Die 79 002 finde ich ein sehr interessantes Vorbild. Aber wie so viele Einzelgänger sind die beiden Lokomoitven beim Vorbild zu DRG Zeiten schnell auf dem Abstellgleis gelangt. Der Kunststoff lässt sich schon lasern. Allerdings gibt es bei der Stärke von 2 mm schon etwas Brennkanten. Wenn man möchte kann diese noch bearbeiten. Die Schnitte sind aber schön gleichmäßig. Die Zeichnung ist mittlerweile korrigiert auf der richtiger Schnittbreite.
Zitat von Wilzschhaus im Beitrag #759[...]Zur Probe sind die Teilen aus Polystyrol gelasert. Ziel ist es das die Teile wie ein Puzzle zusammenpassen. Die notwendige Teilen sind nach Bestellung erstaunlich schnell geliefert.[...]
Moin Peter, das ist eine super Idee. Du hast die längs gelegenen Welle in Kugellager gesetzt, die Achsen aber direkt ins Polystyrol. Hast Du keine Angst, dass die Haltbarkeit zu gering ist?
Lasern in Kunststoff kann man fast überall machen lassen. Ziel ist es aber einen anderen Werkstoff zu nehmen. Daher dürfte das Problem mit dem Achsen in Polystyrol gelagert entfallen. Von solche eine Lagerung halte ich nicht so viel. Anderseits ist bei den einschlägigen Hersteller die Lagerung auch in Kunststoff gehalten. Die Piko Fahrzeuge z.B. sind aus Polystyrol gebaut/gezogen und das funktioniert auch gut.
Das Gehäuse des Piko Tenders passt eigentlich ganz gut auf dem Fahrwerk. Der freie Durchblick zwischen den Drehgestellen ist fast vollständig.
Die IV K ist wieder zu vorschein geholt. Die Steuerungsteile sind komplett. Außerdem habe ich von einem Freund zwei Minitrains Motoren bekommen. Die passen ganz gut im Gehäuse! Als Erstes habe ich das vordere Fleischmann Fahrwerk die Gegebenheiten des Gehäuses angepaßt. Einige Änderungen sind notwendig gewesen. Jetzt paßt es aber auch. Weil die Radsätze jetzt etwas größer sind, ist es nicht möglich die originalen Stromabnehmer weiter zu benutzen. Auch gefällt mir die Reibung der Stromabnehmer nicht so. Also aus 0,2 mm Messingdraht neue Stromabnehmer gebogen und angelötet. Da ich die Lager etwas Spiel gegeben habe nach oben und nach unten gibt es jetzt irgendwie ein echter Druck auf den jeweiligen Rädern. Die Achsen pendeln als leicht und das reicht auch wohl. Einziger Wermutstropfen: die Stromabnehmer liegen auf die Radflächen auf. Das ist also recht schmutzanfällig. Mal sehen wie sich es in der Praxis behauptet. Vielleicht kann ich diesen Trick auch mit dem XV HTV machen.
Einem Rolltest zeigt das die IV K von Hand geschoben ganz leicht läuft. Das ist schon mal gut. Das hintere Drehgestell hat noch keine Stromabnehmer. Da soll ich mir noch was einfallen lassen. Jetzt sind die Motoren dran. Die Schnecken weisen ein Loch von 1,5 mm auf. Der Motor hat eine Welle von 1mm. Die Schnecke mit einem Rohr 1,0 x 1,5 mm aufzufüllen ist nur eine kleine Sache, die ganz schnell geht. Befestigt ist das alles mit Loctite.
Gleichfalls! Ich werde mich sehr freuen wenn du deine tolle Basteleien fortsetzen würdest. XII H gefällig? Schließlich bist du mein Vorbild für meine eigene Basteleien gewesen. So bin ich hier im Forum gelandet.
