Schöne realistische Pläne hast du! Selbstbeschränkung sieht man selten und ist sehr zu loben. Schaue doch mal vorbei in 'Zwänge-West' in allerlei Variationen und Ableger.
Zitat von Lernkern im Beitrag #20Zum Schubladenfiddleyard hätte ich eine Anmerkung. So wie er hier geplant ist, sollte die linke Seite nicht an einer Wand stehen.
Ich gestehe, ich habe selber nie einen Fiddle Yard gebaut. Aber es gibt doch Konstruktionen, die wie Schubladen funktionieren, so dass man hier z.B. das Streckengleis mittig anschliessen koennte, solange der Parallelgleisabstand ein Verschieben der Schublade zur Wand hin und von ihr weg soweit erlauben wuerde, das alle drei Gleise befahrbar waeren, oder nicht? Wie muesste es denn aussehen?
Zitat von Lernkern im Beitrag #20Der Anschließer am Ende hinterm BÜ ist klasse. Wo gabs das nochmal?
Altomuenster. Und zwar gleich zwei Anschliesser jenseits des "letsten" BÜ der Strecke.
Ich habe noch weiter geplant. Der Wunsch nach der Trix-Halle wurde verwertet, die Gebaudemasse im Internet recherchiert und dann im Plan umgesetzt. Plan 2 ist mein Favorit: die Gleislage sieht hier einfach "natuerlich gewachsen" aus. Was mir an dem Plan besonders gefaellt, ist, dass man vom KFZ-Werk dank DKW zum Freiladegleis "'rueberziehen" kann, ohne die Bahnsteiggleise zu durchfahren. Damit ist nahezu uneingeschraenkter, abergetrennter Gueter- und Personenverkehrsbetrieb gewaehrleistet. Um den Industriebetrieb zu erreichen, muss man dann allerdings doch am linken Anlagenende auf's Bahnsteiggleis einfahren, was den Spielreiz erhoehen duerfte.
Plan 2a ist eine Variante davon. Alle Gebaeude stehen dort, wo sie auch in Plan 2 stehen, aber ich war zu faul zum Einzeichnen. Nur das KFZ-Werk wurde versetzt. Rangieren kann man hier bis zum Awbinken.
Plan 3 ist der Versuch, die Gleislaenge noch ein bisschen zu erhoehen, ohne die Grundmasse zu veraendern. Martin scheint mir unorthodoxen Weichenkombinationen nicht abgeneigt, deshalb habe ich das mal so geplant, auch wenn es hier einige Saegefahrten geben wird.
@Martin: grundsaetzlich wirst du schon mindestens drei Gleise im Bf brauchen bei all dem, was du auf der Platte unterbringen willst. Ein Gleis fuer den Personenzug, ein Gleis fuer den Guterverkehr, ein Gleis zum Umsetzen. Wenn noch ein zweiter Personenzug gleichzeitig im Ort sein soll, weil gerade Stossverkehr, Wallfahrt oder Volksfest ist, wird's dann schon g'scheit eng mit nur drei Gleisen. Nur zwei werden dich nicht gluecklich machen. Auch musst du das Stumpfgleis am BF-Ende laenger machen: bei deinem Entwurf koennte man nur eine sehr kurze Lok umsetzen, bei Lok plus ein Waggon wird's schon eng. Eine Br 50 kannste bei der momentanen Gleislaenge knicken.
zwei Gleise fände ich ebenfalls ein bisschen wenig für einen Bahnhof mit so vielen geplanten Anschlüssen. Da würde ich mir, wie Patrick vorschlägt, auf jeden Fall ein drittes Gleis gönnen.
Zitat von croquy im Beitrag #22Auch musst du das Stumpfgleis am BF-Ende laenger machen: bei deinem Entwurf koennte man nur eine sehr kurze Lok umsetzen, bei Lok plus ein Waggon wird's schon eng. Eine Br 50 kannste bei der momentanen Gleislaenge knicken.
Auch damit hat Patrick natürlich recht, die derzeitige Länge des Gleisstücks hinter der Weiche (1 Standardgerade, 230 mm) ist so schon seeeehr eng und reicht nicht besonders weit.
Da es bei mir auch auf jeden einzelnen Zentimeter ankommt, hatee ich das mal im Original mit Gleisstücken und diversen Loks ausprobiert. Auf den Plänen täuscht es oft ein bisschen. Einerseits reicht die Weichenzunge nicht bis ans Ende der Weiche. Bei den 15°-Weichen kann das vorderste Rad der umzusetzenden Lok ca. 2,5 cm in die Weiche hineinragen, und die Zunge der Weiche kann sich dann immer noch frei bewegen. Bei der 10°-Weiche sollte da noch mehr Luft sein, aber so eine habe ich nicht hier und kann's daher nicht direkt probieren. Andererseits benötigt der Prellbock am Ende auch Gleislänge, so er denn auf dem Gleis steht und nicht dahinter. Das sieht man in den Plänen manchmal nicht richtig.
