Ah ja, ein Wrack der Bowker fliegt bei mir auch noch in der Kiste herum. Wollte ich glaube ich in einen Freelance-B-Kuppler umwursteln. Zuletzt ging die Idee so Richtung der Drusus der Hessischen Ludwigsbahn. (In diesem DSO-Bericht zu sehen.) Wer weiß ob das was wird.
Jedenfalls wieder ein spannendes Projekt. Hast Du dich schon entschieden, welche es werden soll? Ich würde ja zur 188 neigen, andererseits ist der "Churfürst" so wunderbar knubbelig.
Ist aber auch so eigentlich ein ganz hübsches Modell, auch wenn man ihm das Alter schon sehr ansieht, und fasst zu schade zum Verbasteln. Als Rosa würde ich diese Farbe aber nicht bezeichnen.
dann muss sie mal irgendwann bei Dir fahen falls ich mal in die Gegend komme
Hallo Steffen,
die Drusus hat fuer den robusten Motor ein zu kurzes Fuehrerhaus Deshalb wird es wohl eine mit langem Fuehrerhaus aber ich habe da noch nicht naeher nachgeforscht. Die Steuerung macht mir noch Sorgen und ausserdem hab ich ohnehin schon zu viele Projekte offen ..
Ja, der Motor ist schon recht volumig. Vielleicht ist "des Churfürsten Führerhaus" ja groß genug. Deine Version mit Antrieb in der Lok würde sich aber eigentlich gut für eine Tenderlok eignen.
Meine Version hat den Motor im Tender. So ein fettes Rumpelding, das per Kardan die beiden Lokräder antreibt. Da das Kardan nicht mehr existiert und der Motor auch nicht so das gelbe vom Ei ist, würde sich ein einfacher Triebtender anbieten. Zumal die Drusus ja mehr Tender als Lok ist. Aber das gehört eher zu den unwichtigen Projekten. Erstmal muß die T 3 fertig werden.
ich hab die Version mit Lokmotor gesucht um freizuegig einen Tender ankuppeln zu koennen. Gegen eine Tenderlok sprechen die fehlenden Vorbilder (ausser vielleicht die VII T 1406) und die schlechte Stromabnahme. Fuer den Strom brauche ich einen Tender mit 4 oder 6 Abnahmepunkten. Und der Lokantrieb erlaubt dann so ein luftiges Tenderfahrwerk wie im obigen Wikipedialink. Mal sehen was die Tenderlisten dazu sagen .. Zweiachstender waren 1907-1910 schon sehr rar geworden. Fuehrerhausmaessig wird es wohl die "August der Starke" werden ..
Was den luftigen Tender angeht, hast Du natürlich recht, das gent nur mit Antrieb in der Lok. Aber warum freizügiges Kuppeln? Willst Du mehrere Tender bauen und dann tauschen? Die "August der Starke" kenne ich nicht. Mit Literatur über die Königlich Sächsische bin ich nicht so gut ausgerüstet.
Viele Grüße, Steffen
PS: Fertige T 3? Gibt's, bloß nicht meine bevorzugte Variante...
die "August der Starke" entspricht fast voellig der Churfuerst Moritz, ausser dass der Ausschnitt neben der Fuehrerhausaufstieghaltestange fehlt und die Flaeche eine durchgehende Wand ist. Der Ausschnitt mit einem Vorhang oder Brett wie in obigem Bild vertuscht den Motor aber genau so gut.
Die Tender hatten in Sachsen eigene Nummern und wurden auch entsprechend getauscht. Der Aufwand für einen Dreiachstender ist wesentlich hoeher und die Option kann man sich ja offenhalten
Ja, genau ich bin auch dankbar für den Hinweis. Weiß jemand noch die Bestellnummer für die Treppen am Kopfende der Schnellzugwagen? Bei den Piko Wagen sind die recht fein ausgeführt!
da kann man nur bei Frau Matthäi von Piko nachfragen, ob das Ggwünschte Wagenteil lieferbar ist. Das Bremserhaus des Bierwagens ist, logischerweise, nicht als Einzelteil lieferbar.
beim Bierwagen sind es vielleicht die vielen Farbversionen .. allein das weisse BH meiner Wagen gibt es schon mit mindestens 3 deutlich verschiedenen Dachfarben ..
VG Nils
PS: Epoche 1-Anlage (gezeigt auf der Leipziger Messe) in Dampfbahn-Magazin 1/2013
Ich bin mir noch nicht schluessig, wie weit ich das Fuehrerhaus umbauen werde Eigentlich ist es so schon ganz nett. Wenn man es so gerade schleift und die zweite Oeffnung verschliesst ist es zwar nicht ganz vorbildgerecht aber auch schon fuer meine Ansprueche OK ..
