ich selbst habe Tickopur noch nie verwendet, ich habe es nur im Straßenbahnforum gelesen, dass das geht. Solltest du Fragen haben, dann schicke sie mir doch per pN, ich frage dann da drüben nach.
Echt Wahnsinn was du da geschaffen hast. Ein toller Baubericht deiner doch ganz speziellen Lok. Danke für das zeigen und die Mühe die du dir mit dem Thread gegeben hast.
Hallo Dominik, ist schön geworden Deine Druckerlok. Trotzdem muss ich sagen, dass die Auflösung bzw. die Oberflächenbeschaffenheit bei 3D-Druckern doch noch von den industriell hergestellten Kunststoff- oder Metallgußgehäusen weit entfernt ist.
Ich habe inzwischen bei diversen Gelegenheiten die Ergebnisse von 3D-Druckern bestaunen dürfen, aber so richtig toll ist das noch nicht.
Aber da Du in diese Lok eigene Arbeitszeit und Fürsorge gesteckt hast, sind diese Feinheiten dann für Dich weniger wichtig, was jedem von uns wohl so gehen würde. Daher viel Freude mit Deiner Lok!
natürlich, man kann kein 3D Druck auf dem heutigen Stand mit einem herkömmlichen Modell vergleichen. Vielleicht ist es mal in einigen Jahren so weit (wovon ich fast ausgehe), aber heute eben noch nicht. Der Vorteil an 3D Druck liegt ganz klar daran, dass man sich preiswert Einzelstücke fertigen lassen kann, die es von der Modellbahnindustrie nie geben würde. Und der Spaß liegt auch ganz klar im Bauen und dem späteren Fahren mit der Lok. Man kann schon fast sagen, dass man etwas stolz ist, wenn man am Ende etwas auf dem Gleis fahren hat, das man selber gebaut hat. Gut, die Zeichnung habe ich nicht gemacht, aber wenn die gedruckten Teile ankommen ist ja daraus noch keine sehenswerte Lok geworden. Und die Resonanz war bisher durchwegs positiv. Manche waren sogar erstaunt, dass 3D Druck mittlerweile so gut geworden ist.
Dominik, ich poste die Antwort auf die u.a. Frage von Jörg mal in deinem Thread, weil die Reinigung von 3D-Druckteilen evtl. auch für andere interessant ist. Ich hoffe, das ist in Ordnung.
läßt sich dieses Tickopur auch ohne Ultraschallbad verwenden ? Das Teil, welches ich reinigen möchte, dürfte zu groß für meinen Ultraschallreiniger sein.
Ich überlege es in dem Zeugs zu baden und mit einer alten Zahnbürste zu bearbeiten.
Ich hatte seine Frage im Modellstraßenbahnforum gestellt und sinngemäß diese Antwort erhalten:
" Laut Datenblatt des Herstellers kann man das Mittel auch ohne Ultraschallgerät verwenden - man muss es nur deutlich länger einwirken lassen.
Zitat von BR365 im Beitrag #84Trotzdem muss ich sagen, dass die Auflösung bzw. die Oberflächenbeschaffenheit bei 3D-Druckern doch noch von den industriell hergestellten Kunststoff- oder Metallgußgehäusen weit entfernt ist.
Dass man Äpfel schlecht mit Birnen vergleichen kann, ist ja hinlänglich bekannt.
Andererseits ziehe ich die hier vorgestellte Lok (und auch den Bericht darüber) vielen Gussklumpen mit teilweise grottenschlechter Detaillierung und Lackierung (oftmal sehen die nicht nur aus wie aus den 60-ern, sie sind es auch, nur eben aufgewärmt und deutlich teurer verkauft) eindeutig vor ...
Ich denke, Dominiks Lok muss sich da wirklich nicht verstecken. Der Lack ist ok - es sind auch beim Vorbild nur wenige Loks fabrikneu unterwegs - und zumindest teilweise nicht wirklich schlechter als bei einigen Großserienmaschinen. Und die Detaillierung finde ich für das Modell ansprechend.
Dass auch bei den 3D-Druckern noch Spielraum "nach oben" ist, steht wohl außer frage.
Zitat von BR365 im Beitrag #84Trotzdem muss ich sagen, dass die Auflösung bzw. die Oberflächenbeschaffenheit bei 3D-Druckern doch noch von den industriell hergestellten Kunststoff- oder Metallgußgehäusen weit entfernt ist.
Dass man Äpfel schlecht mit Birnen vergleichen kann, ist ja hinlänglich bekannt.
Andererseits ziehe ich die hier vorgestellte Lok (und auch den Bericht darüber) vielen Gussklumpen mit teilweise grottenschlechter Detaillierung und Lackierung (oftmal sehen die nicht nur aus wie aus den 60-ern, sie sind es auch, nur eben aufgewärmt und deutlich teurer verkauft) eindeutig vor ...