Wenn der Prellbock auf dem Gleis steht und noch Länge schluckt, dann reicht eine Standardgerade von 230mm tatsächlich nicht zum Umsetzen einer 50er aus. Wenn der (z.B. Beton-) Prellbock hinter dem Gleis steht und selbst keine Gleislänge verbraucht, dann reicht es gerade eben so für eine 50er, ist aber sehr knapp – und sieht entsprechend besch...eiden aus.
Viel fehlt allerdings nicht.
1,25 Standardgeraden hinter der Weiche reichen sogar zum Umsetzen einer (noch etwas längeren) 01.10 aus, wenn der Prellbock fast ganz am Ende des Gleisstücks steht. Bei einer 50er als längste Lok hast du nochmal 2cm mehr Spielraum, kannst den Prellbock vorbildgerechter ein bisschen vor dem eigentlichen Gleisende aufstellen und / oder musst nicht ganz an den Prellbock dranfahren. Als Notlösung bei akutem Platzmangel wäre das für mich schön genug.
Deutlich schöner - und auch vorbildgerechter - ist natürlich mehr Platz hinter der Weiche. Wenn's nur ums Umsetzen der Loks an sich geht, reichen 1,5 Standardgeraden schon recht üppig aus. Dabei hast du selbst mit einer 01.10 noch Platz für 3 cm Gleis hinter dem Prellbock, musst nicht ganz bis an den Prellbock ranfahren und die Weichenzunge liegt dennoch vollkommen frei hinter dem Tenderende.
Mit Waggons kommt's natürlich vor allem darauf an, was für Waggons. Willst du eine 01 mit Schnellzugwagen umsetzen können, brauchst du dafür deutlich mehr als einen halben Meter Gleislänge. Für eine Rangierlok mit einem zweiachsigem Güterwagen reichen dann die o.g. 1,25 Standardgeraden wieder locker aus...
Zitat von Lernkern im Beitrag #20Zum Schubladenfiddleyard hätte ich eine Anmerkung. So wie er hier geplant ist, sollte die linke Seite nicht an einer Wand stehen.
Ich gestehe, ich habe selber nie einen Fiddle Yard gebaut. Aber es gibt doch Konstruktionen, die wie Schubladen funktionieren, so dass man hier z.B. das Streckengleis mittig anschliessen koennte, solange der Parallelgleisabstand ein Verschieben der Schublade zur Wand hin und von ihr weg soweit erlauben wuerde, das alle drei Gleise befahrbar waeren, oder nicht?
Klar, solange man die Lade in Richtung der Wand ausfahren kann, geht das. Da hast du Recht. Und es muss ja auch nicht viel sein, für ein Gleis sollten 10 cm reichen, das andere wird im gezeigten Beispiel ja durch ausziehen nach vorn erreicht. Ich wollte auch nur drauf hingewiesen haben, falls jemand diese paar cm nicht hat. Man kann na klar den Auszug auch so bauen, dass er nur nach "vorne" äähh ausgezogen wird. Dazu muss man den Gleisanschluss ebenfalls nach vorn legen und bekommt so automatisch einen engeren Radius in der anschließenden Kurve. Grunzipiell ist so eine Lade eine schöne Sache, weil sie Weichen spart.
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, dann bleibt Martin eh bei der Version mit den Weichen, oder?
Von deinen neuen Vorschlägen gefällt mir auch die Nummer 2 am besten. Und in den von Peter verlinkten Zänge West Thread muss ich jetzt auch mal wieder reinschauen, mal sehen, was es da noch so gibt. A prospos, hat jemand vom guten alten Onkel Tom Englich gehört?
Hallo und erstmal wieder ein ganz herzliches Dankeschön!
Es ist wirklich super, wie ihr mir bei der Planung helft!
Inzwischen bin ich gedanklich bei Plan 1 von Patrick angekommen: Die Einfahrtsweiche in die Kurve verlegt, Stumpfgleis verlängert und die Anordnung der Anschlüsse ungefähr wie vorgeschlagen.
Was mir an dieser Planung gefällt ist, dass die hohen Gebäude hinten sind, und Ladestraße, Rampe und Lokschuppen nichts von der Szenerie verdecken.
Etwas unsicher bin ich mir bei der Gleisgeometrie zur Bahnhofseinfahrt. Hoffe das passt so. Der innere Radius der Bogenweiche ist allerdings R3.
