Die Mauer mit den herausgebrochnen Eckchen finde ich gut. Die Wasseroberfläche ist aber unnatürlich, d.h. die Wellen sind zu groß (eher wie für eine Spur-II-Anlage). Da mußt du noch eine dünne Schicht drauf pinseln zur Wellengestaltung. Den Grünstreifen find ich auch zu gleichmäßig. Laß an einigen Stellen mal etwas den Sandboden herausschauen. Ein oder zwei kleine vorwitzige Büschchen würden das auch auflockern.
entgegen dem Vorbild hast du die Bachseiten vertauscht, warum?
Wäre sicherlich in der weiteren Ausgestaltung leichter, wenn das Grün auf der Häuserseite wie beim Vorbild über die Mauer wächst. Eine Draufsicht auf den Bach (Bachbett) wäre auch mal interessant.
Tadel: Window Color ist für ein stilles Gewässer eher ungeeignet, die sich nun zeigende Wellenstruktur sieht aus als ob der Bach schwabt, ehrlichgesagt eher unrealistisch bzw. im Gesamteindruck doch störend. Eventuell wirkt es aus einer anderen Perspektive auch ganz anders.
Lob: Die vorbildliche Umsetzung ist dir bis dato sehr gelungen und die Details ein Augenschmaus wie immer. Der Ortsansässige Heimatverein müsste mindestens einen Orden parat halten.
Gespannt bin ich schon auf das Geländer und die Stege.
Idee/Tip: Probier doch mal ob Spüli wie bei Silikon auch absorbierend wirkt, vielleicht lässt sich so die Wasseroberfläche etwas besser begradigen. Habe es noch nicht probiert, aber versuchen kann man es ja mal.
erstmal Danke für die Beiträge und die teils lobenden, aber auch kritischen, Worte. Denn ohne die kritischen Anmerkungen kann man eigene Fehler schwerer erkennen als mit diesen.
@nordlicht: Den Grünstreifen versuche ich noch etwas auszudünnen bzw. an einigen Stellen zu erweitern. Ich habe erstmal probiert, ob ich das Grünzeug überhaupt stehend hinbekomme. Übrigens wurde kein Grasomat o.ä. verwandt, sondern vorgeleimte Grünstreifen bzw. einzelne Grashalmbündel mit der Pinzette in den Leim gesteckt.
@Stefan/dasa: Ich habe die Bachseiten nicht vertauscht, auch auf der Mauerseite spriesst, wenn auch in der Realität nicht ganz so üppig, Grün. Dass ich die ganze Seite begrünen musste, ist meiner Schludrigkeit, wie gestern bereits geschrieben, zu verdanken Auf der Häuserseite kommt auch noch der Grünstreifen. Dazu muss aber noch etwas in bezug auf die Mauer und die Sandfläche vorgearbeitet werden.
Ich denke, dass die Wellenstruktur aus anderer Perspektive und mit anderem Licht nicht ganz so wirkt bzw. durch die beim jetzigen Fotografieren herschenden Lichtverhältnisse und Schattenwürfe recht grob wirkt. Mal sehen, ob ich beim nächsten Mal ein "optimales" Foto in Bezug auf Ausleuchtung hinbekommen werde. Das aber erst, wenn die andere Seite auch grün ist.
Ja, der Heimatverein, sofern man den einen "Orber", der mitliest, so nennen darf, ist begeistert.
die Herausforderung bei Modellwasser ist m. E. neben der "Farbe" und Tiefenwirkung eben insbesondere die Oberfläche. Window-Color neigt nach meinem Empfinden zu sehr dazu, nach "Wasser im Hafen bei Windstille" auszusehen, so wie im folgenden Bild.
Ein langsam fließender, flacher Bach zeigt viel kleinere Wellen und es ist auch deutlich eine Fließrichtung zu erkennen. Weiters sind die Wellen in der Mitte andere, als jene am Ufer.