Hallo Harald, keine Frage ist das Ergebnis sehenswert. Allerdings kann ich Deinen Beitrag zu Gussklumpen nicht ganz nachvollziehen, wobei ich auch nicht weiß, von welchem/n Hersteller/n Du da sprichst. Mir bereitet ein schweres Gussgehäuse auch noch ein haptisches Erlebnis, die ein Kunststoffgehäuse leider nicht bietet:
ca. 1996 - 2002
Natürlich finden sich aber auch bei mir Modelle mit Kunststoffgehäuse, wie auch zuletzt das Doppelte Lottchen.
Aber an Zinkdruckguss kommt leider so schnell nichts anderes ran.
Hast Recht, Dominik, wollte ich auch nicht. Finde es halt nur immer etwas ärgerlich, wenn Metallguss als Gussklumpen bezeichnet werden, in der Regel mit einem eher negativen Touch.
Ein Kollege von mir macht viel mit 3D-Druck, allerdings eher zu Hause mit so einem Selbstbau-3D-Drucker. Da ist die Auflösung natürlich noch gröber, aber es reicht für kleine Ersatzteile wie z.B. für den Schließmechanismus einer Waschmaschine. Das hat bei ihm den WAF auch deutlich gesteigert;-)
Für Modellbau speziell Fahrzeuggehäuse sollte man besser auf die Dienstleister zurückgreifen, wie Du es getan hast. Aber z.B. für Mauerwerk oder andere Gebäudebauteile kann ich mir auch einen Heimdrucker gut vorstellen. Ich glaube, in einer Miba-Ausgabe gab es dazu schon mal einen Artikel.
Zunächst mal schrieb ich "Gussklumpen" ... aber nix von Metall. Kunststoffgehäuse der meisten Hersteller werden ja auch im Spritzgussverfahren hergestellt - und auch da gibt es Fahrzeuge, die m.E. alles andere als schön anzusehen sind.
Dein Bild zeigt aber m.E. gerade ein Beispiel dafür, dass eine Lok aus dem 3D-Drucker, ordentlich gebaut, lackiert und mit Details versehen wie bei Dominiks Diesel zu sehen (ok, Deine Lok ist keine Diesellok) locker mithalten bzw. hier die Großserie überholen kann.
Daher hier zu erklären, dass der 3D-Druck eben noch nicht so weit ist oder die "Drucke" arg schlimm aussehen, ist dann aber auch ärgerlich. Vor allem, wenn wie hier, der Weg vom "rohen Ausdruck" bis zum fertigen Schmuckstück dokumentiert wird.
Zitat von cauchy im Beitrag #91 Daher hier zu erklären, dass der 3D-Druck eben noch nicht so weit ist oder die "Drucke" arg schlimm aussehen, ist dann aber auch ärgerlich. Vor allem, wenn wie hier, der Weg vom "rohen Ausdruck" bis zum fertigen Schmuckstück dokumentiert wird.
Ich schätze ja Dominiks Arbeit und Dokumentation. Aber zumindest meinem Auge entgeht nicht, dass diese Lok aus dem Drucker kommt, und zwar auf den ersten Blick! Daher war das und ist das meine Einschätzung, die übrigens von 3D-Druckerherstellern und Modellbahnherstellern geteilt wird. Ich habe letztes Jahr direkt mit einem Hersteller gesprochen, der Profi-3D-Drucker herstellt, also so ab 20.000€ aufwärts. Dieses Jahr habe ich ihn auch wieder auf der gleichen Messe gesprochen.
Die erzielbaren Auflösungen und Oberflächenqualitäten sind nach dessen Aussage für den Modellbahnbau noch nicht ausreichend. Versuche bei Fleischmann wurden wieder eingestellt, weil selbst für die Vorserie in der Produktentwicklung die Qualität nicht ausreichend ist.
Es ist klar was anderes, wenn man selber einen bezug zu dem Modell hat, das Modell gar nicht als Großserienmodell verfügbar ist oder man eben Spaß am Modellbau hat, und letzteres ist ein wohl kaum zu schlagendes Argument.
Aber deswegen darf man doch trotzdem die Realitäten nicht aus dem Auge verlieren, zudem, wenn sie einem so ins Auge stechen, oder?
