Irgendwie bastelt man immer und fotografiert nie so recht. Zumindest geht es mir so ... das sollte man vielleicht noch fertig machen, dann könnte man das eigentlich auch gleich ... und so wird und wird es nichts mit Fotos vom Baugeschehen.
Auf mehrfache ausdrückliche Aufforderung habe ich mich heute nach der Bastelsession mal gezwungen, Kamera und Stativ zu schnappen und ein paar Fotos zu machen. Es ist noch nicht alles fertig (manche Dinge ... nein, alle Dinge ... brauchen eben ihre Zeit), aber es geht weiter.
Bild 1: Blick aus der Lokführerperspektive
Das Übergangsmodul hat inzwischen nach der "Haut" aus Fliesenkleber Erde, Gras und das alles bekommen. Die Autos stehen hier nur, damit irgendwas dort ist. Noch hat keines ein Nummernschild, Fahrer ...
Bild 2: Auf den Straßen ist noch nicht so viel los
Noch ganz "nackt" ist eine Ecke, auf der ein Heurigenlokal entstehen wird. Ehe ich das baue, möchte ich erstmal eine simple und schnöde Fabrikhalle bauen ... quasi zum Warmwerden. Ein schmaler Streifen am Gleis entlang wird aber noch Erde bekommen und begrünt werden, damit dann auch endlich mal ein Stück Gleis geschottert wird.
Bild 3: Ein wenig bergauf - rechts die noch freie Baufläche für den Heurigen
Ein Blick in Richtung des Hanges. Die Straßen sind hier jetzt auch schon mit etwas Pulverfarben bestaubt ... damit es wie an einem trockenen Spätsommertag aussieht.
Die Bäume am Straßenrand sind erstmal nur gesteckt. Ich möchte hier noch ein wenig Unterholz in Form von Büschen und nachwachsenden Bäumen "pflanzen", die oberste Baubehörde (auch Ehefrau genannt) ist da noch strikt dagegen, weil man dann weniger vom Boden und Bewuchs sieht (die Ecke war jetzt auf die Schnelle und nur mit den Standard-Decken-Funzeln nicht gut zu fotografieren).
Bild 4: Ein Stück Garten - auf der Mauer sitzt schon ein Lausbub aus der Gegend, um Äpfel zu klauen
Ein Stück Garten ist angeschnitten dargestellt. Die Mauer stammt von pmt und ist eine Ziegelmauer - wobei die Ziegel umgerechnet ziemlich groß wären. Ok, es gibt verschiedene Ziegelformate, aber das hat mir nicht so gefallen. Also ist bis auf wenige Stellen die Mauer verputzt und dann in mehreren Durchgängen gealtert worden.
Bild 5: Blick auf die schon bekannte Kapelle
Die Kapelle wirkt mit dem befestigten Fußweg (da ist Split draufgekommen) auch besser als vorher mit dem Fußweg im Rohbau aus babyblauem PS.
Bild 6: Erste Pappeln für den Bereich der Gießerei
Dann sind noch zwei Pappeln entstanden, die mal neben der Gießerei stehen sollen (mit ein oder zwei weiteren ... da muß ich noch mehr bauen), damit die Nachbarn (aufgrund der dortigen Modulgrenze weiß man ja nie, wer das ist!) sich nicht über den schrecklichen Ausblick beschweren müssen.
was ist denn ein "Heurigenlokal"? Ich hab grad kein Wiener Wörterbuch zur Hand.
Tolle Bilder bzw. Umsetzung! Ein gebogenes Geländer wie an der Strassenecke ist ein nettes Detail was man leider nur sehr selten sieht. Der absolut realistisch wirkende Garten ... ein absoluter Hingucker. Die Kapelle hat es mir schon wieder angetan ...
Faszinierend finde ich deine Bäume. Vom passenden Laub bis zum realistischen Geäst stimmt hier einfach alles. Es wäre toll dies in der Landschafts FAQ wieder zu finden.
Was mir nicht so ganz gefallen mag (muss es auch nicht), sind die gelben Blumen. Die passen in meinen Augen so gar nicht zum gekonnten Rest.
ZitatGepostet von dasa was ist denn ein "Heurigenlokal"? Ich hab grad kein Wiener Wörterbuch zur Hand.
Stefan hat das ja schon aufgeklärt ... Sagen wir so: Es entsteht dort der Hof eines Weinbauer, der - rein zufällig - gerade "ausgesteckt" hat, also gerade in seinem Heurigenlokal Wein ausschenkt und deswegen, quasi als Werbung, einen kleinen Busch samt einer Laterne über seinem Hoftor hängen haben wird.
ZitatGepostet von dasa Ein gebogenes Geländer wie an der Strassenecke ist ein nettes Detail was man leider nur sehr selten sieht.
Ich habe lange überlegt, ob ich das dort aufstelle ... so viel ist da vermutlich auf den Strasßen noch nicht los. Aber da der Fußweg über die Bahn nur auf dieser Seite weiterführt und die "gerade Querung" über die doch recht breite Kreuzung vielleicht etwas gefährlich sein könnte (gerade, wenn man von besagtem Heurigen kommt), kam es dort hin.
Im Augenblick ist das Ding mal rostfarbig (oder "rostschutzfarbig"?) grundiert ... Eigentlich wollte ich jetzt Salz drüberstreuen und dann ein Grau drübergeben. Aber in dem Rotbraun gefällt's mir eigentlich auch ganz gut ... mal sehen ...