Zugegeben, man erkennt deutlich, dass es sich auf Deinem Modul um einen Wasserlauf handelt - allerdings bleibt ein diffuses Gefühl einer geringen Unstimmigkeit zurück.
Ich werde demnächst mal versuchen, ein paar Hilfsmittel zu erstellen die mir (theoretisch) gestatten sollten, Epoxid- oder Polyesterharz kurz vor der vollständigen Aushärtung jeweils mit passenden Strukturen zu versehen. Ich werde berichten.
dake für deine bebilderte Erläuterung. Ich muss dir, und natürlich den anderen beiden auch, bezüglich der Wellenstruktur recht geben. Stefan hat es, ich würde es wabbern nennen, eigentlich gut ausgedrückt.
Es mag daran liegen, dass ich davon ausgegangen bin, eine ruhiges Gewässer nachbilden zu wollen und mich somit nicht um eine Wellenstruktur gekümmert habe. Das Material hat mir aber einen Streich gespielt hat.
Man könnte diesen Versuch also als misslungenes Beispiel betrachten, einen ruhigen Bachlauf mit Windowcolor nachzubauen.
@Peter: Verträgt sich eigentlich der von dir empfohlene Lack mit dem Windowcolor? Ich habe da u.a. die Idee, das Windowcolor komplett, bis auf einen ca. 1 cm breiten Abschnitt zu entfernen (damit das Grünzeug an der Wand erhalten bleibt und sich nicht vollsaugt) und den Bach mit Lack neu zu gestalten.
ZitatGepostet von ductore Es mag daran liegen, dass ich davon ausgegangen bin, eine ruhiges Gewässer nachbilden zu wollen und mich somit nicht um eine Wellenstruktur gekümmert habe.
Eine glatte Oberfläche hätte genauso unnatürlich gewirkt. Selbst bei ruhigen Gewässern (außer Pfützen ) ist die Wasseroberfläche niemals glatt. Man muß sich also immer um eine Wellenstruktur kümmern, auch wenn es nicht so einfach ist, die passende Wellenstruktur herzustellen.
@Peter: Verträgt sich eigentlich der von dir empfohlene Lack mit dem Windowcolor? Ich habe da u.a. die Idee, das Windowcolor komplett, bis auf einen ca. 1 cm breiten Abschnitt zu entfernen (damit das Grünzeug an der Wand erhalten bleibt und sich nicht vollsaugt) und den Bach mit Lack neu zu gestalten.
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Hallo Holger,
also ich denke chemisch vertragen sich Window-Color und Epoxidharz schon.
Ob allerdings der von Dir angedeutete Weg zu einem guten Ergebnis für Dich führt, bezweifle ich. Ziel sollte doch nicht sein, die Begrünung zu schützen (die sich im Zweifel wieder herstellen lässt), sondern eine befriedigende Wasseroberfläche zu erhalten.
Was passiert eigentlich, wenn Dein Window-Color unter dem Epoxi noch weiter aushärtet (könnte noch Tage so weitergehen)? "Beschlägt" dann das Epoxi von unten oder der Seite und wird milchig?
Was sagt Dein Bachbett dazu, wenn Du das Window-Color wieder entfernst? Kommen die Steine und Pflanzen mit hoch?
Gretchenfrage: Wie bekommt man die Oberlfäche bei Epoxidharz so hin, dass es glaubwürdig nach leicht bewegtem Wasser aussieht?
Theoretischer Ansatz dazu:
1. Das Epoxidharz fließt sehr gut und versucht "von sich aus", eine ebene glatte Fläche zu erzeugen.
2. Die Verarbeitungszeit beträgt ca. 30 Minuten, danach beginnt die Aushärtung. Nach 4 Stunden ist alles staubtrocken, nach ca. 12 - 14 Stunden alles komplett durchgehärtet.