Die IV K hat ihre Rollprobe von Hand geschoben auf der Anlage gemacht. Es ist so lange am Fahrzeug herumprobiert bis das Fahrwerk leichtgängig vor- und rückwärts läuft. Es hat sich nur gezeigt das das Radsatzinnenmaß nicht ganz richtig ist. Also noch mal ran und dann erneut probieren.
Für die 79 002 habe ich die Paßbüchsen ausgeliefert bekommen. Jetzt kann das Antriebszahnrad eingebaut werden. Der Faulhaber kommt erst später darauf, wobei ich mich schon frage ob der Schwungmasse in der Stärke überhaupt noch in den Kohlenkasten paßt. Aber das ist erst noch ein paar Arbeitsschritte weiter. Auf jeden Fall läuft das Fahrwerk von Hand geschoben jetzt federleicht. Das ist schon ein guter Fortschritt. Die Lagerung der vier Achsen ist starr. Ebenso der Knickrahmen. Da möchte ich doch erst mal nichts daran ändern um zu vermeiden das es irgendwo nicht gut läuft und der Fehler danach kaum noch auffindbar ist.
Dann geht es zur nächsten Baustelle. Die Aussenrahmen vorne und hinten passen nicht so richtig zu dem Fahrwerk. Diese sind so plaziert das die Aussparungen für die Gegenkurbeln an den Gegenkurbeln entlang schleifen. Auch ist die Befestigung des hinteren Aussenrahmens wohl nicht das richtige. Unnötiger Baufehler finde ich. Da ist in Tsjechien nicht ganze Arbeit gemacht worden. Auch Egal, es ist einfach zu beheben.
Der Aussenrahmen ist mit einer Schraube am Fahrwerk befestigt. Wird das Loch etwas in der richtige Richtung ausgefeilt paßt das Teil auch schon viel besser zum Fahrwerk. Hinten wird dadurch der Aussenrahmen optisch mit dem Aufbau etwas verzogen. Das wäre nur durch eine Änderung des Aussenrahmen auszumerzen. Ob ich das noch machen soll? Erst mal sehen wie die Lokomotive letztendlich aussieht. Vielleicht fällt es spáter gar nicht mehr auf.
Abschliessend sollen noch Paßstifte reingesetzt werden um ein Verdrehen im Betrieb mit der Zeit zu vermeiden. Das bearbeiten der Kuppelstangen zur äusseren Achsen ist wohl ein dummer Fehler meinerseits gewesen. Besser ist es die Ursachen des Klemmens zu beseitigen als zu hoffen mit einer schnellen Aktion die Lokomotive betriebstauglich zu machen. Die Kuppelstangen soll ich dann wieder ausbessern.... Doppelter Arbeit eben.
Paßstifte verhindern jetzt ein verdrehen der Aussenrahmen.
Dann hat mir den Bogenlauf des Fahrwerkes nicht so ganz gefallen. Als Ursache hat sich ein leichtes klemmen in den Zahnrädern herausgestellt bei geknicktem Rahmen. Die Zahnrädern sind etwas befeilt bis es alles rund gelaufen hat. Das soll mit Vorsicht passieren, damit sich die Zahrädern sich nicht überschlagen.
Dann komme ich zu der nächsten Baustelle. Die vordere und hintere Radsätze eieren. Ausserdem ist die vordere Achse entgleisungssicher in der Schwebe angeordnet. Das Eiern kommt wegen den Isolationsbüchsen in den Radsätzen. Das soll erst mal durch härteres Material ersetzt werden. Ein Evergreen Röhrchen wird passend gemacht und mit einem kleinen Hammer in das Rad eingeschlagen. Anschliessend wird das Rad mit Loctite wieder auf der Achse aufgezogen. Das gleiche wird mit den Gegenkurbeln gemacht. Es ist möglich gewesen alle vier Gegenkurbeln etwa einen halben mm weiter nach innen zu versetzen, ohne das die Kurvengänglichkeit des Fahrwerkes beeinträchtigt wird. Der Ausschlag der Achsen wird ja sowieso bestimmt durch den jeweiligen Aussenrahmen.
