die 55 fuhr auch in Deutschland absolut im Personenzugdienst. Ich habe Bilder davon die ich allerdings ausgraben muss. Ob es planmäßiger Personenzugdienst war, weiss ich nicht.
Personenzugdienst im Bergland ist natürlich möglich. Da ist die Geschwindigkeit Nebensache. Und in Belgien gibt es in den Ardennen starke Steigungen…
Der umgebaute G8.1 (BR56) gibt es als Großserien-Modelle von Märklin und Liliput. Beide sind nicht besonders gut gelungen. Das Weinert-Modell ist natürlich wunderschön.
ich bin ja mehr oder weniger an der Strecke zwischen München und Salzburg aufgewachsen, eher noch zwischen Rosenheim und Salzburg, und habe da viel Zeit am Bahnhof verbracht. Anfang der 80er waren die Paradezüge die neuen ÖBB 1044 mit orangefarbenen Eurofimawagen, die meist im Korridorverkehr fuhren. Daneben gab es noch die schönen ÖBB 4010 Triebwagenzüge und natürlich die meist nach Berchtesgaden laufenden D-Züge aus dem Norden Deutschlands. Ja, und es gab die Langläufer, die Balkanzüge. München war damals Dreh- und Angelpunkt des Balkanverkehrs, ohne Umsteigen bis Athen und Istanbul oder an die Dalmatinische Küste. "Tauern Express", "Istanbul Express", "Mostar-Dalmacija", "Hellas-Express", "Akropolis Express", das waren die Namen dieser Züge. Daneben gab es noch einige Namenlose in Richtung Belgrad oder Zagreb. Legendär wie diese Züge waren auch die Verspätungen ("Ach, der Akropolis ist heut im Plan? Nein, das ist der von gestern..."). Und legendär war auch das Wagenmaterial, vorzugsweise jugoslawische Wagen (Gosa-Wagen). Für mich war das alles nichts Besonderes in jener Zeit, die sah man jeden Tag mehrmals. 1988 bin ich dann mit dem "Akropolis" von Lamia in Griechenland nach Salzburg gefahren, eine Traumreise. Und für die Modellbahn habe ich mir immer JZ-Wagen gewünscht. Erst vor zwei Jahren ist der Traum wahr geworden. Hier also ein paar recht aktuelle Modelle von Wagen, auf die ich fast 30 Jahre warten mußte.
Schade, daß diese Zeit vorbei ist. Heute macht man solche Reisen schneller und billiger mit dem Flieger. Ja, auch ich
das Piko vor 40-, 50 Jahre im Vergleich zu den Herstellern aus West-Deutschland einen (sehr) großen Vorsprung bei der Detaillierung hatte, ist kein Geheimnis.
zwei schöne Gepäckwagen von Sachsenmodelle. Die Reichsbahn-Ausführung kommt aus der Sammlung meines Vaters, die Bundesbahn-Ausführung gehört zu meiner Sammlung.
Die Wagen sind um 25 Jahre alt. Die Dächer sind Epoche-gerecht anders. Damals schon waren auch die Stirnfronten beschriftet.
Bei diesen Wagen ist deutlich sichbar wie klobig die NEM Schächte sind. Die werden entfernt.
mir gefallen bei so feinen Modellen die Normschächte auch nicht. Das wirkt so, als wenn bei jedem Waggon Kästen unterhalb der Kupplung angebracht wären.
Ich habe viele Güterwagen in der Zeit vor 1990 auf KK-Kulisse umgebaut, wenn die Modelle ansonsten fein genug waren - natürlich auch mit Normkasten.
Wie jedoch willst du das ändern? Was hast Du vor? Gibt es da schon konkrete Denkansätze?
Schade, dass es noch nichts Feineres und trotzdem Funktionelles gibt.
Mir ist es auch wichtig, dass ich die Kompatibilität zwischen Alt und Neu erhalte, da diese Modelle bei mir gleichberechtigt nebeneinander (nicht durcheinander) "leben". Deshalb habe ich die Märklin-KK überall da eingebaut, wo so ein Normkasten vorhanden ist - neuerdings aber auch die Roco-Universal-KK. Gerade für Rangierarbeiten ist mir das wichtig.
Die kuppeln untereinander sehr weich und sicher und auch Alt mit Neu.
Gruß
Uwe Ganther
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Ich habe auch mit Symoba-, Fleischmann- und Roco Kurzkupplung Kulissen getüftelt. Zufrieden (ich meine: “zufrieden“) war ich nur bei D-Zugwagen wo der NEM-Schacht mehr oder weniger von Einstiegstritte kaschiert wird. Da verwende ich die schmale Roco Kurzkupplungen. Warum sind die europäische Kupplungen so häßlich?!
