Für mich ein Bier;-) Toll sieht es aus und auf die Baubilder freue ich mich schon.
Eine Anmerkung habe ich aber auch, weiß es aber selbst nicht. Die Dachgaube dient doch dazu, außen Sachen hochzuziehen und dann ins Haus zu bringen und andersrum. Würde man so was nicht eher zur Straße hin machen?
ich schließe mich meinen Vorrednern vollinhaltlich und uneingeschränkt an: Das ist eine schöne Skizze, die Du sicher in ein mindestens ebenso schönes Gebäude umsetzen wirst.
Veltliner geht ok ... Bier gibt's bei einem Heurigen keines ... tut leid. Jörg.
Das mit der Dachgaube ist noch ein Punkt, den ich auch noch überdenke. Sie wäre wohl an der Rückseite (da ist der Hof mit Presse usw. und da findet im Prinzip die ganze Arbeit statt), aber ich überlege noch, ob sie wirklich gebrucht würde und Sinn macht (die Dachneigung ist eher gering und der Dachboden somit nicht sehr hoch).
Na, das Dach sieht doch nach 45° Dachneigung aus, oder täuscht das? Und die Treppen in so einem Haus sind doch sicher recht eng. Von daher würde sich so eine Dachgaube sicher lohnen. Auch "hinten".
Wenn ich diese Seite in deinem Thread offen habe, bleibe ich jedesmal wieder bei den Zeichnungen kleben.
Dinge wie Stockwerks- und Fensterhöhen usw. nehme ich - und da ist natürlich auch die Dachneigung keine Ausnahme - möglichst irgendwo beim Vorbild "ab". In diesem Fall habe ich etwas im Wiener Stadtplan (der kann auch andere Ansichten umgeschaltet warden - spannend ist da vor allem "Kulturgut") nach Gebäude aus ähnlicher Zeit gesucht. Der Heurige liegt ja irgendwo am Stadtrand und man hat zur Straße hin schon der Zeit gemäß gebaut.
Ich habe jetzt die genauen Werte nicht im Kopf, aber die Dachneigung wird irgendwo zwischen 30 und 40 Grad liegen.
Der Eigentümer hat sich jedenfalls für eine Gaube ausgesprochen, um auch mal Omas alte Küchenkredenz auf den Dachboden hiefen zu können, bis sie vielleicht doch etwas wert ist Also werde ich mal zusehen, dass ich da sowas hingebaut bekomme!
Freut mich aber, dass meine Skizzen so gefallen. Ist damals (bei den Garagen/Schuppen) eher entstanden, weil meine Holde wissen wollte, was ich da nun wie genau bauen möchte und sich das vom Erklären alleine nicht vorstellen konnte.
Grüße, Harald
Edith ergänzt, dass ich eigentlich das Wichtigste oben vergessen habe: Man kann dann bei einigen Gebäuden Zeichnungen und Pläne anschauen (offensichtlich hauptsächlich bei solchen, die irgendwann mal umgebaut oder saniert wurden oder wo aus anderen Gründen die historischen Dokumente hervorgekramt wurden). Und da stehen Bemaßungen drinnen oder lassen sich herleiten.
Hallo Harald mach doch den Drempel ein klein wenig höher und dann passt das auch mit dem Dach. Je nach dem kann es ja sein, dass da oben das Eichenholz für die nächsten Fässer getrocknet wurde oder eben Oma Küchekredenz lagerte. LG, Axel
Da schon längere Zeit vergangen und Papier - wie oben ja schon geschrieben - geduldig ist, habe ich heute mal erste Rohbauteile mit Kreppband "zusammengeheftet", auf das Fundamant gestellt und alles an seinen Platz auf dem Modul aufgestellt. Man muss ja mal schauen, ob es in etwa so wird, wie gedacht.
Neben den zwei Zeichnungen weiter oben habe ich bisher nur von der Straßenseite und von der "Schnittkante" an der Modulseite Zeichnungen gemacht, um die Dimensionen der Wände festzulegen und immer zu Hand zu haben.
Bild 1: Der Blick über die Straße
Weitere Maße, wie Fensterabstand usw. ergeben sich dann in der Regel aufgrund Vergleich mit Orginalplänen bzw. Augenmaß und Gefühl.
Maßgeblich sind hier z.B. die Stuckteile aus Resin, die natürlich vor allem die Höhen der Stockwerke festlegen. Die sind jetzt natürlich nur teilweise angebracht ... die Fassade wird hinterher schon vollständig damit bestückt (nagut, hier und da weggebröckelter Stuck ist natürlich sicher mit dabei).
Und nochmal: Nein, die Prellsteine an der Hofeinfahrt habe ich nicht vergessen ... die kommen noch.
Bild 2: Wird doch ganz schön groß, der Heurige ...
