nach Jahren durch die Wirren des Lebens (Job, Familie, div. Umzüge und sonstige Unwägbarkeiten), habe ich nun endlich Platz, Budget und einigermaßen Zeit, um eine richtige H0-Anlage zu planen und umzusetzen. In meiner Jugend hatte ich eine kleine "Plattenanlage". Zwischendurch habe ich mich in meiner Garage mit einer ganz stattlichen Lego-Modellbahn begnügt. Hier gab es, was Modelle und Gleisradien angeht, in den letzten Jahren erstaunliche Entwicklungen (im Anhang als Beispiel mein Eigenbau-Bahnhof aber das nur am Rande).
Letztendlich aber, ist Lego nicht wirklich dazu geeignet, sich sinnvoll zu bewegen oder gut auszusehen. Deshalb:
1. Titel: Kleinstadtbahnhof mit Haupt- und Nebenstrecke im Mittelgebirge
Soweit, so klassisch. Hier eine kurze Zusammenfassung der folgenden Punkte: Der Kellerraum (grauer Hintergrund im Bild "Anlage_Maße") hat mit seinen Abmessungen von 3,75 x 5,45 Metern aureichend Platz. Auch wenn man die einigermaßen unvorteilhafte Lage von Fenster und Tür (schwarze Balken) berücksichtigt. Um das ganze im Betrieb interessant zu gestallten, soll eine eingleisige Nebenstrecke eine 2-Gleisige Hauptstrecke im Bahnhof kreuzen. In Bild "Anlage_Bahnhof" findet ihr mein Konzept. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bahnsteigslänge auf der Hauptstrecke ausreichend für (als Besipiel) eine Dampflok mit 6 alten Wagen (~25 cm) oder einen modernen IC (~30 cm) mit 5 Wagen sein soll. Nach "Anlage neu_1" bis "Anlage neu_14" mit unzähligen Zwischenstufen, glaube ich jetzt ein einigemaßen befriedigendes Ergebnis erzielt zu haben. Die nicht sichtbare Ebene habe ich im Bild mit rot gestrichelten Linien angedeutet. Hier soll noch ein Schattenbahnhof rein, wenn die Planung einen gewissen Punkt erreicht hat.
Das Ganze ist nur ein Ansatz. Auch wenn ich für das aktuelle Design, insb. den Bf betreffend, Wochen gebraucht habe, stehe ich noch am Anfang der Planung. Ich habe versucht, mal anders zu planen, als ich es sonst mache. Will sagen: Ich stecke ein Bisschen in meinen eigenen Denkmustern fest. Vielleicht habt ihr mit dem gegebenen Raumverhältnissen ganz andere Ansätze.
Was meint ihr dazu? Meine Letzte Modellbahn ist 2 Jahrzehnte her. Glücklicherweise gibt es unterdessen ein Überangebot an Videos, wie man was realisiert.
Edit bzgl. Realismus vs. Platz und Motivation: Realismus: - soweit möglich weite Radien und schlanke Weichen - Langer Bahnhof für annähernd realistisch langen Zügen.
Platz & Motivation: - Ich möchte gerne, dass die Züge am Stück fahren, was einen Ringverkehr erfordert. Oberirdisch wird jedoch der Anschein von Durchgangsstrecken erweckt. - Lange Strecken - Abstriche bei Kurvenradien.
0. Planungsstand: Aktuell: Streckenplanung. Nach Abschluss folgen Betriebswerk (wahrscheinlich oben Links plus weitere Gütergleise im Norden des Bf) und / oder Industrieanschluss Richtung Freifläche im Südwesten Tbd: - Entscheidung über Steuerung - Schattenbahnhof
2. Spurweite & Gleissystem H0; Märklin K-Gleis
3. Raum & Anlage 3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon Siehe Anhänge (Graue Fläche ist der Raum, schwarze Balken links und unten sin Fenster und Tür) Es handelt sich um einen trockenen Kellerraum (solide gemauert, BJ 1999). Das Fenster liegt recht hoch (auf ca, 1,7 meter)
3.2 Anlagenform Geschwungenes U / tlw. an der Wand lang
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum 20,5 m² / Siehe Anhänge
4. Technisches 4.1 Modellbahn vs. Spielbahn Einigen wir uns auf Spielbahn.
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn Um das Ganze im Betrieb interessant zu gestalten, soll eine eingleisige Nebenstrecke eine 2-Gleisige Hauptstrecke im Bahnhof kreuzen. Beide bilden jeweils einen geschlossenen Kreis.
4.5 Maximale Zugslänge Hauptstrecke: 2,4 m Nebenstrecke: 1,8 m
4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene Die Hauptebene liegt etwa auf 1,20 Metern (ich bin groß und will mich nicht zu oft Bücken ;-)
4.7 Anlagentiefe (minimal, maximal) Min: 1 Meter, wenn von einer Seite begehbar; 1,5 Meter, wenn von 2 Seiten begehbar
4.8 Eingriffslücken / Servicegang 0,7 Meter
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard Schattenbahnhof (Planung erst, wenn Planung der Hauptanlage abgeschlossen) 4.10 Oberleitung ja / nein ja, auf der Hauptstrecke
5. Steuerung 5.1 Fahren analog oder digital wahrscheinlich analog
5.2 Steuern analog oder digital wahrscheinlich analog
5.3 PC-Steuerung wahrscheinlich nicht
6. Motive 6.1 Epoche Epochen IV un V
6.2 Bahnhofstyp(en) Kreuzungsbahnhof einer Kleinstadt, in der auch heute noch ICs halten (z. B. Bensheim, wo auch eine Nebenbahn abgeht).
