mein neuer Wendezug entgleist im Schub-Begtrieb (also Steuerwagen vorne und Lok hinten), weil die Kupplungen (sind die ganz normalen Standard-Bügelkupplungen) in Kurven, speziell noch bei Weichen, verkanten. Manchmal lösen sie sich auch einfach und beim Umkehren der Fahrtrichtung fährt nur mehr ein Teil des Zuges weiter. Im Zug-Betrieb (also Lok vorne) gibt es keine Probleme.
Ich habe leider keine Ahnung von Kupplungen, könnt ihr mir welche empfehlen, die hier besser geeignet sind, also speziell die Druckbelastung gut vertragen?
Nachtrag: Ein Teil des Problems liegt scheinbar auch darin, dass sich der Bügel der Kupplung (grün) auf Druck aufstellt und bei Kurvenfahrten auf die Teile (rot) drückt, die ihn daran hindern, sich weiterzubewegen. Ich brächte eine Kupplung, bei der so etwas nicht passieren kann, die also nicht nach oben überstehen kann.|addpics|qxc-1-0071.jpg|/addpics|
jegeliche Art von Kurzkupplungsköpfen sollten Dein Problem lösen. Bei modernem Fahrzeugmaterial lassen sich die ganz einfach tauschen (NEM-Schacht und Schaft sind genormt). Welche die die beste ist, da scheiden sich die Geister, jede Bauart hat so seine kleinen Vor- und Nachteile. Um welche Fahrzeuge handelt es sich?
Es handelt sich um Doppelstockwagen des Herstellers Jägerndorfer. Ich habe vorhin noch meine Frage um eine genauere Beschreibung und ein Bild ergänzt.
Habe mal hier nachgeschaut: https://www.stayathome.ch/Kupplungen.htm Wie hältst du von der Roco Kurzkupplung 40270? (Ist halt sauteuer) Muss ich bei der Kupplung auf die Länge achten, damit die Waggons in engen Kurven dann nicht zusammenstoßen können?
Jede Kurzkupplung wird den Wagenabstand auf nahezu Puffer-an-Puffer reduzieren. Die starre Verbindung in verbindung mit der Kulissenführung bewirkt, daß die Wagen in Kurven auseinandergedrückt werden, in der folgenden Geraden werden sie wieder zusammengeführt. Alle Kurzkupplungen funktionieren nach dem selben Prinzip, nämlich eine starre Verbindung zwischen den Wagen zu schaffen (mit einem eingeklebten Zündholz könnte man theoretisch den selben Effekt erzielen). Ich selbst verwende die Fleischmann-Kupplung, letztendlich hat jeder seine eigenen Präferenzen.
Bei den Lokmodellen musst Du aufpassen, da gibt es noch jede Menge, die keine Kulissenführung (Schwalbenschwanz) haben. Da muss darauf geachtet werden, daß der Pufferabstand groß genug ist, um ein Verhakeln zu verhindern. Fehlende Kulisse = der Fahrzeugabstand wird in Kurven nicht verändert. Lösung hier: Kupplungskopf nicht vollständig einstecken (1-2mm Luft reicht) und vielleicht mit einem Tropfen Ponal fixieren (Ponal hält und läßt sich wieder lösen).
Zitat von eisenbahner3333 im Beitrag #3... Roco Kurzkupplung 40270? (Ist halt sauteuer)...
wie gut, dass du keine stromführenden Kupplungen benötigst. Zweipolige sind schon teuer, aber vierpolige kosten noch ein paar Euro mehr. Aber wenn man es denn benötigt, heiligt der Zweck die Mittel.
wie gut, dass du keine stromführenden Kupplungen benötigst. Zweipolige sind schon teuer, aber vierpolige kosten noch ein paar Euro mehr. Aber wenn man es denn benötigt, heiligt der Zweck die Mittel.
mfg Lollo
Erstens am Thema vobei. Und Zweitens, wieso baust du dir die 2polige (Fleischmann / Vissmann) nicht einfach nach?
Ansonsten sollte eisenbahner3333 mit dem Rest der Antworten zielführend geholfen worden sein.
