Zunächst ist eine kleines Multifunktionswerkzeug mit Zubehör eingetroffen.
Am Samstag haben wir im kühlen Keller die Pläne im Maßstab 1:1 auf die Module abgepaust, bzw. mit einem Cutter ausgeschnitten und mit Edding nach gefahren.
Jetzt sind die Linien nicht nur deutlicher zu erkennen, sondern wir können beim nächsten Treffen mit der Topographie beginnen ohne unsere Vorlage zu verschieben.
Bei der abänderung der Gleisführung in den letzten Plänen wurde vergessen die Straße an das Gleisbett anzupassen. Auch war die Straßenbreite etwas schmal. Ein grober Vorschlag / Anpassung wäre die grau gestrichelte Line.
gestern ging es an die besagte Höhentopographie. Zu viert kam wir gut voran. Dabei haben wir Modul 8 auf der gesamten Länge um 3 cm tiefer gesetzt, Modulzentrierung und Verschraubung neu gebohrt. Sowie die Kanten abgeflacht.
Module 6 und 7 haben wir zum Teil um 3 cm ausgeschnitten.
Hier haben wir etwas ungenau gearbeitet. Was zum Teil aufgrund der Landschaft nicht schlimm ist. Und im Bereich der Asphaltflächen und Gleisanlage sowie noch modelliert wird.
Abschließend bleibt wieder eine Frage übrig. Die Höhenunterschiede würden wir gerne mit Styrodur modellieren. Das Material ist leichte und man kann es gut anpassen. Bei Dominik habe ich es unter dem Modul Zillerbrücke gesichtet. Hier besteht die Frage können wir das Styrodur als direkte Gleisauflage nehmen? Oder hättet ihr da bedenken oder habt ihr schlechte Erfahrungen damit gemacht? Für das Modul 8 würde es sich anbieten mit einer 3 cm starken Styrodurplatte, den Bahndamm mit Straße wieder auf die gleiche Höhe der beiden angrenzenden Module zu bringen.
Ich bin gespannt auf euer Feedback.
Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag. Sebastian
nein, auf keinen Fall Styrodur oder änhnliches als Gleisunterlage verwenden. Es kann funktionieren aber nicht im Modulbau mit viel Transportbewegungen. Nimm lieber ein Holzbrett oder Holzstreifen als Trassenunterlage. Gut mit dem Spanten und Stirnbrettern verschraubt, hast du eine ordentliche Gleisunterlage die stabil ist und Jahre hält.
Hallo Sebastian, ich kann mich da nur Felix anschließen. Alt-Lödderitz war so gebaut mit Styropor direkt unter den Gleisen und das war der Hauptgrund, warum Micha den Bahnhof nochmal komplett neu gebaut hat. Plant bitte Trassenbretter ein - 6mm Pappelsperrholz sind ausreichend - und füllt die Zwischenräume mit Styrodur.
PS: Zum Modellieren eignet sich sehr gut eine Pampe aus 50% ..60% Sägemehl und 40..50% fein gesiebten Sand / Gartenerde (mit Küchensieb) sowie Holzleim, Wasser und Abtönfarbe. (Das Sägemehl wird etwas aufquellen und wenn es zu dick aufgetragen wird, wird die Masse beim Trocknen risse bekommen, die man in einem 2. Durchgang mit einer dünneren Schicht füllen und ausgleichen kann.) Verarbeitung ähnlich wie Gips, nur härtet es nicht so schnell aus und ist um einiges leichter. Wenns fest ist, wird es aber ebenso hart wie Gips.
LG Bruchi alias Daniel.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
Styropor hätte ich auf jeden Fall nicht verwendet, das zerbröselt ja schon beim bearbeiten. Ich werde dann mit den 10 mm Multiplex-Pappelplatten, mit den ich das Grundgerüst gebaut habe das Gefälle als auch den Bahndamm mit Straße bauen. Die Übergänge vom Gefälle (ca. 2%) in die Waagrechte, werde ich dann durch abschleifen anpassen.
Das Ausfüllen beziehungsweise die grobe Modellierung des Bahndamms, würde ich mit Styrodur machen. Später dann mit Gips oder der besseren Alternative wie beschrieben den Feinschliff gestalten.
Am Samstag geht es weiter. Ich halte euch auf dem Laufenden😃
Hallo zusammen, gestern ging endlich wieder weiter. Auf dem Programm stand die LKW Zufahrt für das Sägewerk sowie die Anschlussstelle als Gefälle auszubilden. Die Arbeiten waren etwas mühsam.
Das letzte letzte Stück des Gefälles wurde erst mit einem alten Hobel und dann mit einem Exzenterschleifer bearbeitet.
