wirklich toll, was du uns immer wieder zeigst. Vielen Dank für deine Mühe, diese schönen Bilder einzustellen und noch etwas interessantes dazu zu schreiben.
In deinem Beitrag #810 zeigst du einen Roco Fährbootwagen. Kannst du etwas über die Alterung sagen (oder habe ich das bisher einfach nur überlesen) ?
Ich finde die Alterung äußerst gelungen, wirklich toll.
Hallo Peter Bei dem Ungleichlauf - da bleibt eigentlich nur ein falsches Zahnrad an der richtigen (falschen) Stelle... Hast Du mal ein Diagram, wo Du für die beiden Hälften die Zähnezahl und Kreise des Getriebes aufgemalt hast? In sich selbst sollte ja jede Hälfte gleich sein. Bleibt nur der Übergang...
Herzlichen Dank für dein Lob den Fährbootwagen wegen. Dieser ist gealtert mit Revell Aquafarben und dann abgewaschen mit Alkohol 70%. Also nichts besonderes. Nachträglich ist sie etwas aufgehellt mit Klarlack matt. Etwas weniger hätte auch gereicht. Damit muss man immer etwas vorsichtig sein: wenn man es schon bei der Farbauftrag sehen kann, ist es oftmals mehr als genug!
Hallo Axel,
Vielen Dank das du dir Gedanken machst der Lokomotive wegen! Der Ungleichlauf ist verschuldet durch das wegholen eines Zahnrades meinerseits. Jetzt habe ich die Zahnräder sorgfältig bearbeitet. Also die scharfen Kanten gerundet. Danach sind die Zahnräder wieder eingebaut und siehe da: sie schafft die 600 mm Kurve! Die Hälften der Lokomotive sind fast gleich. Mit Zeichnungen bin ich leider nicht so gut.
Zitat von Wilzschhaus im Beitrag #823... Jetzt habe ich die Zahnräder sorgfältig bearbeitet. Also die scharfen Kanten gerundet. Danach sind die Zahnräder wieder eingebaut und siehe da: sie schafft die 600 mm Kurve! Die Hälften der Lokomotive sind fast gleich. ...
Hallo Peter, das wäre auch schon etwas seltsam wenn Deine Lok auf einmal so steif im Rahmengelenk wäre. Märklins 50er Knickfahrwerk schafft problemlos sogar 250mm Radius. Jedenfalls hört man in dieser Hinsicht keine Klagen aus der Mittelleiterecke. Mit dem Entgraten und Versäubern der Zahnräder bist Du auf dem richtigen Weg. Damals hat man bei Märklin die Sorgfalt beim Getriebebau vernächlässigt mit eben Folgen.
Die Herausforderung liegt nicht im Mittelteil der Lokomotive, sondern in den angeschuhten A- und E-Achsen. Das macht die Lokomotive wesentlich länger. Ich werde mein bestes geben!
Die Stromabnahme der isolierten Seite ist nicht das gelbe vom Ei. Sind ursprünglich die B- bis D- Rädern für die Stromabnahme herangezogen, ist auf den zweiten Blick ersichtlich das die Stromabnehmern gar nicht anliegen, wenn das Rad etwas zur Seite geschoben ist. Dieser Umstand ist für den Modellbahnbetrieb nicht sehr erwünscht. Also die kürze Federbronzstreifen abgeschnitten und aus dünnem Messingdraht neue Stromabnehmer geborgen und aufgelötet. Die Stromabnehmer liegen leicht federnd an. Zu sehen sind 'top-acting' und 'side-acting' Stromabnehmer.
Das Zylinderblock ist auf einer Seite isoliert befestigt. So weit, so gut, aber um einen Kürzschluss zu vermeiden ist das Halteblech an den Ecken nach unten verbogen. Das sieht zwar keiner, ist aber nicht ein sehr netter Problemlösung. Also einfach die Ecken abgeschnitten und schon sieht es anders aus.
Auf einer 'Teppichbodenanlage' habe ich die Lokomotive dann erneut versucht. Das läuft schon wesentlich besser.
Gleich habe ich die Chance genutzt auch dieses Schätzlein aus der Vitrine zu holen und Auslauf zu gönnen. Wie sanft und schön fährt sie doch. Ehrlich gesagt kommt mir dieser Lokomotive mehr als der richtige 'Sachsenstolz' vor!