Die Pläne 2 und 2a krieg ich mit den schlanken Roco-Weichen nicht so recht hin.
Für den Fiddle Yard bleib ich beim Train Safe. Scheint mir recht praktisch, wenn ich die Züge ohnehin in einem anderen Raum lagern möchte. Und ich bin mit den Zuglängen nicht so fix – man kann auch mal eine 120er Röhre ansetzen.
Zitat von ignatzde im Beitrag #25Der innere Radius der Bogenweiche ist allerdings R3.
ab wann willst du denn bauen? Ist dir bewusst, dass es diese Weiche derzeit noch gar nicht gibt?
Die RocoLine Bogenweichen R3/R4 sind als Neuheit erst für den Herbst angekündigt (die rechte für "KW36", die linke für "KW43", die mit Bettung sogar erst für "KW50" bzw. "KW51"). Ob das dann auch wirklich so kommt oder ob es da noch Verzögerungen gibt, werden wir sehen. Aber vor September wird das mit dieser Weiche wohl nichts werden.
Durch R3 dürften die meisten Fahrzeuge zumindest ohne Zurüstteile wie Kolbenschutzrohre irgendwie durchkommen. Schön ist das gerade mit großen Dampfloks oder langen Waggons dann aber nicht, eher was für die PtL 2/2 und kurze Lokalbahnwagen... Ich finde den Knick zwischen Lok und Tender bei größeren Loks selbst mit R5/R6-Bogenweichen optisch noch ziemlich störend (die nächstgrößeren R9/R10 bekomme ich aber leider auf dem bei mir verfügbaren Platz auch nicht unter und werde daher damit leben müssen).
Achso: der Radius ist bei beiden Gleisen R3, Stammgleis wie Abzweig, nicht nur beim inneren Bogen. Der äußere Stammgleisbogen fängt nur später an, hat dann aber den gleichen Radius.
Jeder muss selbst wissen, worauf er Wert legt und was ihm wichtig ist. Ich für mich fände es nicht sinnvoll, schlanke 10°-Weichen zu verbauen, dafür dann aber in der Einfahrt einen dermaßen engen Radius mit so enger Bogenweiche in Kauf nehmen zu müssen.
Ich an deiner Stelle würde hier eher mit 15°-Weichen bauen, um so mehr Platz für einen größeren Radius in der Einfahrt zu erhalten, wenn die Gesamtlänge nicht wachsen darf. Der Abzweigradius selbst der "steilen" 15°-Weichen ist mit 873,5 mm immer noch mehr als doppelt so groß wie der Radius deiner Bogenweiche in der Einfahrt mit 419,6 mm (und für meinen Geschmack daher optisch weit weniger störend als die enge Bogenweiche). Selbst eine R9/R10-Bogenweiche hat noch einen etwas kleineren Radius als der Abzweig der normalen 15°-Weichen...
Komplett wegtarnen ist bei der Einfahrtsweiche deines Bahnhofs ja irgendwie auch keine gute Option, vor allem, da du hintendran noch Industrie haben möchtest, die du ja auch sehen willst.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #26Ist dir bewusst, dass es diese Weiche derzeit noch gar nicht gibt?
Guter Hinweis. Das war mir nicht aufgefallen. Immer schön das Kleingedruckte lesen.
Die Bahnhofsmaße sind recht festgelegt, aber beim Fiddleyard hab ich etwas Spielraum. Wenn ich den an der Kante zur Platte etwas verbreitere und den FY ein paar cm verlängere, kann ich deutlich schräger aus dem FY rauskommen. So wäre der Bogen dann R5 bis zur Bogenweiche, und die Bogenweiche selbst R9/10.
