hat mich der Virus dazu gebracht, mal wieder eine Modelleisenbahn zu bauen. Die Planung steht in folgendem Thread: Lange Kurven oder...
Begonnen habe ich mit dem Unterbau für den Bahnhof. Die Seitenteile (100 * 20) und die Beine (44 * 44) sind aus Fichte. Innen im Rahmen habe ich Leisten aus Dachlatten angeleimt, auf die die Spanplatten (13 mm dick) gelegt werden.
Spanplatten saugen die Nässe auf und biegen sich auch leicht durch. Nimm lieber Pappelsperrholz, das ist stabiler. vielleicht kannst du ja auch noch ein paar Spanten in der Mitte des Rahmens einfügen. So verleihst du dem ganzen nochmals Stabilität.
Ein Querspant ist alle 30 bis 40 cm unbedingt notwendig. Wie schon geschrieben wird sich Deine Spanplatte in der Mitte ohne Verstärkung durchbiegen. Sperrholz aber auch desswegen der Spant.
Wenn Du noch weitere Elemente bauen willst dann nimm besser 12 oder 15 mm Sperrholz oder Tischlerplatte als Rahmen. Das Massivholz ist gut gemeint aber das Holz steht nicht, verzieht sich. Gerade bei Weichhölzer ist sind die Veränderungen sehr stark.
Pappelsperrholz genügt für die Stabilität unsere Rahmen Teile allemal. Wer will kann natürlich auch Wasserfeste Multiplex Platten nehmen ist aber rausgeworfenes Geld.
[ Editiert von Schachtelbahner am 30.10.11 13:45 ]
welche schlechten Erfahrungen hast Du mit Spanplatten gemacht?
Der Einwand von DR-Wagi ist bedingt richtig. Es hängt halt davon ab, wie man mit den Spanplatten bzw. dem Material überhaupt umgeht.
Aus Deinen Bildern ist leider nicht der Unterbau der Spanplatten erkennbar, sondern nur wörtlich geschildert.
Tatsache ist: Pappelsperrholz ist genausowenig als maßhaltiges Material geeignet wie Dachlatten.
Ich habe in meiner Großanlage jeglichen "Tisch" aus Spanplatten gebaut. Und anfangs einiges an Lehrgeld gezahlt, jetzt habe ich "bauen mit Spanplatte" im Griff.
Wichtig ist, daß der Unterbau absolut eben ist und bleibt und daß die Spanplatte über ein Fachwerk genügend oft abgestützt wird. Denn Spanplatte wie auch Pappelsperrholz (das gern genommen wird, weil es so schön weich in der Verarbeitung bist) biegen sich gern durch.
Fachwerkunterbau:
- aus 90x18mm Fichtenleisten, die miteinander verdübelt sind mit einer Umrahmung aus 120x18mm Fichte - mit einer Gefachgröße von max. 350 x 400 mm - ein Tisch ist maximal 1.500mm lang, sonst hängen auch die 120mm Fichtenleisten mit der Zeit durch.
oder
Unterbau ohne Fachwerk
- aus 2 x 30mm Winkelstahl. Wobei auch hierbei die Stützweite einer min. 16mm Spanplatte nicht größer als 400mm sein darf. - auch hier max. Plattenlänge 1.500mm, sonst immer Gefahr der Verwerfung
Für alle Holzkonstruktionen gilt:
- trockener und leicht belüfteter Raum mit möglichst konstanter Temperatur sommers wie winters
Hier mal ein paar Ausschnitte aus dem Innenleben meiner Anlage. Steht so absolut maßhaltig seit etwa 15 Jahren:
Ich kann dir nur raten einen Rahmen mit Rastermaß zu bauen und dann das Speerholz auf dem Rahmen verkleben und zu verschrauben. Durch diese Bauweise verhinderst Du,das sich der Rahmen durch biegt. Hier habe ich mal ein Beispiel von mein Anlagenrahmen.
