Wie bereits weiter oben geschrieben habe kommt es darauf an wie man die Weichenverbindung setzt. Hier noch mal an Hand meines Entwurfes - Roco 15° Weichen.
Da braucht es keine 10° Weichen, welche nur Platz fressen und den Bogenradius nochmal um einiges vergrößern.
Bahnvorschrift - Einfahrten in die Stumpfgleise von Kopfbahnhöfen sind aus Sicherheitsgründen in Deutschland auf 30 km/h beschränkt. Teilweise sind auch 40 km/h in Deitschland erlaubt.
aber die 15°-EKW/DKW mit ihrem kleinen Radius machen die ganze Optik bei den Zügen wieder kaputt. Im Bw oder bei Gütergleisen gehen die gerade noch so durch...
Hier nochmal ein paar Gedanken zu den Gleisabstanden:
Roco Line mit Bettung hat einen Standardabstand von 61,6mm. Das ist schon viel. Ein Internet-Bekannter, der ein BW sozusagen als Vitrine für seine Loksammlung gebaut hat, empfahl mir, die Abstände größer zu wählen, sodass man aus der Vogelperspektive nebeneinander stehende Loks besser betrachten kann. Im BW ist das überhaupt kein Problem, in einigen BW-Anlagen sind die Abstände teils sehr groß. Im Bahnhof hatte ich den Gepäckbahnsteig gewählt um einen größeren Abstand zu rechtfertigen.
So sähe es bei Dietmars Gleisführung mit 10° Weichen aus. Der Ausfahrtbogen aus dem Bahnhof ist am Anfang und am Ende jeweils mit 5° 1962mm-Radius eingeleitet.
Edit hat noch einen Fehler in der Planung beseitigt.
Zitat Einfahrten in die Stumpfgleise von Kopfbahnhöfen
Hallo,
und deshalb stehen die Züge typisch auch mit Lok voraus auf den Gleisen. Bei den hier gezeigten Beispielen fehlen diese Loks.
Also muss noch Platz/Möglichkeit geschaffen werden, die einfahrenden Loks abzuhängen und neue Loks ans Zugende anzukoppeln, was betrieblich ja interessant ist.
Bei der Planung ist zu berücksichtigen, dass im Bahnhof vom EG ab 1 Bahnsteig kommt, dann 2 Gleise im Regelabstand, denn wieder 1 Bahnsteig, dann wieder 2 Gleise usw.
Die Vorschriften für die Bahnsteigbreite findet man im iNet.
Der Gleisabstand von Roco-Line ist für das Gleispaar zu groß (ist berechnet für die Modellbahnbögen) und für einen Bahnsteig zu klein.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Das Empfangsgebäude steht rechts außerhalb der Anlage! Der Gleisabstand zwischen den Parallelgleisen ist leicht erhöht, dort sind Gepäckbahnsteige zu finden. Das ist aber auch schon alles weiter vorn besprochen worden?
Die Personenbahnsteige sind vorn neben die Stupfgleise verlängert, um etwas längere Züge aufzunehmen. Das findet man auch bei der großen Bahn. Die Regionalzüge könnten auch Wendezüge sein, dann bräuchte es keinen Platz für die zweite Lok, dafür ginge noch ein Waggon mehr.
Zitat von hjs2600 im Beitrag #49Das ist kein Problem, die EKW/DKW haben alle einen geraden Abgang ab Herzstück und dafür leider arg enge Radien von ca. der Hälfte der normalen Weichen mit durchgehendem Bogen. Daher finde ich gerade die 15°-EKW/DKWs grausam...
das stimmt so nicht ganz bzw. stimmt bei Roco Line nur für die 15° EKW.
Die Roco-Line 15° DKW ist hingegen eine "Bauart Baeseler" mit außenliegenden Zungen. Da beginnt der Bogen direkt am Anfang und nicht erst innerhalb der Herzstücke. Sie hat daher auch einen recht großen Abzweigradius von immerhin 1050mm - das ist mehr als bei den normalen 15°-Weichen (874mm).
Die 15° EKW sind aber "englische Bauart", mit innenliegenden Zungen. Bei der 15° EKW ist der Abzweigradius mit 531mm daher sehr viel enger als bei der 15° DKW, dafür ist sie anders als die 15° DKW bis zum Herzstück gerade.
