Mein Name ist Daniel, ich bin 31 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in Hamburg. Vor 4 Jahren bekam ich von meiner Freundin ein Märklin-Startset zu Weihnachten weil ich ihr von der Eisenbahn meines Vaters erzähle, mit der ich nie richtig spielen durfte.
Es ging los mit: Ich will alles! Einige von euch kennen das vielleicht. Mittlerweile bin ich vom Automatik Modus mit 5-gleisigem Hauptbahnhof weg und beim (DC) Betriebs-spielen angelangt. Ein Betriebsdiorama angelegt in Epoche 2 soll es werden, konkreter ist es aber noch nicht.
Nun zu meinem Thema! Ich bin stolzer Besitzer einer Brawa G 10 im Länderbahnkleid der KPEV. Da ich mittlerweile (Dank diesem Forum) weiß, dass Loks noch lange in dieser Farbgebung fuhren, aber Güterzugloks wohl Recht zügig schwarz/rot lackiert wurden, will ich es jetzt ganz genau wissen! Im Lokomotiv- Archiv Preußen Band 2, fand ich bereits heraus, das meine 5490 umgezeichnet wurde in 57 1700.
Diese Lok möchte ich darstellen!
Gebaut wurde sie 1919, und die Fabriknummer der Borsig-Lok war 10526. Mehr gibt mein Buch aber leider nicht her.
Ich hätte gern eine Art Lebenslauf dieser Lok, wann wurde sie umgezeichnet, umlackiert, wo stationiert, wann Ausgemustert? Gibt es womöglich ein Foto dieser Lok? Das wäre der 🔨.
Und nun kommt ihr ins Spiel 😁
Kann mir jemand weiterhelfen?
Ich hoffe meinen ersten Beitrag ohne grobe Schnitzer erstellt zu haben und Grüße alle Leser.
Ansonsten ist die Lok wohl bis maximal 1930 im Grün-Rotbraunen Farbkleid herum gefahren. Ab 1926 hat sie dann wohl sehr schnell schon ihre Reichsbahnnummer bekommen.
Grüße Kay
Epoche II (DRG) DCC, Z21, Multimaus, Fredi Weinert Mein Gleis, Eigenbau-Gleis nach sächsischem Vorbild
Dein Modell der G 10 Königsberg 5490 stellt die Beschriftung mit Preußenadler dar. Das ist für eine Maschine Baujahr 1919 problematisch; wenn überhaupt, war der Adler nur sehr kurz montiert. Eigentlich würde der königlich preußische Adler nach der Abdankung Wilhelms II. und dem Ausrufen der Republik im November 1918 abgeschafft. Ersetzt wurde er - gelegentlich! - durch ein aufgemaltes "P.St.E.V.", ab 1922/23 durch ein - noch selteneres "D.R.B.". Meist blieb der Platz schlicht leer. Die preußische Beschriftung blieb bis zur Einführung der Reichbahnbeschriftung nach dem bekannten Nummernplan von 1925 erhalten (meist wurden die neuen Schilder 1926/27 angebracht).
Vor diesem Hintergrund erscheint die Vorbildauswahl von Brawa ziemlich ungeschickt. Es gibt sicherlich reichlich 3-domige G 10, die deutlich vor Kriegsende geliefert wurden.
Da Du das Modell schon hast, wäre ich da nicht so genau und würde die Maschine für den Zeitraum bis 1926 einsetzen. Wenn Du es genau machen willst, lackierst Du den Preußenadler olivgrün über. Das wäre dann der mutmaßlichen Zustand ca. 1920-26. Das erfordert aber Equipment und viel Übung.
Zur Beheimatung in Ep. II muss ich mal sehen, ob ich da zu Hause noch Angaben finde.
Ich komme gerade mit der Zitierfunktion nicht klar...
Hallo Marc,
eine KPEV - Maschine nach 1918 kam mir bei der Recherche auch schon komisch vor, da lag ich wohl richtig (Und wundere mich wirklich das BRAWA da anscheinend ein bisschen geschlafen hat).
Warum sprichst du explizit die 3 Dome an?
Es reizt mich gerade eine Lok zu gestalten die es so nicht zu kaufen gibt, ich denke ich werde auch irgendwann Schilder kaufen mit der 1700er Nummer. Wenn die Lok zu diesem Zeitpunkt schon Schwarz/Rot war wird´s aufwendig, das gebe ich zu.. Vielleicht fange ich klein an und lasse erstmal den Adler verschwinden;)
Wenn du noch mehr Infos findest wäre das großartig! :)
Beheimatung der 57 1700 am 31.12.1925 in Stettin Hgbf. Also versetzt in die Direktion Stettin.
ZitatWarum sprichst du explizit die 3 Dome an?
G 10 gab es in verschiedenen Kesselvarianten - 2-domig, 3-domig und zum Schluss 4-domig. Dein Modell weist einen 3-domigen Kessel mit mittiger Kesselspeisung auf. Solltest Du Dein Modell umbeschriften wollen, so dass es besser (länger) in die Epoche I passt (was durch die Lackierung und Bedruckung vorgegeben ist), müsste es wieder eine 3-domige G 10 sein. Die Variante ist recht häufig, so dass sich anhand Lieferlosen, Herstellern usw. (oder gar Bildern!) eine bauartgleiche Maschine finden lassen müsste, die früher gebaut wurde.
ZitatEs reizt mich gerade eine Lok zu gestalten die es so nicht zu kaufen gibt, ich denke ich werde auch irgendwann Schilder kaufen mit der 1700er Nummer.