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Hallo! Um den geschilderten Sachverhalt abzustellen, müßte sich der Threadersteller ein wenig mit der Materie befassen. Vielleicht hat er noch Industriekreisradius 380mm oder weiß er schlicht nicht das Kurzkupplungskulissen auch Kurzkupplungsköpfe erforderen. MfG
Zitat von martin67 im Beitrag #4 Bei den Lokmodellen musst Du aufpassen, da gibt es noch jede Menge, die keine Kulissenführung (Schwalbenschwanz) haben.
Was ist mit Schwalbenschwanz gemeint? Da gibt es einige Loks die keine Schwalbenschwanzaufnahme für die Kupplung haben und auch etliche mit Kinematik ohne Schwalbenschwanzaufnahme und auch die Form der Kinematik hat nichts mit der Form eines Schwalbenschwanzes zu tun.
Hallo! Umgangsprachlich wird die Kulissenführung als Schwalbenschwanz bezeichnet, ob falsch oder richtig. Eigentlich ist der Schwalbenschwanz ja ein Falter und wenn er seine Flügel ausbreitet, könnte man eine gewisse Affinität zur Kinematk mit dem ausschwenken bei Bogenfahrten herstellen. MfG
Zitat von martin67 im Beitrag #4Bei den Lokmodellen musst Du aufpassen, da gibt es noch jede Menge, die keine Kulissenführung (Schwalbenschwanz) haben.
Zitat von Vorreiter im Beitrag #11 Umgangsprachlich wird die Kulissenführung als Schwalbenschwanz bezeichnet, ob falsch oder richtig. Eigentlich ist der Schwalbenschwanz ja ein Falter und wenn er seine Flügel ausbreitet, könnte man eine gewisse Affinität zur Kinematk mit dem ausschwenken bei Bogenfahrten herstellen.
Also Leute, ihr erschüttert mal wieder meine Grundfeste. Das ist ein Schwalbenschanz bei einer Kupplung in der Modellbahn.
Das hat nichts mit der Kinematik zu tun. Z.B. an einen T34 Tender von Gützold ist eine Kulissenführung und eine Schwalbenschanzaufnahme für Kupplungen verbaut. Jedoch ist bei den meisten Fahrzeugen kein Schwalbenschwanz verbaut, außer man ergänzt es mit dem obigen Teil von Roco.
Es war zu einer Zeit, als ein Drittel Deutschlands noch wohlbehütet hinter einer Mauer lag, als im Westen der Republik ein Herr Willy Ade die Idee zu einer Kulissengeführten Kurzkupplung hatte. Damals kannte man noch keine NEM-Schächte und Schäfte, aber man bezeichnete die V-Förmige Führung der Kupplungsdeichsel als Schwalbenschwanz. Damals gab es noch kein anderes Bauteil an der Kupplung, das diese Bezeichnung verdient gehabt hätte. Erst in der zweiten Hälfte der 70er, mit dem Erscheinen der Roco Hechtwagen, kam die Kuppling mit der Aufnahme auf, die heute als NEM-Schacht bekannt ist. Die hatte ein hinteres Ende, dessen Form ebenfalls dem Schwanz einer Schwalbe glich.
Alteren Modellbahnern aus dem Westen Deutschlands, aber auch aus Österreich ist der Begriff "Schwalbenschwanz" für den Ausschnitt am Wagenboden durchaus geläufig. Auf die Schnelle habe ich im Netz nur Conrad und die Modellbahnfrokler gefunden, die den Begriff heute noch so nutzen. Ich werde mich mal durch ältere Kataloge wühlen....
Es ist immer wieder erstaunlich, wie weit man sich vom Thema mit irgendwelchen Prinzipien-Diskussionen entfernen kann, obwohl eigentlich alle definitiv gewusst haben dürften, um was es geht … Mann oh Mann! Das klingt ja wie in einer scheidungsreifen Ehe Und ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber Ost-West-Abgrenzungen finde ich völlig daneben! Die gehören hier nicht her!