Auch vorne gibt es jetzt ein Paßstift im Aussenrahmen. Dieser ist glatt mit der Oberfläche des Aussenrahmens zu halten, weil darüber das Gehäuse drehend aufliegt.
Wende ich mich jetzt den Achslagerung zu. Wie bereits geschrieben ist der vordere Achse in der Schwebe angeordnet. Das war einfach zu beheben durch zwischen Fahrwerk und Achshalterung eine passende Unterlegsscheibe zu unterlegen. Die Lagerung ladet je einfach dazu ein um diese beweglich zu machen. So sind alle vier Achslöcher nach oben und nach unten etwas ausgefeilt. Damit bekommen die Achsen etwas Spiel in der Höhe.
Jetzt komme ich dann zu den Kuppelstangen. Diese sollen sich leichtgängig bewegen. Speziell sind hier die nicht angetriebene vordere und hintere Achsen zu beachten. Die Löcher sind auf Länglöcher geändert. Das ist nicht so direkt die Lösung. Ludwig hat zurecht bemerkt das diese Löcher rund sein sollen. Wenig Spiel ist leider nicht so direkt möglich. Bei einem der Gegenkurbeln hat sich herausgestellt das dieser wohl nicht so richtig angeordnet ist. Das Loch versteht sich. So kommt es zu einem Unterschied in der Abstand zur Befestigung auf der angetriebene Achse von 0,6 mm!
Lohn der Arbeit ist dann ein leichtgängiges Fahrwerk, das sogar von hand geschoben schon ein gewisser Auslauf zeigt.
Um die vordere und hintere Achsen jetzt auch richtig federn zu können sind im vorderen Rahmen zwei 0,3 mm Messingdrahtstückchen eingelötet, die auf den Radflächen drücken. Hinten kann ich es besser machen, aber dafür brauche ich noch etwas an Teilen.
ich sehe Du hast die Klippe mit den eiernden den Rädern erfolgeich umschifft. Auf Deinen Fotos habe ich keine Achsen mit 2mm Absätzen gesehen, Da war es nur konsequent neue Isolierbuchsen zu machen.
Für die Anderen Umbauer: Bitte daran denken, die Märklin Hamo Achsen für 2-L unterscheiden sich von den Wechselstomachsen durch einen 2mm Absatz auf einer Seite. Nämlich genau da wo die Räder mit den Isolierbuchsen aufgepresst werden. Die Märklin Isolierbuchsen sind für 2mm Achsdurchmesser ausgelegt! Wenn man die auf die 2,5mm irgendwie aufpresst wird das zwangsläufig schief, krumm und eierig.
Die Abfederung der Endachsen bist Du ebenfalls konsequent angegangen. Die Abfederung ist der richtige Weg um Entgleisungen zu verhindern. Aber ich sehe auf Deinem Bild keine Isolierung für die Andruckfeder des isolierten Rades?
Bezüglich Abfedern: Ich habe zuweilen auch so wilde Konstrukte aus Resten von steifen Ätzrahmen gemacht deren Formgebung sich zuerst nicht erschliesst, die aber dann butterweich abfedern.
Auwa, übersehen: so gibt es in der Tat einen Kürzschluß. Also noch mal ran mit Pertinax Auflagen, so wie ich es auch noch mit der hintere Endachsen machen werde. Auf jeden Fall ist die Abfederung beider Achsen unumgänglich. Ludwig, deine Methode für die Abfederung ist natürlich Spitze. Leider etwas zu wenig Platz bei mir in der Höhe. Ausser Abfederung soll auch der Last auf der Achse in etwa stimmen. Das dürfte mit dem Platz der Befestungen des Gehäuses wohl in Ordnung gehen.