3. Bei meinen Versuchs-Bächen hatte ich probiert, nach ca. 6 Stunden mit Silikonformen "Vertiefungen" in das Epoxi zu pressen. Dies gelang auch, allerdings waren diese auch nach weiteren 90 Minuten wieder verschwunden. Ich las anderswo (wenn ich nur wüßte wo!), dass da jemand mit dem eindrücken von Wellen nach 9 Stunden Trockenzeit Erfolg hatte.
Daraus folgt für mich nun:
1. Urmodelle verschiedener "Wellenformen" herstellen 2. Mit Silikon (große Shorehärte A) abformen - muss ich erst kaufen 3. Neuer Versuchsaufbau und unter kontrollierten Bedingungen (Zeit) den Punkt erwischen, an dem die Wellen im Epoxi "erzeugt" werden müssen.
@nordlicht: Das stimmt wohl, nur gibt es Stellen, wo eine Bewegung fast nicht wahrnehmbar (und dann zudem in 1/87) ist. Gerade der von mir nachzubauende Bach hat wenig Bewegung. Aber trotzdem: Recht hast du!
@Peter: Bei meiner Frage ging es hauptsächlich um den Erhalt des Grünen. Dass das Bachbett bei einer Entfernung von Windowcolor dran glauben muss, ist mit einkalkuliert. Ich bin mal auf deine Versuchsreihe und Gegenstände gespannt. Ich hoffe, dass du sie hier im Forum auch entsprechend präsentierst. Was wären wir nur ohne dich!
@Lars: Ja, den Meister kenne ich. Und hier wird eindeutig gezeigt, dass er in der Champions-League spielt und meinereiner B-Klasse in der Kreisliga
Sei´s drum: Ich habe noch ein wenig von dem Windowcolor und da man es eh nicht aufheben kann, versuche ich mich mal damit an einer Wellenstruktur. Nahaufnahmen zeigen halt den Unterschied zwischen Profi und Laie. Aus 2 m (TM) Abstand kann man mit meinem Bächlein aber ganz gut leben.
über das Wasser wurde ja schon so einiges geschrieben. Trotzdem habe ich heute mal paar Gräser genommen und probiert, wie ich die am besten an die Seite mit den Häusern plaziere. Ausserdem habe ich die Brücken nachgebaut. Diese bestehen aus Doppel-T-Trägern und einer Betondecke. Die breite Brücke ist für Fahrzeuge, so dass der Betonauftrag entsprechend stärker ist. Bei der Fussgängerbrücke habe ich etwa die Hälfte der Plattenstärke abgefeilt. Material: Doppel-T-Profile von Evergreen Mauerplatte "Putz" von Auhagen Für die T-Träger: Kieselgrau vom Molak und XF-10 von Tamiya Für den Belag: Faller Strassenfarbe Beton und braune Pulverfarbe
Da das Bachbett wohl noch überarbeitet wird, ist das Ganze erstmal zur Probe hingestellt und noch nicht befestigt bzw. mit der Umgebung nivelliert.
Man kann auch sagen: Die Fotos sind für Stefan, der zweifelte, dass ich die richtige Seite vergessen würde zu begrünen
Fussgängerbrücke
Fahrzeugbrücke
* keine Ahnung, wie sich das Teil rechts reingeschmuggelt hat
Hallo Holger, das sieht ja schonmal ganz gut aus! Beim Vorbildfoto hatte ich diese Sand- oder Lehmbank in Erinnerung, aber so wirkt es doch schon sehr schön.
Ob du dir allerding mit der "vorzeitigen" Begrünung einen Gefallen getan hast? Zumindest kann ich mir vorstellen, dass die weitere Wasserausgestaltung etwas schwerer von der Hand geht. Du bekommst das schon noch hin!
Übrigens: wenn das Wasserthema mal ein Ende hat, wäre auch ich sehr dafür dies in die Landschafts FAQ aufgenommen wird. Peter (ingura) hat hier sehr viel Wissenswertes gepostet, dies sollte man unbedingt archivieren.
