Hi Leute, heut hab ich mal ne Frage an die Airbrusher...
Wollte heute mal lackieren, aber leider ist mir das nicht wie gewünscht von der Hand gegangen. Ich bin zwar zu nem brauchbaren Ergebniss gekommen, aber es hat sehr lange gedauert, und ich musste viel reinigen/montieren.
Zum ersten... ich benutze eine FineTune FT-430 DoubleAction mit 0,3er Düse und hab heut Weinert Farben verarbeitet. Da steht geschrieben, Farben 40-50% mit der Hauseigenen Verdünnung verdünnen. Soweit klar... nur hab ich das Gefühl, das 1:1 immernoch zu wenig ist, und die Farbe zu Dick ist. Die Farbe kommt extrem schwergängig raus, du brauchst viiiiel Luftdruck... Es spratzt und sprotzt... überall Klechse. Ständig musst du die Düse reinigen... So macht das keinen Spaß.
Hallo Andy. Ich benutze keine Farben von Weinert. Aber wenn du solche Beobachtungen machst, dann reagiere einfach und erhöhe den Verdünnungsgrad. Try und Error oder auch nicht. Wenn es irgendwann zu dünn wird, ruderst du etwas zurück. Viel Erfolg. Gruß vom Wolf
probiere es mal mit Wasser, da kannst du testen, ob deine Düse eventuell beschädigt ist. Am besten einen dunklen Hintergrund wählen, so kannst du das Spritzbild gut erkennen. Wenn der Strahl kegelförmig ist, ist alles in Ordnung, aber sobald es spuckt usw, dann stimmt was nicht.
Hi Andy, aber wenn Du schon den Eindruck hast, dass die Farbe zu zäh ist, dann hilft da auch kein Blick auf das angegebene Verdünnungsverhältnis. Dann muss man so viel verdünnen, bis die Konsistenz stimmt. Gerade wenn die Farben schon etwas älter sind (die müssen ja nicht erst bei Dir so lange gestanden haben). Wann die Konsistenz korrekt ist, das macht dann die Erfahrung und bevor man auf das eigentliche Ziel losgeht, machst Du doch bestimmt auch eine Probe. Viel Erfolg - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
es gibt ein paar "Stellschrauben", an denen du drehen kannst, um die Sache in den Griff zu bekommen:
1) verdünne die Farbe, bis sie ein Konsistenz wie Milch hat. Als ich das das erste Mal gehört habe, habe ich mir gedacht, was für ein blödsinniger Tipp! Aber er ist viel leichter umzusetzen, als ich ursprünglich dachte: wenn du die verdünnte Farbe im Glas aufschüttelst, sollte sie danach am Glasrand sichtbar ungefähr so wie Milch eine bestimmte, sehr kurze Zeit brauchen, bis der Farbfilm an der Glaswand von lichtundurchlässig zu durchlässig wechselt, während der Farbfilm, der Schwerkraft folgend, sich ausdünnt. Klingt doof, is' aber so...
2) Hast du den korrekten Verdünner verwendet? Handelt es sich um Acryl- oder um Enamelfarben oder um ganz was anderes? Wenn es Acrylfarben sind, könntest du über den Einsatz eines Fließmittels nachdenken, das kann helfen (verlängert die Trocknungszeit).
3) 1,5 bar ist knackig! Hast du einen Druckminderer? Wenn ja, hast du's mal mit weniger Druck probiert? Wenn alles andere passt, solltest du mit 1 ,0 bar auskommen.
4) Was ist deine Luftquelle? Hast du einen Wasserabscheider vorgeschaltet? Wasser im Druckschlauch kann zu einem "spotzenden" Sprüherlebnis führen.
Zitat von DRG-ler im Beitrag #1Die Farbe kommt extrem schwergängig raus, du brauchst viiiiel Luftdruck... Es spratzt und sprotzt...
Das klingt nach zu dicker Farbe. Evtl. die Farbe durch ein Sieb schicken, bevor du sie versprühst.
Zitat von DRG-ler im Beitrag #1Ständig musst du die Düse reinigen...
Falls das kurzfristig hilft, spricht auch das für zu dicke bzw. klumpige Farbe. Wenn das Versprühen von Wasser problemlos verläuft, spricht auch das für die Farbe als Wurzel des Problems und gegen verunreinigte Druckluft oder undichte Dichtungen.
Mit Blick auf ein Onlinefoto der Spritzpistolenvariante, die du einsetzt, halte ich auch beschädigte Dichtungen an der Airbrush für eine mögliche Ursache deines Problems. Da hilft dann nur der Weg zum Fachhandel bzw. zum Reparaturservice. Auch eine beschädigte Düse wäre denkbar.
Zitat von DRG-ler im Beitrag #1So macht das keinen Spaß.
Stimmt! Meine Erfahrung ist, dass Airbrushen schwierig auf gutem Niveau umzusetzen ist, wenn die Ausrüstung nicht zumindest ein Mindestmaß an Qualität hat. Ohne Wasserabscheider und präzise regulierbarem Druckminderer würde ich's nicht machen wollen. Ansonsten kann man festhalten, dass Airbushen zwar kein Hexenwerk ist, aber es vermutlich helfen würde, wenn man hexen könnte.
auch ich bin der Meinung deine Farbe ist zu dick. Verdünnungsangaben der Farbe sind als Hinweis zu werten. Denn die muss auch zur Düse passen. Je feiner die Düse, desto dünner muss die Farbe sein.
