Zunächst mal schön das du dich (und wie du dich) an die Betriebsplanung heranwagst! Aber ich bin noch nicht so ganz glücklich mit deinem Fahrplan.
Zunächst einmal finde ich die tägliche Menge an Güterwagen von 16 bis 20 Wagen doch sehr viel für einen Kleinbahn Bahnhof. Natürlich möchte man einen belebten Güterverkehr nachbilden wollen und kräftig rangieren. Aber ich finde das dann doch etwas viel für den Bahnhof. In der Spitze kann man das mal machen, aber als täglichen Durchschnitt ... ich weiß nicht.
Dann zum Fahrplan selber. Es gibt ja so bestimmte, für eine solche Kleinbahn recht typische, Fahrplanmerkmale. Wobei man - das möchte ich vorausschicken - natürlich auch vom typischen abweichen kann! Trotzdem, meist war es doch so: Morgens Güterzug vom Anschlussbahnhof in den Endbahnhof. Evtl. bei großem Bedarf noch ein Bedarfsgüterzug (zweite Lok oder Bedarfslok?). Abends oder am späten Nachmittag Güterzug wieder in den Anschlussbahnhof zurück (plus Bedarfsgüterzug). Ein GmP könnte man Mittags einrichten oder am späten Vormittag und frühen Nachmittag (statt Bedarfsgüterzug evtl.). Personenverkehr: Morgens ein oder zwei Züge zur Kreisstadt (Pendler, Schüler, sonstiges), einer davon vielleicht als Triebwagen, der andere als lokgeführten Zug? Abends entsprechendes Angebot zum Endbahnhof zurück. Am späten Mittags ein Kurs für die Schüler zum Endbahnhof hin. Tagsüber muß man dann sehen was noch geht und was man fahren will oder muß im Personenverkehr.
Das wären so Eckpunkte an denen man den Fahrplan ausrichten könnte. Nicht muß - aber könnte. Wobei man dann evtl. auch überlegen kann ob nicht einer der Unterwegsstationen auch für Zugkreuzungen zugelassen werden kann, zumindest dann und wann, weil es sonst knapp werden könnte mit den Fahrplantrassen. Und vielleicht wäre es auch gut eine Lok (zusätzlich?) im Anschlussbahnhof zu beheimaten?
Zum Vt70: Bei der DB war der Vt70.9 (ich nehme mal an den meinst Du?) eigentlich nur mit seinen Beiwagen unterwegs (Vb140). Gab es das bei der Privatbahn wo diese Triebwagen ja später fuhren, das ein Güterwagen mitgeführt wurde? Motorisch waren diese Triebwagen bei der DB ja dafür eher nicht ausgelegt. Das würde mich jedenfalls mal interessieren ... ich bin mir da im Moment etwas unsicher. Manche ex DB Vt wurden bei der Privatbahn ja auch umgebaut und bekamen einen anderen Motor, meine ich mich dunkel erinnern zu können?
vielen Dank für deinen Beitrag und die Gedanken zum Betrieb auf der Roggendorfer Strecke.
Zitat # 41 tom tofte Zunächst einmal finde ich die tägliche Menge an Güterwagen von 16 bis 20 Wagen doch sehr viel für einen Kleinbahn Bahnhof. Natürlich möchte man einen belebten Güterverkehr nachbilden wollen und kräftig rangieren. Aber ich finde das dann doch etwas viel für den Bahnhof. In der Spitze kann man das mal machen, aber als täglichen Durchschnitt ... ich weiß nicht.
16 bis 20 Wagen regelmäßig pro Tag sind in der Tat zuviel für den kleinen Bahnhof. Diese Zahl stellt auch nur das Machbare von zwei Güterzugpaaren pro Tag in Spitenzeiten da. Bei 300 Werktagen sind nach dem derzeitigen Stand durchschnittlich 6,4 Wagen, die sich in etwa gleichmäßig auf die beiden Anschließer (2,3 Wagen Landhandel, 0,87 Wagen Mühle) und die Ladestraße (3,24 Wagen) aufteilen. Hinzu kommt der Ortswagen für den Güterschuppen und vielleicht noch ein, maximal zwei Stückgutwagen, sodass wir bei unter 10 Wagen im täglichen Durchschnitt sind.
