Ich habe vor, eine Roco V290 (67876) mit NEM-652-Schnittstelle mit einem Decoder zu versehen. Jetzt habe ich schon diverse Threads gelesen und noch nicht wirklich schlauer. In der Digitaltechnik bin ich quasi Neuling und habe noch keine (ausdauernden) Erfahrungen, welcher Hersteller bevorzugt/empfehlenswert ist.
Bei vielen Beiträgen habe ich herausgelesen, dass die "Spezi's" Decoder von ZIMO anpreisen. Was ist mit Uhlenbrock oder direkt die Decoder von Roco (<- sind ja sicherlich OEMs)? Für meine Anwendung brauche ich nur die Fahrsteuerung - also kein Sound.
Zimo kann ich uneingeschränkt empfehlen sind eigentlich unverwüstlich. Uhlenbrock ist so eine Sache. Braucht man keine Bremsmodi wie Zimo HLU oder LEnz ABC oder Bremsstrecke kann man die Intellidrive Comfort nehmen, hatte ich gehabt. Regeln eigentlich ganz gut sind aber eben "spartanisch" ausgestattet. Also 2x F0 vor/rück und 2 Funktionsausgänge ist bei denen das Maximum.
ESU, ja kann man nehmen. Muss aber nicht. Ich selber habe akt. nur einen einzigen im Einsatz und der war ab Werk verbaut (Liliput BR 640 Lint27 HEX, 2L). Er arbeitet auch recht zuverlässig, ist ein Lokpilot 4.0 M4. Die OEM Decoder würde ich finger weg lassen, weil sie erstens überteuert sind ggü. dem Original und zudem weniger Funktionsausgänge haben.
Wo man generell die Finger weg lassen sollte wäre Lokdekoder von Tams. Die ich bisher mal hatte waren immer irgendwo Fehler behaftet.
grüße Johannes
meine aktuellen und künfitgen Projekte H0m: fiktive Spitzkehre mit möglichkeit als Trennungsbahnhof GS II DR für MoBa
Ich bevorzuge bisher den Esu LokPilot V4 DCC, da er mit knapp 26€ Straßenpreis recht günstig ist und vielfältige Einstellmöglichkeiten besitzt:
ESU Artikelnummer: 54611 LokPilot V4.0 (Decoder ohne Sound)
Alternativ, jedoch etwas teurer, wäre auch der Doehler&Haass DH16A-2 eine Alternative, jedoch ein paar € teurer. Vorteil der D&H-Decoder gegenüber Esu: Die Esu-decoder geben je nach Motor relativ laute Arbeitsgeräusche von sich, während der D&H dagegen sehr leise seine Arbeit verrichtet.
Die Einstellmöglichkeiten sind beim D&H deutlich reduziert gegenüber dem Esu, dafür ist die programmierung auch logischer Weise einfacher.
Ich komme jetzt mit der dritten Empfehlung. Kaufe zB einen Lenz Standard+ oder jetzt ganz neu den Lenz Standard V2. Kann alles was Du brauchst und kostet ca plus minus 20.- € und läßt sich gut programmieren. Wie Du siehst 3 Antworten 10 Empfehlungen. Mache Deine eigene Erfahrung, aber lasse die Finger von OEM Decoder oder Decoder aus dem Hause Roco. Sind nur zugekaufte und überteuerte Decoder. Grüße Götz
Lenz DCC Version 3.6, Lenz USB/Ethernet-Interface, Traincontroller Gold 9.0 G3, Railcom mit Lenz LRC120 und Tams RCA-24/RCD-1 Rollmaterial: Roco, Fleischmann, Lima
Und den neuen Lenz Standard gibt es hier zu einem sehr guten Kurs: http://www.behr-mobile.eu/lenz-10231-lok...usg-p-7116.html Es fallen natürlich noch Versandkosten an, die sich aber lohnen, wenn man zusätzlich bestellt. Auch sind hier die sehr guten Kühn-Decoder sehr preiswert: http://www.behr-mobile.eu/kuehn-82620-t1...mm-p-23713.html Den gleichen Decoder gibt es nur mit Kabel ohne Stecker schon für 16,60. Für den Einstieg kann ich die beiden Decoder schon alleine vom Preis sehr empfehlen. Viele Grüße Werner
Hier geht es zum H0 Detailwerk :) Seit 06.10.2013 mit Bau-Blog meiner neuen Anlage.