Vorher
Nachher
Vorne die LKW Zufahrt zum Sägewerk, die durch abschleifen oder Spachtelmasse noch etwas abgeflacht wird. Die Löcher und Fugen an den Stirnseiten im Sichtbereich werden noch mit Holzspachtel verschlossen.
Im Hintergrund die Abzweigung zur Anschlussstelle zum Sägewerk. Das Gefälle haben wir aktuell mit 2,5 % erstellt. Momentan hat die Steigung noch ein leichtes Quergefälle, was durch abschleifen oder spachteln begradigen wird, da ansonsten Loks und Wagen bei zu schnellem einfahren umkippen oder entgleisen könnten
Der Bahndamm mit Straße im Hintergrund wird beim nächsten mal noch auf die richtige Höhe gebracht.
Hier hatte ich noch die Idee, um die Böschung noch etwas hervorzuheben, den Bahndamm noch etwas ansteigen zu lassen. Maximal 5-10 mm bei maximal 2 % Steigung.
Was haltet ihr davon oder ist das aus irgendwelchen Gründen ungünstig?
Des Weiteren geht es dann bald mit den Gleisarbeiten los und hätte zuvor noch ein paar Fragen. Kann ich zum Beispiel die Gleise und Weichen mit Verkabelung und Stromzufuhr schon fest verbauen. Und im Nachgang den Weichenantrieb einbauen oder muss dies direkt beim Einbau der Gleise erfolgen?
Gibt es zudem ein Trick wie das Tillig Flexgleis gebogen bleibt ohne es direkt fest zu kleben oder geht das nur mit festkleben? Mit was fixiert ihr dann die Gleise beim kleben sofern das nicht geht?
Auch muss ich mich mit dem für mich verhassten Thema Weichenantrieb nochmal auseinandersetzen. Eigentlich hatte ich mir zum Testen den Weichenantrieb „The Mole“ von Modellbahn-Exklusiv bestellt. Leider kann Alex die später benötigte Menge von 45-50 Stück für die restlichen Module nicht mehr liefern.
Daher die Frage was sind eure Erfahrungen oder eure Empfehlung? Meine Wünsche: - so einfach wie möglich zum Einbau - langlebig und sehr robust - kein digitales Schnickschnack nur mit Herzstückpolarisierung - kein kompliziertes ausrichten - am besten kein zusammenbauen (Den Preis würde ich erst einmal hinten anstellen. Wobei durch die benötigte Menge von 45-50 Stück der Antrieb, kein Vermögen kosten sollte. Daher maximal 30-40 €)
Über eure Hilfe würde ich mich freuen.
Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag. Sebastian
gerne kannst du das Streckengleis noch etwas anheben. Der Höhenunterschied ist doch sehr markant. Wir haben beim Modulbau und der dazugehörigen Gleisverlegung und Fixierung sehr gute Erfahrungen mit kleinen Schrauben und Unterlegscheiben. ca. 3mm Außendurchmesser, gemacht. Einfach zwischen den Schwellen verschraubt, kannst du das Gleis noch etwas verrücken und fixieren. Wenn die Gleislage stimmt, fixiere ich die Schwellen an der Seite mit etwas Sekundenkleber. Je ein Tropfen an jede 2. Schwelle. Mit Fohrmann habe ich keine Erfahrungen gemacht. Ich habe Servos mit 3D Druck Haltern und Endlagenabschaltern für die Herzstückpolarisierung im Chemiewerk der Industriebahn montiert. Die Spacken nicht rum, sind leise und leisten gute Dienste. Finde es gerade nicht auf Anhieb. Reiche es gegebenfalls nach. Natürlich werden diese mit Taster und einem Arduinio gesteuert. Das ist aber kein Hexenwerk zu programmieren und ich denke, hier wird dir dann zur gegeben Zeit gut geholfen. Der Sketch ist schnell programmiert und auf 50 Weichen umgeschrieben. Wir habe einige Weichen mit Arduinos bei der Forumbahn am laufen. Frohes Schaffen weiterhin
Als Weichenantriebe würde ich dir ebenfalls einfache Servo-basierte Antriebe empfehlen. Bei uns im Club haben sich diese Antriebe mit SG90 Servo (besser SG90D) bewährt, die ich in verschiedenen Iterationen verwende - Pretzsch hat Version 1.0 - hier im Bild ist V2.0. in Kombination mit einer kleinen Platine mit 2 Relais für die Polarisierung des Herzstücks.
Der Varianten mit diesen Servos gibt es sehr viele - allen gemeinsam der niedrige Preis, wenn man es selbst machen kann - meist ist das auch nicht schwer. (oder man kennt Leute, die einem die Teile dazu fräsen, lasern oder drucken können...)