Zitat # 41 tom tofte
Personenverkehr: Morgens ein oder zwei Züge zur Kreisstadt (Pendler, Schüler, sonstiges), einer davon vielleicht als Triebwagen, der andere als lokgeführten Zug? Abends entsprechendes Angebot zum Endbahnhof zurück. Am späten Mittags ein Kurs für die Schüler zum Endbahnhof hin. Tagsüber muß man dann sehen was noch geht und was man fahren will oder muß im Personenverkehr.
Beim Personenverkehr sind wir uns ja im wesentlichen einig. Ich habe z.Z. nur den Abendzug noch zusätzlich im Plan. Den könnte man aber beispielsweise auf Samstag reduzieren (Theater und Kinobesucher in der Kreisstadt).
Der Güterverkehr richtet sich bei mir bei der Regelleistung nach dem Einschichtbetrieb der Dampflok und der Tatsache, dass nach derzeitiger Planung die Lok in Roggendorf übernachten. Ich halte es logistisch für einfacher, die zwei Lok und das Personal nicht auch noch auf zwei Standorte zu verteilen. Das hat natürlich den Nachteil, dass in Roggendorf erst ab10:45 Uhr die Wagen zugestellt werden können. Ich habe aber bei der Planung auch in Erwägung gezogen, dass die Waggons im Übergabebahnhof nicht vor 09:00 Uhr zur Verfügung stehen. Der morgendliche Einsatz ab Roggendorf hat meines Erachtens noch einen weiteren Vorteil: Der Bahnhof wird zuerst geräumt, bevor neue Wagen kommen.
Ich bin aber weiterhin auch für andere Gedankenspiele und Lösungsvorschläge offen.
Zitat # 41 tom tofte
Wobei man dann evtl. auch überlegen kann ob nicht einer der Unterwegsstationen auch für Zugkreuzungen zugelassen werden kann, zumindest dann und wann, weil es sonst knapp werden könnte mit den Fahrplantrassen.
In Bedorf befindet sich ein 150 Meter langes Kreuzungsgleis, dass ich im Plan als solches allerdings noch nicht kenntlich gemacht habe.
Zitat # 41 tom tofte Zum Vt70: Bei der DB war der Vt70.9 (ich nehme mal an den meinst Du?) eigentlich nur mit seinen Beiwagen unterwegs (Vb140). Gab es das bei der Privatbahn wo diese Triebwagen ja später fuhren, das ein Güterwagen mitgeführt wurde? Motorisch waren diese Triebwagen bei der DB ja dafür eher nicht ausgelegt. Das würde mich jedenfalls mal interessieren ... ich bin mir da im Moment etwas unsicher. Manche ex DB Vt wurden bei der Privatbahn ja auch umgebaut und bekamen einen anderen Motor, meine ich mich dunkel erinnern zu können?
Erwischt: Der Vt 70 ist vielleicht ein schlechtes Beispiel. Ich habe mich mit der Auswahl des Triebwagens noch nicht detailiert befasst. Es sollte aber ein Zweiachser, der einen Beiwagen und ein bis zwei Güterwagen auf der relativ ebenen Strecke mit 30 km/h ziehen kann, werden.
Nochmals vielen Dank. Ich freue mich über weitere Einwendungen, Anregungen und eine lebhafte Diskussion und Grüße
ZitatDer morgendliche Einsatz ab Roggendorf hat meines Erachtens noch einen weiteren Vorteil: Der Bahnhof wir zuerst geräumt, bevor neue Wagen kommen.