Und zum Schluß noch zwei nachgereichte Bilder vom Fährbootwagen im Zugverband.
hier werden bei aufgesetztem Gehäuse die inneren Radsätze hochgedrückt. Das ist hier zum Teil auf die von Märklin vorgegebenen Befestigungspunkte für das Gehäuse zurückzuführen. Das Gelenk hat auch ein gewisses Vertikalspiel was das ermöglicht und so schweben die Räder der inneren Radsätze dann etwas in der Luft, was sie denn für die Stromabnahme de facto ausfallen lässt. Als Vorschlag zur Abhilfe eine zusätzliche Feder oberhalb der Zylinder welche sich unten am Gehäuse abstützt und so den Rahmen am Gelenk in Richtung Schiene drückt und damit auch die Räder. Sie dann auf der glatten Oberseite das Halteblechs beim Einknicken des Rahmens gleiten.
Auch bei deiner wunderschönen Brimalm Lok gibt es noch Verbesserungspotential wenn sie zum "richtig Laufen" auf der Anlage kommen soll.
Vielen Dank für die genaue Betrachtung der Bilder und für den Besserungsvorschlag! Das werde ich also ändern! Die Brimalm Lokomotive fährt so erstmal ausgezeichnet. Aber ich habe schon bemerkt das der Vorläufer und Nachläufer nicht abgefedert sind. Das kann auf der Anlage schon schnell zu Probleme führen! Für weiter Vorschläge zu der 18 005 deinerseits wäre ich dankbar. Im Moment steht sie in der Vitrine vor einer Reihe diverse Piko vierachsige Abteilwagen.
Hallo Peter Ich habe mal das Bild hier angeschaut: In der Bildmitte - das grosse schöne Zahnrad. Wenn ich die beiden Zahnräder links und rechts daneben anschaue, habe ich das Gefühl, dass die nicht gleich gross sind und nicht gleich viele Zähne haben. Wenn ich davon ausgehen, dass die beiden Hälften "in sich" gesehen gleich sind, liegt genau hier Dein Problem mit dem Ungleichlauf. Eines der beiden (das Linke?) überträgt von der "Backbord" auf die "Steuerbord" Seite und dann weiter nach vorn. Das Grosse Zahnrad in der Mitte "reicht nur weiter". Jetzt bleiben nur noch die beiden links und rechts. Die müssen zwingend gleich gross und gleich viel Zähne haben - sonst hast Du eine Über- oder Untersetzung. Je nach Seite.
Ich mal mal auf, was ich meine... . Nachtrag "Maling":
Das Bild zeigt, was ich meine - Alle Zahlen sind Zähnezahlen (geraten). Wichtig ist, dass die Symetrisch sind. Also das organge Zahnrad hat statt 15 nur 10 Zähne - damit hast du dann eine Untersetzung, wenn links der Motor wäre. Wobei ich den weggelassen habe. Das wichtige ist die Mitte...
Herzlichen Dank für die wirklich ausgiebige Erläuterung des vorherigen von dir Geschriebenen! Gut finde ich auch den Vergleich 'Backbord' mit 'Steuerbord'. So macht es Spaß! Richtig kommt der Antrieb von links nach rechts vom hinteren Lokteil aus. Nach vorne geht es dann über 'Steuerbord', also die Lokführerseite. Wenn ich wieder auf dem Schiff bin werde ich das Teil mal richtig vermessen. Diese Zahnräder können nicht anders als gleich sein um die Lokomotive richtig funktionieren zu lassen. Eigentlich ist die Konstruktion des Vorbildes gar nicht schlecht. Die Schleuderneigung ist mit dem vereinten Zylinder wohl stark geringer als bei Mallet oder Meyer Lokomotiven. Die Stromabnehmer der einen Lokhälfte soll ich auch noch ändern. Dann müsste das Schlimmste erstanden sein. Den Rest ist dann Kosmetik.
ich versuche es auch noch einmal. Die einzige Fehlerquelle bei diesem Märklinschen Knickfahrwerk ist die Stelle wo die Zahnradketten von einer Rahmenseite auf die andere wechseln. Ermöglicht wird das durch eine kurze Welle die in einem Pendellager beweglich im Rahmen gelagert ist. Auf jeden Ende sitzt ein Zwischenzahnrad und diese beiden Zwischenzahnräder müssen hier die gleiche Zähnezahl haben. Sind die Zähnezahlen allerdings unterschiedlich, so hat man hier technisch ein Stufenzahnrad vorliegen was denn wiederum eine Übersetzung zur Folge hat.
