Hallo in die Runde, ich bin gerade dabei mir eine Fleischmann H0-Anlage aufzubauen. Im Moment bin ich auf der Suche nach einer Stromversorgung/Trafo mit guten bis sehr guten Langsamfahreigenschaften. Der Trafo-Typ mit MSF ist schon nicht schlecht. Gibts hier noch eine Steigerung?
Zitat von axolotl im Beitrag #1... Gibts hier noch eine Steigerung?
Hallo, ja man kann es noch steigern. Einige Möglichkeiten werden Dir wahrscheinlich nicht so gefallen: - Austausch der Motoranker gegen solche mit integrierter Schwungmasse. - Umbau der Getriebe der Fleischmann Lok auf eine höhere Übersetzung, ergibt bessere Langsamfahreigenschaften und analog eine feinfühligere Regelung und erst ab hier können die Schwungmassenanker ihre Wirkung entfalten. - Austausch der Fleischmann Traditionsmotoren gegen moderne Motoren; Heute baut GFN bei Neuskonstruktionen ja nur noch moderne Motoren ein. - Die Umbausätze von SB wären ebenfalls eine solche Alternative für ältere Loks. - Die Halbwellentrafos sind schon von Bernhard und Bernd erwähnt worden
Ansonsten sind die Möglichkeiten bei Beibehaltung der Traditionsmotoren so gut wie ausgereizt.
Vielen Dank in die Runde! Ich denke ich werde die beiden (Lauer und Heißwolf) näher anschauen und mich dann entscheiden. Zu dem Thema moderne Motoren und speziell dem Thema Übersetzungsänderungen wer ich in meinem Fuhrpark mal schauen was hier realisierbar ist.
Für gute Langsamfahreiegenschaften sollte es ein 5-poliger und schräggenuteter Rotor sein, das geht natürlich nicht mit dem alten GFN-Rundmotor mit 3 Polen. Wichtig ist gerade bei 3-Polern eine Schwungmasse.
Bei Impulsbreitensteuerung ist m.E. ein Getriebeumbauch nicht erforderlich und vielleicht auch gar nicht so gut. Warum:
Ein höher untersetztes Getriebe führt m.E. zu einem deutlich lauteren Motor wegen der höheren Drehzahl.
Ich habe Dampfloks mit vorbildgetreuer Endgeschwindigkeit und die heulen schon bei mittlerer Geschwindigkeit,
Was ich nicht verstehe: Jeder Digitaldecoder treibt den Motor mit Impulsbreitensteuerung an und über CV ist die Höchstgeschwindigkeit leicht einstellbar.
Dauerlicht auch im Stillstand und schaltbare Funktionen usw.
Warum den heute noch analoger Betrieb? Die genannten Steuergeräte liegen im Bereich einer Digitalzentrale. also das Geld kann es nicht sein.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
@ BJA: Zum Thema analog/digital geb ich Dir Recht.... finanziell kann das kein Thema mehr sein. Aber ich will meine Anlage im Stil der 70er bauen.... Also keine Rechner etc., sondern nur Relais, Dioden, Widerstände und Konsensatoren..... Endziel soll auch ein automatischer Zugbetrieb sein, ohne PC und dergleichen....
kann Deine Vorstellung gut nachvollziehen. Das Stellen von Weichen und Signalen mit analoger Technik schwebt mir bei meiner Anlage auch vor, allerdings bin ich mir inzwischen nicht mehr sicher ob das auch für das Rollmaterial auf Dauer gelten wird. Ich plane beim Bau bereits jetzt die Möglichkeit einer digitalen Steuerung der Loks mit ein und verlege entsprechend dickere Kabel. Später muß ich dann nur noch die Trafos durch Booster ersetzen...
@Bernhard: Die Relaisschränke ersetzen doch im Winter die Heizung...
ZitatDie Relaisschränke ersetzen doch im Winter die Heizung
Das Klickern ist dann auch noch schöne Musik, da kann der Lüfter des PC nicht mithalten.
Aber bei Soundloks .... hörste von beidem nichts mehr.
Dennoch: Ich will keine feste Verdrahtung der Logik. Zudem: Wenn die Relais dann auch noch Fahrstraßen stellen und sichern sollen ... dafür reicht die Zeit nicht.