Hallo Burkhard,
in meinem "Eckpunkten" gehe ich davon aus das dies am Vortage, am späten Nachmittag bis frühen Abend geschieht. Sollten Güterwagen (zumindest was die kleinbahneigenen Gleise anbelangt) dort vom Vortag übrig geblieben sein kann man die immer noch an den morgendlichen Personenzug oder einen später verkehrenden GmP anhängen oder an den später verkehrenden Güterzug. So viele Wagen werden es ja nicht sein. Es gab im HiFo mal einen mittlerweile sehr alten Faden zum Thema Ladefristen (nunmehr ohne Bilder leider), der aber in dem Zusammenhang ganz interessant wäre: http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,3409592 oder auch https://1zu45.wordpress.com/2012/07/22/p...iges-rangieren/ Ladefristenüberschreitungen kosteten dem Kunden also auch Geld und er wird das wenn es geht vermeiden. Auf den privaten Anschlussgleisen ist das etwas anders, dort liegt das bei den Eigentümern ...
Den späten Abendzug im Personenverkehr (nach 22.00 Uhr) könnte man z.B. Freitagabends und am Samstagabend einplanen. Ansonsten bei viel Bedarf kann man das sicher auch Werktäglich machen. Eine Variante zu den Pendlerzügen noch: Wie wäre es mit einer DB Garnitur (gezogen von der Kleinbahnlok) die Montagmorgens und Freitagabends über die Kreisstadt zur nächstgelegenen größeren Stadt verkehrt, bzw. wieder zurück? Ähnliches hat es bei anderen Privatbahnen auch gegeben. Mal als Triebwagenkurs (teils sogar mit Triebwagen der Kleinbahn) oder wie von mir beschrieben ähnlich auf der Reinheim Reichelsheimer Eisenbahn.
Ich weiß jetzt nicht wie bei dir die Platzverhältnisse sind, weil es so aussieht, als ib das Fiddle Yard mitten im Raum aufhört. Ist da eventuell eine Türe im Weg. Falls du genug Plat hast, dann könntest du doch statt des Fiddel Yards noch einen Abstellbahnhof hin bauen, ist zwar sehr viel mehr Aufwand, bringt aber am Ende mehr Spaß, weil man da sehr schön Rangieren kann.
Hier mal zwei Bilder eines solches Moduls, welches ich 2014 bei der Interessengemeinschaft Hallertauer Modellbahner gesehen habe.
Da ist jetzt zwar kein halber Hosenträger dabei, aber ich fand das damals echt toll, weil man damit recht viel Betrieb machen kann. Züge zusammenstellen und für die Abfahrt bereit stellen. Du könntest dann auch noch zusätzliche Abstellgleise außerhalb der großen Kurve unterbringen und damit den Platz bis ins die rechte untere Ecke des Raumes noch besser ausnutzen. Es sei denn natürlich, dass dort Landschaft geplant ist.
wenn einem das zusagt mit dem "Fiddle-Yard Spezial", ist das eine schöne Idee! Etwas ähnliches hatte ich mir mal früher auch für einen meiner Anlagenpläne ausgedacht: Lang und Schmal fürs Regal oder Sideboard (3) Das kann den Spielspaß sicher erhöhen.
auf deinen Hinweis, dass bei deinen Gedanken zum Fahrplan abends die Leerwagen aus Roggendorf abgeholt werden und morgens mit einem anderen Ng zugestellt werden, habe ich mich mal mit dem von dir nach Vorbildzeiten gezeichneten Bildfahrplan der Strecke Rottershausen - Stadtlauringen befasst: http://www.lokalbahn-reminiszenzen.de/ba...dfahrpl1957.gif
Vermutlich kommt der frühmorgendliche Ng aus Schweinfurt und fährt mit Bedienung der Unterwegsbahnhöfe bis Stadtlauringen. Damit entlastet er die einzige Lok, die in Stadtlauringen stationiert ist, und vermutlich mit zwei Personalen den gesamten Verkehr auf der Stichbahn nach Rottershausen abwickelt. Abends ist genug Zeit für die Stadtlauringer Lok den Nahgüterzug nach Rottershausen selbst zu fahren. Nachteil dieses Plans sind zwei Lz-Fahrten, bzw. Fahrten von Lok und Packwagen.