Zitat von mobavossi im Beitrag #5115° EKW - Bogenradius 531,7mm - 45,05mm Gerade an beiden Enden des Bogens! (Die DKW ist wahrscheinlich auch so aufgebaut.)
Nein, ist sie nicht. Siehe oben.
Die 10° EKW und 10° DKW sind - anders als die 15°-Kreuzungsweichen - bei Roco Line beide "Engländer", mit innenliegenden Zungen. Daher am Anfang bis zu den Herzstücken gerade und in der Mitte mit engerem Radius. Durch die größere Gesamtlänge und den geringeren Abzweigwinkel beträgt der Abzweigradius bei den 10°-Kreuzungsweichen aber trotzdem jeweils 959mm, also nicht wirklich eng.
Jetzt ist es sicher individuell, was jeder für sich als "noch akzeptabel" oder als "schon bäh" findet. Ich persönlich finde selbst die 15° EKW auch mit maßstäblichen 26,4m-Wagen nicht wirklich schlimm, weil das Stück mit dem engen Radius nur sehr kurz ist. Das sieht lange nicht so schlimm aus wie in einer längeren Kurve mit so einem engen Radius. Die DKW verkleinert das Problem durch den viel, viel größeren Radius dann dramatisch.
Wie gesagt, jeder hat so sein eigenes Empfinden, und das ist auch o.k. so. Klar ist auch, je schlanker die Winkel und je größer die Radien, umso besser sieht das am Ende mit langen Wagen aus – aber umso mehr Platz braucht es eben auch. Die schönste schlanke Weiche hilft mir nix, wenn ich dafür schlicht keinen Platz habe. Hätte ich den Platz dafür, würde ich Weinert nehmen, finde ich mit Abstand das schönste Gleis, Habe ich aber nicht, mit Weinert könnte ich wegen des Platzbedarfs nur etwas sehr viel Kleineres bauen, und darauf habe ich dann noch viel weniger Lust als auf steilere Weichen.
Ich hab mir meine geplante Bahnhofseinfahrt auf dem Teppich zum Ausprobieren aufgebaut. Dann bin ich mit zig Zügen drübergefahren, um zu sehen, wie das wirkt. Für mich ist die Einfahrt mit den 15°-Weichen und der 15°-DKW auch mit maßstäblichen 26,4m-Wagen noch völlig o.k.. Ich finde, das sieht schon ganz gut aus. Die 15° EKW ginge zur Not auch noch, aber da muss ich mit den langen Wagen gar nicht unbedingt drüber (die EKW ist in der Zufahrt zum Güterbereich).
Also nicht verrückt machen lassen, einfach mal ausprobieren und dann für dich entscheiden, ob das Geplante o.k. ist oder nicht.
danke für die Klärung der Geometrie. Ich werde auf jeden Fall auch einiges in Livetests checken, bevor ich zu Hammer und Nagel greife :D
Im Bahnhof hab ich mal die Bahnsteige konstruiert. Die schmalen helleren sind die Gepäckbahnsteige.
Edit hat nochmal ne Korrektur in der Planung gemacht. Übrigens: Bei der Ausfahrt von Gleis 2 (von unten) bleibt der Wehrmutstropfen einer S-Kurve ABER: 10° Radius 1962mm.
Das Ellok-BW hab ich noch nicht eingebaut, ist aber kein großes Ding. Das Dampflok-BW steht, Rangierspiel für die Personenwaggons mit 10° Weichen steht auch und die kleine Einfahr- Ausfahrgruppe für Güterwaggons mit den verschiedenen Betriebsstoffe und Ersatzteilen passt auch noch rein. Das kleine Brett links neben dem Bahnhof (mit sechs Gleisen und ner Menge Bogenweichen) wird auch noch irgendwas, jetzt ist aber erstmal das andere dran :)
Der Personenbahnhof ist komplett mit 10° Weichen ausgestattet, bei der Einfahr- Ausfahrgruppe der Güterwaggons hab ich teilweise mit 15° Weichen gearbeitet.
Jetzt wird's abenteuerlich, ich hatte eben plötzlich diese Idee: Die zweigleisige Strecke steigt hinter dem Dampf-BW mit 3% an bis auf eine Höhe von 100mm und biegt dann vorm Dampflokschuppen links ab.