Nicht ganz einfach ist (und wird sein) die Steigung in der Straße - speziell beim Hoftor bin ich da noch ein wenig skeptisch ... aber wird schon werden. Wenn - wie Dr. Eckart von Hirschhausen sagt - die Leber mit ihren Aufgaben wächst, dann bekomme ich das als Körper um meine Leber herum ja wohl auch auf die Reihe!
Der aufmerksame Betrachter sieht übrigens auch ein provisorisch hingestelltes und mit einem alten Lattenzaun versehenes Mäuerchen kurz vor der Eisenbahnkreuzung. Hier hatte ich erst nur eine Ecke mit Gestrüpp und Sträuchern angedacht - mit der schicken Straßenfassade würde das aber m.E. doch sehr komisch wirken, so dass man hier nun einen kleinen Vorgarten anlegen wird.
Bild 3: "Stuck" und Fensterrahmen sind provisorisch "angeheftet"
Ich hatte ja erst immer das Bestreben, die jeweiligen Firsthöhen mit der Straße ansteigen zu lassen - also zur Schleppbahn hin niedriger, weiter zur Modulseite hin höher - oder zumindest eine in etwa gleich hohe zu bekommen ... ging aber irgendwie alles mit der Planung nicht wirklich.
Nun denke ich aber, dass es so auch irgendwie interessanter wirkt. Und in Sachen "Transportsicherheit" ist es so vermutlich auch gescheiter.
Bild 4: Erste Arbeiten an der Hofseite
Auf der Hofseite muss noch mehr die Vorstellungskraft aushelfen. Generell liegt der Hof noch 10mm über dem jetzigen "Fundamantniveau", weswegen die Treppe zum Eingang des Heurigenlokals auch noch unmotiviert in der Luft schwebt. Auch wirken Seitenwand und "Zwischengiebel" noch sehr unmotiviert, weil im unteren Teil ja noch die kompletten Stützbögen fehlen (man kann allerdings in etwa erahnen, wo die hinkommen werden).
Tja ... und im linken Bereich des Hofs fehlen die diversen Anbauten noch vollkommen. Der Anbau des Heurigenlokals - man sieht da rechts an der "Schnittkante" den "Sprung" - ist allerdings schon im Rohbau fertig. Solange jedoch der Unterbau noch fehlt, kann ich den da schlecht hinstellen für ein "Gruppenfoto".
Hallo Harald das kommt gut! Ich schlage mich auch Grade mit diversen parallel Projekten rum. unterwandern Gebäude. Daher danke für diese konstruktiven Einblicke! LG Axel
die letzten beiden Zeichnungen und die ersten gestellten Wände lassen wieder etwas Großartiges erahnen.
Ich habe mir für mein Schrauberparadies-Diorama schon die Anregungen bei dir "geklaut" , da ich irgendwann auf meiner Krakow-Anlage auch so ein Stück mecklenburgische Ackerbürgerstadt plane, werde ich dieses jetzige Objekt bei dir aber sowas von genau verfolgen .....
Hallo Harald mal eine praktische Frage - Baust Du dieses Haus abnehmbar? Und wenn ja - wird es auf dem Modul befestigt (Magnet oder sonst wie)?
Und noch eine Frage mehr - Die Ausschnitte für Fenster, wie machst Du die in Styprolbauweise? Einfach aufzeichnen und dann mit dem Stahllineal und Cutter ausschneiden und ausbrechen oder bohrst Du vor und verwendest eine Laubsäge? LG, Axel
Zitat von Axel-T im Beitrag #593 mal eine praktische Frage - Baust Du dieses Haus abnehmbar?
Ja. Alle Gebäude auf den Schleppbahn-Modulen sind prinzipiell abnehmbar.
Zitat von Axel-T im Beitrag #593 Und wenn ja - wird es auf dem Modul befestigt (Magnet oder sonst wie)?
Im "Fundamentbereich" befinden sich - je nach Größe des Gebäudes - ein (Materl) bis fünf (Heuriger oben) Muttern, mit 2K-KLeber eingeklebt.
Im Beitrag oben kann man die teilweise erahnen, etwa in Bild 1 und 3 beim Blick durch die Hofeinfahrt und in Bild 4 im linken Bereich, wo noch alles flach und unbebaut ist.
Mit M4-Schrauben warden die Gebäude dann von unten angeschraubt.
Zitat von Axel-T im Beitrag #593 Und noch eine Frage mehr - Die Ausschnitte für Fenster, wie machst Du die in Styprolbauweise? Einfach aufzeichnen und dann mit dem Stahllineal und Cutter ausschneiden und ausbrechen oder bohrst Du vor und verwendest eine Laubsäge?
Ich ritze den Hartschaum (das ist ABS) von hinten (deswegen sieht man öfter mit Folienstift angeschrieben Hinweise wie "innen" oder so ... sonst vertausche ich da gerne mal was und merke das meist zu spat, wenn es nicht so recht zusammenpasst) mit Cutter am Stahllineal leicht an und ziehe Linien ... etwa auf der Straßenseite auf Höhe der Ober- und Unterkante der Fenster. Dann ritze ich die Seiten der Fenster genau so an.