Schöne Sammlung an Bierwagen hast du mittlerweile zusammen ! Die Lokomotive sieht das Vorbild, das du im Auge hast eigentlich schon recht nah. Nur die Steuerung paßt eigentlich nicht ganz. Aber um da was anderes zu machen? Ich traue mich so was auf jeden Fall nicht zu . Ich bin immer wieder erstaunt darüber wie du in allerhand Sachen, Wagen und Lokomotiven nützliche Grundlagen siehst für deine Umbauten.
Schöne Fotos von der Bowker. Vielleicht sollte ich doch noch mal eine komplette kaufen, ist doch irgendwie immer noch ein hübsches Modell. Bei näherem Hinsehen fiel mir auf, daß es (außer dem Antriebskonzept) einige Unterschiede zu meiner gibt. Meine ist wohl noch "original Pocher": Die Dome sind z.B. aus Vollmessing, die Kesselringe eingesetzt und die Griffstangen am Kessel sind mit so kleinen hübschen Messinghaltern befestigt (bzw. waren, ist momentan komplett zerlegt).
Das Führerhaus war für mich ursprünglich auch einer der Gründe, die Lok zu kaufen. Es hat nämlich ziemliche Ähnlichkeit mit diesen geräumigen Gartenlaubenführerhäusern, die die Berlin-Hamburger-Eisenbahn ihren Maschinen verpaßt hat. (Preußen-Report 1.1, Titelbild; S. 34 und S. 40) Meins hat aber leider nicht diese schicken Schnörkel an der Rückseite. Allerdings sitzt das Bowker-Führerhaus für europäische Verhältnisse ein paar mm zu tief. Vielleicht solltest Du es direkt am Kessel abschneiden und etwas nach oben versetzten, sodaß der Führerhausboden oberhalb der Pufferbohle liegt. Der Tenderaufbau ist auch ziemlich brauchbar.
Ich hab mal ein "Mockup" gemacht, wie ich mir das ungefähr gedacht hatte mit so einem B.H.E.-B-Kuppler:
(mit preußischem Tenderfahrwerk von Fleischmann, einem Bachmann-00-Radsatz als Nachlaufachse und einem Raimo-Abteilwagen als zeitgenösschischem Anhängsel...) So liegt das Führerhaus oberhalb der Pufferbohle. Der Kessel könnte aber wieder ein Stückchen tiefer. Der Umlauf muß ab und auch tiefer, damit da so schicke Radkästen draufkönnen. Statt einer B1 wäre vielleicht auch eine 1B möglich.
danke fuer Dein Foto. So als erster Eindruck wuerde ich sagen Preussenreport 1.2 S.95, S.104
1´B-Loks haben offenbar meist den zweiten Kuppelradsatz unterm Fuehrerhaus. Die FH-Hoehe finde ich bei meiner Lok so in Ordnung, insbesondere wenn man eine Bourbonnais zum Vergleich danebenstellt.
Der Tenderaufbau ist saechsischer als alles was ich bisher verwendet habe. Insbesondere die oben umlaufende Schraege spart mir viel Arbeit
Preußen-Report 1.2 habe ich leider (noch) nicht, deswegen kann ich ich nicht nachschauen. Eine B1 der B.H.E. findet sich aber auch in Maey/Born: Lokomotiven der alten deutschen Staats- und Privatbahnen, Bild 111 (außerdem 1A1 der LBE und 1A1 und 1B der Oberschlesischen mit ähnlichen Führerhäusern).
Daß 1B-Loks den zweiten Kuppelradsatz meist unter dem (bzw. im oberen Drittel besser: im) Führerhaus haben, liegt daran, daß Feuerbüchse und Aschkasten zwischen die Achsen passen sollen. Von daher würde der (recht große) Achsabstand der Bowker eher für eine 1B passen (oder eben für eine B, wie bei Dir). Immerhin ist es einfacher, das Führerhaus anzupassen, als den Achsstand zu verringern. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Lust bekomme ich, doch noch damit anzufangen.
Dieser Tenderlok-Umbau ist aber auf jeden Fall auch ganz witzig.
Mit dem Bourbonnais-Tender und ohne diese Mini-Vorlaufachse sieht die Lok jedenfalls gleich viel europäischer aus. Das Foto zeiht aber, was ich mit der Führerhaushöhe meinte: Der Boden des Führerhauses liegt tiefer als die Pufferbohle. Wenn die Dachhöhe paßt, vielleicht kannst Du unten was kürzen?
Übrigens, was macht eigentlich der Rest der Bourbonnais? Mir ist immer noch keine zugelaufen, aber für Norddeutschland sind C-Kuppler auch nicht so wichtig...