da ich bemerkt habe, daß ich mit der Frage in einem anderen Unterforum OT gekommen bin, platziere ich sie hier:
- Geplant ist ein FY/Abstellbahnhof - für zuhause (dort Epoche IIa, daher die Drehscheibe) UND Forumbahn- oder Fremo-Treffen –> wird angepasst durch Auswechseln eines entsprechenden Übergangsmoduls (im Bild „Tauschmodul“) - das Holz liegt bereits fertig da, die Frage betrifft nur die Gleisverlegung - rundherum befindet sich natürlich eine Absturzsicherung
Planung
Die Fragen richten sich an betriebserfahrene Kollegen:
1. ist eine Abstellfläche für Rollmaterial zum Fiddeln eine hilfreiche Sache oder braucht man so etwas nicht? Stelle ich mir praktisch vor, um auch längere Züge schnell aufzustellen bzw. vom Gleis zu nehmen
2. Kann man gut ohne Lok-Abstellgleise an der Drehscheibe leben? Mit Abstellgleisen an der Drehscheibe sind das gleich mal über 1,50 m weniger Nutzlänge auf den 6 langen Zug-Abstellgleisen
3. Sind manuelle Weichenantriebe in einem FY noch gern gesehen (gilt für Forumbahn und Fremo) oder sollte man elektrisch steuern? Persönlich würde mit manuell reichen, sogar an der DS
4. Sind elektrische Entkuppler praktikabel oder nimmt man sowieso eher einen Handentkuppler, weil der Zug zu selten genau am Entkuppler steht (habe ich auf einer Ausstellung neulich wieder so beobachtet)
Zunächst hatte ich noch mit 15° Weichen geplant, aber inzwischen verworfen (und 12° eingesetzt, im Bild oben), da ich mit 15° heute nur noch bei mir im Keller „zugelassen“ wäre. Ein Blick in die Normen schadet nie. Think before you ink pflegte ein Englischlehrer zu sagen…
1. Lieber nicht. Im Laufe des Betriebs wird da alles mögliche hingelegt. ;-) Und bisher hat das Umsetzen, Abgleisen pp. auch immer geklappt, auch und gerade wenn Tische neben dem FY waren
2. Ich persönlich brauche keine Abstellgleise. Entweder wird die Lok wieder vor den Zug gesetzt oder vom Arrangement entfernt. Da du auch weitere kurze Gleise auf deinem FY hast, können bzw sollten diese idealerweise zum Abstellen der Loks benutzt werden. Die Drehscheibe dient vornehmlich dazu, zu drehende Loks wieder in die richtige Richtung zu bringen.
3. Geschmackssache, beides ist möglich. Ich bevorzuge Schubstangen. Wenn aber Weichenantriebe vorgesehen sind, dann besser elektrische.
4. Elektrische Entkuppler, du schreibst es selber, sind i.d.R. an der falschen Stelle plaziert. ;-) Beim Betrieb werden Wagen(-gruppen) zudem besser und örtlich passend per Handentkuppler (Schaschlikstäbchen oder Entkuppelwerkzeug von Roco) getrennt.
Das sind meine Erfahrungen aus dem Fremo- und Forumbahnbetrieb.
Übrigens benötigst du kein Tauschmodul, zumindest im Moduleinsatz, da Forumbahn und Fremo die gleichen Kopfstücke (Fremo F96) verwenden. Wäre es da nicht sinnvoll, bei dem Gegenstück deiner Heimanlage auch ein entsprechendes Kopfstück vorzusehen.......auch wenn es nicht ganz deckungsgleich wäre. Hauptsache SOK stimmt.
Zitat von ductore im Beitrag #2 3. Geschmackssache, beides ist möglich. Ich bevorzuge Schubstangen. Wenn aber Weichenantriebe vorgesehen sind, dann besser elektrische.
Schubstangen meinte ich, hatte mich nicht richtig ausgedrückt.
Zitat von ductore im Beitrag #2 Wäre es da nicht sinnvoll, bei dem Gegenstück deiner Heimanlage auch ein entsprechendes Kopfstück vorzusehen.......
Zuhause besteht das linke Modul mit einem R680 aus einer - für Modultreffen-Ansprüche - Deutschlandkurve: Ein richtig großer Radius frisst mir zu viel Gleislänge. Ist nur die FY Einfahrt, stört mich zuhause nicht.
Eine Frage hätte ich noch - welcher Abstand zwischen den Lichtraumprofilen bzw. welcher Gleismittenabstand hat sich bei FYs bewährt?
z. B. liegt bei Roco-Line der Gleismittenabstand bei knapp über 60mm. Damit ist genug Platz zwischen den Gleisen, um auch bei voll belegten Gleisen problemlos Wagen "ein- und ausstellen" zu können.
Hallo Bernd Den Wert von Steffen kann ich bestätigen. In Bioggio habe ich was ähnliches realisiert. Bin extra in den Keller gegangen. Die Module sind 50cm breit/schmal... und es liegen 7 Gleise parallel. Es sind glaube ich 64mm gewesen. Dazwischen habe ich noch Holzleisten aufgeklebt um Wagenkarten aufstellen zu können.
