Hallo zusammen, danke für eure Antworten. Man kann also sagen das bei Märklinloks im analogem Betrieb nicht der Mensch am Regler sondern das Modell entscheidet in welcher Richtung der Start erfolgt. Ich muss mir also merken in welchem Betriebszustand die Lok abgestellt wurde. Ist vermutlich alles Gewohnheitssache, ich finde aber die Möglichkeit mit gefühlvollem betätigen des Fahrtrafos Geschwindigkeit und Fahrtrichtung eindeutig zu bestimmen besser.
Zitat von telefonbahner im Beitrag #2361Man kann also sagen das bei Märklinloks im analogem Betrieb nicht der Mensch am Regler sondern das Modell entscheidet in welcher Richtung der Start erfolgt. Ich muss mir also merken in welchem Betriebszustand die Lok abgestellt wurde.
Man könnte auch sagen, bei Märklinloks bist du näher am Vorbild, denn wenn eine Lok die Fahrtrichtung wechseln soll, wird ja auch nicht im Umspannwerk die Spannung umgepolt sondern die Fahrtrichtung wird in der Lok umgeschaltet.
Aber mal abgesehen davon ist es doch so, dass man auch bei DC analog wissen musste, welche Gleise so gepolt sind, dass die Lok von links nach rechts fährt, wenn man nach rechts gedreht hat und wo sie von rechts nach links fahren, wenn man nach rechts gedreht hat.
Und da es ja nun nicht nur rechts und links sondern auch noch vorne und hinten gibt, bleibt die Frage, wohin eine Lok fährt, die nun nicht in X-Richtung sondern in Y-Richtung fährt. Fährt die von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne, wenn man nach rechts dreht? Oder gab es spezielle Trafos für Fahrten von vorne nach hinten und zurück?
Zitat von BJA im Beitrag #2363Die Sache ist nicht trivail, da die TFZ bis auf die Stirnbeleuchtung (s.o.) die aktuelle Fahrtrichtung nicht "mitteilen".
Eine Lösung gibt es aber: PC-Steuerung oder große Zentrale.
Das reicht doch.
Aber welcher Märklinist fährt denn noch analog? Es gibt für jeden Motor-Typ einen Umrüstsatz auf 5-Poler und Gleichstrommotor.
Zitat von BJA im Beitrag #2355Was mir noch durch den Kopf ging:
Warum haben Märklin Bahnen größer und kleiner als der H0 Maßstab keinen Mittelleiter und fahren auch nicht mit Wechselstrom?
Und MäTrix ist auch 2-Leiter Gleis mit Gleichstrom!
Damit ist das ganze "Wechselstrom-3-Leiter" Gedöns doch wohl historisch zu sehen, oder?
Die "Jedermann"-Modelleisenbahnen, die große Verbreitung auch unter Nicht-Eisenbahn-Belesenen gefunden haben, fahren auf den zu analogen Zeiten schneller zu verstehenden Mittelleiter-Gleisen: Märklin-H0 in Zentraleuropa und Lionel-0 in Nordamerika. Mit dem Wechsel vom Jedermann-Hobby zum nur noch Eisenbahn-Interessierten-Hobby nimmt die Verbreitung des Mittelleiters zusehends ab.
Hallo für solche "Eggberdn" wie du scheinbar einer bist gabs da noch etwas ganz tolles für den analogen Fahrbetrieb.
Zitat von BR365 im Beitrag #2362 Und da es ja nun nicht nur rechts und links sondern auch noch vorne und hinten gibt, bleibt die Frage, wohin eine Lok fährt, die nun nicht in X-Richtung sondern in Y-Richtung fährt. Fährt die von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne, wenn man nach rechts dreht? Oder gab es spezielle Trafos für Fahrten von vorne nach hinten und zurück?
Es gab den sogenannten HEINE- Fahrregler. Dieser war mit Schiebewiderständen ausgestattet damit man damit Gebirgs- und Steigungsstrecken betreiben konnte. Regler nach oben geschoben --> Bergfahrt, zur Talfahrt --> Regler nach unten geschoben.
Zitat Fehlen von Kunststoffen für Isolierte Scheine und das Wechselstromsystem den mangelhaften Seelen-Gleichrichtern und Schlechten Magneten
ja, so kenne ich das auch.
Daran kann es nicht gelegen haben. In der DDR wo es angeblich nix von nix gab, da fuhr die Modelleisenbahn kurz nach 1945 schon mit Gleichstrom. Die Schienen waren zu Beginn auf Pappe aufgebracht. Das sah nicht gerade schön aus, aber es funktionierte, und es war leise. Später war der Grundkörper dann aus Plaste. Ich vermute mal, hier läuft es ähnlich wie z.B. beim Hinterradantrieb, oder wie bei VW. Dort konnte man sich auch sehr lange nicht vom System "Pumpe Düse" trennen, obwohl es nachweislich am Ende war, und es schon deutlich bessere Systeme gab. Das war die "Commonrail- Einspritzanlage", aber die hatte FIAT erfunden, und das geht schon mal gar nicht.