Du hast recht, die Märklin-KK und Roco-Universal Kupplung funktionieren weich, aber ich kann mir nicht an das Äußere gewöhnen. Dazu habe ich die Erfahrung dass, wenn die Märklin Kupplung absolut genau montiert wird, die Bügel einander der Materialstärke wegen hochheben statt kuppeln. Das gibt es bei Roco nicht weil der “Bügel“ spitz geformt ist. Dafür ist die Kupplung sehr groß, breit und auffallend. Die Fleischmann KK ist m.M.n. unbrauchbar weil die nur kuppelt wenn die Fahrzeuge knallhart gegen einander gefahren werden.
Ich denke (!) daher an Kadee mit der ich an meinen amerikanischen Fahrzeugen sehr gute Erfahrungen habe und die es in so viele Ausführungen gibt dass anbauen immer möglich ist, an die OBK Kupplung von HOfine (auch gut) oder an Schraubenkupplungen.
Die Fleischmann-KK gefällt mir optisch, da sie "echten" Klauenkupplungen recht nahe kommt. Aber "echt" werden die Fahrzeuge "echt" zusammengeknallt, zumindest mit einigen ziemlichen Kilo Wucht (Tonnen?). Da spricht der Fachmann von Newton-Meter Nm...
Ich bin KEIN Fachmann, deshalb spreche ich von ziemlicher hoher Wucht im Modell - bis manchmal bis fast zur Entgleisung...
Diese KK kommt für mich nicht in Frage.
Die Kadee-Kupplung finde ich prima. Die gibt es schon seit sehr langer Zeit und kommt der Original-Klauenkupplung noch viel näher, als das Fleischmann-Modell.
Jedoch möchte ich sie nicht einsetzen, weil (Kosten/Aufwand) die Umrüstung sämtlicher Modelle nicht meinen derzeitigen Möglichkeiten entsprechen würde. Darüber hinaus ist sie für europäische Modelle zu "amerikanisch", aber immer noch viel besser, als die Fantasie-Produkte europäischer Hersteller.
Die 5000-Tonnen-Erzzüge wurden mit solchen Mittelpuffer-Kupplungen gefahren (heute auch noch?). Ich bin da nicht ganz auf dem Laufenden.
Für diese Fahrzeuge wäre das die Ideal-Kupplung.
Ich selbst habe diese Kupplung an meine wenigen US-Fahrzeuge angebaut (die Metall-Version). Ich werde demnächst mal wieder was aus dem Hut lassen.
Gruß
Uwe Ganther
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mal ganz bescheiden eingewendet: Es gibt von Weinert Kupplungen (bzw. eher Kupplungshaken), die man in die Pufferbohle stecken kann. Dann braucht man keinen Normschacht. Man müsste sich nur ein Bügelchen oder so etwas basteln, das dann die Kupplungshaken verbindet. Und die Wagen müssten ein Löchlein in die Pufferbohle bekommen, wenn sie es nicht schon haben... Ist aber vielleicht eine Verrücktheit und eher was für Leute, die vorbildgerecht mit der Pinzette kuppeln ... und da könnte man dann eigentlich auch gleich Schraubenkupplungen verbauen...
ich habe mal irgendwann gehört, dass das nur etwas für "sehr ernsthafte" Modellbahner wäre.
Da ich Alles nicht niemals nie so ganz ernst nehme - eher nichts für mich. Händisch einkuppeln würde meine motorischen Fähigkeiten im fortgesetzem Alter überfordern und ich kann nicht für jede Rangierbewegung meine Herzensdame auf den (Dach-) Boden bitten. Außerdem wäre es für Märkin doch wirklich etwas zu vorbildgetreu...
Nein - ich meinte schon ernsthaft eine praxisgerechte - wenn auch nicht absolut modellgerechte Kupplung, die zumindest nicht ganz so auffällig wäre. Da gab es einige interessante Ansätze, sogar bereits in den 1950ern, die leider nicht von der Industrie aufgegriffen wurden.
Übrigens gibt es bei unseren britischen Modellbahn-Freunden eine ähnliche Kupplung (seit langer Zeit), die zwar auch etwas groß geraten ist, aber Weinert-ähnlich wäre. Mir fällt leider der Name jetzt so ganz schnell nicht ein.
Danke für den Tipp, aber in der Praxis nur für die Härtesten unter den Harten brauchbar... (die sogenannten, selbsternannten "echten und ernsten Modellbahner").
Gruß
Uwe Ganther
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Robert, Du weisst doch dass Märklin schon vor Jahrzehnte die Rivarossi Kupplung kopiert hat?! Nur etwas Klobiger. Die 3029 und 3000 haben einen Haken der weit weniger auffällt als eine Normal-Kupplung. Klasse!
Diese Lösung ist natürlich viel besser als was Weinert gebastelt hat. Kein Loch in der Pufferbohle, Platz für Details! Fehlt nur das Bügelchen… Schwach, ich weiss, aber um 3000 Bügelchen basteln, nein da bin ich überfordert.
