Neues zur T 26. Die Idee um einen Rahmen in Metall zu drücken wird nicht weiter verfolgt. Die Teile sehen zwar wunderbar aus, aber wegen den Schrumpfungsfaktor ist eine Produktion meines Erachtens nicht sehr sicher was die Handhabung der Abmessungen betrifft. Bei den Druck von verschiedenen Kuppelstangen für diverse Liliput 2095er hat sich herausgestellt das diese Kuppelstangen nicht immer gleich groß sind. Das geht natürlich für so ein teueres Teil nicht.
Gut geklappt hat indessen die Überarbeitung der Steuerung. Die Steuerung ist jetzt 0,8 mm weiter nach aussen gesetzt. Damit wird die Bogenläufigkeit ungemein viel besser. Das bisherige Exemplar schafft ohne weiteres Radien von 600 mm. Etwas kleiner geht sogar auch noch ohne Berührung der Steuerung mit dem A-Radsatz. Das ist aber nicht auf jede Anlage gegeben. Das Gehäuse hat jetzt hunderte von Nieten bekommen. Einige kleine Details sind hinzugefügt. Jetzt kommt die Inneneinrichtung daran.
In Puncto Radsätzen tut sich auch was. Wie die dann letztendlich aussehen ist noch nicht ganz gewiß, aber es sieht vielversprechend aus. Der Nachläufer wird auch in Eigenkonstuktion entstehen. Damit kann sie vorbildgerechter kleiner und mit der richtigen Speichenzahl gehalten werden. Dazu aber zu einem späteren Zeitpunkt mehr. Ein Freund ist mir mit den Radsätzen sehr behilflich. An dieser Stelle vielen Dank dafür. Es bringt die Qualität echt voraus!
das würde mich einmal interessieren mit den unterschiedlichen Schrumpfraten beim 3-D Metalldruck. Bei der Konstruktion für gespritzte Kunststoffteile kann man ja mit einer konstanten Schrumpfrate rechnen und Konstruktion als auch Werkzeug dahingehend auslegen. Beim Gestänge sind die kritischen Teile bezüglich der Maßhaltigkeit die Kuppelstangen. Hier möchte ich auf unsere Kollegen aus Great Brexit verweisen, die es schon seit Jahrzehnten erfolgreich schaffen diese Teile vollplastisch und maßhaltig mittels Ätztechnik herzustellen. Dabei werden massive Stangen mittels einer mehrlagigen Sandwichbauweise erreicht. Manchmal ist ein Mix aus verschiedenen Werkstoffen als auch verschiedenen Fertigungsverfahren die einfachste Möglichkeit zum Ziel zu kommen.
Danke dir für deinen Beitrag. Es freut mich sehr das dieses Thema von dir gut als auch mit guten Ratschlägen beobachtet wird! In der Tat werden Kuppelstangen in England vielfach -nicht immer- breiter dargestellt. Das ist natürlich viel vorbildgerechter. Zu beachten ist dabei die etwas grössere Spurgröße 00. Wenn ich das so machen möchte wird die Lokomotive doch etwas überbreit. Das möchte ich nun auch nicht. Dies geht bei Proto 88 mit entsprechenden Radien. Bei dem Metalldruck habe ich leider diese Erfahrung machen müssen. Jetzt zahlen die vorgesehenen und schon eingebaute Kugellager sich aus als richtige Entscheidung.
auf der Kleinserienmesse habe ich durch Zufall Deinen Radlieferanten kennengelernt und ihm die Vorzüge von Neusilberrädern nahegelegt. Leute, die sie giessen und drehen können, waren auch anwesend. Ich bin gespannt, was daraus wird. Die Changen sind gut.
Für die 38.2 wollten wir auch die Kuppelstangen in Metall drucken. Der Dienstleiter fand jedoch zum Glück die Strukturen zu klein und hat den Auftrag stormiert. Viel Geld gespart. Nun wurden Modelle gedruckt, von denen Negative erstellt werden und dann die Abgüsse. Auch hier treten Abweichungen auf. Noch sind wir am Abklären, wo sie her kommen. Wir möchten das minimieren und dann durch geeignete Massnahmen, die notwenige Masshaltigkeit erreichen.