6.3 Landschaft Mittelgebirge / Vorgebirge
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe) Kleinstadt, Land
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw) Kleines BW und/oder Industrieanschluss, wenn noch Platz ist.
7. Sonstiges 7.1 Vorhandene Fahrzeuge - E03 002 mit einigen Intercity-Wagen - BR 110.1 - 2 Schnellzug-Dampfloks - 2 Kleine Tenderdampfloks - V 200.0 Diesellok - ICE 1 - Verschiedenste Personen- und Güterwagen
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen) In 3D-Modellbahstudio 8 geplant, kann ich hier nicht hochladen. Siehe Bilder.
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt einzel
7.4 Budget passt schon. Übermäßig teure Weichensonderanfertigungen sollten es nun nicht sein.
7.5 Zeitplan Jahre
8. Anhänge Vorhandene Pläne (Wintrack, SCARM) als Datei anhängen
arnesson
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Zitat von arnesson im Beitrag #14. Technisches4.1 Modellbahn vs. SpielbahnModellbahn4.2 Hauptbahn und/oder NebenbahnUm das ganze im Betrieb interessant zu gestallten, soll eine eingleisige Nebenstrecke eine 2-Gleisige Hauptstrecke im Bahnhof kreuzen.Beide bilden jeweils einen geschlossenen Kreis.
Du wünscht dir hier sicher ein paar nette aufmunternde Worte, die dir im Wesentlichen die Richtigkeit deiner Idee bestätigen - mit ein paar kleineren Optimierungstipps. Stattdessen bekommst du hier gleich von mir die volle Breitseite. Das ist nicht besonders glücklich, aber dies ist ja kein Kindergarten. Ich möchte dich gerne davor bewahren, etwas zu bauen, was dir nachher keinerlei Befriedigung bringt. Also:
Deine Haupt und deine Nebenstrecke sollen je einen eigenen Ringverkehr bilden. Sie kreuzen einander im Bahnhof. Das ist schon mal recht unrealistisch. Wenn eine eingleisige Nebenbahn eine zweigleisige Strecke mit ICE-Verkehr kreuzt, geschieht dies durch ein Überwerfungsbauwerk, nicht mit Kreuzungen und DKW. Da müsste man alle zwei Wochen den Fahrdienstleiter wegen Nervenzusammenbruch auswechseln.
Aber im Modell, wie willst du das händeln, wenn keinerlei Automatik vorgesehen ist? Nein nein, ich will dich nicht in Richtung Automatik schieben, bin gar kein Freund davon, aber ich empfehle dir, genau zu überlegen, wie der Betrieb in dem Bahnhof ablaufen soll, wie du das händeln willst. Am besten eine Bahnhofsfahrordnung aufstellen.
Und interessant soll es sein? Ein großer Bahnhof, der weder Güterschuppen, noch Rampe noch Ladestraße hat, keine Zugbildungsgleise, was soll da interessant sein?
Was noch widersprüchlich ist: du willst analog fahren, musst also vermutlich die gute alte Z-Schaltung anwenden, um deine Züge durch den Bahnhof zu bringen. Da kreisen diverse Züge, die wollen alle durch den Bahnhof, du stehst als one man show da und willst das ohne DCC händeln. Nee, da solltest du nochmal drüber nachdenken. Gruß
A bzw Z Schaltung sind natürlich ein Muss wenn du nicht eine Armada von Trafos bedienen möchtest bei Analog aber ansonsten finde ich deine Planung gut..Das mit dem Realismusanspruch muss jeder für sich selbst entscheiden getreu dem Motto: Erlaubt ist was gefällt🙃 Wenn es Abwechslung bietet und dir optisch gefällt(niemand anderem muss es gefallen)wo ist das Problem?
Letztlich gibt es auf jeder Anlage irgendwann mehr oder weniger Routine wenn man nur noch das Rollmaterial bewegt und nichts umbaut/erweitert etc. DCC klar ist ne feine Sache aber auch Ansichtssache bzw wenn man gerne viel Rollen lässt und beobachtet,mir persönlich macht es ein Heidenspaß Analog alles selbst in der Hand zu haben,Aufpassen,Selber steuern wann&wo Züge abfahren und halten oder mal auf offener Strecke warten lassen bis der entgegenkommende vorbei ist für die Einfahrt usw das ist für mich richtiger Betrieb wie in alten Zeiten in der Realität😎
Zitat von OOK im Beitrag #2Du wünscht dir hier sicher ein paar nette aufmunternde Worte, die dir im Wesentlichen die Richtigkeit deiner Idee bestätigen - mit ein paar kleineren Optimierungstipps. Stattdessen bekommst du hier gleich von mir die volle Breitseite. Das ist nicht besonders glücklich, aber dies ist ja kein Kindergarten. Ich möchte dich gerne davor bewahren, etwas zu bauen, was dir nachher keinerlei Befriedigung bringt. Also:
Auch, ja. Aber hauptsächlich wünsche ich mir Tipps und Hinweise von Euch. Ich bin, wie beschrieben schon ne weile raus aus dem Thema, was der Grund für den Post ist. Insofern erhoffe ich mir, dass du mich davor bewahrst. Dennoch erhoffe ich mir eine gewisse Kostruktivität, was nicht speziell an dich gerichtet ist.