In Roggendorf ist die Situation etwas anders. Ein Nahgüterzug der DB fährt morgens von einem Knotenbahnhof zum nächsten und stellt im an der Strecke liegenden Kreisstadt die Wagen für die Rottendorfer Kleinbahn ab. Eine Kleinbahnlok, die aus schon erwähnten Gründen in Roggendorf am Ende der Kleinbahnstichstrecke, stationiert ist, holt die Wagen in Kreisstadt ab und stellt zuvor die Wagen, die für den Übergang zur DB bestimmt sind, zu. Es werden so zwei Lz-Fahrten gespart (Zitat Kleinbahndirektor: "Sie müssen wissen, wir haben kein Geld!").
Natürlich könnte die Roggendorfer Kleinbahn die Ng auch von der DB als Übergabe durchführen lassen. Vermutlich ist das aber teurer als mit eigenem Fuhrpark und außerdem wären die Kleinbahndampfloks damit den größten Teil des Jahres beschäftigungslos.
Ich weiß jetzt nicht wie bei dir die Platzverhältnisse sind, weil es so aussieht, als ib das Fiddle Yard mitten im Raum aufhört. Ist da eventuell eine Türe im Weg. Falls du genug Plat hast, dann könntest du doch statt des Fiddel Yards noch einen Abstellbahnhof hin bauen, ist zwar sehr viel mehr Aufwand, bringt aber am Ende mehr Spaß, weil man da sehr schön Rangieren kann.
Matthias hat die Lage voll erkannt. Am Ende des Fiddle-Yards ist eine Tür(e). Das Fiddle-Yard wird in einen noch zu bauenden Schrank mit der Grundfläche 120 x 60 cm integriert. Trotzdem ist die Idee eines gestallteten Abstellbahnhofes interessant. Dieser würde aber bei mir aufgrund der Platzverhältnisse bis in die rechte hintere Ecke der Strecke gehen. Wahrscheinlich würde die zwangsläufige Einfahrbogenweiche des Abstellbahnhofes gerade mal einen Meter von der Roggendorfer Einfahrweiche entfernt liegen. Damit wäre ein Stück Strecken- und Landschaftsdarstellung nicht mehr möglich. Das ist mir persönlich wichtiger als ein erhöhter Spielwert. Nur mal zur Info: Hinter dem Streckenbogen ist ein Doppelfenster mit 1,8 Meter Breite. Da die aufgestellten Segmente in der Höhe ca. 40 cm über die Fensterbank ragen, müssen sie auf jeden Fall einfach demontierbar sein.
Matthias, mit dem halben Hosenträger hast du was durcheinander gebracht. Bei meiner Gleisplanung "Roggendorf" hat er sich zwangsläufig ergeben - für Harald (cauchy) ist er ein muss.
Das mit der Türe tut mir wirklich leid. Sowas ist ein echter Spaßkiller. Auf der Stirnseite wäre die Türe in diesem Fall besser aufgehoben.
Kannst du gegelgentlich mal die Türen und Fenster einzeichen. Dann versteht man das besser. Die leicht zu entfernenden Teile vor dem Fenster, vielleicht kannst du diese so bauen, dass man sie herausziehen kann. Ich würde aber trotzdem versuchen das ganze ein wenig mitübergängen zu machen, damit die harten Modulecken entfallen. Ist dann zwar schwer zu bauen, aber es macht das ganze sehr viel schöner. Eventuelll könnte man den Bereich vor dem Fenster so gesalten, dass man ein Mittelteil herauszieht und dann links und rechts einen Flügel hat, welchen man rechtwinklich nach unten klappt. Dann kommt man an das Fenster heran.
Und den Bogen, vielleicht könnte man den auf ca. 270 Grad erweitern und den Abstellbahnhof etwas in den Raum hineinziehen. Man kann dann den Raum noch betreten und eventuell kann man den haben Abstellbahnhof dann auch weg klappen, aber wenn der Raum zu voll wird und man sich nicht mehr bewegen kann, dann ist es auch aus mit dem Spaß.
Ich habe jetzt kein geeignetes Programm um zu zeichnen was ich meine, aber ich hoffe es ist auch so verstanden. Ich müsste es im zweifelsfall in 3D konstruieren, das würde aber ein paar Tage dauern und ich habe noch kaum Schienen in 3D gezeichnet, Zumindest keine die es zu kaufen gibt. Aktuell konstruiere ich mit einem anderen Modellbahner zusammen spezielle Weichen, mal sehen ob die bald in die Kleinserie gehen können.
