habe diese Frage schon öfters gestellt nur nie wurde mir eine brauchbare Antwort gegeben, darum frag ich jetzt mal hier.
Zu Beginn möchte ich sagen, dass ich mich im Internet umgeschaut habe, aber keine brauchbaren Informationen gefunden die mich weiter helfen, da ich Einsteiger bin und mit den ganzen Fachbegriffen und Bezeichnungen nichts anfangen kann und diese mich nur noch mehr verwirren. Ich habe ein analoges Startset der Firma Piko ( 57110), bin mit dem Gleis schonmal zufrieden. Nun stelle ich mich der Herausforderung mit dem Lok´s. Ich fahre nun noch Analog, da ich Schüler bin, nicht allzu viel Geld für digitale Modelle habe, bis jetzt eh nur mit einer Lok fahre und die Schienen immer wieder auf und abbaue. Wenn ich dann den Platz und das Geld habe möchte ich gerne eine digitale Anlage bauen. Da sind mir die Lok´s mit Schnittstellen in den Sinn gekommen. Nun stellen sich mir nur einige Fragen:
1.: Welche Schnittstellen gibt es alle, welche ist die beste ? 2.: Woran kann ich eine Lok mit Schnittstelle erkennen/Kann ich jede Lok mit und ohne Schnittstelle digitalisieren? 3.: Darf man nur auf einen Anbieter der Lok´s zurückgreifen? 4.: Worauf muss ich allgemein achten? 5.: Kann man Schnittstellen unterschiedlicher Anbieter über eine Zentrale steuern, wenn ja welche.
Würde mich sehr über Antworten freuen, da ich bisschen überfordert mit dem Thema bin.
1. Es gibt im wesentliche die beiden Oldies 6 polig und 8 polig nach NEM651 und 652 dann die MTC welche aber eher wenig relevanz für dich haben dürfte und die PLUX Schnittstellen nach NEM 658 wobei es hier 8, 12, 16 und 22polige gibt. Schnittstellen haben im wesentliche nur ein Qualitätsmerkmal und das ist die Anzahl der Pole. 6 brauchst du zum fahren und für Licht alle weiteren Pole für Sonderfunktionen. (vereinfacht ausgedrückt). Gib einfach in Google NEM mit einer der drei nummern ein. 2. Ob eine Lok mit eine digitalen Schnittstelle (DSS) ausgerüstet ist sollte in ihrer Artikelbeschreibung aufgeführt sein. Bei Gebrauchtkäufen geben Verkäufer das üblicherweise mit an. Wenn nicht musst Du nachfragen oder nach der Artikelnummer im Netz schauen und die entsprechende Artikelbeschreibung suchen. Jede Lok mit DSS kann digitalisiert werden, denn dafür ist die DSS gedacht. Sie dient lediglich der Aufnahme des Digitaldecoders. Loks ohne DSS kann man mit entsprechenden Umbauten an der vorhandenen Elektrik sowie etwaigen eingriffen am mechanischen Aufbau auch digitalisieren, aber mein Gefühl sagt mir, das ich dir das vorerst nicht empfehlen würde. 3. Nein bei der Wahl der Anbieter bist du frei. Du kannst alle angebotenen Loks die für das 2 Leiter Schienensystem (also so ziemlich alle) gedacht sind verwenden. 4. Du must Dir überlegen was du mit der Digitalisierung alles machen willst. Muss Sound sein? Wieviel weiter Funktionen sind dir wichtig (Licht, Kuppel etc.)?Da Du ja recht langfristig planst würde ich evtl. von den alten 6 poligen Schnittstellen die Finger lassen. Wer weiß wie lange es dafür noch passende Decoder gibt. 5. Die Schnittstelle spielt keine Rolle bei der Ansteuerung. An die Schnittstelle wird eine Decoder angeschlossen der Muss das von der Zentrale verwendete Protokoll verstehen können.