Danach macht die zweigleisige Strecke noch einen 90° links Schwenk und mündet in einem noch nicht ausgearbeitetem Bahnhof? Schattenbahnhof? einer Abstellung? Da hab ich noch keine Idee wie ich das ausarbeiten könnte. Am liebsten wäre mir eine Lösung, bei der alles sichtbar bleibt und dabei trotzdem nicht völlig realitätsfern ist. Hat Jemand von Euch eine Idee?
Zitat von mobavossi im Beitrag #43weißt Du noch genau, wo der Bericht veröffentlicht wurde oder wie der Erbauer hieß?
Ich habs gefunden. In MIBA-Spezial 30 "Modellbahn-Betrieb" vom November 1996, ab Seite 30. Die Clubanlage ging dann noch weiter auf Modulen, doch der Start der Züge war wie beschrieben, vom BW in den Fiddleyard, und das würde auf Deinen Anlagengrundriß auch passen.
Zitat von mobavossi im Beitrag #74Wie sieht das eigentlich aus, wenn die großen Dampfer (01, 03, 42, 44, 50, usw.) im BW durch die 15° Weichen mit 888mm Radius fahren?
für mich absolut o.k.. Klar, mit 10°-Weichen wird's noch ein bisschen schöner*, mir tut da jedenfalls auch bei den 15°-Weichen nichts weh.
Ob's für dich auch o.k. ist, probierst wie oben beschrieben am besten einfach mal mit einem fliegenden Aufbau auf dem Teppich aus... Wir können dir doch nicht sagen, was dir gefällt und was nicht.
Der Abzweigradius der 15°-Weichen ist übrigens 873,5 mm, nicht 888 - 888 mm ist der Radius des R10-Gegenbogens. Bei der 15°-Weiche ist am Anfang, vor der Zunge, ein kurzes Stück gerade, daher ist der Radius dahinter dann etwas enger als bei dem durchgehend von Anfang bis Ende gebogenen R10-Kurvenstück.
Da musst du dir meiner Meinung nach um den Radius der Kurve mehr Sorgen machen als um den der Weichen, die Kurve dürfte enger sein...
* gilt nur für einfache Weichen. Die 10°-Kreuzungsweichen haben, bedingt durch die unterschiedliche Bauweise, sogar einen etwas engeren Abzweigradius (959 mm) als die 15°-DKW (1050 mm). Dann ist zwar die 10°-DKW für sich viel schöner, aber das Geschlängel des Rollmaterials darauf wird ein bisschen enger – bleibt aber bei 959 mm auch im Rahmen.
im Bw-Bereich und auch beim Güterbahnhof hätte ich auch kein Problem mit den 15°-Weichen von Roco, der Radius ist selbst für die meisten Kleinserienloks problemlos befahrbar und es sieht auch noch brauchbar aus. Für mich zählt ab 800mm Radius eher der Abzweigwinkel. Unschön sieht ja immer nur der Knick zwischen Wagen/Lok/Tender aus...
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #75* gilt nur für einfache Weichen. Die 10°-Kreuzungsweichen haben, bedingt durch die unterschiedliche Bauweise, sogar einen etwas engeren Abzweigradius (959 mm) als die 15°-DKW (1050 mm). Dann ist zwar die 10°-DKW für sich viel schöner, aber das Geschlängel des Rollmaterials darauf wird ein bisschen enger – bleibt aber bei 959 mm auch im Rahmen.
Da aber bei 10° der Knick kleiner ist, ist der 10°-Engländer für mich trotzdem schöner als eine 15°-Baeseler
Eine 10°-Baeseler hat Roco leider genauso wie eine 10°-Weiche mit Gerade nach dem Herzstück leider nicht realisiert...
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #75Die 10°-Kreuzungsweichen haben, bedingt durch die unterschiedliche Bauweise, sogar einen etwas engeren Abzweigradius (959 mm) als die 15°-DKW (1050 mm).
hallo Andreas, das ist mir beim Durchstöbern der Planungssoftware auch aufgefallen. Wenn ich im Programm einen Zug auf der 10° DKW abbiegen lasse, sieht das nicht so gut aus, wie auf der 10° Weiche. Also hab ich versucht die 10° DKWs deutlich zu reduzieren und durch 10° Weichen zu ersetzen, auch wenn das leichte betriebliche Nachteile bringt.