Ich bin ehrlichgesagt kein großer Fan von Fiddle Yards zum schieben, denn das sind alles so improvisierte Lösungen, Schubladenleisten sind jetzt nicht gerade Präzisionsführungen, etwas wackelig. Linearführungen gehen aber bei so einer Konstruktion auch nicht wirklich, obwohl man es mal versuchen sollte. Für ein Fiddle-Yard müssen es ja nicht die gleichen sein, wie man sie bei einer Fräsmaschine verbauen würde, es würden vielleicht auch die günstigen von IGUS tun, aber es kann sein, dass wie wegen der kurzen Basisanordnung und der Breite nicht sauber laufen. Man bräuche wohl 2 Führungsschuhe aber dafür fehlt wieder der Platz.
Das mit dem halben Hosenträger meinte ich weden dem Harald, es könnte ja sein, dass er den Abstellbahnhof wegen fehlendem Hosenträger nicht schön findet, war ein leichter Ansatz von Ironie. Tut mir leid, manchmal kann ich nicht anders. Die Hosenträger machen aber nur Sinn, wenn die Kreuzung keine DKW ist, oder? Sonst geht es eigentlich auch ohne.
Ich weiß jetzt nicht mehr genau wer den Abstellbahnhof von der IHMB gebaut hat, aber ich möchte ihn nochmal ausdrücklich loben, das Teil hat mich echt beeindruckt als ich damals in Wolnzach bei der Veranstaltung war und ich hoffe er hat nichts dagegen, dass ich sein Meisterwerk hier in Bildform eingestellt habe. Das Urheberrecht an den Bildern liegt bei mir. Fall er etwas dagegen hat, was ich jetzt nicht hoffe, muss ich die Bilder halt wieder raus nehmen.
Jedenfalls finde ich es schon mal sehr schön, dass du keine Anlage in den Raum gepfercht hast, wo die Züge in 3 Ebenen in 3 geschlossenen Kreisen im Kreis fahren, sowas finde ich persönlich nicht erstrebenswert. Also viel Spaß beim Planen und hoffentlich auch beim bauen.
Kannst du gegelgentlich mal die Türen und Fenster einzeichen. Dann versteht man das besser. Die leicht zu entfernenden Teile vor dem Fenster, vielleicht kannst du diese so bauen, dass man sie herausziehen kann. Ich würde aber trotzdem versuchen das ganze ein wenig mitübergängen zu machen, damit die harten Modulecken entfallen. Ist dann zwar schwer zu bauen, aber es macht das ganze sehr viel schöner. Eventuelll könnte man den Bereich vor dem Fenster so gesalten, dass man ein Mittelteil herauszieht und dann links und rechts einen Flügel hat, welchen man rechtwinklich nach unten klappt. Dann kommt man an das Fenster heran.
Der Bahnhof wird 3,60 Meter lang, unterteilt in drei bis vier Segmente. Vor das Fenster kommen für die Strecke zwei Segmente a´ 75 x 50 cm. In die Ecke, zwischen Fensterwand und Fiddle-Yard-Schrank, kommt ein Segment. Ich könnte den Bahnhof sogar einen Meter länger machen, aber ich möchte das nicht aus folgenden Gründen: 3,60 Meter bekommt man eigentlich überall unter. Die Gefahr, dass man bei einem Umzug oder anderen Prioritäten den kompletten Bahnhof "verschrotten" muss, ist bei dieser Größe gering. Der Strecken-Bogenteil richtet sich tatsächlich nach der Raumgröße, da das Zimmer nur 2,53 Meter breit ist. Die Tür(e) ist an dieser Stelle eigentlich nicht verkehrt. Ich könnte sogar vom Fiddle-Yard im 90°-Bogen durch dieselbige und im anschließenden Wohnzimmer richtig Strecke machen (aber mein Leben besteht zumindest derzeit nicht nur aus Modellbahn).