Nun aber zurück zum eigentlichen Thema und meinem Versuch, vlt. helfen zu können: Eisenbahner3333, oder wir unser Kollege gern angeredet werden möchte, kann ja vlt. noch etwas dazu sagen, welchen Rahmenbedingungen der Betrieb seines Doppelstockzuges unterliegen soll und dann können wir ihm sicher ganz konkret bei der Auswahl eines geeigneten Kupplungssystems helfen. Ich nenne mal ein paar Stichpunkte: -bleibt der Zug so zusammengestellt, wie er ist? -Kann er ggf. sogar starr gekuppelt werden, weil er auf einer Anlage stationiert bleibt und nicht ständig heruntergenommen wird? -spielen stromführende Kupplungen in Zukunft vlt. eine Rolle? Viele Grüße und einen schönen Sonntag - Frank
Hat nix mit Ost/West Abgrenzung zu tun. Ich vermute, daß sich die Nutzung des Begriffs Schwalbenschwanz als Teil der Kupplung bis zum Mauerfall geändert hat. Es war lokalisierung der Herkunft des Begriffes notwendig, der irgendwo in BaWü oder im Salzburger Land entstanden ist.
Der Kollege Eisenbahner sollte sich vielleicht einmal ein paar Kupplungen jegweder Provenienz kaufen und diese ausprobieren. Die 5€ hat vermutlich jeder Modellbahner investiert, um seine bevorzugte Kupplung zu finden. Wie er sein Problem grundsätzlich löst, steht bereits in der ersten Antwort.
Hallo! martin67 Hier muß ich martin67 recht geben; als Schwalbenschwanz werden nicht nur die aufspreizenden Kupplungshälften der Kupplungen im Normschacht bezeichnet, sondern auch die auseinanderspreizenden beiden Flügel der Kinematik sowie die höhenverstellbare Kupplungsaunahme. Den "ganzen Salat" hat uns Willy Ade mit seiner für die Modellbahn revolutionären Erfindung eingebracht, bei Bogenfahrt den Fahrzeugabstand zu vergrößern. MfG
"Schwalbenschwanzführung" ist ein in der Mechanik/Maschinen- und Werkzeugbau seit jeher eingeführter Begriff, so hat jeder Schraubstock eine solche (bitte mal Bilder googlen).
Bei nicht-formschlüssigen Kupplungen (typische Bügelkupplung) stellen sich im Schiebebetrieb gerne die Bügel auf und verhaken sich dann spätestens im Bogen mit den Puffern oder sich selbst, auch die Puffer selbst können sich durch "Überpufferung" aufgrund zu geringem Abstand der Fahrzeuge (zusammengedrückte Bügelkupplungen) verhaken, das Ergebnis ist dann das obige Problem.
Märklin mit der alten Bügelkupplung hatte dieses Problem durch übergroßen Fahrzeugabstand und Stummelpuffer gelöst. Damit will z.B. ich aber nicht fahren.
Fazit: Kurzkupplungskulisse und formschlüssige Kupplungsköpfe.
Achtung bei Märklin-Kurzkupplungen: Setzt man die an z.B. Fahrzeugen von Roco ein, so verhaken sich diese mit den Puffern. Ursache: Bei Märklin sind die Puffer masstabswidrig so hoch angebracht, dass die Kupplungsköpfe so gerade auf die Seite schwenken können. Das funktioniert bei massstäblich korrekter Position und Länge der Puffer nicht.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
wie gut, dass du keine stromführenden Kupplungen benötigst. Zweipolige sind schon teuer, aber vierpolige kosten noch ein paar Euro mehr. Aber wenn man es denn benötigt, heiligt der Zweck die Mittel.
mfg Lollo
Erstens am Thema vobei. Und Zweitens, wieso baust du dir die 2polige (Fleischmann / Vissmann) nicht einfach nach?