Zitat von OOK im Beitrag #2Deine Haupt und deine Nebenstrecke sollen je einen eigenen Ringverkehr bilden. Sie kreuzen einander im Bahnhof. Das ist schon mal recht unrealistisch. Wenn eine eingleisige Nebenbahn eine zweigleisige Strecke mit ICE-Verkehr kreuzt, geschieht dies durch ein Überwerfungsbauwerk, nicht mit Kreuzungen und DKW. Da müsste man alle zwei Wochen den Fahrdienstleiter wegen Nervenzusammenbruch auswechseln.
Ein Ringverkehr wäre natürlich unrealistisch, klar. Im sichbaren Teil sieht es aber so aus, als wäre es jew. eine durchgehende Strecke. Der "Ringverkehr" ist m. E. einfach nur ein notwendiges Übel. Ziel soll es ja sein, mal Züge am Stück fahren zu lassen. Oder wie könnte man das lösen? Für ein Überwerfungsbauwerk wird es mit dem Platz etwas eng und so unrealistisch finde ich einen Kreuzungsbahnhof ehrlich gesagt nicht.
Zitat von OOK im Beitrag #2Aber im Modell, wie willst du das händeln, wenn keinerlei Automatik vorgesehen ist? Nein nein, ich will dich nicht in Richtung Automatik schieben, bin gar kein Freund davon, aber ich empfehle dir, genau zu überlegen, wie der Betrieb in dem Bahnhof ablaufen soll, wie du das händeln willst. Am besten eine Bahnhofsfahrordnung aufstellen.
Eine digitale Steuerung soll es zunächst nicht werden. Im ersten Anlauf eher was in richtung einer Steuerung über die Signale. Also Freischaltung der Streckenabschnitte. Das geht ganz gut über Reed-Schalter. Aber auch hier bin ich offen.
Zitat von OOK im Beitrag #2Und interessant soll es sein? Ein großer Bahnhof, der weder Güterschuppen, noch Rampe noch Ladestraße hat, keine Zugbildungsgleise, was soll da interessant sein?
Stimmt. Soll es auch geben (Siehe Punkt 6.5). Im aktuellen Planungsstand habe ich es noch nicht berücksichtigt, da ich nach Abschluss der Streckenplaung schauen möchte, wo ich was und wie viel unterbringen kann.
Zitat von OOK im Beitrag #2Was noch widersprüchlich ist: du willst analog fahren, musst also vermutlich die gute alte Z-Schaltung anwenden, um deine Züge durch den Bahnhof zu bringen. Da kreisen diverse Züge, die wollen alle durch den Bahnhof, du stehst als one man show da und willst das ohne DCC händeln. Nee, da solltest du nochmal drüber nachdenken.
Mach ich, wenn du mich über die Begriffe aufklärst ;-)
Zitat von Der Maddin im Beitrag #3A bzw Z Schaltung sind natürlich ein Muss wenn du nicht eine Armada von Trafos bedienen möchtest bei Analog
Gerne etwas Aufklärung, wie eben auch beschrieben, was eine A- bzw. Z-Schaltung ist.
Zitat von Der Maddin im Beitrag #3aber ansonsten finde ich deine Planung gut..Das mit dem Realismusanspruch muss jeder für sich selbst entscheiden getreu dem Motto: Erlaubt ist was gefällt🙃 Wenn es Abwechslung bietet und dir optisch gefällt(niemand anderem muss es gefallen)wo ist das Problem?
Danke. Ich denke auch das selbst bei dem Platz der Realismus einige Abstriche aushalten muss. Wenn es den Ringverkehr betrifft, wüsste ich nicht, wie ich es anders regeln soll (siehe meine antwort gerade an Otto).
Zitat von Der Maddin im Beitrag #3Letztlich gibt es auf jeder Anlage irgendwann mehr oder weniger Routine wenn man nur noch das Rollmaterial bewegt und nichts umbaut/erweitert etc. DCC klar ist ne feine Sache aber auch Ansichtssache bzw wenn man gerne viel Rollen lässt und beobachtet,mir persönlich macht es ein Heidenspaß Analog alles selbst in der Hand zu haben,Aufpassen,Selber steuern wann&wo Züge abfahren und halten oder mal auf offener Strecke warten lassen bis der entgegenkommende vorbei ist für die Einfahrt usw das ist für mich richtiger Betrieb wie in alten Zeiten in der Realität😎
Hallo Arne, freut mich, dass du so elastisch reagierst. Z-Schaltung ganz kurz: Nehmen wir an du hast drei Regler, einer für den inneren Ring der Ringstrecke, einen für das Gegengleis und einen für die Nebenstrecke. Wenn der Nebenstrecknzug jetzt diese beiden gleise im Bahnhof kreuzen will, muss zunächst die Kreuzung in dem einen Gleis, dann die in den anderen Gleis vom regilärem Regler auf den Nebenstreckenregöler umgeschalter werden. Man nennt das, dem einen oder anderen Regler Zuschalten, daher Z-Schaltung. Und solche Schalter mit drei Stellungen (+ vierte Stellung = aus) brauchst du für mindestens sechs oder besser zehn Abschnitte im Bahnhof. Das ergibt einen ziemlichn Drahtverhau. Z-Schaltung gilt modellbahntechnisch heute als Steinzeit. Ich hatte das auf meiner Felsentalbahnanlage anno 1986. Gruß
ich wusste ja, was mich in einem deutschen Forum erwartet. Die Memes kommen nicht von ungefähr .
