Der Vorteil sit dass sie flach sind und man keinen Drehkreis beachten muß. Belastbarkeit können wir vergessen, Da werden auf Transportsystemen etliche Kg drauf bewegt.
Im Baumarkt bei den Möbelbeschlägen müßte man die erhalten.
Ein paar Ideen von mir, nur als Vorschlag: Das zentrale Lager trägt nicht die Last ab, es soll nur die Achse aufnehmen. Hier ist also ein beliebiges Lager (Kugel- oder Nadellager) möglich.
Die Last wird von weiter außen liegenden Lagern abgetragen. Entweder wie von Kurt vorgeschlagen, wenn die Kugeln leicht laufen, oder von mehreren kleinen Kugellagern, die senkrecht konzentrisch angeordnet sind.
Und wenn du den Antrieb nicht über die Achse machst (hier ist die größte Kraft nötig), sondern weiter außen, dann ergibt sich daraus auch gleich der Vorteil, dass du die nötige Untersetzung bekommst. Vom Prinzip her reicht dann ein kleiner Motor mit aufgepresstem Gummiring. Eleganter wäre sicher ein Zahnstangenring, aber vielleicht schwierig aufzutreiben?
ZitatGepostet von Schachtelbahner Diese Rollen habe ich gemeint.
Der Vorteil sit dass sie flach sind und man keinen Drehkreis beachten muß. Belastbarkeit können wir vergessen, Da werden auf Transportsystemen etliche Kg drauf bewegt.
Wow, danke Kurt. Sowas kannte ich noch nicht. Das sieht gut aus und wird vermutlich die Lösung des Problems sein.
Ich werde im Laufe der Tage mal irgendwann in Baumarkt fahren müssen, um mich umzusehen, was es so gibt. Auch in Bezug auf Bretter. Welches Holz würdet ihr denn für die Drehscheibe empfehlen (also das Trassenbrett, dass sich später drehen wird)? Ich dachte an Leimholz, das dürfte so 20 mm stark sein. Ich baue ja in der Regel mit Pappelholz 10 mm, wenn ich einfach stärkeres Pappelholz nehme, würde das auch gehen? Ich will sowieso, wie auf den Musterbildern von Frankfurt (die ich ganz am Anfang gezeigt habe) eine Leiste als Unterstützung aufschrauben.
ZitatGepostet von oligluck Und wenn du den Antrieb nicht über die Achse machst (hier ist die größte Kraft nötig), sondern weiter außen, dann ergibt sich daraus auch gleich der Vorteil, dass du die nötige Untersetzung bekommst.
Hm, da hast du sogar recht. Das wird wohl mehr Sinn machen. Im Zentrum ist sicherlich ein etwas größere Drehmoment nötig.
ZitatGepostet von oligluck Eleganter wäre sicher ein Zahnstangenring
Oh ja Du bringst mich auf Ideen. Aber in der Tat wohl schwierig aufzutreiben und ich gehe davon aus, dass dies höchste Präzision erfordert, damit am Ende auch jeder Zahn exakt in die Stange greift. Ein Gummirad ist da sicherlich einfacher. Ich bin nur am überlegen, ob das mit dem Grip passt? Nicht, dass das Rad die Haftung verliert.
OK, Memo an mich selbst: Neue Gedanken zum Antrieb machen.
Mit dem Gummirad finde ich nicht so gut, da ist ja schlupf drin. Mit einem Motor der der gesteuert wird wie ein Servo, Schrittschaltwerk oder so. Da kann doch die Position genau eingestellt werden oder sehe ich das falsch?.
Dominik, der Gummiring (Autos bleiben auch meistens auf der Straße) drückt mit einer definierten Kraft von unten gegen die Platte, indem der Motor federnd gelagert ist.
Das hätte den Vorteil, dass auch mal jemand gegen den Drehteller rempeln kann Wenn die Steuerung optisch läuft, ist an dieser Stelle keine Kraftschlüssige Verbindung notwendig.
Eine Sperrholzplatte birgt immer die Gefahr, dass sie sich verwindet. Epoxy-verstärkte Schalungsplatten (aus denen auch Anhängeraufbauten gemacht werden) wäre in der Beziehung recht pflegeleicht, ist aber auch schwer. Wie wäre ein Metallrahmen mit dünner Sperrholzauflage?