Ein interessantes Thema und es gilt, die neuen Möglichkeiten in das Bekannte einzuordnen. Ich denke, dass es Mischbauformen geben wird. Ich habe jetzt Druckbauteile aus deren Werkstoff sicher auch Steuerungsteile möglich werden können. Ein abschliessendes Urteil ist da mit Sicherheit noch nicht möglich. Deshalb ist jeder Versuch eine Bereicherung.
Dankeschön für deinen Beitrag! Genau, diese Neusilberguß wird zur Zeit erortet. Mal sehen was geht.
Vielleicht haben deinen Abgüsse durch unterschiedliche Temperatur bei der Guß verschiedene Schrumpfungswerte? In SLA können die Stärken 0,4 mm sein. Also das müsste voll reichen für euere Bedürfnisse. Das Material ist sehr stabil und sehr gut biegefähig. Ich hoffe ihr findet die richtige Lösung!
Die Steuerung der T 26 ist in SLA gedrückt. Die Steuerung ist in einige Pünkte nachgebessert. Es heißt nicht immer so, das was ich zeichne auch so gedrückt werden kann. Auch wenn die Vorgaben gehalten werden. Die Lokomotive fährt schon seit Tagen über die Anlage ihre Runden. Zwar nicht in der Nacht, aber zum Tage kommen da so etliche Stündchen zusammen. Mehr als die durchschnittliche Lokomotive ihres Lebens überhaupt fahren wird. Die Steuerung ist dabei absichtlich nicht geschmiert. Bis jetzt sind keine Verschleißerscheinungen sichtbar. Gleitbahnen und Gleitbahnenhälter werden in Messing gemacht. Damit wird die Steuerung auch besser 'grifffähig'. Ich denke das kann sich so sehen lassen.
Fortschritt der Inneneinrichtung: obere Teile der Werkzeugkasten im Führerhaus. Unter der Platte ist Platz für den Decoder und andere Elektro-Schnickschnack.
Für die T 26 ist vor einiger Zeit eine kleine Zahnradstrecke gebaut zum Testen. Dieses kleines Stückchen Strecke ist 125 cm lang. Zum ausprobieren reicht es allemal. Auf dem Tillig Stahlschwellengleis ist die Fleischmann Zahnstange mittig einfach aufgeklebt. Das geht mit Sekundenkleber wunderbar. Die Tillig Gleisprofile sind rausgezogen und durch Peco Code 75 Profile ersetzt. Damit liegt die Zahnstange in etwa in der richtiger Höhe (eigentlich sollten es 0,4 mm mehr sein). Getestet ist hier mit einem Zug mit ziemlich schweren Wagen in einer Steigung von 1:6. Erstaunlich: jetzt läuft die Lokomotive bei der Talfahrt ganz ruhig. Erstaunt hat mir auch die langsamfahrmöglichkeit, sogar in der Zahnstange, beim digitalen Betrieb. Aber sieht bitte selbst:
Zitat von Wilzschhaus im Beitrag #86Getestet ist hier mit einem Zug mit ziemlich schweren Wagen in einer Steigung von 1:6. Erstaunlich: jetzt läuft die Lokomotive bei der Talfahrt ganz ruhig. Erstaunt hat mir auch die langsamfahrmöglichkeit, sogar in der Zahnstange, beim digitalen Betrieb.
Danke für euer Lob! Es werden zwei gebesserte Exemplare bestellt. Das soll die Fehler und Fehlerchen dieser Lokomotive abstellen und sie auch optisch viel schöner machen.
Dankeschön! Sie wird aber noch viel schöner werden. Mit den Laufeigenschaften bin ich positiv überrascht. Der Nachläufer ist dabei aber sehr wichtig um die Lok zu steuern und für die Stromabnahme des in sich weiter straffen Fahrwerks.
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Steil bergauf; die preussische T 26
20.11.2019 22:12 (zuletzt bearbeitet: 30.10.2020 22:37)
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