Wegen der Entkuppler - spar die Kosten und den Aufwand und lass die Dinger weg. Ein Pack Schaschlickspiesse ist billiger und hält länger. Holgers Idee würde ich mir überlegen. Wozu ein Tauschmodul, wenn Du halt in einer Kurve in den ShB gelangst? Die Arrangement Planer sind - meines Wissens - nicht immer vollkommen unglücklich, wenn es ungrade rein/rausgeht. Wichtig ist nur, dass die Schraubenlöcher an der richtigen Stelle sind und dass Du zwischen Schnittlinie und Gleismittellinie genau 90Grad hast - also nicht schräg rauskommst. Aber das bekommt man immer irgendwie hin.
Die Rollmaterialabstellfläche würde ich auch weglassen. Ein Biertisch hiflt da viel mehr. Bei 200 Wagen im ShB hast Du eh zuwenig Platz. Bau lieber Wagenkartenhalter und Halter für Drehregler, wenn ich nicht alles mit dem Smartphone macht. Siehe rechts auf der Kante...
danke für die Infos aus der Praxis und auch Axels aussagekräftige Bilder!
- mit dem Abstand bin ich im grünen Bereich (ca. 67 mm) - die Idee mit den Holzleisten für Wagenkarten sieht sehr praktisch aus, klasse - Halter für Handregler sind auch notiert - ich überlege mir, die Abstellfläche fallen zu lassen - ob dann ein Gleis mehr rausschaut oder ich die Absturzsicherung weglassen kann bei genug Rand muß ich mal mit der Software etwas probieren - bzgl. des Radius: Wenn ich es richtig verstehe fordern sowohl Fremo als auch Forumbahn einen R2000. Wenn ihr euch das mittlere Modul mit den Geraden wegdenkt - das bliebe von dem FY übrig mit einem R2000. Würde auch den Zugang zu einem wichtigen Fenster verhindern. Schon ein R1000 würde knapp 2 m gesamt-Nutzlänge der Abstellgleise verbrauchen.
man darf nicht alles glauben was beim FREMO geschrieben steht: Die 2000 mm Radius entstammen den Bedürfnissen der Splittergruppe 1:87, die diesen Radius braucht um mit originaler Haken/Bügelkupplung zu fahren. Da hat ein übereifriger Schreiberling einfach mal verallgemeinert. Nicht umsonst gilt der Spruch: "Baut keine kleinen Radien, aber wenn ihr solche Module habt, bringt sie mit!"
Technisch sollten aber schon 1000 mm drin sein, besonders wenn man mit langen Wagen lange Züge fahren will.
zunächst danke an Axel für die Idee mit den Wagenkartenhaltern, die werde ich übernehmen!
Wenn das Bogensegment erkennbar zum Fiddle-Modul dazugehört, also nicht ausgestaltet wird, ist ein kleinerer Radius kein Problem, wenn es dadurch zu keinen Betriebsschwierigkeiten kommt. Die 2000mm halte ich bei ausgestalteten Modulen schon allein aus optischen Gründen für den unteren Grenzwert.
warum schwer, wenn auch einfach geht. Baue einfach an den FY ein F96-Profil und gut ist es. Entweder verzichtest du bei der Heimanlage auf die Verlängerung der linksseitigen Abstellgleise oder du überlegst dir eine Möglichkeit, den Übergang in irgendeiner Form unter Einbeziehung des F96-Kopfstücks zu realisieren. Und dann hättest du auch kein Problem, deine Deutschlandkurve auf der Heimanlage anzuschließen Abgesehen davon könnte ich mir vorstellen, dass auch ein einfaches rechteckiges Stirnbrett ohne Profil als Beginn des FY beim Fremo akzeptiert wird. Bei der Forumbahn ist das nämlich kein Problem.
Baue einfach an den FY ein F96-Profil und gut ist es. Jetzt ist der Groschen gefallen. Du hattest es oben schon vorgeschlagen - ich hatte es nur nicht verstanden.
Hallo Bernd Bau eine Absturzsicherung ein... Wenn Du einmal auf einem Treffen bist, fahren mehr fremde als eigene Fahrzeuge auf dem Ding. Auf meinem letzten Bild stehen bzw. fahren 2 IC mit je 9-11 Wagen. Rechne mal 10 x 2 x 50 Euro... Runtergefallen durch Entgleisungen?
das mit der Absturzsicherung ist äußerst sinnvoll. Die habe ich auch bei meinem Abstellbahnhof realisiert. Die Drehscheibe macht ebenfalls Sinn. Wie Axel schon geschrieben hat, fahren bei einem Treffen mehr fremde als eigene Fahrzeuge auf dem Arrangement und das " Feingefühl " (Dampf) Loks für 600 € und teurer per Hand umzusetzen ist halt manchmal nicht jedem gegeben.