Bleibt nur der Kompromiß mit dem auch echte Modellbahner im hohen Alter leben müssen: die OBK- Kupplung. (Oder man macht was Uwe gemacht hat. Ich bin jedoch zu naseweis zu gestehen dass er recht hat.)
Und unsere Herzensdamen: die haben schon alle Hände voll zu tun. Mit einem Modellbahner zu leben ist kein Spaziergang im Park!
Freundlicher Gruß, verrückter, ernster und daher nie ernst zu nehmender Max
Im meinem Beitrag #263 im Lokomotiven-Kaleidoskop siehst Du die Kupplung. Die hatte Rivarossi schon in den 50-ern.
Die Hornby Kupplungs-Attrappen kenne ich. Die haben kein Gewinde und sind daher nicht funktionsfähig. Sie sehen “nur“ besser aus als die aus einem Stück Kunststoff gespritzten Attrappen.
Hallo Leute, auch, wenn wir hier wieder sehr ausschweifen, es geht ja um die historische Entwicklung von Kupplungen.
Ich meinte in meiner Anmerkung die funktionsfähige britische Romford-Kupplung (manuell kuppelbar).
Die ist zwar eigentlich für Baugröße 00 konstruiert, wird meines Wissens aber auch von Peco für Baugröße H0 angeboten. Von Markits wird eine gleiche Kupplung angeboten. Da ist der Maßstabsunterschied auch nicht sehr bedeutend.
Der Preis liegt im Schnitt bei £4 bis £5+Versand für ein Paar. Versand aus GB ist vergleichsweise günstig, man muss jedoch natürlich darauf achten oder anfragen. Ich habe mir schon sehr viele Radsätze aus GB besorgt, die dort auch sehr fein und günstig sind.
Das Problem wäre bei Verwendung solcher Kupplungen dann, dass die Gleisradien (auch die verdeckten), dann doch schon sehr vorbildgemäß sein müssten und überall Federpuffer eingebaut werden sollten, damit es nicht zu Entgleisungen kommt.
Für reine Vitrinenmodelle sieht das natürlich viel besser aus und da wäre eine volle Funktionsfähigkeit auch nicht zwingend erforderlich.
Da bleibe ich dann doch lieber bei dem Alt-Bewährten - der Bügelkupplung.
Nach der OBK-Kupplung habe ich gerade mal gegooglet. Die scheint auch kompatibel zu den Bügelkupplungen zu sein? Sieht aber so aus, als ob sie keine KK wäre. Da ist dann der Abstand wieder ziemlich groß, oder es werden sehr große Radien mit Übergängen gefordert?
Gruß
Uwe Ganther
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aber Max, die Rivarossi-Kupplung ist doch nicht von Märklin kopiert worden!? Wie kommst Du denn darauf? Die Relex-Kupplung von Märklin sieht doch aus wie eine Bügelkupplung halt aussieht. Und die Märklin Kurzkupplung sieht ja eh wieder ganz anders aus.
Uwe, die Kupplung aus GB, ist das nicht auch eine Art Schraubenkupplung? Sieht nämlich so aus... Wenn auch die Kupplungshaken etwas groß sind.
Zitat von abzweigletter im Beitrag #357Da bleibe ich dann doch lieber bei dem Alt-Bewährten - der Bügelkupplung.
Aber das Umrüsten auf Kurzkupplung bringt optisch oft etwas. Schnellzugwagen zum Beispiel sind dann schön eng zusammen, sodass man nicht genötigt ist, den Schaffner und die restlichen Preiserlein anzuseilen...
Freundliche Grüße
Robert
P.S.: Zu den Schraubenkupplungen von Hornby: Warum sind die nicht funktionsfähig, weil sie kein Gewinde haben? Und wenn schon... immerhin kein Kunststoffstück aus einem Stück, sondern was Bewegliches aus Metall. Das ist doch was (vor allem für uns Märk... ich sag' ja schon nix... ). Hattest Du Max, oder jemand Anderes, so Kupplungen schonmal? Das ist doch eine Neuheit bei Hornby.
Robert, Mißverständnis. Ich meinte dass der Rivarossi/Märklin Kuppelhaken der 3029 und 3000 zierlicher (also besser) aussehen als die Weinert Kupplung #8941. Das Relex-Ding ist natürlich.., eh etwas.., alt!
Ich habe sie schon gesehen. Weil es kein Gewinde gibt, ist der Abstand zwischen den Fahrzeugen nicht einstellbar. Dann ist es möglich das überhaupt nicht gekuppelt werden kann, wenn die Puffer (maßstäblich) lang sind. Die Weinert Schraubenkupplungen aus Messing-Guß (Metall! ) sind wesentlich feiner. Es gibt eine gefederte-, und eine ungefederte Ausführung.
Die OBK-Kupplung Uwe, findest Du in den Link im Beitrag von Jörg Lenkern #352. Kuppelt kurz, aber Federpuffer, Übergangsbogen und große Radien sind Voraussetzung.