Es ist begrüßenswert dass Dominik hier im Forum den kompletten Zusammenbau einer Lok dokumentiert, die teilweise einem Bausatz entstammt, einem Industriemodell und natürlich einer ordentlichen Portion Eigenbau. Was mich stört ist das Gejubele über die neuen zukunftsträchtigen Produktionsmethoden. Wenn die Modellbahnkonstruktionen diesen Weg einschlagen, verdienen sie nicht mehr den Namen Modell, sondern Spielzeug. Dies gilt allerdings nur unter den heutigen Produktionsmöglichkeiten. Vor 40 Jahren wären viele Modellbahner glücklich gewesen, sie hätten die Qualität eines solchen ein 3D-Modells auf Ihrer Anlage präsentieren können. Man muss nicht "Metallbauer" aus Überzeugung sein, die Kunststoffgehäuse von Roco, Röwa und GFN waren bei ihrem Erscheinen bereits wegweisend und stellen noch heute Spitzenprodukte dar (wenn diese Firmen wollen). Bei dem 3D Druck im Zusammenhang mit der Modellbahn wurde qualitativ ein Rückschritt eingeläutet, wozu also diese Technik wenn es für den Bastler, wie auch für die industrielle Produktion, bessere Möglichkeiten gibt? Es wäre schade für den Modellbau, wenn mit sinkender Qualität wie dargelegt, die manuelle Fertigung der Konzeption am PC weichen würde. Der Wunsch nach einem Modell welches bei dem überreichen Angebot von Industriemodellen nicht befriedigt werden kann, sollte doch gerade zu höchsten Qualitätsansprüchen motivieren. Die Herausforderung im Modellbau liegt doch darin etwas Einzigartiges zu schaffen, bei Vermehrung der eigenen Fähigkeiten.
Hm, dann musst du mir jetzt aber mal verraten, wie man sich eine Lok baut, wenn es 3D Druck nicht gäbe? Da bleibt die Option aus Messing löten oder mit Polystyrol bauen. Beides sind Optionen für den wirklich geübten professionellen Bastler, aber nicht für jemanden der "mal eben schnell" ein Fahrzeug bauen möchte. Dass 3D Druck ein Rückschritt ist wage ich sehr zu bezweifeln, denn wenn ich mir so manche Eigenbaufahrzeuge anschaue, die nicht in 3D Druck entstanden sind, sondern aus irgendwelchen Materialien zusammen geschustert, dann ist das ein Rückschritt. Und zwar ein gewaltiger, denn man sieht schon aus 3 m dass da jemander was semiprofessionell zusammen gefrokelt hat.
Dass die Qualität von 3D Druck immer mit Serienmodellen verglichen wird stört mich ehrlich gesagt ziemlich. Mir scheint es, als scheinen da manche nicht begriffen haben, was der Sinn und Zweck des Ganzen ist. Es geht darum Fahrzeuge (oder auch Zubehör) einigermaßen zügig und exakt zu fertigen, das es in der Serie nicht gibt und höchstwahrscheinlich auch nie geben wird. Das ist in meinen Augen der große Vorteil. Sich sein Unikat zusammen zu bauen, ohne dafür Unmengen an Zeit für den Zusammenbau zu investieren, ein sehr passgenaues Modell zu erhalten und dies in einer Qualität, die sich von so manchen "traditionellen" Eigenbauten abhebt.
Wer natürlich die geballte Qualität haben möchte und sich sein Fahrzeug in hunderten Stunden aus Messing lötet, kann dies natürlich auch tun. Sollte aber nicht vergessen, dass nicht jeder so geübt ist.
Hallo Dominik, ich sehe den 3D-Druck derzeit auch nicht in Konkurrenz zu Serienmodellen, sondern so, wie Du es sehr treffend beschreibst. Dagegen ist denke ich auch nichts einzuwenden und es ist schön und eröffnet neue Möglichkeiten.
Wenn ich den Vergleich zu Großserienmodellen mache, dann nur um Deine Lok als Maßstab dafür zu nehmen, was heute eben schon möglich ist, und was nicht möglich ist. Noch nicht.
Also so pauschal kann man es echt nicht sagen, das 3D-Druck nicht für Modellbau geeignet wäre.. Wir als Forumbahner waren letztes Jahr ja auf mehreren Ausstellungen, und da ist auch die D8 unterwegs gewesen - es kam KEINE kritik an der Lok, im Gegenteil, es wirde von einigen Leuten gefragt, welcher Hersteller das sei..
Ich häng jetzt mal noch ein Bild von einem recht "frisch" gedruckem Teil an: Auf den ersten Blick sieht man nicht, das es aus dem Drucker kommt, man merkt es lediglich an der leicht rauhen Oberfläche - aber das läst sich mit feinem Schleifpapier beseitigen.. Mit Farbe sieht man keinen unterschied zu einem Spritzgussteil.
Zum schluss ein kleines Rätsel:
Welcher Wagen ist aus dem Drucker und welcher ein Spritzguss-Modell? (Beide sind lackiert, der glanz täuscht also)
Das ein 3D-Modell sich mit der derzeitigen Drucktechnik nicht mit einem Spritzguss-Modell messen kann, was Herstellungsmenge und -Zeit angeht, liegt auf der Hand. Und wie Dominik schon schrieb, wer die Zeit, gedult und das Können hat, sich ein Modell aus Messing (oder der Gleichen) zu bauen, nur zu ;)
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03.05.2014 20:50
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