an einem Hang befindet sich neben einer Wiese ein naturbelassener, verwilderter Bereich. Dort hat jemand eine Hütte fürs Wochenende gebaut.
Die Hütte aus einem anderen Blickwinkel:
Das Bernnholz besteht teilweise aus naturbelassenem Buchenholz und teilweise aus coloriertem Balsaholz. Die Bänke wurden aus 1 mm Balsaholz gebaut. Am verwilderten Hang wuchern Filigranbüsche von Silhouette und Naturbäume von Heki.
na, Brennholz hat er, der Hüttenbesitzer. Da hat er dann auch bestimmt einen Holzofen o.ä. in seiner Hütte. Damit er nicht erstickt, sollte er jetzt noch über einen Kamin nachdenken. Edit: Ein Ofenrohr tut's auch.
Tatsächlich schaue ich auch im echten Leben bei solchen Hütten immer nach dem Kamin um rauszufinden, ob man sie beheizen kann oder nicht.
das Brennholz ist eigentlich für das Lagerfeuer gedacht. Trotzdem finde ich die Idee mit dem Ofenrohr sehr gut. Jedes zusätzliche kleine Detail läßt eine Szene lebendiger erscheinen.
mit Entsetzen musste ich feststellen, dass ich schon seit beinahe einem Jahr den Fortgang meiner Bauarbeiten nicht mehr beschrieben habe. Hier nun ein paar aktuelle Bilder:
Neben der Bahnstrecke führt ein Feldweg entlang.
Neben einem Findling ist ein Baum gewachsen, in dessen Schatten eine Bank zum Verweilen einlädt.
Beim Begrasen in diesem verwilderten Bereich bin ich wie folgt vorgegangen: Ich habe unverdünnten Weissleim mit einem Pinsel aufgetupft. Das hat den Vorteil, dass der Leim sehr ungleichmäßig aufgetragen wird. Dann wurden kurze Grasfasern aufgeschossen. Das ganze musste über Nacht trocknen, dann wurde abgesaugt. An einigen unbegrünten Stellen habe ich dann leicht verdünnten Weisleim aufgebracht und lange Grasfasern aufgeschossen. Nach jeder Faserfarbe liess ich abtrocknen und habe abgesaugt. Es sind demzufolge einige Tage vergangen, bis die Wildnis ferig war. Ein paar Filigranbüsche runden die Szene ab.
sicherlich kennt der eine oder andere die Situation: Kaum ist ein Anlagenteil fertig, geht es mit den Änderungen los. Mir kam die Idee an einem Hang eine Galerie einzubauen. Der Gleisanschluss gestaltete sich schwierig. Die einzige Möglichkeit dazu sah ich in de Gleiswendel. Hier ist ein Bild der hinteren Hälfte der Gleiswendel. Ein 30 Grad-Kurvenstück wurde durch eine 30 Grad-Kreuzung ersetzt.
Von der Anlagenseite aus betrachtet sieht die Angelegenheit wie folgt aus:
Die hintere Mauer war recht schnell aufgebaut.
Die Bögen und Stützpfeiler haben deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen.
die Wunden, die ich in die Landschaft geschlagen hatte, sind inzwischen verheilt.
An anderer Stelle entsteht nach und nach ein Dorf. Die ersten Leute sind schon eingezogen. Das Haus habe ich, so wie es ist, auf einer Börse gekauft. Das Drumherum stammt von mir.
derzeit baue ich einen Holzzaun, der das BW vom Hauptgleis abtrennen soll. Als Material verwende ich 1 mm dickes Balsaholz. Davon habe ich Streifen von 20 mm Breite abgeschnitten, und diese in 2 mm breite Teile zerschnitten. 2 * 20 mm entsprechen im Original etwa 20 * 200 cm. Das Holz musste eingefärbt werden. Sinnvoll ist es, die Bretter vor dem Zusammenleimen zu colorieren, weil beim nachträglichen Bemalen die Farbe den Leim aufweicht, und dann alles wieder auseinanderfällt. Da ich die etwa 100 Bretter nicht einzeln bemalen wollte, habe ich sie allesamt in die Farbe eingetunkt. Das Ergebnis war dann ein zusammengeklumpter Haufen, den ich mühsam mit der Pinzette auseinandergepopelt habe. Die Oberflächenspannung der Farbe reichte schon aus, dass die kleinen Bretter überall fest klebten - am Werkzeug, an den Fingern, und am Ärmel des Schlafanzuges.
Ich bin noch am überlegen, ob ich anstelle von 1 mm dickem Balsaholz in Zukunft für ähnliche Arbeiten eventuell Furnier verwende. Furnier gibt es auch in Stärken von weniger als 1 mm.
