Den grünen Lack versuche ich so spät wie möglich zu machen, damit nichts kaputt wird beim Hantieren. Die Fenstereinsätze sind aber eh auch schon fertig und im Prinzip fehlt jetzt nur noch die Beleuchtung. Es kann also mit dem Lack nicht mehr lange dauern.
Schraubenköpfe werden noch abgedunkelt, wie du schreibst mit verdünnter Farbe. Ganz schwarz würde nicht zu den brünierten Stangen passen.
Einen Film gibt es auch schon, aber ich zeige euch dann lieber die fertige Lok im Film.
Mit 'Meister' hast du hoffentlich nicht mich gemeint -). Das bin ich nun wirklich nicht. Ich versuche auch nur immer etwas dazu zu lernen. Da bist du eigentlich der Meister mit deinem Arbeit. Kannst du uns mal verraten wie du die schöne Nietenreihen so gut hinbekommen hast? Und ich freue mich schon auf das Video. Es muß sehr schön sein um zu sehen wie das läuft.
Werkzeug: - Spitze Pinzette - Scharfes Messer (Skalpell) - Lineal - Feste Unterlage (bei mir ein glattes weißes Brett am festen Basteltisch) - Ruhige Hände - Eventuell eine Halterung für den Bauteil, wo die Decals angebracht werden sollen - Glas Wasser - Taschentuch (oder Küchenrolle) - Decal Softener
Verarbeitung: - Zuerst mal die Decals sauber ausschneiden. Am besten mit einem scharfen Scalpell und Lineal. - Dann den Nietenstreifen mit der Pinzette nehmen und kurz (rein-raus) ins Wasser tauchen. Ich mache das so, dass nur der Streifen im Wasser ist. - Den Streifen neben oder vor den Platz am Bauteil legen, wo die Nieten nachher kleben sollen. Wenn sich hier zeigt, dass überall das Wasser herausquillt und tropft, das überschüssige Wasser mit einem Taschentuch am Rand absaugen. Dabei nicht auf das Decal, sondern nur zum Rand gehen. - ca. 10 Sekunden warten. - Dann probieren, ob sich die Nieten bereits verschieben lassen. - Wenn ja, diese vorsichtig dorthin schieben, wo man sie haben will. - Dann wieder mit dem Taschentuch das überschüssige Wasser absaugen. - Ganz vorsichtig die Decals mit dem Taschentuch leicht andrücken. Das ist der haarigste Teil, weil da die Decals gerne am Taschentuch picken bleiben. - Mit der Pinzette mit geschlossenen Spitzen kurz in den Softener tauchen und diesen am Rand der Decals minitröpfchenweise verteilen. - Dann wieder ein paar Sekunden warten - Und wieder den überschüssigen Softener absaugen, sofern noch einer da ist. - Dann die Nieten mit dem Taschentuch nochmals ganz vorsichtig andrücken, EDIT --> und gegebenenfalls noch zurechtschieben, aber rasch, wenn die Geschichte trocknet, ist nix mehr mit verschieben, denn dann lösen sich die Nieten wieder ab und man fängt von vorne an.
- Gut durchatmen und einen Schluck was auch immer nehmen. Und freuen, wenn die Nieten picken.
Lange Nietenstreifen habe ich noch nicht in einem Stück zusammengebracht, weil die irgendwo reißen. Ist aber vielleicht auch nur Übung.
Werden zB. die Jalousienstreifen verarbeitet, kann man diese auch stückeln. Infach scharf abschneiden und erst einen Teil fertig kleben und dann den zweiten Teil dazuschieben.
Mein Kompliment, gut geworden. Ich hoffe die Laufeigenschaften sind wie die Bauausführung, weil mir der Motor nicht so gefällt, dann kannst Du sehr zufrieden sein.
Das mit den Nieten möchte ich auch wissen, ich hatte gedacht die sind gebohrt.
Ich bin ja auch für jede Schandtat zu haben. So schwebt mir vor eine Diesellok mit Fliekraftkupplung auszustatten. Keine gekaufte sondern Selbstbau. Das Kontruktionsprinziep steht und funktioniert. Zur Durchführung geht es aber nicht ohne Fräse und die fehlt mir noch in meiner Sammlung.
Ich habe zwar nicht sooo viele Niete verbaut, aber vielleicht beruhigt es Dich: Längere Reihen habe ich bisher auch nicht auf die Reihe bekommen ... ging mir genau so wie Dir.
Dankeschön für die ausführliche Anleitung! Für die Nietengeschichte hast du Tagen gebraucht. (Jetzt ist die Lok fast fertig und ich bin immer noch beeindruckt).
Der Gummi ist etwa 2mm dick und hat eine sehr glatte Oberfläche. Hab ihn selbst geschenkt bekommen, daher weiß ich leider nicht, woher man so etwas nimmt.
Das ist einfach eine bedruckbare durchsichtige Klebefolie. Die wird, nachdem das Teil zugeschnitten ist und die Kanten passend geschliffen, wieder abgezogen. Dann muss man noch das Teil auf der Fläche plan schleifen, da es oft vom Messerschnitt Grate gibt.
Hallo, ich bin begeistert (sagte ich wohl schon mal). Dein Gehäuse kann sich durchaus mit Kleinserienmodellen vergleichen lassen. Ein ganz großes Kino zeigst Du hier. Und danke auch für die gute Baubeschreibung (obwohl ich dieses Lokmodell eher nicht "nachkochen" werde) und den Tip mit "AustroModell". Jetzt weiß ich wenigstens, wie ich meine Nietreihen an die nächste Rauchkammer bekomme...
Viele Grüße aus Jena Christian
der sich jetzt weiter mit dem Tender der Ok22 beschäftigt
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02.03.2012 07:34
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