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Die Lenz-Decoder hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm ;-)
Kann mir jemand noch die ABC-Funktionalität erklären? Ich bin gerade erst in der Aufbauphase und wollte bei einem zweigleisigen Bahnsteig die beiden Schienen jeweils mit einem Leuchtsignal versehen. Kann man da die ABC-Funktion nutzen, um bei einem Signalwechsel den Zug auf Gleis 1 oder 2 automatisch ausfahren lassen kann?
Hallo muello, nicht jede Lokomotive läuft mit jedem Decoder gleich gut und jeder Anwender hat seine Vorstellungen was er braucht (Funktionsmapping Railcom, ABC usw.). Besorge dir einfach je einen Decoder von ESU, Zimo, Lenz usw. und Probiere doch einfach mal aus. Du wirst schnell feststellen welche Decoder für dich die besten sind.
Zitat von oelsberger im Beitrag #7Besorge dir einfach je einen Decoder von ESU, Zimo, Lenz usw. und Probiere doch einfach mal aus. Du wirst schnell feststellen welche Decoder für dich die besten sind.
Na klar, und dann probiert er bei der nächsten Lok dann die Decoder von Viessmann, Tran und Uhlenbrock aus oder was? Wenn man zu viel Geld hat kann man das sicher machen. Allerdings würde ich bei einem Decoderhersteller bleiben somit erspart man sich im Nachhinein dann wenigstens das immer neue Studium der Bedienungsanleitung und man weiß wie die Decoder reagieren.
Ein einfacher und guter Decoder ist auch der ESU Lokpilot Standard 53611 Bietet für 20,-€ alles was man braucht Lastregelung, gutes Fahren, sogar vier Funktionen (+2 unverstärkte Funktionsausgänge) und die Liste der CVs ist auch noch sehr übersichtlich - selbst RailCom+ bietet der wenn man's braucht.
OEM-Decoder würde ich wie die Vorredner auch nicht nehmen, da meistens zu teuer oder irgendwie abgespeckt.
ABC-Bausteine erzeugen eine Asymmetrie am Gleis, die von ABC-fähigen Decodern erkannt und entsprechend der individuell vorgenommenen Einstellungen in den CVs interpretiert wird, zum Beispiel:
abbremsen und anhalten langsam fahren abbremsen, anhalten und nach definierter Wartezeit in Gegenrichtung losfahren (pendeln)
Die am Gleis anliegende Fahrinformation (Geschwindigkeit, Richtung) wird durch ABC nicht verändert, das ist unter anderem auch der Grund, weshalb Loks mit Decodern, die kein ABC beherrschen, einfach ganz normal und unverändert weiter fahren.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo Tommy, in der Lok ist zwar eine DSS nach NEM 652, aber kein rechter Platz für einen Decoder. Der sollte nicht zu groß und vor allem isoliert in eine Schützhülle sein, damit es zu keinem Kurzschluß kommt.
ZitatIch bevorzuge bisher den Esu LokPilot V4 DCC, da er mit knapp 26€ Straßenpreis recht günstig ist und vielfältige Einstellmöglichkeiten besitzt: ESU Artikelnummer: 54611 LokPilot V4.0 (Decoder ohne Sound)
Das wäre ein möglicher und guter Kandidat. Alternativ ein Zimo MX623. Der ist kleiner und vielleicht besser unter zubringen. Die angesprochenen Lenz gehen theoretisch auch, passen aber m.M. nach nicht in die Lok. In meiner V90 liegt im Führerhaus quer ein älterer ESU. Die Kabel musst Du gut abbinden, dann passt auch alles unfallfrei.
Gruß Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Zitat von Prius im Beitrag #8[quote=oelsberger|p3756828]
Ein einfacher und guter Decoder ist auch der ESU Lokpilot Standard 53611 Bietet für 20,-€ alles was man braucht Lastregelung, gutes Fahren, sogar vier Funktionen (+2 unverstärkte Funktionsausgänge) und die Liste der CVs ist auch noch sehr übersichtlich - selbst RailCom+ bietet der wenn man's braucht.
Und was ist mit ABC-Bremsen? Das bietet der nämlich nicht!