Da geht's schon los. Zwar gab es mit Sicherheit 57er mit Reichsbahn-Beschriftung in preußisch-oliv, aber mit dem Aufbringen neuer Reichsbahn-Betriebnummern ist es nicht getan:
- die preußischen Nummern an der Rauchkammer müssen weg (neu lackieren), - Beschriftung an den Führerhausseitenwänden komplett überlackieren - die Schilderaufteilung der Reichsbahn war anders, - Preußenadler vom Tender entfernen (überlackieren), - olivfarbenen Farbton des Brawa-Modells genau treffen.
Ob Du Dir das als Einstiegsbastelei bei einem 380 Euro-Modell geben möchtest, weiß ich nicht. Die Frustration bei Nicht-Gelingen dürfte hoch sein.
ZitatWenn die Lok zu diesem Zeitpunkt schon Schwarz/Rot war wird´s aufwendig, das gebe ich zu.
Als Bastelgrundlage für die Umbeschriftung in eine schwarz/rote 57 1700 sollte man tunlichst die 3-domige schwarz-rote DRG-Ausführung des Brawa-Modells (Art.-Nr. 40856-40859) nehmen, keine Preußin. Bei der schwarz/roten braucht man dann nur noch neue Messingschilder zu montieren.
Beheimatung der 57 1700 am 31.12.1925 in Stettin Hgbf. Also versetzt in die Direktion Stettin.
ZitatWarum sprichst du explizit die 3 Dome an?
G 10 gab es in verschiedenen Kesselvarianten - 2-domig, 3-domig und zum Schluss 4-domig. Dein Modell weist einen 3-domigen Kessel mit mittiger Kesselspeisung auf. Solltest Du Dein Modell umbeschriften wollen, so dass es besser (länger) in die Epoche I passt (was durch die Lackierung und Bedruckung vorgegeben ist), müsste es wieder eine 3-domige G 10 sein. Die Variante ist recht häufig, so dass sich anhand Lieferlosen, Herstellern usw. (oder gar Bildern!) eine bauartgleiche Maschine finden lassen müsste, die früher gebaut wurde.
ZitatEs reizt mich gerade eine Lok zu gestalten die es so nicht zu kaufen gibt, ich denke ich werde auch irgendwann Schilder kaufen mit der 1700er Nummer.
Da geht's schon los. Zwar gab es mit Sicherheit 57er mit Reichsbahn-Beschriftung in preußisch-oliv, aber mit dem Aufbringen neuer Reichsbahn-Betriebnummern ist es nicht getan:
- die preußischen Nummern an der Rauchkammer müssen weg (neu lackieren), - Beschriftung an den Führerhausseitenwänden komplett überlackieren - die Schilderaufteilung der Reichsbahn war anders, - Preußenadler vom Tender entfernen (überlackieren), - olivfarbenen Farbton des Brawa-Modells genau treffen.
Ob Du Dir das als Einstiegsbastelei bei einem 380 Euro-Modell geben möchtest, weiß ich nicht. Die Frustration bei Nicht-Gelingen dürfte hoch sein.
ZitatWenn die Lok zu diesem Zeitpunkt schon Schwarz/Rot war wird´s aufwendig, das gebe ich zu.
Als Bastelgrundlage für die Umbeschriftung in eine schwarz/rote 57 1700 sollte man tunlichst die 3-domige schwarz-rote DRG-Ausführung des Brawa-Modells (Art.-Nr. 40856-40859) nehmen, keine Preußin. Bei der schwarz/roten braucht man dann nur noch neue Messingschilder zu montieren.
ZitatKann mir mal bitte jemand erklären wie ich hier korrekt zitiere?
Na aber gerne doch:
Man setze den zu zitierenden Text ein [xxx] voran und ein "[/xxx]" am Ende. Das "xxx"bitte durch "quote" ersetzen,wenn ich das oben einsetze, dann erscheint es als Zitat.
Im übrigen kannst du unter deinem Beitrag auch " Zitat vormerken" klicken. Wenn du dann auf Antworten klickst, wird das Zitat direkt übernommen.
Zitat von Guardian71 im Beitrag #6Beheimatung der 57 1700 am 31.12.1925 in Stettin Hgbf. Also versetzt in die Direktion Stettin.
Danke für die Info, ist notiert!
Zitat von Guardian71 im Beitrag #6Da geht\'s schon los. Zwar gab es mit Sicherheit 57er mit Reichsbahn-Beschriftung in preußisch-oliv, aber mit dem Aufbringen neuer Reichsbahn-Betriebnummern ist es nicht getan:
- die preußischen Nummern an der Rauchkammer müssen weg (neu lackieren), - Beschriftung an den Führerhausseitenwänden komplett überlackieren - die Schilderaufteilung der Reichsbahn war anders, - Preußenadler vom Tender entfernen (überlackieren), - olivfarbenen Farbton des Brawa-Modells genau treffen.
Ob Du Dir das als Einstiegsbastelei bei einem 380 Euro-Modell geben möchtest, weiß ich nicht. Die Frustration bei Nicht-Gelingen dürfte hoch sein.
Ist mir alles bekannt und trotzdem gewollt. Ich bin kein Anfänger was Modellbau und Lackierung angeht, trotzdem werde ich definitiv vorsichtig arbeiten.
Zitat von Guardian71 im Beitrag #6Als Bastelgrundlage für die Umbeschriftung in eine schwarz/rote 57 1700 sollte man tunlichst die 3-domige schwarz-rote DRG-Ausführung des Brawa-Modells (Art.-Nr. 40856-40859) nehmen, keine Preußin. Bei der schwarz/roten braucht man dann nur noch neue Messingschilder zu montieren.
Du hast mich überzeugt das Modell nicht in die Schwarz/Rote Version umzuändern, zu viel des Guten. Vielleicht kommt ja irgendwann einmal eine Schwarz/Rote hinzu :D
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Preußische G 10 5490 / BR 57 1700
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27.06.2019 21:14
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