Hallo Forumfreunde, die Anlage ist 3-L DC analog, Blocksteuerung des Fahrbetriebs mit Commodore C64. Loks, die untypisch zu schnell fahren, bringe ich üblicherweise mit Spannungsreglern 78xx auf angemessene Geschwindigkeit. In den meisten Loks ist Platz für das Bauteil. In einigen ist es jedoch zu eng. Ausfräsen z.B. möchte ich vermeiden, deshalb habe ich die Frage, ob jemand Spannungsregler oder andere Bauteile zur Spannungsbegrenzung kennt, die kleiner sind als die 78xx. Gruß Werner
wenn du Zugang zu einem Digitalsystem hast, würde ich einen einfachen Decoder empfehlen, die können auch im Analogmodus die Vmax begrenzen und bauen sehr kompakt. So ein Zimo MX 615 oder 17 ist sehr gut unterzubringen. Ist halt die Frage, wieviel Strom die Lok so zieht. Allerdings muss der dann einmal Durchprogramiert werden, aber ist kein Hexenwerk.
Gruß
Ralf
ps: 3L DC und C64, die Anlage ist aus den 80er?
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Danke, Tom undRalf - und alle anderen, die sich Gedanken machen... Stimmt: Das Grundkonzept der Anlage stammt aus den 80ern (https://www.stummiforum.de/t54185f64-Die...ine-Weiche.html) und nach Umzug zwischen 2000 und 20012 neu aufgebaut. Die Steuerung ist geblieben, auch weil wegen die mittlerweile großen Anzahl der Triebfahrzeuge eine Digitalisierung mit Lokdecodern sehr teuer geworden wäre. Es sind ja auch nicht alle Loks zu schnell, leider aber auch einige z.B. der BR 89 und 98. Darin ist es wirklich eng. Ich versuche es jetzt mal mit den linearen Spannungsreglern, die Tom empfohlen hat. Zusätzliche Angaben zu den Loks sind schwierig, weil die sehr unterschiedliche Fahreigenschaften und Antriebskonzepte haben: Da sind Märklin Loks dabei, Rivarossi, Fleischmann, Roco... . Die müssen jeweils individuell angepasst werden. Problem ist wirklich nur der Platz und sooo klein sind Decoder ja auch nicht. Ich habe einige Loks, die z.B. mit ESU Decodern ausgerüstet sind. Die lassen sich auch für den Anologbetrieb gut anpassen. Mit geht es um die "einfachen" analogen Loks, in denen es eng zugeht. Vielleicht noch diese Information: Die Geschwindigkeitsregelung erfolgt per Impulsbreitensteuerung. Gruß Werner
Wäre die Spannungsreduktion mittels anti-parallel geschalteter Dioden eine Möglichkeit?
An jeder Diode fallen ca. 0,7V ab, 3-4 Dioden 4001 (1A Type) hintereinander und genauso viele entgegengesetzt parallel ergibt einen Spannungsabfall von 2,1-2,8V, oder noch mehr bei höherer Anzahl Dioden. Die Diodenketten lassen sich vielleicht besser in den Loks verteilen.
Bei Scheibenkollektormotoren half auch der Ersatz der Kohlenbürste gegen eine zweite Kupfergeflechtbürste, verschlechtert aber auch das Anlaufverhalten.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
Hallo Alexander, prinzipiell sind anti-parallel geschaltete Dioden eine gute Möglichkeit, aber auch hier stellt sich das Platzproblem. Um so mehr danke für den Tipp mit dem Verteilen, daran habe ich engstirniger Weise noch nicht gedacht. Wird bei der einen oder der anderen Lok vielleicht die Lösung sein. Die zweite Kupfergeflechtbürste habe ich auch schon versucht, führt aber, genau wie Du beschreibst, zu Anfahrproblemen, besonders an Steigungen. Gruß Werner
Hallo Alexander, mit entsprechend viel Dioden in Reihe fährt die Lok dann aber auch erst bei einer entsprechend höheren Anfahrspannung los ... Keine Ahnung, ob das dann noch akzeptabel ist. Gruß - Frank
Danke, Frank, für den einschränkenden Hinweis. Diesen Effekt gibt es nach meiner Erfahrung bei den Spannungsreglern nicht. Auch mit Hinblick auf die Löterei der Dioden versuche ich dann erst mal die linearen Spannungsregler, die Tom vorgeschlagen hat. Ich berichte dann hier, ob und wenn ja, wie es funktioniert. Gruß Werner
Zitat von blaue23 im Beitrag #8 erst mal die linearen Spannungsregler, die Tom vorgeschlagen hat.
willst Du echt alle 1.790 Spannungsregler aus der Liste ausprobieren?
Zitat von blaue23 im Beitrag #4 Zusätzliche Angaben zu den Loks sind schwierig, weil die sehr unterschiedliche Fahreigenschaften und Antriebskonzepte haben Vielleicht noch diese Information: Die Geschwindigkeitsregelung erfolgt per Impulsbreitensteuerung.