Ich kann dir nur raten einen Rahmen mit Rastermaß zu bauen und dann das Speerholz auf dem Rahmen verkleben und zu verschrauben. Durch diese Bauweise verhinderst Du,das sich der Rahmen durch biegt. Hier habe ich mal ein Beispiel von mein Anlagenrahmen.
Hallo Frank,
ich glaube du meinst Hermann, ich selbst baue doch so.
stünde die Anlage auf einem Dachboden, auf dem es im Sommer extrem heiss, und im Winter entsprechend kalt ist, könnte ich mir vorstellen, dass es Probleme mit dem Verziehen durch Feuchte gibt. Meine Anlage steht jedoch in einem geheizten Raum mit annähernd gleicher Temperatur. Auch im Sommer wird es nicht wärmer als 20 Grad.
Der gezeigte Anlagenteil soll den Bahnhof tragen. Die Spanplatten werden also keinem sonderlich hohen Gewicht ausgesetzt werden. Die Bautiefe beträgt 80 cm.
Aus meiner Jugendzeit kenne ich eigentlich nur solche Anlagen, die auf einer einzigen Platte aufgebaut waren. Irgendwelche Verstrebungen darunter gab es nicht. Die Platte ruhte auf zwei Holzböcken. Die Materialstärke war mehr als 13 mm. Der Rand der Anlage war machmal verstärkt. Verzogen hat sich hier aber nichts.
mh war das im Planungsthread für dich nicht noch ein wenig ungenau? mh weiß ja nicht, vielleicht gibts auch die Menschen, die das in der Praxis so schaffen, auf jeden Fall gutes gelingen!
"Gehen sie weiter, weiter! Hier gibt's nichts zu sehen. Nur ein kleiner Unfall. Was? Tja, was soll ich machen? Der Typ nennt das Posting." (alles nur geklaut:lol:)
Unter dem Fenster geht leider etwas Platz für den Heizkörper verloren.
Da das Gelände nach rechts hin abfallen soll, ist diese Abstufung entstanden. Die Einzelteile habe ich erst mal provisorisch miteinander verbunden. Ich möchte dann eine erste Trasse aufbauen, und mit rollendem Material testen. Sollte alles zu meiner Zufriedenheit verlaufen, werden die Einzelteile miteinder verschraubt, und verleimt, und passende Beine angebaut.
Warum verkleben? Dann kriegst du das doch nie wieder auseinander und mußt die Anlage bei einem eventuellen Umzug zersägen. Verschraube das doch lieber mit Schloßschrauben. Dann hast du einzelne Segmente, die du bei Bedarf auch mal herausnehmen kannst, z.B. zum Fenster putzen oder Gardinen abnehmen und waschen.
Deine Holzarbeiten sehen sehr Gut aus. Handwerklich eine schöne saubere Arbeit, besser als bei mir! Ich will auch keine Kritik üben nur aufzeigen was Du in Zukunft anders machen könntest. Es ist halt eine Erfahrung die ich in all den Jahren gemacht habe.
Ich kann Nordlicht nur ZustimmenDie Rahmen werden nicht miteinander verleimt sondern nur geschraubt. Es wird in Zukunft jeder Rahmen sich anders verhalten und dazu braucht er Freiheit. Wenn Du das verleimst wirst Du irgenwann ein Fiasko an den Übergängen erleben.
Die Gleistrasse ist auch an den Übergängen zu trennen. Die Rahmen dehnen und ziehen sich zusammen jenachdem welche Luftfeuchtigkeit da ist. Auch das Gleis hat eine relativ große Längenveränderung.
Ein Keller (auch Heizungskeller)ist da noch nicht einmal dienlich. Luftfeuchte ist immer da, in einem Heizungskeller im Sommer ohne Heizung leider viel mehr als in anderen Räumen. Ein Luftentfeuchter bringt im Sommer keine Abhilfe sondern nur ein Anheben der Temperatur. Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte Luft. Der Taupunkt sinkt halt im Keller.