So, jetzt habt's mich soweit! Jetzt habe ich mal durchgeplant, was mit meinem "Plan 2" zu machen ist, wenn man die diversen Gleissysteme mit verschiedenen Weichengeometrien durchprobiert. Dass schlanke Weichen gewuenscht werden, hatte ich so erstmal gar nicht auf dem Schirm. Peco Code 75 wurde vom Martin ja auch als Gleissystem angedacht, also habe ich mal damit ein paar Sachen ausprobiert, da dies ja auch ein durchaus respektables, etabliertes Gleissystem ist und viele positive Eigenschaften aufweist, u.A. der guenstige Kaufpreis. Lange Rede, kurzer Sinn:
Dadurch, das Peco 12°-Weichen anbietet, liegt man da optisch irgendwo zwischen den steilen und den schlanken Weichen von Roco. Pecos Bogenweiche ist andererseits eine seeehr schwach gekruemmte Angelegenheit, mit Radien von 762 mm und 1524 mm respektive. So richtig kruemmen will sich da nichts. Wie man an den Plaenen im direkten Vergleich erkennen kann, bleiben von den Rangier- und Abstellmoeglichkeiten bei Nutzung von Rocos 10°-Weichen fast nichts uebrig: die Bahnhofs- und Rangiergleise fallen reichlich kurz aus. Ueppige Gleislaengen findet man wenig ueberraschend unter Verwendung von Rocos 15°-Weichen, allerdings kann man davon ausgehen, dass beim fertigen Modell die Optik dann nicht so prickelmd ist. Peco bietet hier eine echte Alternative. Weil's grad so schoen war, habe ich noch eine Kombination aus geraden Peco-12°-Weichen und der Roco Bogenweiche (R5/6) geplant. Wie man sieht, gewinnt man nicht viel gegenueber der reinen Peco-Variante, aber vielleicht ist der kleine Gewinn fuer Martin gerade der entscheidende.
Um einen direkten Vergleich nach fairen Kriterien zu ermoeglichen, beginnt die Einfahrt bei allen Plaenen am gleichen Punkt; ebenso liegen Drehscheibe und das Ende der Stumpfgleise rechts fast millimetergenau an der (relativ) selben Stelle. Die Radien sind nie unter den geforderten 480 mm. Welchen Radien genau gewaehlt wurden, haengt primaer davon ab, was mit der jeweiligen Weichenkombination am besten harmoniert.
Martins Plan, den er zuletzt eingestellt hat, werde ich mir mal zu Gemuete fuehren und probieren, ob ich dem noch das Sahnehaeubchen aufsetzen kann. Hierzu zwei Fragen:
1) Welchen Parallelgleisabstand hast du im Bf gewaehlt, Martin? Es schaut so aus, als wuerde das in 1 : 1 ein wenig knapp ausfallen (Bahnsteige wollen ja auch noch verlegt werden).
2) Du zeichnest deinen Train Safe immer mit Weichen. Ist das nur ein Platzhalter bei der Planung, oder moechtest du doch einen Fiddle Yard (FY)? Falls du einen FY willst, waere eine Schubladenvariante vielleicht das Beste, da sie sehr platzsparend ist. Wieviel Platz hast du denn in deinem MoBa-Raum "nach hinten", d.h. wie lang duerfte eine kleine Lippe fuer die Bahnhofsausfahrt sein und wie lang koennte ein FY maximal sein?
Hallo Patrick, und nochmals herzlichen Dank für deine Hilfe!
Der Gleisabstand (Mitte zu Mitte) liegt bei etwa 82 mm. Zu knapp vermute ich?
Für den FY wollte ich die Weichen um Zugang zu zwei Trainsafe Röhren gleichzeitig zu haben, so dass bspw. ein Zug ausfahren und der nächste direkt einfahren kann. Platz ist weniger das Problem, aber der FY sollte abnehmbar und relativ leicht zu handhaben sein, d.h. nicht länger als 150 cm.
Ich frage mich, ob die zusätzliche Verbindung am Bahnhof rechts die Nachteile rechtfertigt (mittlere statt schlanke Weichen, engerer Kurvenradius, weniger Nutzlänge...)
ich helfe gerne, Planen macht, wenn es zu einer konstruktiven Diskussion kommt, echt Spass. 82 mm Gleisabstand reicht wohl. Ich habe es bei meinem etwas hoeheren Abstand belassen und versucht, den LS noch andernorts einzuplanen. M.E. braucht der Bahnhof, wie du ihn beschreibst, schon einen eigenen Gueterschuppen (GS). Wenn du den GS weglaesst, kannst du dir die DKW sparen und gewinnst so etwa nochmal 15 cm. Ich habe nicht dieselbe BW (R9/10) wie du verplant, weil mein Plan mit BW R5/6 schon stand, aber die grosszuegigere BW macht das Kraut auch nicht fett. Nichts destotrotz bin ich vom Segen von 10°-Weichen auf so geringem Raum nicht ueberzeugt.
Zitat von ignatzde im Beitrag #30Der Gleisabstand (Mitte zu Mitte) liegt bei etwa 82 mm. Zu knapp vermute ich?
die 82 mm hast du nur zwischen den oberen beiden Gleisen. Das 3. Gleis mit Lokschuppen und Ladestraße hat nur 71,6 mm Abstand. Dort benötigst du allerdings auch keinen Bahnsteig.
Für einen einseitigen Schüttbahnsteig dürften die 82 mm ausreichen. Mehr benötigst du auch nicht, wenn du auch einen Hausbahnsteig am EG Gleis 1 anlegst.
