ohne Sägerei schlafen fahren kann.
Die andere Alternative wäre sonst ein separates Gleis, wie ich es in #46 geplant hatte. Ginge auch.
Lokschuppen am Streckenende gab es u.a. in Altdorf, Arneburg, Dietfurt, Frauenwald, Geldern, Heiligenhafen (mit Drehscheibe), Lauterhofen, Rehna, Schliersee und Wüstensachsen (Quelle: Gleisplanarchiv Gernot Lüdemann).
Zitat von ignatzde im Beitrag #58oder es besteht Uneinigkeit
jepp. Falsch verstanden hast du da nichts.
Wie gesagt, ich kenne bei weitem nicht jeden Bahnhof und es war wohl bei den von Burkhard genannten Bahnhöfen auch tatsächlich so. Ich kenne halt vor allem Endbahnhöfe, in denen das nicht so war.
Deshalb würde ich den LS woanders hinsetzen und du kannst das halten, wie du es gerne haben möchtest.
Wäre es meine Anlage, würde ich den LS jedenfalls eher an ein separates Gleis setzen.
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12.05.2020 13:49 (zuletzt bearbeitet: 12.05.2020 19:48)
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