Hoi Peter Selbe Kerbe wie Ludwig! Bitte zähle mal alle Zahnrad-Zähne und Messe den Durchmesser. Such Dir die Motorseite aus und Benenne die Zahnräder SB1, SB2, ... BB1, BB2... Das "Übergangswellenzahnrad-Dingenskirchens bekommt dann einfach SBx und BBx. Dann haben wir den Fehler... Im Schiffbaustudium habe ich das Rechnen von Getrieben gehasst... scheint aber was hängengeblieben zu sein. Ich male es dann auf...
Für alle "Landratten": BB = Backbord = Links, SB = Steuerbord = Rechts SB & BB sind unpolitisch ;-)
Das werde ich machen. So kommen wir die Sache schon näher! Es wird aber erst in gut zwei Wochen kommen. Zur Zeit bin ich dabei das letzte Gleisloch zu schließen auf der Anlage. Ist es theoretisch möglich das dieses Pendellager überaltet ist und nicht mehr so richtig mitbewegen möchte durch aushärten des Kunststoffes? Das soll ich mir mal genau untersuchen! Ich kann mir sogar bei Kleinserienmodellen kaum vorstellen das die Radius grösser als 600 mm sein sollte.
wieviele Zähne ein Zwischenrad hat, ist völlig unerheblich, statt 10 könnte es auch 100 Zähne haben, an den Treibrädern kommt in beiden Fällen die gleiche Umfangsgeschwindigkeit an. Die unterschiedliche Drehzahl tritt ja nur bei den Zwischenrädern selbst auf.
Hallo Wolfgang Naja - das in der Mitte ist egal, aber das links oder rechts der Mitte sollte GLEICH sein... . Und wenn ich den Bildausschnitt hier anschaue, ist das UNGLEICH... .
Das Übersetzungsverhältnis wird durch die Zähnezahl gebildet. Also i1-2 = Z1/Z2. Der Durchmesser wird bestimmt durch Zähnezahl (34) und Modul. Also z.B. D1 = 34 * 1.5 = 51mm wenn der Modul 1.5mm ist. Die Umfangsgeschwindigkeit ist n2 => i1-2 = n1/n2 damit ergibt sich n2 = n1/i1-2 in 1/min
Das n für alle Räder bzw. deren Zahnräder muss gleich sein. Das stimmt. Nur wenn das "i" falsch ist, gibt es kein richtiges "n" und "i" hängt nun mal von den "z" ab... .
bei Zahnradketten, wie schon Wolfgang-D. erwähnt hat, ist das völlig egal wieviel Zähne die Zwischenzahnräder haben.
Gängiges Beispiel einer Zahnradkette mit unterschiedlich großen Zwischenzahnrädern. Hier ist entscheidend, daß alle Achszahnräder die gleiche Zähnezahl haben. Und es findet hier auch kein "i" statt, genauer gesagt es kürzt sich beim Rechengang zu Übersetzungsfaktor 1.
Vielleicht habe ich mich auch mißverständlich ausgedrückt. Bei Peters Lok kommt als zusätzlich Bedingung hinzu, daß beide Zahnräder auf der Übertragungswelle von linker seite zur rechter Seite die gleiche Zähnezahl haben müssen. Die Zähnezahl ist an sich auch hier frei wählbar, aber eben mit der Zusatzbedingung: Die Zahnräder auf den Wellenenden müssen beide die gleiche Zähnezahl aufweisen. Man kann sich das für den Denkansatz als Stufenzahnrad vorstellen bei dem keine Übersetzung stattfindet. Weil eben die Umfangsgeschwindigkeiten 1:1 übertragen werden müssen.
Als Erklärung, bei einem Stufenzahnrad bei den zwei unterschiedlich große Zahnrädern mit eben auch unterschiedlichen Zähnezahlen zusammengefasst sind, findet eine Übersetzung statt weil beide Zahnräder mit der gleichen Drehzahl rotieren. Damit bekommt man auf unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten.
wie schon mehrfach geschrieben, solltest du mal die Zähne der jeweiligen Zahnräder im Bereich des Knickrahmens nachzählen. Alle Zahnräder aus POM, die weißen, gehören vermutlich auch nicht original in das Märklin Spenderfahrwerk. Märklin verbaut ja nur "wertige" Materialien. Da wurde schon mal was ersetzt. Allgemein würde ich aber alle Zahnräder im Bereich des Knickrahmens ersetzen. Die sehen schon ordentlich abgenuddelt aus.