Zitat von ignatzde im Beitrag #30Der Gleisabstand (Mitte zu Mitte) liegt bei etwa 82 mm. Zu knapp vermute ich?
die 82 mm hast du nur zwischen den oberen beiden Gleisen. Das 3. Gleis mit Lokschuppen und Ladestraße hat nur 71,6 mm Abstand. Dort benötigst du allerdings auch keinen Bahnsteig.
Für einen einseitigen Schüttbahnsteig dürften die 82 mm ausreichen. Mehr benötigst du auch nicht, wenn du auch einen Hausbahnsteig am EG Gleis 1 anlegst.
Viele Grüße Andreas
Da geh ich mit, 82 mm muesste sich ausgehen, v.a., wenn an Gl. 1 auch ein Bahnsteig ist. Ich habe noch einmal unter Verwendung der grossen Bogenweiche nachgeplant und das, was dabei herauskommt, bringt, finde ich, einfach nichts: es geht unglaublich viel Platz floeten und ob das den Eindruck von Vorbildgetreue, den man primaer ueber solide Ausgestaltung des Modells erzeugen kann, so viel hebt, dass es das wert ist, wage ich zu bezweifeln.
Dann habe ich nochmal mit reduziertem Gleisabstand (also Martins 82 mm) und Bogenweiche R5/6 nachgeplant und habe dabei ein Ergebnis erzielt, das mich mehr ueberzeugt als alles, was ich bisher gepostet habe. Die Nutzgleislaengen sind anstaendig, wuerden sogar FREMO-Normen erfuellen und reichen fuer das, was Martin plant, aus. Die Rangieroptionen sind gut und sogar der LS bleibt erhalten, in m.E. besserer Lage als vorher. Aber bildet euch selbst ein Urteil:
Martin, kannst du uns sagen, von welchem Hersteller das Gasthaus ist, dass du unterbringen willst? Vielleicht bekommen wir das auch noch eingeplant.
Zitat von croquy im Beitrag #33mit reduziertem Gleisabstand (also Martins 82 mm) und Bogenweiche R5/6 nachgeplant
Das ist dann aber die Bogenweiche, die erst im Herbst kommt, oder? Ich finde die schlanke Einfahrt mit R9/10 auf dem Gleisplan nicht so schlecht - aber ich habe keine Erfahrung, wie es in natura wirkt und sich etwa von R5/6 unterscheidet...
Ich habe die Weichenverbindungen hinten mal probeweise an deinen Vorschlag angepasst. Aus dem Gleis rechts unten lässt sich vermutlich nicht viel mehr machen als ein Abstellgleis (was ja auch nicht schlecht ist...). Ansonsten denke ich sind die Nutzlängen für meine Zwecke ausreichend: 115 cm auf Gleis 1, 126 cm auf Gleis 2 und 46 cm für die Ladestraße an Gleis 3.
Zitat von croquy im Beitrag #33kannst du uns sagen, von welchem Hersteller das Gasthaus ist, dass du unterbringen willst?
Von den Gebäuden die ich schon habe, ist aber nur die Werkshalle ein Muss. Alle anderen kann ich ggf. auch durch passendere ersetzen.
In meinem Plan habe ich jetzt doch die Kfz-Fabrik nach links gelegt und die Schienen in die Halle geführt. Die Tore der Halle haben eine Breite von 35 mm. Ist das genug, um eine Schiene in die Halle laufen zu lassen?
Nachtrag: Als Lokschuppen ließe sich vielleicht leichter ein kompakter Lokschuppen von MBZ unterbringen. Der ist nur 150 x 85 mm.
Zitat von croquy im Beitrag #33mit reduziertem Gleisabstand (also Martins 82 mm) und Bogenweiche R5/6 nachgeplant
Das ist dann aber die Bogenweiche, die erst im Herbst kommt, oder? Ich finde die schlanke Einfahrt mit R9/10 auf dem Gleisplan nicht so schlecht - aber ich habe keine Erfahrung, wie es in natura wirkt und sich etwa von R5/6 unterscheidet...
Ich weiss auch nicht, wie's in echt dann vergleichsweise aussieht, die Weiche gibt's ja noch nicht. Aber wie gesagt, wenn du mit Peco planst, wird die Bogenweiche sogar noch schlanker und dank 12°-Weichen (die im Vergleich zu den 10°-Weichen von Roco gut abschneiden) gewinnst du mehr Platz als mit Roco 10°-Weichen plus Bogenweiche R9/10.
Zitat von ignatzde im Beitrag #34Ich habe die Weichenverbindungen hinten mal probeweise an deinen Vorschlag angepasst. Aus dem Gleis rechts unten lässt sich vermutlich nicht viel mehr machen als ein Abstellgleis (was ja auch nicht schlecht ist...).