Grammatik und Orthografie in diesem Beitrag sind frei erfunden. Jedwede Ähnlichkeit mit bestehenden Grammatik- oder Orthografieregeln wäre Zufällig und ist nicht beabsichtigt.
was heißt "von der alten 6pol Schnittstelle die Finger lassen"? Das geht wohl schlecht, wenn man z.B. eine bestimmte Lok eines bestimmten Herstellers möchte. Wenn diese aussterben sollte, stirbt genau so die 8 pol. Das ist aber, denke ich, noch Zukunftsmusik. Die 6pol. ist ja vor allem für die kleinen Nenngrößen gedacht. Fleischmann ist meines Wissens nach der einzige Hersteller (auch noch unter der Modellbahn GmbH), welcher diese DSS in H0 einsetzt.
Und warum sollte die mtc DSS wenig Relevanz besitzen.? Auch das liegt wiederum an der Lok, nicht am Nutzer. Obwohl es eine von Märklin in Verbindung mit ESU vor allem für den "Sternmotor" entwickelte DSS ist, verwenden doch mehrere DC Hersteller (Brawa, Rivarossi, Gützold bei der 01.10) diese DSS.
Wo er drauf achten muss, ist, wie Du geschrieben hast, welche Lok welche DSS besitzt und sich dann den entsprechenden (passenden) Decoder besorgen.
@ Jan NEM heißt Normen Europäischer Modellbahnen. Vielleicht solltest Du da Mal nach den Grundlagen im Netz suchen, das erklärt auch vieles.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000 Update auf YD7001 DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
Grammatik und Orthografie in diesem Beitrag sind frei erfunden. Jedwede Ähnlichkeit mit bestehenden Grammatik- oder Orthografieregeln wäre Zufällig und ist nicht beabsichtigt.
wie Frank schon schrieb, bemühe google und lese dich dort rein...
Zu deinen Fragen, die eigentlich schon ausreichend beantwortet wurden. Aber trotzdem;
1) es gibt keine Beste, noch nicht in deinem Anfangsstadium. Zum Kennenlernen sind die alten (ich habe noch mehrer Loks damit am laufen) 6- und 8 poligen bestens geeignet. 2) das tut nichts zur Sache, notfalls wird wie früher alles per Hand verdrahtet. Mit nem Lötkolben kannst du schon umgehen? 3) nein! Nach deiner (guten) Entscheidung zum Startset, kannst du alles nehmen außer märklin. Behalte zum Anfang ruhig Piko im Hinterkopf, hat mehrere Gründe! 4) ....nicht zu viel Geld auszugeben. Bei Fragen, immer hier gucken kommen..! 5) deine Zentrale kennt ein Protokoll, bei deiner ist es wohl DCC. Decoder die DCC kennen (etwa 90 % Marktanteil) werden alle von deiner Zentrale angesprochen, egal von welchem Hersteller
Vielleicht hilft dir das auch ein wenig weiter?! Wenn Fragen sind immer her damit
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Zitat von 50erfan im Beitrag #3Die 6pol. ist ja vor allem für die kleinen Nenngrößen gedacht. Fleischmann ist meines Wissens nach der einzige Hersteller (auch noch unter der Modellbahn GmbH), welcher diese DSS in H0 einsetzt.
Vergiss nicht Rivarossi (Hornby), das ASF hat auch nur eine 6polige.
Ja, nur kannst bei Tillig keiner verstehen, dort ist alles Potentialfrei. Zumindest beim VT 135. Den von pmt habe ich nur alt, ohne Schnittstelle.
Viele Grüße Steffen
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Na, nach der Häufigkeit der bisherigen Postings zu urteilen, scheint nun Einer überfordert zu sein.
Viele Grüße Steffen
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1.: Welche Schnittstellen gibt es alle, welche ist die beste ?
AW a): Solange Du nicht selbst Schnittstellen in bis dahin analoge Loks einbauen willst, ist die Frage irrelevant, da die Loks mit eingebauter Schnittstelle geliefert werden oder keine haben. AW b): Unter Beachtung von a) ebenfalls irrelevant, da keine Auswahlmöglichkeit besteht. Nur soviel: Je "moderner" umso mehr (meist) Kontakte haben Schnittstellen und können damit mehr Funktionen schalten.
2.: Woran kann ich eine Lok mit Schnittstelle erkennen/Kann ich jede Lok mit und ohne Schnittstelle digitalisieren?
AW: Schau in den Katalog/Webseite des Herstellers oder auf die Verpackung, da sind Symbole und/oder auch die NEM Nummer
3.: Darf man nur auf einen Anbieter der Lok´s zurückgreifen?