Nach der Diskussion um das "Wasser" und der berechtigten Kritik kommt das für mich recht unerwartet.
Ich hatte beschlossen, diesen Bauabschnitt als Übungsobjekt abzuschreiben, die grundlegenenden Baumethoden jedoch komplett durchzuführen bzw. zu üben. Daher steht auch der Zaun und das ganze Grün.
Umso betrüblicher ist, dass man gerade auf dem zweiten Bild eine sehr starke Unruhe erkennt, die mir vor der Wasserdiskussion vielleicht gar nicht so aufgefallen wäre. Ist das nur Licht oder tatsächlich ein ganz unsauberer, nicht zu rettender Verlauf der Füllmasse? Ich weiss es nicht. Mit blossem Auge ist nicht viel zu erkennen, aber das Makro entlarvt vieles. Zudem ich die Wasserdarstellung, gerade nach den letzten Tagen, inzwischen sehr kritisch sehe.
Mein Plan ist es, in einer ruhigen Minute an diesem Teilstück noch paar Sachen auszuprobieren und zu zeigen, wenn es nicht ganz grauselig wird.
Danach wird man weitersehen.
Vielleicht werde ich mich auch zur Ablenkung erstmal wieder dem Häuslebau widmen.
@Andi: Nach dem Flop mit dem Wasser müsste ich eigentlich von der Motivation her erstmal ein Tief haben. Aber nach tief kommt immer wieder hoch, also pack´s wieder an und zeige neue, schöne Sachen. Ich warte gespannt drauf
ein nettes Forenmmitglied (Nochmals Danke Hennry) hat mir den Wasser-Beitrag von Jörg Chocholaty aus der Modellbauschule zukommen lassen. Die Wellen des Wassers hat er mit Windowcolor nachgebildet, indem er das Color mit einem Pinsel glatt gezogen hat und mit einem Taschentuch die Fläche betupfte. Ich dachte, da es bei meinem Bach nur besser werden kann, sollte ich diese Methode mal probieren.
Das ist daraus geworden:
Zusätzlich habe ich versucht den Zaun des einen Grundstücks nachzubilden. Dazu habe ich den Einfachzaun von Faller erstmal abgeschliffen, so ca. auf die Hälfte der ursprünglichen Stärke. Wie der Zaun vorher aussah, sieht man an dem rechten Gartentürchen. Die überstehnenden Zaunlatten schnitt ich anschliessend ab. Dann wurde eine Trägerlatte entfernt und an dessen Stelle das übrig gebliebenes Doppel-T-Profil auf die Latten besser die freien Enden der Latten in den Zwischenraum des Profils geklebt. Das entfernte Stück Trägerlatte habe ich auf die Rückseite der anderen Seite/Latte geklebt und verschliffen. Nach einer Färbung mit Weiss war der Zaun zum Einbau fertig. Das linke Tor muss allerdings noch gerichtet werden. Und ein wenig Sand zur Geländegestaltung wurde ebenfalls aufgebracht.
Schön sieht der Bachlauf aus ist Dir gut gelungen und schöne Bewegung gibt das Wasser auf dem Foto.Nur noch mal mit dem Staubsauger über das Wasser gehen,damit die Grashalme vom Wasser runterkomme. Da dein Sand ja Ausgegangen ist,wird doch wohl kein Baustopp kommen? Auch in der Baumschule hat sich heute einiges getan .
Seit geräumiger Zeit verfolge ich den Bau deines Bahnhofes. Ich finde es einfach Klasse was du da aufbaust. Mit dem Wasser ist einfach Klasse, das bekomme ich so nicht hin.
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29.01.2011 22:06
Antworten
) ist die Wasseroberfläche niemals glatt. Man muß sich also immer um eine Wellenstruktur kümmern, auch wenn es nicht so einfach ist, die passende Wellenstruktur herzustellen.
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