So, es geht hier richtig rund! Es freut mich wirklich sehr das dieses Thema auf ein hoher Resonanz stößt und es dabei zu vielen Aufklärungen, Anregungen und Ideen zum Thema kommt! Ich werde diese Zwischenzahnräder genau betrachten. Also, die Zahnradkette zusammen im Original lassen das Fahrzeug nicht einwandfrei durch die Kurven von 600 mm fahren. Das ist einerseits verursacht durch die Vorgeschuhten A- und E-Achsen. Das macht die Fahrzeugbasis sehr viel länger. Anderseits habe ich das Pendellager in der Mitte im Vizier: ist dieser nicht durch überaltung ausgehärtet? Das kann ich nur ausfindig machen durch nochmaliger Ausbau. Die Zahnräder aus Messing habe ich gerundet. Damit fährt das Fahrzeug in beiden Fahrtrichtungen einwandfrei und leicht durch die 600 mm Kurven. Aber mit aufgesetztem Gehäuse in einer Fahrtrichtung nur schwergängig. Das gefällt mir natürlich nicht. Das Fahrzeug soll in zwei Richtungen richtig fahren. Möglich ist auch ein kompletter Ersatz des links-rechts Zahnrad samt Lager. Das ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Wird fortgesetzt!
Zitat von Wilzschhaus im Beitrag #837... Aber mit aufgesetztem Gehäuse in einer Fahrtrichtung nur schwergängig. Das gefällt mir natürlich nicht. Das Fahrzeug soll in zwei Richtungen richtig fahren.
Hallo Peter,
dann kann ich Dir online nicht helfen. Zuviel Rätseraten, Vermutungen und Spekulatius gibt es erst frühestens im September. Hier musst Du schauen was beim Aufsetzen des Gehäuses passiert. Irgendwo kommt es dabei zu unerwünschen mechanischen Kontakten was den schwergängigen Lauf verursacht. Kann Dir nur die Empfehlung geben lass das Fahrwerk alleine mit Krokoklemmen (Prüfstand vorhanden?) laufen und setze bei laufendem Fahrwerk das Gehäuse auf. Irgendwo muß es einen Punkt geben wo es schwergänig wird.
Richtig! Nur so kann es zu den gewünschten Lauf des Fahrzeugs kommen. Aber zuerst der Knickrahmen mit seinen Zwischenzahnrädern. Danach kommt das Andere.
Bei den Probefahrten mit dem BR 86 hat sich gezeigt das die Stromabnahme nicht so perfekt ist. Warum eigentlich nicht, denn die Kuppelradsätze werden doch alle zur Stromabnahme genutzt? Eine genaue Betrachtung zeigt das die C- und D-Achsen federnd gelagert sind. Nicht aber die A- und die E-Achsen. Diese sind starr gelagert. Somit ist die Lokomotive eigentlich ein Stuhl mit vier Beinen auf einer nicht ebenen Fläche. Folglich kippt die Lokomotive leicht im Gleis und die Stromabnahme ist nicht mehr gegeben. Die Baureihe 86 mit dem Fleischmann Fahrwerk ist recht einfach auf einem Dreipunktlagerung umzurüsten. Als erstes werden ein paar aussagekräftige Bilder gemacht wegen dem Ausbau der Steuerung. Später soll ja alles wieder richtig zusammengebaut werden. Danach wird die B-Achse herausgenommen. Das Loch in dem die Achse starr geführt wird wird nach unten und nach oben ein paar zehntel mm ausgefeilt. Nun wird in das Achsloch ein befeiltes Stückchen Messing Rundstab eingeklebt. Dieses ist so befeilt das die Achse im neutralen Mittelstand nur in die Mitte aufliegt. Somit kann die Achse kippeln. Von oben sind noch zwei Stückchen Federbronze im Rahmen eingeklebt auf einem Stückchen Pertinax. Leider habe ich vom letzteres keine Bilder mehr gemacht und im Fahrwerk der zusammengebauten Lokomotive sind sie hinter dem Triebwerk auch gar nicht mehr zu sehen. Auf jeden Fall läuft die Lokomotive jetzt vorzüglich.
Den 86 040 ist vom Herstellerwerk F. Schichau aus Elbing anfang 1932 an der Reichsbahn übergeben worden. Sie ist in der Reichsbahndirektion Dresden vom Bahnbetriebswerk Adorf aus eingesetzt. Die perfekte Lokomotive für mich um die Wandel im Fuhrpark der Reichsbahn von der Länderbahnlokomotive zur Einheitslokomotive zu demonstrieren. Hier steht sie erst wenige Wochen in Dienst und zeigt somit kaum Betriebsspuren. Die Lokbesatzung hat Freude an der Lokomotive. Bald wird sich zeigen das die Baureihe 86 auf schlechter Gleislage schnell zum Entgleisen neigt. Aber das wissen die jetzt noch nicht so recht.....
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09.05.2017 13:40
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