Es kommt mir manchmal so vor, wenn es um Material und Konstruktion zu Modulen geht, als wenn man mit Kanonen auf Spatzen schießt.
Die Platten können noch so dick sein, Holz arbeitet immer.
Dominik, für Dein Projekt genügt vollkommen mit max. 15mm 5 fach verleimten Birken Sperrholz zu arbeiten. Die Stabilität wird nur durch entsprechende Spanten sprich Kontrution erricht und nicht durch dickers Material.
Eine Geige ist äußerst dünn aber sehr Stabil.
Die Feuchtigkeit und Multiplex.
Wollt Ihr eure Stücke ins Wasser werfen oder in den Regen stellen? Das wird mit Absperrgrung und Klarlack erledigt. Wer das dann so macht kann auch mal einen Eimer Wasser drübergießen. Multiplex ist viel zu schwer vom Preis reden wir nicht und das wäre rausgeworfenes Geld. Das Ganze wird dadurch nicht besser. Nur ich stelle Dios in den Schnee.
Metallrahmen? Vergiss es.
Meine Module haben einen Rahmen aus 15mm Birkensperrholz, die Platte, im Bahnhof , ist 10mm Birkensperrhoz. Bei eine Länge 120 cm sind noch 2 Spannten dazwischen. Die Kästen sind leicht und verwindungssteif und das ist alles was es braucht. Meine Module werden bei Änderungen immer der Anlage entnommen und sind noch immer Maßhaltig.
Man könnte auch mal bei den Modulbahnern nachschauen oder bei Fremo. Dort ist 30 jährige Erfahrung gespeichert wie man leicht aber stabil baut, auf die jeder zugreifen kann.
Es geht nicht um Modulbau, sondern um eine Brücke, 120 lang und 30 breit und annähernd null hoch. Das Ding soll sich auf einem zentralen Zapfen drehen. Natürlich stellen die aufgeklebten Gleise an sich eine gewisse Stabilität her, jedoch muß das nackte Brett ohne jede Versteifung das ganze Unternehmen tragen.
Meine Empfehlung: 12 mm Multiplex.
VG
D.
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ich denke, da hast du in der Tat was falsch verstanden. Mir ging es nicht um den Modulbau an sich, das ist ja Thema, da reichen auch 10 mm Pappel bei Querverstrebungen. Mir ging es um das frei drehende Teil der Drehscheibe. Bis auf den mittleren Zapfen und die Rollager in etwa 20 cm Abstand zum Mittelpunkt bleiben weiterhin 35 cm, die frei nach außen hin schweben.
Trotzdem denke ich, dass eine Metallplatte etwas übertrieben ist. Vor allem weil die auch noch zusätzliches Gewicht mit sich bringt. Ich denke aber mit meinem Vorschlag Leimholzplatte dürfte das Problem aber wirklich gelöst sein. Ich habe eine Leimholzplatte mit Rollen als fahrbaren Untersatz zum Liegen fürs Arbeiten unter der Anlage. Da liegt ein ganz anderes Gewicht auf der Platte drauf und das hält. Also sollte das wirklich genügen.
Nicht, daß wir mit den Begrifflichkeiten durcheinanderkommen:
Leimholzplatte ist nach meinem Verständnis eine aus querverleimten Latten zusammengeleimte Platte. Typischerweise Regalböden bei Ikea.
Sperrholz sind mehrere Lagen abwechselnd quer- und längsverleimtes Schälholz, also abgeschälte Bäume. So kommt auch die Struktur zustande. Multiplex ist hochverdichtetes Sprerrholz aus vielen dünnen Lagen. Sehr fest, recht schwer, ca. doppelt so teuer wie Pappelsperrholz.
Tischlerplatte, ich glaube das meint DominikB, ist eine Kombination aus Leim- und Sperrholz.
Ich würde letzteres nicht für den Anlagenbau verwenden!
VG
D.