Während Common Rail damals maximal bis 1400 Bar Druck aufbringen konnte, lag das Pumpe-Düse-Prinzip schon bei 1800-1900 Bar! Vom Verbrauch und von der Abgasreinigung lag PD auch vorn, leider war das Verbrennungsgeräusch lauter.
Also so schlecht war Pumpe-Düse nicht und CR hatte eben auch Nachteile.
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Zitat von BR365 im Beitrag #2371........ von der Abgasreinigung lag PD auch vorn, leider war das Verbrennungsgeräusch lauter....
Das ist leider falsch, mit PD konnten die geforderten Abgaswerte nicht erreicht werden, und der Druck ist nicht das entscheidende Kriterium für die saubere Verbrennung. PD ist nicht zufällig gestorben.
Aber, das gehört nicht hier her, es ist nämlich kein Wechselstrom drin.
Zitat von Intrepid im Beitrag #1913Ich weiß, dass im Miniatur-Wunderland die Mittelleiter-Gleise durch 2-Leiter-Gleise ersetzt werden, weil bei 10 bis 14 Stunden täglichem Betrieb die Puko-Abnutzung ein Problem ist. Bei uns zuhause nicht.
Das ist wie mit allen anderen Gebrauchsgütern für Privatmenschen auch. Es ist für den Heimgebrauch ausgelegt und entsprechend "kurz" oder "lang" haltbar. Während sich so eine Firma wie das Miwula wohl sehr lang haltbare Modellbahngleise herstellen lassen und leisten könnte, ist sowas für den ordinären Ovalspielbahner unerschwinglich.
Man könnte auch Autos, Fernseher oder auch Kühlschränke und Waschmaschinen (meine ist 12 Jahre alt und noch nie reparaturbedürftig gewesen) bauen, die "ewig" halten. Die wären aber zum einen sauteuer und zum anderen zieht sowas einen Rattenschwanz an Konsumkrise nach sich. Es muss nichts mehr repariert werden, irgendwann muss nichts mehr produziert werden, weil dann nichts mehr kaputt geht und deshalb nichts mehr verkauft werden kann. Kostet Arbeitsplätze, keiner verdient mehr was und am Ende haben alle dasselbe und vegetieren unzufrieden vor sich hin.
Ist auch nicht schön und wonach soll man dann noch streben?
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
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Das mit dem "geplanten Ableben" und dem Zwang etwas Neues kaufen zu müssen halte ich für unwahrscheinlich, Modelleisenbahnen sind ja keine Gebrauchsgegenstände sondern Sammlerstücke. Beim Geschirrspüler oder beim Drucker steht die Funktion im Vordergrund. Es ist dem Verbraucher egal, was der Geschirrspüler genau für ein Modell ist solange er das Geschirr wäscht. Es ist zwar ärgerlich (weil teuer) wenn man alle paar Jahre einen neuen Geschirrspüler braucht, aber auf den Nutzen, den man aus dem Gerät hat, hat es keinen Einfluss. Ganz anders bei der Modellbahn: Da kaufe ich mir die Lok nicht weil sie so praktisch auf der Anlage herumfährt, sondern weil ich genau diese Lok in genau der Farb- und Bedruckungsvariante haben möchte. Und wenn die dann nach zehn Jahren geplanterweise kaputt ist, kann ich mir stattdessen nicht einfach so eine neue Lok kaufen, weil diese Farbvariante dann nicht mehr erhältlich ist.
Wo das hingegen mit Sicherheit kommen wird ist der Digital-Bereich. Und zwar in ähnlicher Form wie bei Spielkonsolen oder Computerzubehör. Mit neueren Generationen von Digitalzentralen werden plötzlich ältere Handgeräte (z.B. Lokmaus oder in weiterer Folge die Multimaus) nicht mehr kompatibel sein. Irgendwann kommt dann vielleicht ein neues Digitalprotokoll, mit dem nur die neueren Generationen von Decodern kompatibel sind. Und bei Digitalzentralen, Handgeräten oder auch Decodern lassen sich geplante Obsoleszenzen leichter einbauen als beim Rollmaterial selbst.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Noch einmal nachgefragt um das Problem zu verdeutlichen: Warum sind eigentlich Elektromotoren in die Modellbahnloks eingebaut worden, das alte Uhrwerk zum Aufziehen hat doch auch so gut funktioniert?
Zitat von Atchison im Beitrag #2379Noch einmal nachgefragt um das Problem zu verdeutlichen: Warum sind eigentlich Elektromotoren in die Modellbahnloks eingebaut worden, das alte Uhrwerk zum Aufziehen hat doch auch so gut funktioniert?
mfG
Ludwig
Genau, und wenn die Lok gegen ein Hindernis fuhr, dann schob es die Puffer rein, und die Lok fuhr rückwärts.
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Der Gleich- o. Wechselstrom Glaubenskrieg-Thread
23.10.2016 19:02 (zuletzt bearbeitet: 23.10.2016 19:03)
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oder große Zentrale.