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich habe mit Roco Line geplant und ob die Bogenweiche R9/10 oder R5/6 ist, ist fuer das rechte Ende der Anlage unerheblich. Mit anderen Worten: wenn ich da einen LS eingeplant bekomme, geht das bei dir platzmaessig auch. Also irgendwo hakt's dann hier, nachdem wir ja eigentlich beide nach den selben Vorgaben planen.
Zitat von ignatzde im Beitrag #34In meinem Plan habe ich jetzt doch die Kfz-Fabrik nach links gelegt und die Schienen in die Halle geführt. Die Tore der Halle haben eine Breite von 35 mm. Ist das genug, um eine Schiene in die Halle laufen zu lassen?
Bei NEM 102 ist von 48 mm bzw. 42 mm die Rede, das waere dann zu eng bei dir. Mich ueberrascht das: der Trix-Schuppen sieht auf dem Foto so aus, als waere er fuer Tram-Bahnen oder als LS geplant, da sollte dann doch was durchs Tor gehen?
Anbei noch eine Planungsvariante von mir. Bei der Weiche vor dem LS habe ich etwas gemogelt: in echt koenntest du bei den Roco-Weichen ein paar cm vom Stammgleis kuerzen, dadurch gewiinst du Platz. Das habe ich einfach mal frech so eingeplant. Das Saegewerk ist von Vollmer und viel zu gross; da gibt's kleineres, aber leider nicht bei AnyRail.
P.S. Martin, hast du mal darüber nachgedacht, ob du die Plattentiefe auf 60 cm erhöhen willst? Wenn Platz nicht sooo das Thema bei dir ist, wäre das eine schöne Möglichkeit, sich beim Planen und Gestalten ein wenig mehr auszutoben. Nur so 'ne Überlegung...😉
Zitat von croquy im Beitrag #33mit reduziertem Gleisabstand (also Martins 82 mm) und Bogenweiche R5/6 nachgeplant
Das ist dann aber die Bogenweiche, die erst im Herbst kommt, oder? Ich finde die schlanke Einfahrt mit R9/10 auf dem Gleisplan nicht so schlecht - aber ich habe keine Erfahrung, wie es in natura wirkt und sich etwa von R5/6 unterscheidet...
Ich weiss auch nicht, wie's in echt dann vergleichsweise aussieht, die Weiche gibt's ja noch nicht. Aber wie gesagt, wenn du mit Peco planst, wird die Bogenweiche sogar noch schlanker und dank 12°-Weichen (die im Vergleich zu den 10°-Weichen von Roco gut abschneiden) gewinnst du mehr Platz als mit Roco 10°-Weichen plus Bogenweiche R9/10.
Laaaaangsam, Ihr werft da jetzt was durcheinander. Alles wird gut.
Die Bogenweiche R5/R6 gibt es schon lange, kein Problem. Außerdem gibt es derzeit noch die sehr enge Bogenweiche R2/R3 und die ganz schlanke R9/R10.
Was für Herbst 2020 angekündigt ist, ist der "Lückenfüller" R3/R4, mit dem Martin mal ganz ursprünglich geplant hatte.
R2/R3 ist IMHO nur spielbahntauglich, und auch da nur für eine Spielbahn mit kleineren Loks und kurzen Wagen. Ein erheblicher Teil meiner Dampfrösser kommt über eine R2/R3 gar nicht entgleisungsfrei drüber, weil der Radius schlicht zu eng ist (R2 / 358 mm). Besch...eiden aussehen tut's auch bei dem Rest, der drüberkommt, ist wirklich sehr eng. Manche Foristen sprechen hier gerne und zu Recht von "Straßenbahnradien". Ich würde so eine Weiche wenn irgend möglich auf einer Anlage nicht verbauen, weil man damit zu vielen Fahrzeugen unmöglich macht, überhaupt auf der Anlage zu fahren.
R3/R4 wird einen Radius von R3 / 419,6 mm haben. Das ist technisch viel besser als die 358 mm der R2/R3, da eine ganze Reihe mehr Fahrzeuge unfallfrei drüberkommen kann als bei der engeren R2/R3. Rein optisch wird es nicht so den Riesen-Unterschied ausmachen, R3 ist für lange Loks und Wagen immer noch extrem eng und optisch sehr unschön.
R5/R6 ist ein Zwischending. So auf dem Tisch liegend, sieht sie eigentlich ziemlich schlank aus. Der Radius ist aber halt R5 / 542,8 mm. Das ist zwar schon erheblich besser als R2 oder R3, aber Wunder darf man sich davon auch keine erwarten. Eine lange Dampflok wird immer noch sehr deutlich zwischen Lok und Tender abgeknickt und lange Wagen hängen deutlich über.