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Mit dem Mass von 120cm ist richtig, ich gehe davon aus, dass du da ein 5 - 6 cm hohes Brettchen 10mm dick als Absturzsicherung drum machst und dann ist 15mm Sperrholz vollkommen ausreichend weil das dann die Versteifung ist und die Platte nicht mehr windet.
Das müßte auf den Fotos die du eingestellt hast erkennbar sein.
[ Editiert von Schachtelbahner am 09.10.11 22:03 ]
ZitatGepostet von Dominik B Ein Hallo in die Modulbau-Runde,
viele sind hier schon fleißig am basteln, daher muss ich nun auch mal endlich in die Pötte kommen. Ich habe mich ja für das Ende der Forenbahn entschieden also den Fiddle-Yard. Vor dem Bau sollte so ein Anlagenteil aber gründlich geplant werden, denn es gibt hier sicherlich viele Abweichungen zu einem normalen Streckenmodul.
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten ein Fiddle-Yard zu gestalten. Entweder wird der Abstellbereich durch eine Weichenstraße (Gleisharfe) angefahren oder die Abstellgleise sind die Weichenstraße, in dem sie auf einem großen beweglichen Brett montiert sind und der jeweilige Gleisabgang zum Stammgleis "gefahren" wird. Dabei gibt es wieder zwei Optionen: Entweder die Variante "Schiebebühne" oder die Variante "Drehscheibe". Dabei kann entweder ein Teil des Zuges oder der komplette Zug verschoben werden.
Nun muss ich mich natürlich für eine Variante entscheiden. Eine Weichenstraße finde ich persönlich 1. langweilg, 2. teuer und 3. platzraubend. Mit der Variante Schiebebühne würden sich die Abstellgleise linear verschieben lassen, die Lok müsste aber bei Nicht-Wendezügen umsetzen, so dass immer ein Gleis frei bleiben muss, was in meinen Augen Verschwendung ist. Die Variante Drehscheibe habe ich life das erste und einzige mal beim Hafenfest "150 Jahre Hafenbahn Frankfurt" gesehen. Dort hatte eine ausgestellte Anlage als Fiddle-Yard eine Drehscheibe.
Was mich von der Variante "Drehscheibe" überzeugt: Es kann der komplette Zug um 180° gedreht werden, so dass kein Gleis frei bleiben muss, außerdem entfällt das Umkoppeln und Umsetzen. Zudem ist sowas sicherlich ein Hingucker.
Jetzt gibt es aber erstmal Bilder vom Fiddle-Yard aus Frankfurt, so dass ihr wisst, was ich gerne bauen möchte.
Wer den Bericht noch nicht kennt, er kann hier eingelesen werden. Die Anlage findet sich ungefähr in der Mitte, dann nach unten scrollen.
Nun habe ich mit CAD ein paar Skizzen gemacht, damit man mal ein Bild vom Fiddle-Yard bekommt:
Die obere Skizze ist die Draufsicht. Ich habe insgesamt 7 Gleise geplant. Alle haben eine Nutzlänge von ca. 100 cm, das sollte denke ich völlig genügen. Der gesamte Schattenbahnhof wird eine Länge von 140 cm haben Die Front die genormten 30 cm Breite, die ich jedoch nach einer kurzen Strecke beidseitig um je 10 cm auf insgesamt 50 cm verbreitern muss. Da der Schattenbahnhof typischerweise am Anlagenende eingesetzt wird, werde ich nur ein Endprofil verbauen.
Die untere Skizze zeigt die Seitenansicht. Die Stärke des Drehtellers habe ich mit 2 cm geplant. Bei einer 180° Drehung würden je Seite 30 cm überhängen, das dürfte das Holz aushalten, zu dem ist es ja auch noch für einen kurzen Moment.
Den Fiddle-Yard werde ich als reinen H0e Abstellbereich bauen. Ein Dreischienengleis hätte den Nachteil, dass bei einer 180° Drehung das H0e Gleis nicht mehr mit dem Anschlussgleis zusammen passt. Ich müsste dann ein Vierschienengleis mit H0e genau in der Mitte selber bauen. Und nach derzeitigem Stand wird der H0 Abschnitt bis auf einen kurzen Übergabebahnhof sowieso vom H0e Teil getrennt sein.
Das war's von mir für heute erstmal zum Thema Planung.