Ich habe diese händelbare Segmentbauweise in überschaubarer Größe auch aus der Lehre von Fehlern anderer gemacht. Es wäre nicht die erste Bahn, oder der erste Bahnhof, der aus Platzmangel oder persönlichen Umständen vielleicht unfreiwillig "zurückgebaut" wird.
Und den Bogen, vielleicht könnte man den auf ca. 270 Grad erweitern und den Abstellbahnhof etwas in den Raum hineinziehen. Man kann dann den Raum noch betreten und eventuell kann man den haben Abstellbahnhof dann auch weg klappen, aber wenn der Raum zu voll wird und man sich nicht mehr bewegen kann, dann ist es auch aus mit dem Spaß.
Ich hatte tatsächlich überlegt einen Bogen größer als 180° zu bauen und das Fiddle-Yard als Zunge in das Zimmer hineinreichen zu lassen. Aber wie du richtig erkannt hast, wird es dann zu eng.
Die Hosenträger machen aber nur Sinn, wenn die Kreuzung keine DKW ist, oder? Sonst geht es eigentlich auch ohne.
Der halbe Hosenträger macht immer dann Sinn wenn zwei Gleise gegenläufig abzweigen und wenig Platz vorhanden ist. In Roggendorf wird so das Landhandelgleis satte 60 cm länger.
Jedenfalls finde ich es schon mal sehr schön, dass du keine Anlage in den Raum gepfercht hast, wo die Züge in 3 Ebenen in 3 geschlossenen Kreisen im Kreis fahren, sowas finde ich persönlich nicht erstrebenswert. Also viel Spaß beim Planen und hoffentlich auch beim bauen.
Das ist genau der Punkt.
Zitat von ProtoKreativ im Beitrag #48 Also viel Spaß beim Planen und hoffentlich auch beim bauen.
Danke Matthias, auch für die Gedanken die du dir gemacht hast.
Zitatauf deinen Hinweis, dass bei deinen Gedanken zum Fahrplan abends die Leerwagen aus Roggendorf abgeholt werden und morgens mit einem anderen Ng zugestellt werden, habe ich mich mal mit dem von dir nach Vorbildzeiten gezeichneten Bildfahrplan der Strecke Rottershausen - Stadtlauringen befasst: http://www.lokalbahn-reminiszenzen.de/ba...dfahrpl1957.gif
Du hast vergessen zu erwähnen, dass es sich bei den gestrichelt gezeichneten Zügen um Bedarfszüge handelt, was nicht ganz unwichtig ist. Die Legende zum Bildfahrplan findet man auf der Seite unter dem Plan: http://www.lokalbahn-reminiszenzen.de/ba...ngen_main_3.htm Außerdem gibt der Bildfahrplan bis heute kleine Rätsel auf. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Aber egal ... gestalte deinen Fahrplan wie du willst.
dass der frühmorgendliche und spätabendliche Ng Bedarfsgüterzüge waren, habe ich übersehen. Damit sind meine Gedanken zum Lauertalbahn-Bildfahrplan falsch. Was mich aber wundert, allerdings wiederum meine angesetzten Rangierzeiten bestätigt, sind die planmäßigen Aufenthalte, sprich Rangierzeiten von 5 bis 7 Minuten bei Ng und GmP. Je länger ich darüber nachgedacht habe, um so größer wurden meine Zweifel ob das zu schaffen ist.
Ja - das unter anderem waren von Anfang an auch meine Fragen die ich zum Bildfahrplan damals hatte. Freilich war der Güterverkehr auf der Strecke nur schwach in den letzten Jahren.
Beispiele für Betrieb mit einer Lok und mehreren Personen- und (Bedarf-) Güterzügen (allerdings kürzere Strecke) wäre noch Gefrees oder Erbendorf Nord, aber wieder DB und Franken!
Mit den Platzverhältnissen habe ich gerade auch so meinen Stress. Ich hause gerade in einer viel zu kleinen Bude mit 34m² und könnte nicht mal eine Notlösung einbauen. Ich habe zur Zeit zwei Module vom Bahnhof Ebermannstadt unter dem Bett liegen und die staubfangen da vor sich hin. Ich habe heute Abend angefangen ein Bogenmodul für die Forumsbahn zusammen zu stecken, das ist echt nicht einfach. Ich frage mich gerade wie ich da weiter machen soll. Vielleicht setze ich wieder abgehängte Decken ein damit schaft man leicht Platz.