Gleise im Bild unten von links nach rechts: Abfahrt Gleis 1 einmal über DKW abbiegen. Einfahrt Gleis 1 einmal über DKW abbiegen.
Abfahrt Gleis 2 nicht über DKW abbiegen. Einfahrt Gleis 2 nicht über DKW abbiegen.
Abfahrt Gleis 3 nicht über DKW abbiegen. Einfahrt Gleis 3 nicht über DKW abbiegen.
Abfahrt Gleis 4 nicht über DKW abbiegen. Einfahrt Gleis 4 nicht über DKW abbiegen.
Abfahrt Gleis 5 nicht über DKW abbiegen. Einfahrt Gleis 5 nicht über DKW abbiegen.
Das BW ist erstmal nur provisorisch, muss ich noch dran feilen, damit es ein cooles Rangierspiel sein kann.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #75Da musst du dir meiner Meinung nach um den Radius der Kurve mehr Sorgen machen als um den der Weichen, die Kurve dürfte enger sein...
Die Kurve zwischen BW und Bahnhof hat 888mm und 826mm Radius, jeweils eingeleitet durch 10° 1962mm Radius. (In dieser Kurve liegt jetzt auch die große Bogenweichenverbindung.)
Hallo Hans-Jürgen,
Zitat von hjs2600 im Beitrag #76im Bw-Bereich und auch beim Güterbahnhof hätte ich auch kein Problem mit den 15°-Weichen von Roco, der Radius ist selbst für die meisten Kleinserienloks problemlos befahrbar und es sieht auch noch brauchbar aus.
Die Vor- und Nachlaufachsen lenken eventuell stark aus? Ich werde demnächst meine erste H0 Dampflok in Händen halten, dann gibt's nen kleinen Test mit optischer Bewertung.
Zitat von mobavossi im Beitrag #77Die Vor- und Nachlaufachsen lenken eventuell stark aus?
natürlich lenkt das ein bisschen aus, muss es ja. Für meinen Geschmack aber absolut im erträglichen Rahmen und auch bei großen Loks nicht wirklich störend.
Wo das wirklich schlimm ist, ist auf engeren Bogenweichen, ganz besonders natürlich auf den ganz engen R2/R3-Bogenweichen. Da kommt manch große Lok gar nicht unfallfrei drüber. Die sollte man wirklich unbedingt vermeiden, aber hast du ja gar nicht im Plan.
Die geraden Weichen, selbst die Standardweichen mit 15°, haben mit 873,5mm doch gar keinen so engen Radius. Und wie gesagt, du solltest dir eher um die engere Kurve Gedanken machen als um die Weichen... Solange der Radius der Weichen größer ist als der der dazwischen liegenden Gleise, sind die Weichen nicht dein Problem...
Zitat von mobavossi im Beitrag #77Die Kurve zwischen BW und Bahnhof hat 888mm und 826mm Radius, jeweils eingeleitet durch 10° 1962mm Radius. (In dieser Kurve liegt jetzt auch die große Bogenweichenverbindung.)
Wenn du statt R9 bzw. R10 mit einer Einleitung von R20 einen Übergangsbogen aus Flexgleis baust, sieht das noch schöner und vorbildgerechter aus. Die Bogenweichen sind R9/R10? Dann hätten sie einen Radius von 826 mm, wie dein innerer Gleisbogen (die nächstkleineren R5/R6 wären dann mit ~543 mm schon deutlich enger).
für mich ist entscheidend, dass D-Zug Wagen nicht "nebeneinander" durch Weichenstraßen fahren bzw. Fahrgäste beim Wechsel von Wagen zu Wagen zwischen den Faltenbälgen/Gummiwülsten "zerquetscht" werden würden (s. #59)
Und da sind 15° Weichen, deren Verlauf eine S-Kurven bildet, unschön.
Hierher gehören inhaltlich auch Übergangsbögen und ich frage mich, warum die so gut wie nie Thema sind.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
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31.05.2023 13:00 (zuletzt bearbeitet: 31.05.2023 13:01)
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