Ansonsten sollte eisenbahner3333 mit dem Rest der Antworten zielführend geholfen worden sein.
mein Einwand richtete sich an den TE, der entweder die RUK oder die Roco KK schon als "sauteuer" empfindet. Da er diese Kupplungen in einem Personenzug einzusetzen gedenkt, wollte ich ihn darauf hinweisen, dass stromführende Kupplungen (hier als bessere Stromabnahme für eventuell bestehende Wünsche, die Wagen noch nachträglich beleuchten zu können) noch erheblich teurer sind. Dabei bezog ich mich auf diese, in meinen Augen ausgesprochen genialen Teile: Werbung: https://www.ebay.de/itm/Fleischmann-3844...kQAAOSw3q5aUyPi Für den, der die Dinger braucht, sind sie toll, wenn sie auch nicht gerade im unteren Preissegment angesiedelt sind. Ebenso verhält es sich mit zweipolig strohmführenden Exemplaren, sowohl von GFN als auch anderen Anbietern, die ebenfalls teurer als eine ordinäre Kurzkupplung sind. Ferner soll die Selbstbaulösung übrigens auch nicht unbedingt für jeden Anwender zum Portefolio an Lösungsmöglichkeiten gehören. Es ging also nebenbei um die Aufklärung im Bereich weiterer - vielleicht vom TE noch nicht bedachter - Upgrades seiner Fahrzeuge. Im Falle einer Interimslösung ist sowohl die RUK wie auch Roco KK tatsächlich etwas kostenintensiv.
Vielleicht ist die Darstellung meines ersten Beitrages etwas zu kurz ausgefallen. Das ändert allerdings nichts an der Richtigkeit meiner Äußerungen. Bereits richtige Aussagen (starre Kupplungen zur störungsfreien Anlenkung der KKK) muss ich nicht wiederholen, weil eine solche den eigentlichen Sachverhalt in seiner Richtigkeit nicht antastet.
mfg Lollo
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Zitat von b8531n im Beitrag #14Nun aber zurück zum eigentlichen Thema und meinem Versuch, vlt. helfen zu können: Eisenbahner3333, oder wir unser Kollege gern angeredet werden möchte, kann ja vlt. noch etwas dazu sagen, welchen Rahmenbedingungen der Betrieb seines Doppelstockzuges unterliegen soll und dann können wir ihm sicher ganz konkret bei der Auswahl eines geeigneten Kupplungssystems helfen. Ich nenne mal ein paar Stichpunkte: -bleibt der Zug so zusammengestellt, wie er ist? -Kann er ggf. sogar starr gekuppelt werden, weil er auf einer Anlage stationiert bleibt und nicht ständig heruntergenommen wird? -spielen stromführende Kupplungen in Zukunft vlt. eine Rolle? Viele Grüße und einen schönen Sonntag - Frank
-Der Zug soll immer ganz bleiben, da die Waggons sonst nirgendwo dazupassen. Nur die Lok würde ich auch gerne mal anderweitig verwenden, bei dieser Kupplung muss man sich vielleicht noch was überlegen. -Ganz starr will ich ihn nicht, das Zerlegen ist dann immer eine mühsame Sache. Grundsätzlich ist aber kein häufiges Entkuppeln (außer zur Lok) vorgesehen. -Nein, stromführend ist nicht angedacht.
Ich habe jetzt noch Fleischmann Profi-Steckkupplungen, die ich noch zuhause liegen hatte, ausprobiert. Diese passt vom Abstand ziemlich gut, allerdings leider schon zu gut, denn beim Gleiswechsel reiben die Waggons aneinander an den Wagenübergängen. Das stört zwar nicht beim Fahren, aber ich möchte nicht, dass irgendwann die Farbe von den Wagenübergängen abgekratzt ist.
Auf dieser Seite [https://www.stayathome.ch/Kupplungen.htm] gibt es leider keine Kupplungen aufgelistet, die etwas länger wären, so um die 16mm gesamt wäre ideal. Die von Roco wären nur 0,4mm länger als die von Fleischmann (laut inoffizieller Messung), ich weiß nicht, ob das reichen würde.
die Fleischmann Kupplung kuppelt sehr eng, auch die Kurzkupplung von Roco tut das. Ein bis zwei Millimeter Abstand hat z.B. die Roco Universalkupplung, ich verwende sie an allen Fahrzeugen da sie bei der Forumbahn der Standard ist. Ein Vorteil für dich wäre, dass sie kompatibel zur Bügelkupplung ist, du wärst also nicht veranlasst, alle Kupplungen auf einmal auszutauschen.
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Wendezug: Probleme im Schub-Betrieb
21.09.2019 17:48 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2019 20:17)
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