Natürlich geht das für ein paar Weichen und Signale, aber meine kleine Testanlage hat ja schon über 20 Blöcke und fast 30 Weichen sowie 10 Signale.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
das mit dem Aufwand sehe ich genauso, wenn man mal 30 Fahrstraßen mit Relaistechnik sichern muß kommt man schnell auf eine doch recht große Zahl an Relais. Ist aber machbar wenn man das gut plant und entsprechend universell nutzbare Schaltungen vorsieht.
Zitat von BJA im Beitrag #8Retrotechnik = Groß, schwer, teuer, unflexibel und sehr zeitaufwändig.
ich betreibe meine Anlage anolog und verzichte auf eine Umstellung auf Digitalsteuerung. Einige Argumente gegen Analog scheinen mir übertrieben zu sein. Wollte ich meine Analge auf Digitalsteuerung umstellen, würde das ca. 7000 - 10000€ kosten (System MPC, hatte ich vorgesehen).
Groß: Rund 100 monostabile Relais habe ich in zwei 19"-Baugruppenträgern untergebracht. Schwer: spielt keine Rolle teuer: die Relais hatte ich noch aus vordigitaler Zeit zum Stückpreis von ca. 0,50€. Heute gibt's Relais, auch bistabile, ab ca 2,00€ pro Stück. unflexibel: stimmt, aber wer baut eine größere Anlage alle paar Wochen um. zeitaufwändig: kann ich nicht beurteilen, denn ich habe noch keine Fahrstraßen programmiert, aber viele Relais verbaut, was einige Zeit gebraucht hat. Stromverbrauch: Die von mir verwendeten monostabilen Relais mit vier Wechslern brauchen je- weils nur 30mA, 50% mehr als eine LED. Da nicht alle zugleich Strom ziehen, reicht bei mir ein 2A Netzteil mit 12V. Der Strom liegt meistens unter 1A. Verwendet man bistabile Relais, braucht man nur zum Stellen kurze Strom- impulse und keinen Dauerstrom.
Analog/Digital muss jeder selber entscheiden. Die Randbedingungen der Anlage, der vorhandene Bestand an Modellen u. die Fähigkeiten bzw. Erfahrungen der Modellbahner können nun mal zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Fleischman Gleismaterial Material (denkende Weichen) hat nun mal die günstigsten Voraussetzungen für analoge Anlagen. Bei einer entsprechenden Gleisplanung kommt man sogar ohne Relais aus. Viele junge Modellbahner sind auch auf Digitalbetrieb angewiesen, weil sie Physik(Elektromechanik) abgewählt haben. Ich z.B. höre nun schon zu den älteren Modellbahnern mit einem analogen Bestand u. bei mir wäre das finanziell u. vom Zeitaufwand her, für meine Anlage u. Modelle, keine Option u. auch kein wirklicher Vorteil.
Analoge Stromversorgung in der Reihenfolge der Steigerung des Fahrverhaltens:
Andreas war schneller. Als Ergänzung von mir:Das Relais, das ich verwendet habe gibt es nicht mehr, habe es jedenfalls nicht mehr im Netz gefunden. Eine große Auswahl an preisgünstigen Relais gibt es hier: http://www.oppermann-electronic.de/html/relais.html
Vielen Dank nochmal in die Runde für die umfassenden Auskünfte und Tipps.
@ Hans: Danke für das Foto! So soll es ausehen!! Ich verwende die alten SIEMENS-Kammrelais mit 4 Wechslern. (Ist aber alles noch in der Planungsphase bzw. Entwurfphase) Ich gehe, im Hinblick die anvisierte automatische Zugsteuerung, von knapp 100 Relais zur Vorbereitung des Szenarios aus. Wie viele es in Summe dann noch werden, wird man sehen..... wird nach oben hin wohl offen sein... (-: Hinzu soll noch eine Steuerung in Verbindung mit einem CAR-SYSTEM kommen......
Also mal ganz im Ernst - analoges oder digitales Fahren - heute lassen sich die Fahreigenschaften der Fleischmann -Rundmotoren durch Ansteuerung eines passenden Decoders (ESU LokPilot oder Zimo) bereits ohne mechanische Eingriffe erheblich verbessern. Im Langsamfahrbereich ist das schon beachtlich. Natürlich wird es noch besser, wenn z.B. der Tausch- Flachläufer von SB oder gar ein komplett neuer Glockenankermotor mit passendem Getriebe zum Einsatz kommt.
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Fleischmann H0: Spannungsregelung Langsamfahren
01.04.2017 12:51 (zuletzt bearbeitet: 01.04.2017 12:52)
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