Zitat von DRG-ler im Beitrag #4Sprühe eigentlich mit ca. 1,5 Bar...
@Wolf... Try and Error ist immer nen Problem, wenn man nen Modell aus Kunststoff hat, das Seltenheitswert hat, und man es nicht abwaschen kann.
Moin,
Farbe dünner machen und für Versuche nicht das Modell mit Seltenheitswert nehmen, sondern für erste Versuche ein Blatt Karton oder Pappe. Für Versuche habe ich paar Schrottgehäuse liegen; da ist das Material Kunststoff und man ist näher dran am gewünschten Untergrund. Generell lieber mehrere dünne Schichten sprühen als das Endergebnis mit einer Lage erreichen zu wollen.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Ja gut, nen Sprühtest mach ich schon erstmal, um zu sehen, ob und wieviel Farbe kommt. Es gat sich nur gezeigt, das der Farbauftrag beim hinter einander sprühen immer weniger wurde. Wahrscheinlich hat sich die Düse wärend des sprühens zugesetzt. Ist halt alles Suboptimal. Hast nix gescheites, wo du die Farbe anrühren kannst, außer die Flaschen, in denen sie verkauft wird. Also versuchste, im Vorratsbehälter der Pistole zu mischen. Hast aber auch kein richtigen Überblick. Alles nur nach "Schnauze"... Naja,... wie dem auch Sei, ich muss da ne andere Lösung finden. Den Modellen gehts gut, zumindest bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Hallo Ricky und natürlich an den Thread Ersteller. Nein, Ausrüstung auf allerhöchsten Niveau ist nicht erforderlich. Ich habe zwar eine sehr teure Airbrush, aber zwischendurch auch mal eine für 20 € benutzt. Auch die tat ihren Dienst klaglos, sowohl von ihrer als auch meiner Seite. Da mein hochwertiger Kompressor auch derzeit nicht betriebsbereit ist, arbeite ich mit einem super billigen Kompressor (Eigenbau? Vor dem Schrott gerettet), der eigentlich gar nichts hat, nicht mal einen Wasserabscheider. Quittiert wird das schon einmal mit ein paar Wasserspotzern (was mich dann daran erinnert, dass ich mich endlich mal um den anderen Kompressor kümmern muss.) Aber auch damit kann man arbeiten, das ist nicht das Problem. Zu manchen Farben muss man den richtigen Verdünner nehmen, manche vertragen auch einfach Spiritus wie zum Beispiel die von Tamiya oder Gunze. Aber hier ging es ja um Weinert-Farben, und die müssen natürlich den richtigen Verdünner haben. Wichtig ist auch, dass man seine Versuche nicht unbedingt gerade am besten Modell seiner Sammlung versuchen sollte, sondern an einem ausgedienten Gehäuse. Gerade in der Anfangszeit meiner Airbrusherei hatte ich immer ein oder zwei in der Nähe liegen. Die kann man ja auch mehrfach benutzen. Auch ich mische direkt in der Airbrush. Das mache ich schon seit 15 Jahren so und es funktioniert wunderbar. Und jetzt geht’s ans Versuchen. Hier ist genug gesagt worden, probieren geht über studieren. Viel Erfolg.
deine fertigen Modelle schauen gut aus. Was auch immer du für Probleme hattest, du scheinst sie gut überwunden zu haben. Schau mal, ob du die Farbe klumpenfrei bekommst. Ich verwende immer einen alten Schraubenzieher zum Aufrühren. Herstellerkonform zu verdünnen ist die richtige Entscheidung, es sei denn, man weiß genau, was man tut bzw. womit man es zu tun hat. Auch mag es Farbe wohl nicht so, wenn sie verdünnt aufbewahrt wird. Soll heißen, was verdünnt wurde, wird in der Bastelrunde benutzt. Um Farbklumpen zu vermeiden, könntest Du die Farbe auch einmal durch eine Nylonstrumpfhose drücken, was da hängen bleibt, sollte nicht in den Farbtopf...
Zitat von DRG-ler im Beitrag #11Ja ne, ist schon nen Haushalts/Werkstattkompressor, aber mit Druckminderer und Wartungseinheit. Verdünnung bleibe ich Systemkonform beim Hersteller.
Mit oder ohne Tank? Anders gesagt, pulsiert der Luftstrom?
Wolf, ich habe nicht von Hightech gesprochen. Es gibt Leute, die schrauben einen Adapter an ihre Autoreifen und sprühen mit der Luft, die da 'rauskommt. Und wenn's dich nicht juckt, wenn Kondenswasser auf deinen Farbauftrag kommt, ist das natürlich kein Problem, wenn's dich nicht stört. Aber ich selber habe für mich beschlossen, dass es mir keinen Spaß macht, wenn ich nicht zumindest den Druck der kondenswasserfreien Luft regulieren kann. Es gibt inzwischen hervorragende Minikompressoren (Nagelstudio!), die für viele sämtliche Ansprüche abdecken. Wenn das reicht, warum nicht? Jedem das Seine.
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28.05.2025 17:55
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