Bei deiner Türe, wenn die Türe nach außen aufgeht, dann könntest du den Abstellbahnhof so bauen, dass du ihn an die Decke hoch ziehen kannst. Dann kann man die Türe wieder verwenden. Solche Lösungen finde ich natürlich immer toll, weil ich bis vor ein paar Jahren noch Konstrukteuer in der Aufzugsbranche war. Bin aber froh nicht mehr bei der Firma arbeiten zu müssen, weil das ein echter Sauladen war.
Ich mache mir immer viel zu viele Gedanken, das ist mein Problem. ich helfe auch gerne wenn es möglich ist. Eine Möglichkeit, wie du noch mehr aus deinem Abstellbahnhof herausholen kannst, wenn du bereits in der Kurve mit Kurvenweichen anfängst, auf die Abstellgleise zu verzweigen. Ich bin kein großer Freund von diesen Verschiebedinger, die sind einfach zu zweckmässig und man kann sie kaum irgendwie schön gestalten.
Gleiswendeln mag ich übrigens auch nicht. Ich wollte Anfange immer die ultimative Gleiswendel konstruieren, aber irgendwie bin ich dabei immer wieder drauf gekommen, dass ich sie nicht mag. Genauso wie Schattenbahnhöfe, da gibt man Unsummen für Strecken aus, die man gar nicht sieht. Lieber weniger Schienen und mehr Landschaft.
die Anlage Roggendorf steht kurz vor Baubeginn. Derzeit fertige ich das Fiddle-Yard welches in dem zuvor gebauten Schrank seinen Platz findet.
Den Gleisplan habe ich nochmals neu gezeichnet. Die Weller-Weichen wurden durch die Weinert-Weichen 8.6° (333 mm lang) ersetzt. Dadurch ist der Bahnhof von 3,6 auf 3,7 Meter gewachsen. Mehr ist aber nun wirklich nicht mehr drin. Die Einfahrweiche möchte ich leicht zu einer Innenbogenweiche biegen. Das macht den Übergang zum leider im Radius nur 900 mm messenden Streckengleis erträglicher. Die gebogene Weiche kann ich leider mit AnyRail nicht darstellen - oder doch?
Hier der letzte Stand des Plans:
Wenn ich mein erstes Segment in Arbeit habe, werde ich den Bau-Thread eröffnen.
Bei AnyRail gibt es keine Bogenweichen von Weinert, also kannst du auch keine auf den Plan bringen. Weiche selbst zu zeichnen geht nicht. Noch ein Hinweis - du hast das "Streckengleis" und die Gleise des Fiddle-Yard beim Zeichnen "überzogen". Gleise die rot werden, stimmen dann mit der Materiallieste nicht überein. Du darfst da nur bei den "Flexi gebogen" 45° eingeben und 4 Segmente zusammenfügen. Bei den Fiddle-Yard ein zweites Flex anhängen und "Flexi trennen" -> "Trennen" und dann stimmts.
finde ich für diese Anlagengröße völlig überdimensioniert, wenn dann eine Streckenradius von 900mm kommen soll, da dann hier noch langsamer als auf der 40 km/h Weiche gefahren werden dürfte! Man kann wohl alles übertreiben. Ausserdem geht im Bahnhof viel zu viel Nutzlänge verloren.
#55 Andreas, ich habe es vermutet, dass man die Weichen nicht mit AnyRail biegen kann. Danke für die Bestätigung. Dass die roten Gleise über Flexgleislänge sind, ist bekannt. Sie dienen lediglich nur der Trassendarstellung.
#57 Thomas, den halben Hosenträger muss ich wohl oder übel im Bereich der Kreuzung selbst bauen.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Gleis- und Anlagenplanung
»
Roggendorf - Planung einer Segmentanlage
28.04.2016 18:55 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2016 19:00)
Thema drucken
Antworten
, wenn du wenigsten die fehlende Weinert-Kreuzung angesprochen hättest-