Hallo Bernd und Matthias Naja eine einzelne Lok mit 600Euro geht ja beinahe noch, aber es reichen 1-2 Loks in der Art einer Fulgurex oder Lematec Ce 6/8 III und dazu dann noch sowas wie mein TEE Cisalpin von LS Models - wo es die Wagen nicht mehr gibt und die Dinger nur noch über Neupreis (> 75€) zu bekommen sind... Es ist wie in der Kreditkarten Werbung ... "der Image Schaden? Unbezahlbar!"
Mit einem ShB bist Du Gastgeber von fremden Rollmaterial. 200 Wagon und 10 Loks - angenommen mit 30€ und 450€ - und schon stehen 10500€ bei Dir auf dem ShB. Davon gehören Dir vielleicht 5%... Erzähle das nie Deinem Versicherungsmarkler... ;-) Und als Gastgeber tust Du fast alles, damit sich die Gäste wohlfühlen. So sehe ich das. Gleiches gilt auch für die Bedienung. Schau mal Michelstadt an: http://www.mw-modellbau.de/HP-neu/Spur-H...ichelstadt.html Unten auf dem letzten Bild sieht man den ShB mit dem speziell angefertigten Wagentisch - das ist die Super-Luxus Ausführung, zeigt aber das Prinzip...
danke für den link und die materielle Bewußtseinsschärfung ;-). Ich habe mir mal die Geschichte von Michelstadt durchgelesen. Sehr interessante Entwicklung, da kann man sich etliche eigene Fehler sparen. Bestätigt mein Vorhaben, die Schienen direkt aufs Holz zu kleben. Der Wegfall der Drehscheibe ist auch ein bemerkenswertes Detail - leider habe ich die Begründung nicht gefunden, das hätte mich interessiert. Meine auf den Abstellgleisen wegzulassen hatte ich mir auch schon mal überlegt. Dann müßte allerdings immer eine andere Lok den Zug übernehmen. Damit könnte ich leben. Zuhause würde das die DS aber nur verlagern, irgendwo muß ich Dampfloks wenden können. Bin kein Freund des Anfassens oder Herumtragens mehr als nötig sonst könnte ich das natürlich auch einfach per Hand machen.
Was die Bedienung angeht - Michael baut so etwa auf Level 20 und ich auf Level 1 ;-) Aber schön zu sehen, was möglich ist. Interessehalber - gibt es im Fremo überhaupt noch Bahnhöfe, die mit Stellstangen bedient werden?
von PECO gibt es seit langem eine befahrbare, ca 30 cm lange Loktrage, die im FREMO als "Luftdrehscheibe" bezeichnet wird, sogar mit Oberleitung nachgerüstet damit die Panthos nicht haken. Damit ist das Drehen und Umsetzen in den Sbf kein Problem.
Stellstangen: In kleinen Betriebsstellen immer häufiger anzutreffen, auch und besonders mit "Schlüsseltechnologie".
Hallo Bernd Naja - Level 20 ist vielleicht zu hoch und Level 1 zu tief gegriffen. Aber es ging ja auch darum eine Entwicklung aufzuzeigen. Freut mich, dass ich helfen konnte.
Ich selbt habe zwei Betriebsstellen mit Stellstangen. Linthwil (hier aus dem Forum) mit Adaptermodul als Endbahnhof im Nebenbahnast und die Fabrik von B&W - wobei ich da mitten in der Umrüstung von Rocrail auf Stellstangen bin. DCC und Monitor ist zu umständlich für eine Rangierarena... Das will ich doch lieber von Hand an der Weiche machen... Und ich kenne noch etwa 6 andere Betriebsstellen mit Stangentechnik oder Servos mit Tastern (Funktion sehr ähnlich zu den Stangen aus Sicht des Bedieners).
Das mit dem Materiellen habe ich mir mal selbst durchgerechnet, als mein Bioggio zum ersten Mal im Einsatz stand... Mir ist fast schlecht geworden...
Wegen der Drehscheibe - bau sie ein, wenn Du es "cool" findest. Das war bei mir auch einer der Gründe. Auch wenn es "nur" die Kleine von Roco ist. ;-)
danke für die Infos und links. Bei Peco konnte ich die Loktrage nicht finden, hast Du evtl. einen Link?
Noch eine Anfängerfrage: Die Bedienknöpfe der Stellstangen sehe ich in der Regel kunstvoll versenkt. Wird das aus Bedenken vor Transportschäden gemacht? Es könnte sich natürlich auch einer dranlehnen und die Weichen verstellen. Allerdings wird man seine Fahrstraße beim Einfahren ohnehin kontrollieren bzw. dann erst stellen schätze ich. Auf jeden Fall bräuchte ich bei meinem Weichensegment jetzt schon 9 Löcher. Durch Wegfall der Abstellfläche eher 10 weil ich sicher noch ein Gleis mehr drauf bringe. Da wird ein tragendes Brett ganz schön perforiert. Wären auch herausstehende Knöpfe denkbar?
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Abstellflächen beim Fiddle Yard - praxisgerecht oder nicht?
19.01.2018 17:02 (zuletzt bearbeitet: 26.01.2019 20:13)
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