Doch nun frage ich mal in die Runde: Was haltet ihr von meiner Idee? Sollte so der Fiddle-Yard aussehen oder habt ihr andere Vorschläge? Speziell frage ich hier auch nochmal an, ob mein Fiddle-Yard in die Norm passen würde. 1. wird der Modulkasten auch zur Besucherfront um 10 cm weiter nach vorne ragen als die anderen Module und 2. werden beim 180° Schwenk nochmal 30 cm dazu kommen. Da der Fiddle-Yard jedoch ans Ende der Anlage kommt, sehe ich das als nicht so tragisch an.
So, nun bitte ich um eure Meinung, damit ich auch bald mit dem Bau beginnen kann. Mir juckt's schon in den Fingern
Gruß
Dominik
Ich wollte nur das unterste Bild, da ist der Rahmen
Ich weiß jetzt nicht genau, was Leimholz ist, es gibt's halt immer im Baumarkt eingeschweißt in Folie und ist sehr stabil. Auf der anderen Seite aber auch wieder ziemlich schwer, ich werde einfach mal irgendwann in Baumarkt fahren und mich umschauen, was es so gibt. Kann aber noch paar Tage dauern.
Aber schon mal vielen Dank für eure Vorschläge auch zu den Hölzern. Da findet sich bestimmt was passendes.
Das sind Hochkannt zusammen geleimte Latten. Da dies Massivholz ist lasse die Finger davon. Dieses Holz steht nicht- kann sich stark verziehen. Die Längenveränderung durch Luftfeuchtigkeit ist auch zu groß.
Nur gesperrt verleimmtes Holz ist für unsere Zwecke geeignet, Sperrholz/Tischlerplatte sind richtig.
Wenn Du an den Längseiten eine Profielleiste befestigst so wie auf deinen Bildern dann ist das Stabil genug. die Platte wird wegen den 30cm Überstand nicht durchbiegen. Als Platte würde ich 5 Fach verleimtes Birkenperrholz 18mm nehmen.
Das Stück bekommt sonst ein ganz schönes Gewicht.
[ Editiert von Schachtelbahner am 11.10.11 12:17 ]
Immer wieder mal liest man hier im Forum von "Speerholz". Das ist natürlich völlig ungeeignet für den Unterbau, handelt es sich dabei doch um sowas. Und der Typ hier hat vielleicht tausendjährige Städte für tausendjährige Reiche geplant, aber nicht ein Holz erfunden, dass man nun "Speerholz" nennen müsste...
Zitat(...) Und der Typ hier hat vielleicht tausendjährige Städte für tausendjährige Reiche geplant, aber nicht ein Holz erfunden, dass man nun "Speerholz" nennen müsste...
Ach der war das - darum ist quasi alles mit Kriegsende aus dem Leim gegangen ...
Albert Leimholz, der Architekt und Kriegsminister ... John - Du schaffst noch ganz neue und bislang total unbekannte historische Zusammenhänge und Einblicke. Den Kerl kannte ich noch gar nicht, eine absolute Bildungslücke!
Immer wieder mal liest man hier im Forum von "Speerholz". Das ist natürlich völlig ungeeignet für den Unterbau, handelt es sich dabei doch um sowas. Und der Typ hier hat vielleicht tausendjährige Städte für tausendjährige Reiche geplant, aber nicht ein Holz erfunden, dass man nun "Speerholz" nennen müsste...
Gruß, John
Hallo John.
Das alles ist ja ganz schön trägt aber nur dazu bei, wenn einer 0 Wissen von Holz hat, den Horizont zu erweitern. Eine Entscheidungshilfe ist das nicht.
Es geht nur um 3 Fakten: Leicht,Stabil und billig.
ZitatGepostet von Schachtelbahner Es geht nur um 3 Fakten: Leicht,Stabil und billig.
Eigentlich geht es nur um einen Fakt: STABIL
Leicht braucht es nicht zu sein, da sich dieses Modul eh nur zu zweit tragen läßt. Und BILLIG wollen wir es wirklich nicht haben, oder? Preiswert schon, aber wenn es um die Stabilität geht, dann fallen ein paar Euro nicht ins Gewicht.
VG
D.
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