Bei kleinen Betriebsstellen kann man das elegant per Arduino direkt ansteuern, wie Felix schon schrieb. Bei größeren Betreibsstellen mit vielen Weichen und mehr als 2 Segmenten würde ich auf DCC-EX im Stellpult (arduino + Motorshield) und Arcomora-Decoder am Modul setzen - die Verdrahtung vom Stellupult zum letzten Segment erfolgt über einen eigenen vom Gleis unabhängigen DCC Bus mit den 2 DCC-Leitungen und falls nicht schon vorhanden noch 2 Leitungen für 12VDC (9VDC). Kannst du dir gern in Suhl an Pretzsch anschauen. (Vorteil wäre dabei auch, dass du die Steuerung der Weichen / Signale sowohl für die Forumbahn mit dezentralen Stellpulten umsetzen kannst und daheim das Ganze vom PC steuern kannst, wenn du alle Betriebsstelleninternen DCC-Busse zusammenschaltest und an einer Zentrale anschließt - je nachdem, was ihr damit vorhabt, wäre alles möglich...)
Servo - <3€/Stück Relaisplatine + 2 Relais ca. 8€..10€ Arcomora Decoder ca. 15..20€ - 16 Ausgänge, die wahlweise Servos oder Schaltartikel bedienen können DCC-EX = Arduino Mega ca. 20€ + Motorshield ca. 15€
Mit den Arcomora's können mit einem anderen Sketch auch Signale angesteuert werden.
LG Bruchi alias Daniel.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
und dann komme ich... Ich bin auch einer der gerne selber was erfindet und mit den Arduinos arbeitet. Bei Weichen habe ich die Erfahrung gemacht dass hier ne vernünftige Lösung her muss. Wozu das Rad neu erfinden? Es gibt genug Servodecoder von Modellbahnherstellern am Markt. Ich kenne die ESU Switch Pilote sehr gut. Sicherlich gibt es noch andere Anbieter. Das Zeug ist geprüft und getestet und funktioniert. Hab ich schon mal ne Weiche nachjustiert? Nein. Natürlich kann man alles selber programmieren. Dann muss das aber Hand und Fuß haben. So Bastellösungen kann man gut für Zubehör entlang der Strecke nehmen was keine betrieblichen Auswirkungen hat. Spackende Weichen bringen beim Treffen gar nichts. Ich wäre also vorsichtig mit so Bastellösungen die wenn ich mir die Berechnung von Daniel anschaue auch nicht so günstig ist.
Und nehme bitte keine 3€/Stück Servos! Ja kann man machen! Die funktionieren aber auch so. Die zucken beim Einschalten und haben vielleicht irgendwann auch keinen Bock mehr nach dem hundersten male noch exakt so zu stehen wie beim Baubeginn, weil das Potentiometer seinen Widerstandswert verändert hat. Ich habe jahrelang Carson CS-3 Servos verbaut, bin jetzt mal zu ESU übergegangen. Die kosten auch nicht viel mehr, eigentlich sogar ähnlich. Aber sind noch besser auf Modellbahn optimiert. Da zuckt gar nichts.
Aber eins ist klar: Bitte motorische Antriebe verwenden. Also dieser Stellstangen Schwachsinn den ich da immer sehe ist ne Katastrophe. Drückt der Bediener nicht richtig die Stange ist die Weiche nicht in Endlage. Drückt man zu viel rutscht die Lüsterklemme aus dem Schalter raus, der die Weiche polarisiert. Boah, furchtbar. Nur um am Ende Euros zu sparen. Abgesehen davon dieses Klack beim Weichen schalten. Früher haben sie sich über Magnetspulenantriebe aufgeregt.
So, jetzt kommen gleich 10 große Freunde der Stellstangenantriebe und prügeln drauf los was ich schreibe, aber da stehe ich drüber. Habe schon so viel Erfahrung auf den Treffen gesammelt. Rate mal wie oft ich nach dem Bau schon mal an einer Weiche bei mir nachjustiert habe...
Zitat von seb21_21 im Beitrag #27Gibt es zudem ein Trick wie das Tillig Flexgleis gebogen bleibt ohne es direkt fest zu kleben oder geht das nur mit festkleben? Mit was fixiert ihr dann die Gleise beim kleben sofern das nicht geht?
Kauf dir mal bei irgendeinem Online Händler Stahlblöcke geschnitten. So 5 cm lang, 2 cm breit mal 2 cm hoch. Die wiegen einige Gramm... Schwer genug um die Gleise zu befestigen und du legst sie einfach nur drauf. Einfacher geht es nicht.
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13.07.2025 09:59 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2025 10:01)