Hallo Tommy
Also ich habe mich vornehmlich auf ESU "eingeschossen". Nehme aber soweit es geht nur die DCC Ausführung. Ich hatte mir, auch auf Grund meiner Reparaturtätigkeit, vor einiger Zeit den ESU Lokprogrammer gegönnt, als ich noch nicht so intensiv in Digital gemacht habe. Ich habe zwar auch einige ZIMO's, das sind aber allesamt Sounddecoder, darunter auch OEM's, weil die in Roco Soundloks verbaut sind. Ich lege halt wert auf viele Funktionen (daher die Zimo Sound mit bis zu 10 FA's) und deren Mapping, was für mich wiederum, mittels dem ESU Lokprogrammer, sehr einfach geht. Dort komme ich mit Zimo nicht klar. ESU bietet erst neuerdings am Loksound (Plux22) 8 FA's an. Ach einen anderen habe ich noch, das ist der Kres Flexdec. Der ist aber generell, optional als Digitalfahrzeug, in den Kres-Modellen verbaut.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
ZitatZitat von Prius im Beitrag #8 Ein einfacher und guter Decoder ist auch der ESU Lokpilot Standard 53611 Bietet für 20,-€ alles was man braucht Lastregelung, gutes Fahren, sogar vier Funktionen (+2 unverstärkte Funktionsausgänge) und die Liste der CVs ist auch noch sehr übersichtlich - selbst RailCom+ bietet der wenn man's braucht.
Dieser Decoder ist ein Kandidat, der eventuell für die Lok zu groß ist. Also aufpassen! Apropos Funktionen und F-Ausgänge: Die Lok hat nur ein je weißes Licht vorn und hinten. Viel gibt es da nicht zu tun. Gruß Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Die 290 ist kein komplizierter Fall. Aufgrund der 8-poligen Schnittstelle braucht es keinen Dekoder mit mehr als vier Funktionsausgängen, es sei den, Du möchstest das modell mit zusätzlichen Lichtfunktionen oder einer Digitalkupplung betreiben.
Ansonsten genügt einer der neueren Standard-Dekoder (sofern diese in der Lok Platz finden):
Alle diese Dekoder harmonieren mit dem Roco-Motor bereits mit Werkseinstellungen sehr gut. Die Mehrfunktionen, die ein ESU LoPi V4, Zimo oder Lenz Silver+ bietet, werden bei dem Modell weder zur Einstellung des Motors noch für die vorhanden Funtionen benötigt.
Wenn's ein Dekoder mit kleineren Ausmaßen sein muss, ist wohl ein ESU LoPi v4 micro nötig, der kostet jedoch ca. 32,-.
Meine radikale Empfehlung. Ersetze die Platine durch eine mit Plux22 oder MTC21 Schnittstelle. Die NEM 652 ist einfach nur schrott, warum auch immer Roco daran fest hält.
Vielen Dank für Eure vielen Antworten. Ich habe bei uns im Ort einen halbwegs günstigen Modellbahnladen und die hatten den Lenz Standard+ V2 für 20 EUR vorrätig. Wie Rainer schon geschrieben hat, ist für den Lenz-Decoder recht wenig Platz im Turm :-) ... Da ich die V290 eh als Rangierlok "missbrauchen" will, musste der Standard-Decoder meiner BR132 in die V290 umziehen und die BR132 hat jetzt den Lenz-Decoder bekommen. Dort war genug Platz und mit dieser Lok will ich mich mal an die ABC-Bremsung wagen.
Auf alle Fälle funktionieren beide Loks auf meiner "Bastel-Digital-Platte" einwandfrei und nun probiere ich mich an der ABC-Bremsung. Wenn ich alles im Griff habe, spendiere ich der V290 wahrscheinlich einen kleiner ABC-fähigen Decoder.
Ich habe noch eine Frage zum dem Lenz-Decoder Standard+ V2.
Laut Datenblatt/Anleitung ist dieser Decoder ja ABC-fähig. Nach Diskussionen mit Kollegen herrscht Uneinigkeit, ob der "einfache + V2" auch den konstanten Bremsweg beherrscht oder nicht. In der beigelegten Anleitung ist die CV52 auf alle Fälle aufgeführt. Leider habe ich meinen Testkreis noch nicht fertig, sodass ich es derzeit noch nicht prüfen kann.
Vielleicht kann mir jemand von Euch im Vorfeld helfen.
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Empfehlung Lok-Decoder NEM 652
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01.03.2016 09:49
Antworten
Wenn man zu viel Geld hat kann man das sicher machen. Allerdings würde ich bei einem Decoderhersteller bleiben somit erspart man sich im Nachhinein dann wenigstens das immer neue Studium der Bedienungsanleitung und man weiß wie die Decoder reagieren. 