Spass beiseite: Danke für die Erklärung. Macht Sinn. Alternative wäre dann wahrscheinlich nur digital? Bei meiner ersten Anlage hatte ich das mit zwei Trafos für Gleis und Gegengleis, plus einem für die "Anfahrt" im Bf gelöst; wobei man die Bahnsteige jeweils zu- und abschalten konnte. Allerdings gab es da nur eine Strecke.
Das mit der Verkabelung macht mir eigenlich Spass. Ich hatte mal was ausgetüftelt, was über Reed-Kontakte und Relais über Siganle sich selbst gesteuert hat. Wäre für das Projekt aber ein immenser Kabelsalat (plus "Schaltschrank").
Bin mir noch nicht schlüssig. Mal sehen, wo das hinführt. Einerseits mach das Analoge steuern für mich einen gewissen Reiz aus, andererseits erhöht es hier die Komplexität.
Lassen sich ältere Modelle von Märklin auf digital umrüsten?
alle älteren Modelle lassen sich in der Regel umrüsten, wenn man irgendwo Platz für den Decoder findet. Du hast auch bei Digital einen Verkabelungsaufwand für Gleisbesitzmelder und ggf. Halteabschnitte, je nach Steuerung. Was wegfällt, ist das Umschalten der Weiche zwischen verschiedenen Boosterkreisen, hier reichen einfache Trennstellen. Obwohl es anders geht, habe ich es immer eine gute Idee gefunden, Trafos gegen Booster 1:1 zu tauschen. Das vereinfacht die Fehlersuche im Kurzschlussfall deutlich.
Also z.B.: 2 x Hauptgleise = 2 Booster. 1 x Nebenstrecke = 1 Booster 1 x BW = 1 Booster 1 x Schattenbahnhof = 1 Booster
Wenn man vielleicht nicht alle Booster am Anfang kauft, so sollte man doch eine entsprechende Gleistrennung vorsehen.
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Mal was anderes: Gibt es irgendwo etwas anschauliches zur K-Gleis Geometrie, speziell die schlanken weichen inkl. Kreuzungsweichen betreffend? Ich verstehe nicht ganz, welche Zwischenstücke ich wo brauche, um den "normalen" Gleisabstand einhalten zu können (siehe Bild).
Edit: Habe bei der "Konkurrenz" erhellendes gefunden: Märklin k-Gleis von 64,6mm auf 57,0mm Abstand So ganz sauber schaut mir das leider auch nicht aus, da es vor der Weiche eine Kurve erfordert.
arnesson
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Servus Arne, auch bei mir mussten gut und locker 20 Jahre ins Land ziehen, bis es mit der Moba ernst wurde. Jetzt bin mehr oder weniger fleißig am bauen.
Erstmal klasse, das Du zu dem Hobby zurück gefunden hast, auch wenn es wohl immer präsent war.
Wie Du Deine Moba gestaltest, ist Deine Sache, Dir muss es gefallen. Beim Thema Steuerung derselben, hat sich enorm viel getan. Sicherlich muss ja nicht gleich die große "digitale Keule" auspacket werden, letztlich wird man sich dagegen auch nicht wehren können. Wie Ralf schon geschrieben hat, die Loks darauf vorbereiten macht Sinn, und dann Stück für Stück die digitale Welt einziehen lassen. Ich bleibe mal hier dran und bin gespannt, wie es sich entwickeln wird. Gruss Ulf
vielen Dank. Ja, auf die ein oder andere Weise war is immer da,
Die Meinungen scheinen da auseinander zu gehen, was die Gestaltung angeht, aber das ist ja auch gut so. Deine Meinung und Hinweise, aber auch deine Ideen würden mich trotzdem interessieren.
Servus Arne, in einigen Rückmeldungen ist es ja schon zum Ausdruck gebracht worden, Dein Plan Nebenstrecke mit Duchgangsbahnhof, vor dem Hintergrund das ICE eingesetzt werden, passt nicht so ganz. Meine Meinung und bin nun mal mit der Epoche IIIa/b "verheiratet".