Dann ritze ich im Prinzip immer wieder nach - in beide Richtungen, den die Ecken sind meist am zickisten - und irgendwann plumpsen die Teile hinaus. Ggf. versäubere ich dann noch etwas. Spätestens beim VErputzen der Wand kann man auch noch etwas nacharbeiten.
Bei den Fenstern mit Stuckrahmen rundherum wird's diesmal hoffentlich (ist das erste Gebäude mit sowas) etwas einfacher.
Da es bei uns derzeit recht heiß und schwül ist, war mir gestern nach getaner Gartenarbeit (dem ist irgendwie egal, wie das Wetter ist ... der will immer beachtet werden) nur kurze Zeit nach "Wandfertigung". Dann tat die Hand weg und ich habe das Kreppband hervorgekramt, um mal wieder zu sehen, wie das Ganze wirkt und ob alles in etwa so passt, wie ich es mit gedacht und zugeschnitten hatte. Natürlich wollte auch die oberste Baubehörde dann ein paar Blicke riskieren ... sie ist aber nach wie vor zufrieden.
Ich will hier keinen langweilen, aber da mal wieder alles so dort stand und weil hier ja doch der eine oder andere zu lesen und zu schauen scheint, habe ich mal wieder ein paar Fotos gemacht.
Bild 1: Blick über den Hof
Fenster, Stuck und Firlefanz habe ich diesmal nicht "angeheftet", es gibt also einen mehr oder weniger komplett weißen Rohbau zu sehen.
Rechts erahnt man nun schon langsam ein wenig die "Arkaden", links "sprießen" Anbauten aus dem Boden. Immer dran denken (musste ich auch der obersten Baubehörde wieder erklären, weil sie nach dem Sinn der großen Fenster jenseits der Hofeinfahrt fragte): Der Hof liegt noch einen Zentimeter über dem derzeit sichtbaren Niveau. Türen und Tore zum Hof sind somit wirklich da, wo sie hingehören ... also am zukünftigen Boden.
Bild 2: Mal flugs das Modul gedreht ...
Zur Schleppbahn hin ist die Fassade nun schon im Rohbau fertig. Klar ... hier wird die eher fad sein, keine Fenster und Türen, dafür bröckelnder Putz und vermutlich Platz für bunte Reklame ...
Vorne rechts sieht man schon die Mauer, die den "Ferkel-/Sau-Wellnessbereich" abtrennen wird.
Bild 3: Die gesamte Hofseite
Zum Hof hin fehlt vor allem noch die Wand im oberen Stockwerk über der Durchfahrt. Hier kommen entweder noch ein paar Fenster der Wohnräume hin (wobei ich da entweder was improvisieren oder auf eine Fenster-Nachlieferung warten muss), oder es gibt vielleicht einen kleinen Balkon ... mal sehen.
Entgegen der "Planungen" ist links noch ein zweigeschossiger Anbau dazugekommen. Hier ist vermutlich irgendwann ein Treppenaufgang zum oberen Stockwerk entstanden. So musste die Schwiegermutter nicht immer durch den eigentlichen Heurigen hindurch, wenn sie in ihre kleine Wohnung wollte ... Und das schöne große Fenster war natürlich praktisch für ihre diversen Blumen ...
Bild 4: Nochmal das Modul gedreht ...
Ansonsten werfen die Bauarbeiter nach und nach Putz auf die schon fertigen Wandflächen (kann man eventuell an der straßenseitigen Fassade erahnen). Nach einem Versäubern kommt mindestens nochmal der Spachtel mit dem Putz zur Anwendung, dann wird erneut versäubert ... Das ist irgendwie der Teil, der nicht ganz so viel Spaß macht und Zeit kostet. Aber auch da muss man durch.
Also ... den provisorischen Aufbau zerlegen ... und weiter geht's!
besonders der Eindruck auf dem letzten Bild aus Beitrag #596 wirkt absolut homogen Kein Wunder, dass deine oberste Baubehörde nichts auszusetzen hat, das wird ein feines Gemäuer!
Auch, wenn ich mich derzeit noch mit "anderen Projekten" befasse, so ist natürlich der Landschafts- und Gebäude-Modellbau für mich keinesfalls gestorben. Im Gegenteil! Ich habe inzwischen neue Ideen gesammelt und werde sicherlich parallel mit diesen starten. Wie Du weißt, habe ich zwei linke Hände und deshalb brauche ich immer etwas länger.
Du zeigst mir hier immer wieder neue Anregungen, die ich für meine Zwecke gut verwenden kann.
Danke dafür!
Gruß
Uwe Ganther
PS: Bitte nicht meine alten Anregungen vergessen: (!) Hier 1 Hier 2
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