1. zusammengeklebt aus Streifen einer alten Käsepackung (oder waren es getrocknete Aprikosen ?) mit Ponal
2. dann mehrfach mit stark verdünnten Acryl-Farben behandelt (immer schön Trocknen lassen zwischen den einzelnen Aufträgen und kleinen Schuss Pril nicht vergessen)
3. in den letzten Anstrich ein wenig feinsten Turf drübergestreut
dann sieht es so aus:
Im Netz gibt es noch viele andere Anleitungen zum Holz altern.
ein Berggipfel hat sich als Standort für eine Burgruine förmlich angeboten, und so entstand dort folgender Eigenbau.
Die Mauer habe ich an Ort und Stelle gegossen. Dazu wurde aus Knetmasse eine Gussform gefertigt, die ich dann mit Gips aufgefüllt habe. Die Steine habe ich mit einem Skalpell eingeritzt. Schwieriger war der Bau des Turmes. Ich habe dazu ein Kunststoffrohr verwendet, das der Länge nach aufgeschlitzt war. Zentrisch stellte ich eine kleinere Kunststoffröhre ein, um die ein paar Lagen Plastkfolie gewickelt waren. Die Plastikfolie sollte ermöglichen, dass man das innere Rohr nach dem Giessen und Aushärten wieder herausziehen konnte. Ein erster Versuch ohne Folie ist fehlgeschlagen. Auch mit viel Kraft ließ sich das Innenrohr nicht mehr entfernen. Das Aussenrohr liess sich am Längsschlitz mit einem Schraubendreher so weit aufhebeln, dass der Turm entnommen werden konnte.
wenn du ein Rohr aus einer Masse heraus ziehen möchtest, streiche vorher mit Benzin leicht vollflächig ein. Benzin ablüften lassen an der Luft und dann bei feuchten Zustand dein Gips umzu einfüllen. Dann kannste es wieder einfach heraus ziehen.
toller Bauthread über inzwischen 6 Jahre! Finde ich sehr klasse, wie beständig Du die Infos hier eingepflegst. Bin schwer beeindruckt von beispielsweise Deinem Viadukt, Steinschlaggalerie, Stahlbrücke. Gefällt mir gut, daß von Anfang an nicht nur über Erfolge sondern auch Lehrstücke berichtet wird. Nimmt jemandem, der eine neue Anlage baut und darin keine oder wenig Erfahrung hat ein wenig die Scheu, die Sache anzugehen.
Hast Du inzwischen irgendwelche Phänomene in Sachen Verzug festegestellt, da Du mit Fichtenleisten gearbeitet hast? Hatte ich bei einer früheren Anlage auch mal und das funktionierte damals (vor 25 Jahren) gut. Allerdings hab ich im Baumarkt den Eindruck gewonnen, daß man Vollholz heute wohl selber aussuchen muß, wenn es gerade sein soll. Hast Du Dein Unterbau-Material damals aus einem Baumarkt geholt oder vom Schreiner o.ä.?
Interessehalber noch zu Deiner Rivarossi BR77 - hast Du mechanisch viel dran machen müssen oder lief sie aus der Schachtel raus so manierlich?
damit es keine Probleme mit Verzug oder Spannungen gibt, habe ich darauf geachtet, dass die Anlagenteile nicht mit Fussboden oder Wand verschraubt sind. Alle Durchführungen durch die Wand haben keinen Kontakt zu dieser. Die Trasse ist an diesen Stellen auf beiden Seiten am Rahmen befestigt. Auch die Gleiswendel, die durch die Wand geführt ist, ist nur mit dem Rahmen der Anlage verbunden. Einzig die beiden Stützbeine neben der Klappbrücke habe ich am Boden angeschraubt, damit sich hier der Abstand der beiden Beine nicht ändern kann. Somit besteht die ganze Anlage sozusagen aus einem einzigen, grossen Rahmen, der bei etwas Längendehnung keine Spannung aufbaut, sondern ausweichen kann. Das Holz habe ich im Baumarkt gekauft.
Die BR 77 habe ich auf einer Modellbahnbörse gekauft. Sie lief anfangs nicht gut, und blieb oft wegen Kontaktproblemen in den Kurven stehen. Bei der Lok sind die 1. und 2. Treibachse gefedert - die 3. ist fest. In den Kurven kam es vor, dass nicht beide Räder der gefederten Achsen auf dem Schienenprofil auflagen, und die Lok blieb wegen Kontaktmangel stehen. Ich habe die Federn der beiden Achsen etwas nachgebogen, so dass die Räder mit etwas mehr Kraft nach unten gedrückt werden. Nun läuft die Lok nahezu ohne Probleme.
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Nach 30 Jahren...
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12.10.2014 13:05
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