Nimm die Nebenstrecke als Haupthema und integriere eine Hauptstrecke, habe ich auch so gemacht. Eine Anbindung der beiden Strecken, im sichtbaren Bereich sehe ich als sehr sinnvoll an und ermöglicht auch etliche Zugbewegungen. Auch habe ich, nach langen Zögern, einen Kopfbahnhof als Mittelpunkt genommen. Ich würde dies dann im langen Anlagenschenkel platzieren (ev. in einen leichten Bogen), dann hast Du eine große Fläche für die Hauptstrecke, dies aus dem SBF bedient wird und kannst noch einen Haltepunkt für die Nebenbahn platzieren, bevor selbige auch im SBF verschwindet. Nur meine Meinung. Gruss Ulf P.S.: Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.
ich muss mich hier korrigieren, bzw. noch mal nachschärfen: Der ICE ist einfach noch vorhanden. Daran soll es nicht festgemacht werden. Ich bin sowiso gerade am Schwanken, was die Epoche angeht. Die Epoche III finde ich auch sehr spannened. Meinen Fokus wollte ich auf Epoche IV legen; einfach nur, weil ich die Bauweisen schön finde und die Epoche noch meine Jugend gestreift hat. Aus der Epoche habe ich die meisten Modelle. Meine E03-001 steht hier samt passenden IC-Wagen steht hier in einem Diorama. Sie stammt noch von meinem Vater und dürfte so um die 50 Jahre alt sein. Ich finde moderne Züge fast genau so schön (habe gestern ein Video von Märklin über den TGV-Duplex gesehen und feuchte Augen bekommen).
Lange Rede, kurzer Sinn: Schwanke gerade zwischen Epoche IV oder Epoche V mit Museumsbetrieb, da ich noch einige ältere Modelle (oben beschrieben) habe. Ja ich weiß: Ist ein Kunstgriff und hat mit einer Modellanlage nicht viel zu tun. Daher habe ich den Steckbrief auf "Spielbahn" korrigiert. Auch wenn ich mich auf Epoche IV festlege, finde ich es auch nicht so schlimm, wenn die ein oder andere Garnitur, die sich normaler Weise im Schattenbahnhof befindet, ab und an ne Runde drehen darf. Spielbahn beträfe dann explizit die Streckenführung und das Rollmaterial. Der eigendliche Modellbau soll darunter nicht leiden. Man sieht an dem Entwurf, dass es vergleichsweise viel Freifläche gibt, da ich einen Schwerpukt auf Landschaftsbau legen möchte.
Ich habe mir sehr viele Pläne angesehen, die als (möglichst) Originalgetreu gehandelt werden. Z. B. die Darstellung einer Nebenstrecke in 20 Metern an der wand Lang, tlw. auf 2 sichtbaren Ebenen übereinander. Diese bestehen dann meist ausschließlich aus Gleisen mit schmalen Streifen links und rechts der Schienen. Das hat seine Richtigkeit, trifft aber nicht meinen Geschmack. Was ich mir vorstelle ist also im Wesentlichen die Darstellung eines Kleinstadtbahnhofes (+kleines Betriebswerk, Industrieanschluss) mit möglichst langen Strecken, das man die Züge auch mal in Aktion bewundern kann.
Dein Vorschlag bzgl. der Nebenstrecke aus Hauptthema, macht in dem Zusammenhang Sinn. Im Grunde hieße das, die sichbare 2-gleisige Strecke zu Gunsten der Nebenstrecke zu kürzen? Kannst du die Streckenführung ein bisschen erläutern? Die jetzige Anlagenform ist, wie gesagt auch nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss.
Wenn ich es richtig verstehe, schlägst du einen Kopfbahnhof eim rechten senkrechten Teil vor? Über einen Kopfbahnhof habe ich auch nachgedacht. Hat einen gewissen Reiz. Aber lässt sich das, auch im Hinblick auf das Vorfeld, sinnvoll umsetzen? Kopfbahnhöfe sind in der Realität, zumindest in Deustschland, auch nicht so häufig. Außerdem hätte ich dann Pendelverkehr, was ich grundsätzlich nicht so mag. Selbst wenn ich die Strecke im Schattenteil wenden lasse, pendele ich ja auch nur von Kopfbahnhof zurück zum Kopfbahnhof. Die Alternative wäre, von der Strecke zum Kopfbahnhof abzuzweigen. Habe ich auch schon gesehen, finde das aber sehr unrealistisch.
Gestern habe ich irgendwo ein Zitat gelesen (finde es nicht mehr), das ein bestimmter Modellbahnverein die Ansicht vertritt, das der Begriff "Modelbahn" nur zuftrifft, wenn alles nach Plan, für den Aussenstehenden kaum nachvolliehbar läuft. Das zeigt, wie sehr die Meinungen auseinandergehen.
Sehe ich es also richtig, das die Definition von "Modellbahn" (versus "Spielbahn") im wesenlichen den Betrieb betrifft?
Entschuldige den Redefluss. Betrifft nicht alles ausdrücklich Dich, Ulf. Wollte die Gelegenheit mal zum Nachschärfen nutzen. Zusammengefasst: Mein Fokus, den Realismus betreffend, liegt ausdrücklich nicht auf dem Betrieb. Also das alles (automaisch /digital) nach Fahrplan läuft. Die 4 vom Bf ausgehenden Strecken "verschwinden" jeweils. Das sie im Untergrund verbunden sind, war (bisher) für mich nur einer gewissen Notwendigkeit geschuldet. Das hatte ich weiter oben mal angesprochen. Vielleicht abt ihr hierzu Tipps, wie man das besser machen kann.