Deine Lok entwickelt sich ja sehr schön. Den Knick in der Kuppelstange des äußeren Radsatzes kannst Du übrigens ruhigen Gewissens weitgehend rausbiegen. Beim Original war die Kuppelstange außen auf der Treibstange angeordnet.
Danke für den Hinweis. Auf den vorhandenen Bildern ist die Kröpfung kaum oder gar nicht vorhanden. Dieser ist wohl auf den Gegebenkeiten des Modellbahnbetriebes zurückzuführen. Mal sehen was ich damit machen kann, denn die Steuerung hat ja einige Unstimmigkeiten. Übrigens auch beim Trix-Modell stimmt die Steuerung nicht ganz gemäß dem Vorbild.
Hallo Peter, spannend zu sehen, wie Du die Probleme meisterst. Wenn dann die Kröpfung aus den Kuppelstangen noch entschwindet, dann wirst Du die Kleinserienhersteller und natürlich auch Trix übertrumpft haben. Hoffentlich läßt sich die dann größere Länge zwischen den Bohrungen geschickt verstecken. Viel Erfolg, es ist wohl bald geschafft.
So schnell wird es mit der Lokomotive wohl nicht gehen! Es ist immer die Frage des Geduldes. Gut, die Abfederung soll jetzt in Ordnung gemacht werden und dann kommt die Lokomotive auf der Anlage. Mal sehen ob sie die Kurven von 600 mm Radius ohne hakeln oder entgleisen schafft. Da bange ich schon etwas, denn die Lokomotive ist recht lang. Sonst bleibt wohl wenig anders übrig als die Knickmöglichkeit zu vergrößern. Das bringt dann automatisch ein anderer Antrieb mit sich. Sei es ein Antrieb mit zwei kleinere Motoren, oder sei es ein Kardanantrieb mit Mittelmotor. Die Trix Lokomotive hat auch den Mittelmotor. Die Fahreigenschaften sollen damit aber auch nicht so berauschend sein. Die äussere Kuppelstangen, bzw. deren Kröpfungen, sind bereits mehrmals angesprochen. Mal sehen ob sich da was bessern lässt. Ich sehe da doch einiges an Änderungspotential. Aber das Wichtigste ist jetzt die Lokomotive ordentlich laufen zu lassen.
Der dumme Fehler bei der A-Achse ist behoben. Auf einem Stückchen Pertinax ist jetzt der Federdraht angelötet. Gegen dem Aussenrahmen ist dieser Draht mit einem Schrumpfschlauch versehen. Kürzschlüsse sind eben nicht Willkommen.....
Am IV K sind die Motoren eingebaut. Das Fahrwerk ist mit Kupplungen versehen. Dazu ist der ursprüngliche Fleischmann Rahmen gekürzt. Dieser IV K bekommt kein Schneeschieber. Auf alle mir bekannte Bilder der WCd sind diese im Sommerhalbjahr demontiert. Die Stromabnahme ist auch komplettiert. Der Strom wird von allen Achsen abgenommen. Der Decoder ist zwischen vordere und hintere Rahmen am hinteren Rahmen befestigt. Die Verkabelung soll noch versteckt werden. Aber zuerst soll sie auf der Anlage eine Testfahrt unterliegen um zu sehen ob sie auch so fährt wie gewünscht.
An der Lokomotive der Baureihe 86 sind eine vielzahl von Nietenreihe angebracht. Danach ist es vor der Weiterarbeit unbedingt notwendig die feine Decals mit Farbe abzudecken, denn so sind die nicht Grifffest.
Der vordere Rahmenpartie sieht bei der ersten Lokomotiven anders aus als bei der Fleischmann Lokomotive. Mit ein wenig einfache Säge- Paß-, Feil und Verleimungsarbeiten sind die Änderungen recht leicht vorzunehmen.
Die Rohbauarbeiten sind hiermit wohl erledigt und es kann mit der Aufbau der Lokomotive angefangen werden.
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31.12.2016 15:14
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