R9/R10 hat dann mit R9 / 826,4 mm einen Radius, der dem Abzweig der normalen 15°-Weichen schon ähnlich ist (fast R10, 873,5 mm). Das sieht dann natürlich nochmal erheblich besser aus.
Für meinen Geschmack wäre das Fazit: R5/R6 ist ein Kompromiss, den man eingehen kann, wenn der Platz einfach nicht mehr hergibt. Wenn man Platz für R9/R10 hat, ist das deutlich schöner, würde ich auf jeden Fall bevorzugen. R3/R4 würde ich persönlich nur im unsichtbaren Bereich verbauen, R2/R3 schon aus technischen Gründen möglichst gar nicht.
Aber man muss das natürlich immer im Gesamtbild sehen. Es bringt überhaupt nichts, die restliche Kurve mit R3 bauen zu müssen, um den Platz für eine R9/R10-Bogenweiche zu schinden (außer, man kann den engen Radius im unsichtbaren Bereich verstecken). Sonst sieht's halt vor oder hinter der Weiche besch...eiden aus. Und ein Gesamtbogen aus R6 mit Bogenweiche R5/R6 sieht besser aus als einer aus R3 und Bogenweiche R9/R10.
Zitat von ignatzde im Beitrag #34In meinem Plan habe ich jetzt doch die Kfz-Fabrik nach links gelegt und die Schienen in die Halle geführt. Die Tore der Halle haben eine Breite von 35 mm. Ist das genug, um eine Schiene in die Halle laufen zu lassen?
Bei NEM 102 ist von 48 mm bzw. 42 mm die Rede, das waere dann zu eng bei dir. Mich ueberrascht das: der Trix-Schuppen sieht auf dem Foto so aus, als waere er fuer Tram-Bahnen oder als LS geplant, da sollte dann doch was durchs Tor gehen?
35 mm reicht gerade eben so für die Schienen mit Schwellen, aber nicht für irgendwelche darauf verkehrenden Fahrzeuge, die ja seitlich überhängen. Laut der von Patrick genannten NEM102 müsste das Tor 48 mm breit sein (die 42 mm sind nur unten, am Fahrwerk, unterhalb einer Höhe von 11 mm).
Und auch diese Maße gelten nur bei gerader Gleisführung. Ist vor dem Tor eine Kurve und der längste Wagen steht nicht komplett gerade, wenn das vordere Ende das Tor erreicht, benötigst du sogar noch mehr.
Der Trix-Schuppen wird jedenfalls als "Fabrikhalle" beworben und nicht als "Lokschuppen" oder "Straßenbahndepot"; vielleicht aus diesem Grund?
Da brauchst jedenfalls kein Gleis reinlegen, könnte nicht benutzt werden, wenn die Torbreite von 35 mm korrekt ist.
Zitat von croquy im Beitrag #35wenn ich da einen LS eingeplant bekomme, geht das bei dir platzmaessig auch
Na ja, irgendwie gehen wird es schon. Aber es wirkt arg gedrängt in der Tiefe. Und es kostet auch Nutzlänge.
Zitat von croquy im Beitrag #36hast du mal darüber nachgedacht, ob du die Plattentiefe auf 60 cm erhöhen willst?
Ich denke, ich kann auch auf 55 gehen. Aber so oder so - ich denke es ist ausgewogener, wenn die Blickpunkte nebeneinander angeordnet sind, und nicht hintereinander.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #37Da brauchst jedenfalls kein Gleis reinlegen, könnte nicht benutzt werden, wenn die Torbreite von 35 mm korrekt ist.
Ich werde nochmal nachmessen, aber ich fürchte es wird zu klein sein.
Ich hab nochmal etwas experimentiert (siehe Anhang). Aber ich glaube, bisher überzeugt mich die Planung aus Nr. 27 am meisten. Das entspricht dem ursprünglichen, schnörkellosen Plan von Patrick. Zusätzlich könnte man vorne rechts noch einen kleinen GS einplanen. Ich denke, das wirkt nicht zu überfrachtet, alle Blickpunkte sind nebeneinander angeordnet (z.B. der Lokschuppen nicht vor dem Industrieanschluss), die Nutzlänge ist ordentlich und die Kurve ist R5 bis zur Bogenweiche, danach ist alles R9/10.
Zitat von croquy im Beitrag #35wenn ich da einen LS eingeplant bekomme, geht das bei dir platzmaessig auch
Na ja, irgendwie gehen wird es schon. Aber es wirkt arg gedrängt in der Tiefe. Und es kostet auch Nutzlänge.