Dank Dir & Gruß Arne
Edit: Habe gestern Pläne und google Maps nach Betriebswerken durchforstet. Kann mir jemand sagen, wie so etwas grundätzlich aufgebaut ist, um seinen Zweck zu erfüllen? Manchmal gehen die Gleise vom Lockschuppen mehr oder weniger direkt auf ein oder mehrere Bahnhofsgleise, mal verteilen sie sich auf viele Abzweige.
Zitat von arnesson im Beitrag #15Meine E03-001 steht hier samt passenden IC-Wagen steht hier in einem Diorama.
da musst du jetzt stark sein. Denn das passt nämlich gar nicht wirklich.
Vorserien-E03 haben nie planmäßig Intercitys gezogen. ICs gab es zu Zeiten der "E03", also vor 1968, schlicht und ergreifend noch nicht. Intercitys wurden bei der DB erst 1971 eingeführt. Aber auch TEE-Züge haben die Vorserien-E03 nicht gezogen, das war damals die Domäne der E10.12. Auch später als 103 waren die Vorserien-Maschinen nicht im Intercity- oder TEE-Dienst – dafür waren sie schlicht und ergreifend nicht geeignet...
Was es gab, waren einige Demofahrten vor – offiziell als Schnellzüge D10/11 und D12/13 deklarierten – Zügen mit TEE-Wagen der Bauart Helvetia (mit Steildach) auf der Strecke München – Augsburg während der Internationalen Verkehrsausstellung in München 1965. Die sorgten damals für großes Aufsehen, waren es doch die ersten fahrplanmäßigen, mit Reisenden besetzten Züge in Deutschland, die eine Geschwindigkeit von 200 km/h erreichten.
Allerdings zu einem hohen Preis. Die Fahrmotoren der E03 waren damals nicht ausgereift, der hohen Belastung nicht gewachsen und gingen bei diesen Schnellfahrten andauernd kaputt. Der Fahrplan konnte nur durch ständigen Motortausch eingehalten werden. Im Prinzip fuhr immer nur eine der vier Loks tatsächlich durch die Gegend, eine stand in Reservebereitschaft, eine im Bw zum Motortausch und die vierte - mit ausgebauten Motoren - auf der IVA.
Direkt nach der IVA war die inoffizielle TEE-Karriere der E03 denn auch direkt wieder beendet; denn das oben beschriebene Verfahren, wo man vier Loks brauchte, damit eine fährt, war im Alltagsbetrieb weder praktikabel noch bezahlbar. Die Loks wurden nach der IVA im ganz normalem Schnellzugverkehr von München aus eingesetzt (viel auf der Strecke Stuttgart-München, wo es speziell an der Geislinger Steige auch häufig zu Problemen kam). Die schicken TEE zogen weiterhin die E10.12...
Ab Ende 1974 waren die Vorserienmaschinen dann in Hamburg stationiert und zogen dort vor allem Eil- und Nahverkehrszüge.
Erst die verbesserte und stärkere Serien-103 wurden ab 1970 in großem Umfang im TEE- und später Intercity-Verkehr eingesetzt und prägten dort das Bild für viele Jahre.
Zitat von arnesson im Beitrag #15Gestern habe ich irgendwo ein Zitat gelesen (finde es nicht mehr), das ein bestimmter Modellbahnverein die Ansicht vertritt, das der Begriff "Modelbahn" nur zuftrifft, wenn alles nach Plan, für den Aussenstehenden kaum nachvolliehbar läuft.
Naja, was die Frage angeht, wo Spielbahn aufhört und Modellbahn anfängt, wirst du vermutlich von fünf Leuten fünf unterschiedliche Meinungen hören. Letztlich ist das alles Wortklauberei, denn auch auf der vorbildähnlichsten Modellbahn wirst du Dinge finden, die eben nicht genau dem Vorbild entsprechen. Eine 1:1 maßstabsgetreue Umsetzung des Originals ist nicht einmal in einer Fabrikhalle möglich, geschweige denn im Hobbykeller. Also lass' dich nicht verrückt machen. Das Streben nach Vorbildtreue ist sicher löblich, je mehr man das einhalten kann, umso ansprechender vermutlich das Ergebnis, aber man muss nun mal Kompromisse eingehen. Welche Kompromisse du machen willst / kannst / musst, um das von dir gewünschte Konzept auf dem dir zur Verfügung stehenden Platz zu erreichen, musst du letztlich für dich selbst herausfinden.
Zitat von arnesson im Beitrag #15Habe gestern Pläne und google Maps nach Betriebswerken durchforstet. Kann mir jemand sagen, wie so etwas grundätzlich aufgebaut ist, um seinen Zweck zu erfüllen? Manchmal gehen die Gleise vom Lockschuppen mehr oder weniger direkt auf ein oder mehrere Bahnhofsgleise, mal verteilen sie sich auf viele Abzweige.
Was für ein Bw? Dampf, Diesel oder Elektro? Großes Bw oder kleine Lokstation? Da gibt's unzählige Varianten, die außerdem auch noch von den Platzverhältnissen bzw. topografischen Gegebenheiten abhängen. Ein Universalrezept gibt's da nicht.
