Nach nun doch recht langer Planungsphase, (Welche aber immer noch nicht beendet ist.) habe ich nun mit dem Bau meiner Führerstandslosen "Lok", dem EB3 Triebgestell begonnen.
Inspiration dazu habe ich durch Bilder einer Ebayauktion von Andras Lange ( www.rbd-breslau.de) bekommen, in welcher dieses Modell seinen Besitzer wechselte. Hier mal die Bilder vom Modell. (Mit freundlicher Genehmigung von Andreas Lange)
Das ist die Basis, von der ich ausgehe. Bei mir fings dagegen erstmal mit dem zerlegen an. Das sind die "Reste", die erstmal ungenutzt in die Bastelkiste wandern.
Aktueller "Test"/Bauzustand. Hier noch ohne Motorkonsole. Die wird aus 0,5er MS-Blech gebogen und mit dem Fahrgestell verschraubt. Zwischen Fahrgestell und Motor sind dann noch etwa 4mm Platz für den Digitaldecoder.
Einzige Zeichnung, die ich derzeit vom EB3 besitze.
Nu muss ich mir erstmal n paar Schrauben in M1,2 und M1,6 besorgen, damit es weiter gehen kann.
Urige Sache, das Projekt. Ich würde aber, anders als in dem Modell von Andreas zu sehen, Stangen- statt Hülsenpuffer nehmen und den Stromabnehmer von piko für die E 63 Ep. II. Der ist erheblich filigraner als der oben verwendete...
Die hier "geschlachtete" war eine eigentlich Reparierte E71 33, die durch einen Absturzschaden bei Ebay für nen schmalen Taler weg ging. Daher tut mir das schlachten hier nicht weh. Abgesehn davon hab ich für den Rest der Teile durchaus noch woanders Verwendung.
@ Guardian, wegen der Puffer muss ich mal sehn, ob jmd. Stangenpuffer als Federpuffer anbietet, da ich eigentlich gefederte nehmen wollte.
Was den Stromabnehmer angeht, hab ich mir den von Piko eben ma angesehn. Filigran ja, aber mit den roten Gelengen falsch lackiert. Was sagste denn zu dem der Roco E80?
Jackelt zwar noch n bissl, liegt aber auch alles nur lose übereinander gestapelt.
Aber spätestens wenn die Konsole verschraubt ist, muss ich Wohl oder Übel die Fräse ansetzen, und Platz für einen zweiten Nem-Schacht zu schaffen. Schließlich soll das Teil vorn und hinten Digitalkupplungen bekommen.
Irgendwie Graust es mir schon vor dem Erstellen der Ätzvorlage mit CorelDraw... Das wird mich wieder Wochen kosten....
Edit: Grad mal eben nen Belastungstest gemacht.... Das Teil braucht mind. einen Haftreifen. Ich hoffe, das es damit noch halbwegs "ruckelfrei" läuft. Ggf. muss ich sehn, das ich mir noch woanders her Strom hole. Oder......ich baue später noch das EB1 + EB2 nach, und lasse alle Drei im Verband laufen....eben so wie im Original.
Hallo, daß die EB 1 bis 3 zusammen liefen, war nur ein Wunsch. EB 1 und 2 waren sooft wegen notwendigen Instandsetzungen abgestellt, daß eine Dreier-Kombination nicht zustande kam. Meine Quelle ist ein Aufsatz über den ET 88 von Peter Glanert, Dessau, der mir vorliegt, den ich aber aus Urheberrechtsgründen nicht weitergeben darf. Peter findet ihr im DSO oder Telefonbuch. Natürlich lasse ich mich mit Bildern oder anderen Originalquellen vom Gegenteil überzeugen. LG Uwe
Fahren: DCC mit z21, Multimäuse, Lokmäuse Gleis: Schattenbahnhof und Gleiswendel Roco-Line, Weichen u. alles andere Tillig Elite Fahrzeuge: Piko, Gützold, Brawa, Roco Schalten: analog
Zitat aus "Eisenbahn Geschichte Nr. 39 / April/Mai 2010."
Nach Eintreffen des Versuchszuges mit den EB1 und EB2 aus Bitterfeld wurde ab September 1916 zwecks Erhöhung des zu geringen Beschleunigungsvermögens das EB3 in der Mitte des EB1/2-Triebgestellzuges eingestellt, womit sich folgende Zugkonfiguration ergab:
So stehts geschrieben. Von den diversen Ausfällen, durch ausbleibende Reperaturen wegen fehlender Kapazitäten wurde auch geschrieben, aber erst im späteren Verlauf.