Das sind die Gründe die wir meinten dass Sperrholz oder Tischlerplatte genommen werden sollen. Die Verändern sich zwar auch aber nie in dem Maße wie Weichholz.
Meine Anlage befindet sich auf dem Dachboden. Ein Feuchtigkeitsproblem habe ich dort nicht aber mit der Temperatur. Ohne Heizung waren dort von 4° - 5° im Winter bis 30° im Sommer. Auf das Holz katte das keinen Einfluß aber auf das Gleis. Differenzen von 2mm auf 1m Strecke sind da zu berücksichtigen. Nach Einbau einer Heizung ist das Problem gelöst und ich bin zufrieden.
Mit Deiner Bauqualität dürfen wir gespannt sein wie es weitergeht.
vom zusätzlichen Verkleben habe ich hier in einem Thread gelesen.
Das Argument, dass die Teile dann nicht mehr zu trennen sind, macht mich schon nachdenlich. Ein Umzug kommt (hoffentlich) nicht mehr in Frage. Es wäre aber denkbar, dass es mir in ein paar Jahren einfällt, die Anlage umzubauen.
Wie Du schreibst kann man so auch mal was ändern oder - auch nicht undwichtig - reparieren. Wenn die Teile trennbar und halbwegs beweglich sind, kann man sie auch ggf. für Reparaturen oder Gestaltung aus der Anlage ziehen und so besser von allen Seiten drankommen oder sie sogar auf die Seite legen, um bei Arbeiten an der Unterseite nicht immer kopfüber werkeln zu müssen.
früher habe ich alle Holzteile mit einer Handkreissäge oder einer Stichsäge bearbeitet. Mit dem rechtwinkligen Zuschneiden haperte es immer ein wenig, weil man mit beiden Werkzeugen zum Kippeln neigt. Die Teile für die Unterbauten habe ich mit einer Tischkreissäge erstellt. Diese hat einen breiten Arbeitstisch, auf dem man die Bretter gut gegen das Sägeblatt führen kann. Mit dem rechten Winkel gab es nun weniger Probleme.
Ich bin froh, dass ich mich beim Einbau der Heizung dafür entscheiden habe, dass die vormalige Rumpelkammer ebenfalls einen Heizkörper bekam. Der Raum liegt in etwa nach Norden hin. Es bleibt also im Sommer angenehm kühl.
Die Dehnung von Holz kann ich gut auf meiner Terrasse beobachten. Im Sommer klaffen zwischen den Dielen Spalten von etwa 4 mm. Im Winter berühren sich die Bretter beinahe.
Ich hatte vor, die Leerräume unter den Dachschrägen für Gleiswendel, Ausweichgleis o.ä. zu nutzen. Bei 4 Gleismeter werde ich dann wohl eine Dehnfuge vorsehen müssen.
Ich schlage auch keine guten Ratschläge in den Wind. Sicherlich wäre z.B. Buchensperrholz eine bessere Lösung. Aber irgendwo habe ich eben auch meine finanziellen Grenzen.
ZitatGepostet von Kaputnik vom zusätzlichen Verkleben habe ich hier in einem Thread gelesen.
Wahrscheinlich war damit das Verkleben der Bauteile eines Segmentkastens gemeint (dies wäre durchaus ok), aber nicht das Aneinanderkleben von mehreren Segmentkästen untereinander?
ZitatWahrscheinlich war damit das Verkleben der Bauteile eines Segmentkastens gemeint (dies wäre durchaus ok), aber nicht das Aneinanderkleben von mehreren Segmentkästen untereinander?[/b]
Es ist geschafft: Das letzte Segment ist fertig, und an Ort und Stelle gebracht. Nun muss es noch eingepasst und mit Beinen versehen werden. Dann werden die einzelnen Segmente mit den benachbarten verschraubt.