Aber ein guter Ansatz ist, einen möglichst reibungslosen Durchlauf durch die benötigten Behandlungsstationen ohne allzu viel Hin- und Hergegurke hinzubekommen. Denn im Original hätte man auch versucht, das möglichst effektiv zu halten. Ein größeres Dampflok-Bw mit Ringlokschuppen und Behandlungsstationen benötigt viel Platz, wenn es vorbildgerecht sein soll, da sind 3m gar nix... Evtl. also lieber was kleineres vorsehen.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #16da musst du jetzt stark sein. Denn das passt nämlich gar nicht wirklich.[...]
Mist... aber interessant. Wusste ich nicht. Hatte irgendwie noch das Bild einer E03-002 mit IC-Wagen in Verkehrsrot und -blau im Kopf. Muss sich um die Folgeserien handeln.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #16Naja, was die Frage angeht, wo Spielbahn aufhört und Modellbahn anfängt, wirst du vermutlich von fünf Leuten fünf unterschiedliche Meinungen hören. Letztlich ist das alles Wortklauberei, denn auch auf der vorbildähnlichsten Modellbahn wirst du Dinge finden, die eben nicht genau dem Vorbild entsprechen. Eine 1:1 maßstabsgetreue Umsetzung des Originals ist nicht einmal in einer Fabrikhalle möglich, geschweige denn im Hobbykeller. Also lass' dich nicht verrückt machen. Das Streben nach Vorbildtreue ist sicher löblich, je mehr man das einhalten kann, umso ansprechender vermutlich das Ergebnis, aber man muss nun mal Kompromisse eingehen. Welche Kompromisse du machen willst / kannst / musst, um das von dir gewünschte Konzept auf dem dir zur Verfügung stehenden Platz zu erreichen, musst du letztlich für dich selbst herausfinden.
Sehe ich genauso. Darauf wollte ich hinaus (Betreffs unterschiedlichen Meinungen und der Unmöglichkeit einer maßstabsgetreue Umsetzung). Jeder hat seinen Fokus und jeder muss irgendwo Abstriche machen. Letztendlich hat man bei gegebenen Platzverhältnissen und gewähltem Maßstab die Stellschrauben Radien, (Bahnhofs-) Längen, 90° Wendungen, die es im Vorbild nicht gibt. Oder, dass sich Strecke sich um 180° bis 270° dreht um unterhalb des Bf einen Meter Paradestrecke zu haben (z. B. so was. Mag ich persönlich überhaupt nicht). Wenn ich also unbedingt einen Kreuzungsbf darstellen möchte, muss ich selbst damit klar kommen .
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #16Was für ein Bw? Dampf, Diesel oder Elektro? Großes Bw oder kleine Lokstation? Da gibt's unzählige Varianten, die außerdem auch noch von den Platzverhältnissen bzw. topografischen Gegebenheiten abhängen. Ein Universalrezept gibt's da nicht.
Aber ein guter Ansatz ist, einen möglichst reibungslosen Durchlauf durch die benötigten Behandlungsstationen ohne allzu viel Hin- und Hergegurke hinzubekommen. Denn im Original hätte man auch versucht, das möglichst effektiv zu halten. Ein größeres Dampflok-Bw mit Ringlokschuppen und Behandlungsstationen benötigt viel Platz, wenn es vorbildgerecht sein soll, da sind 3m gar nix... Evtl. also lieber was kleineres vorsehen.
Je nach dem, weche Epoche ich letztendlich wähle. So ein Ringlokschuppen ist zwar ein feuchter Traum, wir aber knapp. Wäre auch als Museumsbetrieb in modernen Epochen denkbar.
Habe einige Pläne gesehen, bei denen der Ringlokschuppen um 90° zur Stecke gedreht ist (also wenn die drehscheibe etwa auf das mittlere Segment des Schuppen zeigt). Vermute, das es den Platzverhältnissen der Anlage geschulde war. Oder gibt es das?
ja Planung und Realität/Machbarkeit sind zwei paar Schuhe. Ich hatte auch mal "ganz groß" geplant und dann Stück für Stück heruntergefahren.
Meine Hauptsrecke hat einen Abzweig zum Kopfbahnhof, dieser dient aber nur für den Zugverkehr dort hin. Die "langen" haben dort keinen Zugang, was auch durch die Gleislänge nicht möglich ist. Dieser Abzweig dient dazu um die Güterverkehre in den SBF zu bekommen und somit für Bahnbetrieblichen Verkehr zu sorgen. Die 2-gleisige Hauptstrecke ist knapp 4 Meter lang und dort rollt halt der Fernverkehr.
Ob es das jetzt so in der Realität gegeben haben könnte, keine Ahnung. Mir gefällt es. Schau Dich einfach um, nach Gleisplänen, halte nicht an möglich Konzepten fest und dann wirst Du Deine Moba bauen. Es schreibt Dir auch keiner vor, wie Epochengetreu Du bist, ich strebe das schon an, aber ist meine Sache.