Hallo, der von mir genannte Autor hat o.g. Artikel publiziert. Zum Verständnis für alle: Sicher steht im Artikel, daß ab 1916 so gefahren wurde. Es wurden aber auch verschiedene Versuche unternommen, welche Triebwagenverkehr simulieren sollten und bei dem EB 1-3 nicht zusammen verkehrten. Dies wird im Artikel ab diesen Zeitraum vermutet. Belegt ist auch, daß ab 1918 im Waldenburger Industrierevier der schlesischen Gebirgsbahn drei Triebgestellhalbzüge mit EB 1-3 verkehrten, diese also nicht mehr stetig zusammen waren. In den Jahren 1921/22 ist der von mir genannte hohe Ausfall belegt. So gab es den Verkehr in angeführter 3er-Traktion nur zwischen 1916 und 1918, also war der Wunsch/die Planung größer, gemäß meiner ersten Aussage, als die Realität. Im schlesischen Gebiet gab es damals halt wenig bis kein geeignetes Material, was man hätte verwenden können. MfG Uwe
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ZitatDer von mir genannte Autor hat o.g. Artikel publiziert.
Jop....ist mir inwzischen auch aufgefallen "worden". Stehe derzeit im Kontakt mit Herrn Glanert. Sehr Interessante Sachen kommen da zu Tage. THX für den Tipp.
Freut mich, daß der Kontakt so schnell zustande kam. Peter Glanert ist da wirklich sehr kompetent. Hatte auch schon persönlich mit ihm gesprochen.
Laß uns (alle) weitere Neuigkeiten wissen!
Weiterhin ist auch Zackenbahn und eine Yahoo-Gruppe, sowie die von Dir genannte RBD-Breslau, Andreas Lange, hilfreich.
Weiterhin viel Spaß beim basteln und hoffentlich weitere Bilder.
MfG Uwe
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Soooooo, also konnte es doch net lassen..... Hab doch weiter gebaut....
Ich kann euch sagen, es ist nich einfach Freihand M1,2 Löcher zu bohren und Gewinde zu schneiden. Die zwei Löcher um die "rausstehende" Schraube sind solche Erfahrungswerte. Sowas passiert, wenn man nicht ganz gerade Bohrer nimmt. Das erste war ne Fehlbohrung, da hätte ich mir beinahe nen Zentrierzapfen weggebohrt, und das 2te is n abgebrochner Bohrer, der da drin steckt. Wird zugespachtelt, überlackiert...sieht keiner. Is eh n Rad davor.
Jedenfalls is jetzt alles Fest, nix jackelt mehr.....
Frage nebenbei..... 220 mA Leerlauf, 300 mA unter Last....ist das OK? Was meint Ihr? Normal, oder zuviel?
So....weiter gehts dann mit der Fräse, und parallel dazu müsste ich mal anfangen, mit Corel die Ätzvorlage zu entwerfen. Gibts da iwas zu beachten? Wäre meine erste....
Soooooooooo, kleines Update ohne Bilder. Nachdem die Haftreifen gekommen sind, hab ich heute mal die Achsen gespalten und EIN Rad mit Haftreifen montiert. Erfolg war vielversprechend. Gezogen sowie geschoben wurde die Zugkraft deutlich erhöht. Bei extremer Langsamfahrt kommts bei Dreck auf den Gleisen auch mal zum "Aussetzer", aber im Normalbetrieb schluckt das die Schwungmasse weg.
Wenn später im Komplettzug drei dieser Einheiten schieben, wird da garnix mehr stocken.
Soooooooooooooo, neues Update.... ne, eigentlich nicht. Mein Haus nimmt mich derzeit zu 99,5% in Anspruch, und die restlichen 0,5% hab ich geopfert, um das derzeitige Baugeschehen auf meiner Website zu veröffentlichen....
Was ich mir schon seit einiger Zeit mit einem weinenden Auge bekucke: die Anschlussdrähte vom Entstörkondi sind eigentlich viiiiiel zu lang.
Um es mal vereinfacht auszudrücken: die Drähte könnten als Sendeantenne wirken, und die Störungen prima durch die Gegend schleudern. Wenn die Länge der Drähte und die Wellenlänge des Störsignals zuuuuuuuufällig miteinander harmonieren, "sieht" die HF den Kondensator nicht. Und weil diese Störungen aus einem Gemisch verschiedenster Frequenzen bestehen, kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass eine davon diejenige ist, welche.
Deshalb sollte man solche Entstörschnitten eigentlich immer so kurz wie möglich an die Störquelle löten. Allerdings wird auch hier heißer gekocht als gegessen; man muss das alles nicht so eng sehen.
Hi Achim.... Danke, aber das war mir durchaus bewusst. Der Kondensator is auch net ausgemesser oder berechnet. Da gabs nen Griff in die Kiste, und der wars dann. Mir gings in erster Linie auch nicht um die Funkentstörung, sondern darum, das Bürstenfeuer zu unterdrücken. Letztendlich beinhaltet das eine auch das andere.
Aber wie gesagt, das is erstmal nur n Provisorium. Wenns nachher ans eingemachte geht, wird der auch ordentlich versteckt.
Frage zum Thema.... Wie Firm bist du an der Bank? Ich suche seit Jahren jmd. der mir ne Nut in einen Radsatz stechen kann, damit n Haftreifen drauf passt. Ist ein 9mm Radsatz mit Kunststoff-Speichen. Traust dir sowas zu?