Du betreibst in den Loks lineare Spannungsregler aus der 78xx Serie und das funktioniert mit einer Impulsbreitensteuerung? Das wundert mich jetzt echt, denn so ein Spannungsregler (auch die anderen 1.790 aus der Liste) erwarten, wenn es keine LowDrop Regler sind, eine Eingangsspannung, die 2-3V höher ist, als die Ausgangsspannung. Wenn das weniger ist, findet keine Regelung statt und wenn es zu wenig ist, arbeitet der Spannungsregler überhaupt nicht. Im Prinzip schränkst Du damit die Regelung auf einen ganz kleinen Regelbereich ein. Beispiel: 7805 - benötigt eine Eingangsspannung von 7.5V und unter 5V am Eingang funktioniert der eigentlich nicht mehr richtig. Das ist wie die Anmerkung von Frank, mit der höheren Eingangsspannung bei den Dioden.
Und das hast Du praktisch in Betrieb und das funktioniert auch? Oder ist die PWM sowieso immer sehr hoch eingestellt? Ich muss gestehen, ich habe noch nie einen Linearregler mit einer PWM betrieben, dafür sind die nicht gemacht. Ich hätte dafür einen Transistor genommen.
Deine Frage bezog sich ja auch die Baugröße von linearen Spannungsregelern wie die 78xx. Da gibt es natürlich bei nahezu jedem Distributor eine Riesenauswahl. Was Du aber beachten musst, ist die Stromaufnahme und die Kühlung. Das steht alles in dem Datenblatt zu dem jeweiligen Spannungsregler. Die linearen Regler in den kleinen Gehäusen benötigen natürlich noch entsprechende Kühlung, die Wärme muss ja irgendwohin. Deswegen fragte ich auch nach weiteren Daten und damit meinte ich weniger die Modelle, sondern Gleisspannung, Stromaufnahme der Motoren.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
Hallo Tom, danke für deine Hinweise. Die PWM liefert als stetige Spannungsspitzen 20V. Wie Du sicher weißt, wird die Leistung durch die Impulsdauer gesteuert: Je länger der Impuls, desto schneller die Lok, je kürzer desto langsamer. Das funktioniert, zumindest auf meiner Anlage, bestens. Was die Stromaufnahme und die Kühlung angeht, ist das natürlich von Lok zu Lok unterschiedlich, aber bisher unproblematisch. Ich achte allerdings darauf, dass zwischen dem 78xx und dem Gehäuse Platz für Luftzirkulation ist. Daher auch das "Platzproblem". Infrage käme der BA7809FP-E2. Allerdings sind die Versandkosten (Auslandslieferung) bei Digi-Key sehr hoch ebenso bei anderen Anbietern. Gibt es welche, die aus Deutschland versenden? Ansonsten hier zum Beispiel, wie es läuft. Die Videos sind schon älter, daher die historische Qualität: https://youtu.be/0_oK-K1lSJM https://youtu.be/brzCN3DxvPA Besonders im zweiten Video bei 04:30 siehst Du, dass die Steuerung auch bei niedriger Geschwindigkeit funktioniert. Gruß Werner P.S. Wie würde das mit einem Transistor funktionieren? Meine Elektronikkentnisse sind eher gering, daher die Frage...
Zitat von blaue23 im Beitrag #10 Infrage käme der BA7809FP-E2. Allerdings sind die Versandkosten (Auslandslieferung) bei Digi-Key sehr hoch ebenso bei anderen Anbietern. Gibt es welche, die aus Deutschland versenden?
Das kommt auf die Menge an, ab 50/60€ kostet es gar nichts mehr und die Lieferzeit ist meist kurz, so unter 48h ist normal für Lagerware, früher waren es mal max. 36h. Aber Du kannst bei Reichelt oder Bürklin schauen, die liefern beide an Endkunden. Einfach nach SMD Linearreglern suchen.
Zitat von blaue23 im Beitrag #10 Besonders im zweiten Video bei 04:30 siehst Du, dass die Steuerung auch bei niedriger Geschwindigkeit funktioniert.
Muss ich nachher mal schauen.
Zitat von blaue23 im Beitrag #10 P.S. Wie würde das mit einem Transistor funktionieren? Meine Elektronikkentnisse sind eher gering, daher die Frage...
Da kannst Du hier schauen. Wenn das aber zur Zufriedenheit mit den Reglern klappt, kleiner wäre das so auch nicht. Man könnte nur bei niedriger Spannung anfangen.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
Danke, Tom. Die Z-Dioden / Transistorlösung ist auch bei den Fahrreglern bei meiner Anlage verwendet und begrenzt die Spannungsspitzen auf 20V. Du hast Recht, eine Lösung für das Platzproblem ist es nicht. Aber danke für die Liefermöglichkeiten für SMD Linearregler. Ich möchte ja zunächst mit wenigen Bauteilen probieren. Meine Eingangsfrage ist jetzt beantwortet. Danke an alle, die mit Tipps geholfen haben. Gruß Werner
also 20V ist aber auch sportlich, da kann man Glockenankermotoren mit kaputt bekommen.
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Hallo Ralf, ja, das stimmt. Deshalb sind bei den Fahrreglern die Flanken der PWM auch deutlich abgeschrägt. Bislang hat noch kein Glockenankermotor aufgegeben, obwohl die Loks einiges zu leisten haben. Der Höhenunterschied vom tiefsten bis zum höchsten Gleis beträgt immerhin ca. 1,60m https://youtu.be/M7Ohs7VDAvo Gruß Werner
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08.01.2023 19:00
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