Du hast einen guten Ansatz, lasse die Ratschläge hier einfliessen und dann wird das was. Freue mich auf Deine weitere Entwicklung und dann ev. die ersten Bilder zum Baubeginn, der Winter kann lang sein. Gruss Ulf
Zitat von arnesson im Beitrag #17Habe einige Pläne gesehen, bei denen der Ringlokschuppen um 90° zur Stecke gedreht ist (also wenn die drehscheibe etwa auf das mittlere Segment des Schuppen zeigt). Vermute, das es den Platzverhältnissen der Anlage geschulde war. Oder gibt es das?
ich habe jetzt nicht wirklich verstanden, was du mit deiner Beschreibung meinst. Falls du eine Anordnung meinst, bei der man aus einem vorbeifahrenden Zug quer zur Fahrtrichtung aus dem Fenster schaut und dann über die Drehscheibe hinweg frontal auf die Tore des Ringlokschuppens blickt, sowas gab's ganz häufig. Also sowas wie in Arnstadt. Oder auch Seesen und Wrietzen. Hier in Bielefeld war der Lokschuppen auch so ähnlich angeordnet. Es gibt noch viele, ähnliche Beispiele.
Aber es gibt eben auch drölfzig andere mögliche Anordnungen. Musste halt immer ins Gelände, evtl. die Umgebungsbebauung und natürlich auch zu den jeweiligen Streckenführungen passen. Da gibt's viele Möglichkeiten...
Auf Gleisplaene.de findest zahlreiche Bw-Pläne, sortiert nach klein / mittel / groß. Die Bw-Welt war bunt...
Zitat von arnesson im Beitrag #17Hatte irgendwie noch das Bild einer E03-002 mit IC-Wagen in Verkehrsrot und -blau im Kopf.
Es kann durchaus sein, dass du irgendwo so ein Foto gesehen hast, wenn auf der Lok "103 002-2" stand, anstatt "E03 002".
Als ICs rot und blau (also zweiklassig) wurden, war bereits 1979. Vorher fuhren IC nur mit 1. Klasse und anfangs weinrot-beige, bzw. später dann purpurrot-elfenbein lackierten Wagen.
1979 fuhr schon lange keine normale Lok im normalen Dienst mehr mit E-irgendwas-Schildern rum.
Die E03 Vorserienmaschinen wurden als 103 ab 1979 nicht mehr im normalen Plandienst eingesetzt, sondern dienten als Versuchsloks (und wurden noch später dann als Bahndienstfahrzeuge in Baureihe 750 umgezeichnet). Es mag durchaus sein, dass eine Vorserien-103 in diesem Versuchsdienst auch mal ein paar IC-Wagen irgendwohin überführt hat oder irgendeinen Versuch mit IC-Wagen hinten dran gefahren ist und so das Foto aus deiner Erinnerung entstand. Aber im normalen, fahrplanmäßigen IC-Dienst waren diese Loks nicht eingesetzt – ganz anders als für die Serien-103, die ja die IC-Lok schlechthin wurde.
Ringverkehr mit einem Zugspeicher ist kein schlechtes Konzept für eine Fahranlage. Im Gegensatz zum oft propagierten "Hundeknochen" kann man Güterzüge mit sichtbarer Ladung voll gegen leer in Gegenrichtung fahren lassen, wie beim Vorbild.
Aber jetzt zu freundlichen konstruktiven Hinweisen: Die Anlagenform ist ganz großer Mist. Sorry, ein Ausrutscher ;) Schon der enge Bediengang nimmt viel von Spaß und Wirkung, vor allem wenn Du nicht immer allein im Keller sein willst. Der Raum bietet sich für eine Zweiseitenanlage mit Mittelkulisse oder hoher Bebauung in der Mitte an, also ein Rechteck in Längsrichtung des Raums, das von zwei Seiten (drei mit der Fensterseite) zugänglich ist. Du hättest auf jeder Seite die volle Länge für zwei verschiedene Motive. Bei einer Anlagenbreite von 1.80 m hättest Du maximal 90 cm Eingriffstiefe und auf jeder Seite fast ein Meter Bedien- und Zuschauergang.
Wegen der Zuglänge: Für eine komplette Hauptbahnstation ist die Länge der Anlage in jeder Form in dem Raum sehr knapp. Es gibt die Möglichkeit des halben Bahnhofs, also man stellt eine (großzügigere) Bahnhofseinfahrt sichtbar dar, und die Bahnsteiggleise verschwindenin einer Bahnsteighalle, unter einem hochliegenden Bahnhofsgebäude oder einer breiten Straßenbrücke um die Ecke Richtung Schattenbahnhof. Dann können Züge beliebiger Länge halten.
Zum Einlesen über Anlagenplanung generell empfehle ich Dir die Bücher von Ivo Cordes.
Zur Steuerung: Digital ist Stand der Technik, bei Märklin seit fast 40 Jahren. Wenn Du neu baust und nicht gerade hunderte analoge Loks hast, die alle fahren sollen, bau die vorhandenen um oder stell sie in die Vitrine. Gut, wenn Du einen analogen Schaltschrank als Hobby im Hobby favorisierst, wie erwähnt, ist es etwas anderes. Aber selbst damit hast Du nicht die Freiheit beim Fahren und Abstellen wie digital, erst recht nicht die schaltbaren Funktionen der Fahrzeuge oder permanente Fahrzeugbeleuchtung.
Ep V oder VI mit Museums-Bw finde ich eine gute Idee. Nur dort sind übrigens lauter verschiedene Loks in freier Auswahl in einem Bw vorbildgerecht, nicht in einem Bw der Ep. 3, als man möglichst wenige verschiedene Baureihen im selben Bw stationierte und längst nicht jede Baureihe der Epoche in jeder Region beheimatet war.