AW: Normalerweise Nein. Es sei denn ein Hersteller hält sich nicht an die Norm oder hat Mist gebaut. Auch hier: Siehe Web und/oder Forum
4.: Worauf muss ich allgemein achten?
AW: Steht schon oben. Die Frage ist die nach dem Wunschmodell. Wenn es eine Auswahl gibt, dann das Modell mit der modernsten Schnittstelle nehmen. Die 6 und 8 poligen sind nicht mehr aktuell.
5.: Kann man Schnittstellen unterschiedlicher Anbieter über eine Zentrale steuern, wenn ja welche.
AW: Ja, s.a. AW 3. Das eine Schnittstelle nichts steuert wurde oben schon beschrieben.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
ZitatAlso könnte man sagen, dass jede Lok digitalisierbar ist, auch wenn sie keine Schnitstelle besitzt.
Ja, selbst alte Loks und auch solche mit Wechselstrommotor (z.B. Märklin), wenn man die Feldspule durch den passenden Dauermagneten ersetzt, gibt es meist auch als Umbausatz (ist einfach!).
1. Macht man aber aus Platzgründen bei den meisten DC-Loks nicht per Schnittstelle, sondern Festeinbau mit verlöteten Anschlüssen.
2. Je nach Platz in der Lok muss am Chassis gefräst werden.
3. Achtung: Alte Loks (DC und AC) haben zum Teil zu hohe Spurkränze und passen dann nur zu Code 100 und nicht zu (modernen) Code 83 Gleisen (z.B. RocoLine). Lösung: Neue Räder oder Abdrehen.
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3. Achtung: Alte Loks (DC und AC) haben zum Teil zu hohe Spurkränze und passen dann nur zu Code 100 und nicht zu (modernen) Code 83 Gleisen (z.B. RocoLine). Lösung: Neue Räder oder Abdrehen.
Für junge Leute, die Smartphonelebenszyklen gewöhnt sind, kann "alt" schon älter als 3 Jahre bedeuten ;-) Ich würde stark vereinfachend sagen DC Loks mit dunklen (schwarverzinkten) Rädern (also grob bis max. um die 30 Jahre alt) laufen alle auf Code 83. Ab Bj 1990 fahre ich viele solcher (alten) Konstruktionen auf Code 83 (Tillig Elite). Bei Loks mit silbernen Rädern aus der Zeit davor muß man aufpassen. Mit AC kenne ich mich in der Hinsicht nicht aus, da aber im Ausgangsposting von Piko die Rede war, dürfte das keine Rolle spielen.
ja, "alt" ist relativ. Bevor man ein "altes" Modell kauft, sollte man im iNet (auch ein altes Medium?) nachschauen, z.B. Link
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Zitat von BJA im Beitrag #13Ja, selbst alte Loks und auch solche mit Wechselstrommotor (z.B. Märklin), wenn man die Feldspule durch den passenden Dauermagneten ersetzt, gibt es meist auch als Umbausatz (ist einfach!).
Ich möchte vorsichtig darauf hinweisen, dass es sogar einen Decoder von Uhlenbrock gibt, der den alten Märklin Motor ohne Veränderung des Motors "beherrscht". Allerdings muss man ehrlich sagen, dass der Decoder günstig vermarktet wird und die Fahreigenschaften einer derart getunten Lok auch sehr überschaubar sind.
Ja ... mit einem Delta Decoder geht das auch. Nur Freude kommt damit keine auf, weil z.B. die Delta-Decoder prinzipbedingt keine Motorregelung können.
Es hilft nichts, derartige Antriebskonzepte sind nicht mehr zeitgemäß. "Alte" Märklinloks gehen wirklich gut mit dem z.B. 60760 Umbausatz mit dann 5 poligem Motor. Und ja, es geht gut solange die Lager nicht ausgeschlagen sind, sonst bleibt das "Gekreische", gegen das aber der Einbau von Kugellagern bestens hilft (s. iNet) So bevor es OT wird, ist erstmal gut.
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Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Schonmal vielen Dank für die Antworten, nur wenn ich die Loks umbauen will werde ich sie wohl abgeben und sie umbauen LASSEN, da ich mir sowas überhaupt nicht zu traue