ZitatGepostet von dasa Die Kapelle hat es mir schon wieder angetan ...
Bei der ist - natürlich rein zufällig - noch dort Efeu gewachsen, wo ich erst zu spät einen kleinen Patzer an der Rückseite des Ziergiebels gefunden habe
ZitatGepostet von dasa Faszinierend finde ich deine Bäume. Vom passenden Laub bis zum realistischen Geäst stimmt hier einfach alles. Es wäre toll dies in der Landschafts FAQ wieder zu finden.
Uffffff! Da ist eigentlich nichts Geheimisvolles dabei. Draht gedrillt, verlötet, berindet und bemalt. Das Laub ist von MiniNatur.
Ich kann mal schauen, dass ich einen baue und das mitknipse ...
ZitatGepostet von dasa Was mir nicht so ganz gefallen mag (muss es auch nicht), sind die gelben Blumen. Die passen in meinen Augen so gar nicht zum gekonnten Rest.
Das ist Goldrute von MiniNatur. In der Tat überlege ich da auch noch ... ich werde zumindest den "Blütenteil" bei einigen noch ausdünnen, weil das wie ein riesiger "Bausch" aussieht.
ich verfolge sehr interessiert Deinen Thread nun schon gut 2 Jahre und bin immer wieder fasziniert von Deinem Modellbau! So ist Dir Dein Übergangsmodul, dessen Konzept und bisherige Gestaltung derart gut gelungen, dass ich mir diese Bilderchen gleich einmal auf meiner Festplatte gesichert habe.
Vielleicht sollte man die Goldruten mit einem weichen Pinsel und trockener heller Umbra - Sienna Farbe ganz leicht granieren, so könnte man das etwas "stechende Gelb" der Pflanzen ein wenig zurückdrängen.
Aber ich will ja nicht den Eindruck als "Oberlehrer" heraus hängen lassen - Du machst das schon ...
Als erstes mal eine "Vollzugsmeldung" ... die Goldrute ist ausgedünnt. Für's nächste Mal weiß ich Bescheid und mache das vor dem Pflanzen ... da geht das sicher einfacher!
Dann eine Frage in die Runde: Bei alten Fabriksfenstern findet man öfter einzelne Scheiben ausgetauscht durch neuere und andere - das gibt dann einen "bunten Flickenteppich".
Hat jemand schonmal experimentiert, stumpfes oder milchiges Glas nachzuahmen? Im Moment habe ich die Idee, dazu auf Klarsichtmaterial einen milchigesn Tesafilm draufzukleben ... aber vielleicht gibt es andere/bessere Ideen?
Und wie bekomme ich Scheiben schön dreckig? Da grübele ich noch über einige Dinge ...
Ich würd' mal mit Glasfaserradierer experimentieren, oder mit feinem Schleifpapier oder mit Lösungsmittel. Vielleicht auch Pulverfarben für den Dreck. Oder mit dem Rückstand im Lösungsmittelglas vom Pinsel reinigen, da setzen sich auch immer recht brauchbare Pigmente ab.
da fällt mir der Bahnhof Oberöde (Harz) von Anfreas Bauerfeind ein, der hatte auch so dreckige Scheiben: Link.
Ich finde sowohl die Idee mit dem milchigen Tesa als auch die mit dem Glasfaserradierer gut. Letztere würde ich aber auf der Rückseite der Scheiben testen.
ZitatGepostet von Lernkern da fällt mir der Bahnhof Oberöde (Harz) von Anfreas Bauerfeind ein, der hatte auch so dreckige Scheiben: Link.
Danke Jörg, das hilft mir gleich weiter für die Fabrikfassade gegenüber dem Amtsgericht.
Harald, die Idee mit milchigem Tesafilm ist auch abgespeichert und ich würde mit der Reißnadel o.ä. noch ein paar Sprünge ins Glas einzelner Fenster ritzen.
Danke für den Link und die Idee mit dem Lösungsmittel ... klingt schon gut. Das mit dem Radierer ist auch einen Versuch wert ... ich hatte schon überlegt, mit dem Roco-Rubber zu arbeiten. Allerdings würde man damit ja eher recht gleichmäßige Kratzer in einer Richtung bekommen, der Radierer ist da wohl besser.
Gesprungene Scheiben oder durch Holzplatten o.ä. ersetzte stehen natürlich auch auf der Liste!
Auch eine Idee ... geht in eine Richtung, die ich auch noch angedacht habe: Mit Sekundenkleber beschlagen lassen. Die Frage ist nur, ob das gut und vor allem an den gewollten Stellen funktioniert, wenn man es denn wirklikch mal braucht.
Beim Lokschuppen von Carlsfeld habe ich das mit Sekundenkleber gemacht. Matter Klarlack geht natürlich auch, evtentuell unter Beimischung von Weiß oder Grau. So entsteht dann mehr Variation dabei. Auch ich bin schon gespannt auf das Ergebnis.
das mit dem flüssigen Polystyrolkleber hab ich auch schon öfters praktiziert, das funktioniert gut. Man muss allerdings aufpassen, dass man keine Luftbläschen einschliesst, wenn man die Scheibe mit dem Plastikkleber "vollsaut". Ich benutze Faller Super Expert mit der dünnen Kanüle, damit kann man zielgenau die Fenster vollschmieren. Die Wirkung des Fensters hinterher hängt allerdings auch davon ab, aus welchem Material das Fenster besteht. Manche Scheiben werden milchig grau, andere einfach nur undurchsichtiger. Also einfach ausprobieren.