Also, was ich meine, ist, dass, auch wenn wir verschiedene Gleisplanungsprogramme verwenden und deshalb die fertigen Plaene unterschiedlich aussehen, wir beide ja mit demselben Gleissystem nach identischen Vorgaben arbeiten. Wenn's also bei mir auf den Plan passt, dann geht das mit deinem Programm auch (und ist ergo, sofern wir uns nicht beide gleichzeitig auf dieselbe Art verplanen, machbar). Es kostet zwar etwas Nutzlaenge, aber das kuerzere der beiden Gleise mit Bahnsteig misst immernoch 1,22 m - das ist mehr, als dein Trainsafe hergibt.! Spasseshalber habe ich es auch noch mal mit BW R9/10 geplant (auch wenn ich weiterhin meine, BW R 5/6 reicht aus; da ist die Nutzlänge sogar nochmal 10 cm mehr).
Dass es in der Tiefe so gedraengt wird, glaube ich gar nicht mal. Das haengt auch sehr von der Hoehe der fertigen Anlage ab: schaust du von z.B. 170 cm Augenhoehe auf eine 110 cm hohe Anlage oder von 165 cm auf 130 cm Anlagenhoehe? Das haengt von deiner Anatomie und deiner Planung ab, macht aber dann bei der Betrachtung der fertigen Anlage erhebliche Unterschiede. Unabhaengig davon denke ich, speziell mit dem MBZ-Schuppen schaut das alles eher knuffig aus und nicht zu voll. In diesem Zusammenhang: die von dir angedachte Bekohlung, das Locomotive Servicing Depot von Ratio, ist im britischen Massstab von 1:76 (Nenngroesse 00) gehalten. Das ist 1,15 mal groesser als H0. Das Modell ist vermutlich einem englischen Vorbild nachempfunden und erscheint mir fuer deine Verhaeltnisse ueberdimensioniert (Massstab hin oder her). Schoene Alternativen fuer den deutschen (bzw. bayrischen) und oesterreichischen Dunstkreis waeren z.B. https://www.amazon.co.uk/Vollmer-5719-H0...r/dp/B0002OH6II (gebraucht zu erwerben, da nicht mehr im Handel) oder, schoen minimalistisch, https://www.faller.de/de/de/Produkte/Spu...ge-sid4365.html. Es gibt natuerlich noch tausend und ein weiteres Set, die in Frage kaemen.
Zitat von ignatzde im Beitrag #38Ich hab nochmal etwas experimentiert (siehe Anhang). Aber ich glaube, bisher überzeugt mich die Planung aus Nr. 27 am meisten. Das entspricht dem ursprünglichen, schnörkellosen Plan von Patrick. Zusätzlich könnte man vorne rechts noch einen kleinen GS einplanen. Ich denke, das wirkt nicht zu überfrachtet, alle Blickpunkte sind nebeneinander angeordnet (z.B. der Lokschuppen nicht vor dem Industrieanschluss), die Nutzlänge ist ordentlich und die Kurve ist R5 bis zur Bogenweiche, danach ist alles R9/10.
Ich habe versucht, deinen Plan "nachzuplanen", bekomme das aber nicht so hin wie du. Hast du die Gleise da wirklich buendig, also ohne Versatz oder Drehung, aneinander gesetzt? Das Gleis laeuft nicht mehr parallel, da muss also irgendwo ein Bogen oder Knick sein. Insgesamt wirkt es m.E. nicht so harmonisch wie der von dir favorisierte Plan.
Also, Martins Plan aus Beitrag 38 gefiel mir sehr gut. Außerdem hat er mich auf den ersten Blick so an Beerfelden erinnert, wie es in "Endbahnhöfe planen und bauen" von Franz Rittig und Gerhard Peter dargestellt wird, dass ich mich mal eben drnagesetzt habe. Beerfelden ist so lang, dass es maßstäblich in H0 250cm lang wird (Edit: von der Einfahrweiche bis zum Gleisende;-). Also eigentlich gar nicht mal soooo lang. Bloß mit Roco-Line wird das nix, drum habe ich Peco Code 75 genommen, stand ja auch im Steckbrief.
Drehscheibe is nich, ein Insel- und ein Hausbahnsteig is, Rampen gibt es ohne Ende. OK, schon mit Ende. Ist nur schnell mal hingeschludert. Immerhin bleibt noch ein guter Meter für deinen Radius zum Fiddle, wenn du den Bahnhof ganz nach rechts schiebst. Du kannst ihn auch noch in die Länge und Breite ziehen, dann werden die Bahnsteige länger. Und breiter.