H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Modellbahn Allgemeines
»
Märklin Loks ändern die Fahrtrichtung nach "Strom-Aus"
wie man weiß vergessen Märklin Lokomotiven gerne mal ihre Fahrtrichtung nachdem man ihnen im Analogbetrieb den Strom wegnimmt, zB bei Halt in einem Stromlosabschnitt oder wenn man sie vom Gleis nimmt. Die Lok fährt dann nachdem man den Haltabschnitt wieder bestromt gerne in die falsche/andere Fahrtrichtung los als man sie abgestellt hat. Normalerweise haben Märklin-Loks eine "Vorzugs-Fahrtrichtung", diese ist i.d.R Schleifer vorn.
Heißt wenn man die betreffenden Loks in dieser Fahrtrichtung abstellt kommt es zu keinem unfreiwilligen Fahrtrichtungswechsel. In der anderen Richtung dagegen schon. Wenn es also zu einem unfreiwilligen Fahrtrichtungswechsel kommt fährt die Lok hinterher immer mit dem Schleifer voraus.
Ganz eklatant ist dieses Phänomen bei den "alten" Delta-Decodern, den Digitaldecodern mit Mäuseklavier ohne Potis und bei den ur-C-Sinus Modellen der fall. Meine bisherigen Beobachtungen zeigen stehts oben beschriebenes Muster.
Nun habe ich aber eine Märklin E40, welche auf C-Sinus (ur-c-sinus) umgerüstet wurde. Diese Lok ist nun die einzige, die zwar ebenfalls umschaltet, jedoch genau in die entgegengesetzte Richtung. (Nach selbstständigen Umschalten fährt die Lok mit dem Schleifer hinten)
-->Weiß jemand wie ich die Fahrtrichtung hier ändern kann? Bei den alten Allstrommotoren oder HLA's hat man falls nötig lediglich die beiden Motoranschlüsse (blau/grün) getauscht um die gewünschte Fahrtrichtung wieder herzustellen. --> Wie aber macht man das bei einem C-Sinus Motor bzw. dessen Decoder? Am Flachbandkabel was tauschen geht wohl kaum.
Nun fragt man sich eventuell warum ist die Fahrtrichtung (Schleifer vorn) so wichtig. Wir betreiben eine große Schauanlage (www.pmw-winnenden.de) und haben einen riesen großen Fuhrpark, betreiben diese mit ein paar Regeln zur Vereinheitlichung und haben in der Vergangenheit rausgefunden, dass wenn bei Märklin-Loks der Schleifer vorn läuft und folglich der Antrieb hinten sitzt 1. die Zugkraft deutlich größer ist und 2. es zu viel weniger Entgleisungen kommt. Wir fahren originalgetreu lange Züge und sind auf einen reibungslosen Fahrbetrieb angewiesen. Die Anlage wird analog betrieben. Also ich brauche hier keine Tipps wie: "Fahr doch digital"
Zitat von beckerb1985 im Beitrag #1Hallo zusammen, .....
Ich freue mich auf hilfreiche Antworten.
Vielen Dank! Grüße Benni
Hallo Benni, hast Du dieses Problem schon mal an Märklin selbst herangetragen ?
Sicher, deren Kundendienst ist mal so mal so nach meinen Erfahrungen, aber zumindest den Versuch, dort mit einem fachlich versierten Menschen ins Gespräch zu kommen, würde ich schon mal starten, zumal doch hinter einer Anfrage von einem größeren Club schon ein gewisses "Gewicht" steht.
Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Zitat von beckerb1985 im Beitrag #1. . . Normalerweise haben Märklin-Loks eine "Vorzugs-Fahrtrichtung", diese ist i.d.R Schleifer vorn.i
Das ist ein Irrglauben. In der Regel waren bei Märklin in den 80ern und 90ern die Schleifer hinten.
Zitat von beckerb1985 im Beitrag #1. . . Bei den alten Allstrommotoren oder HLA's hat man falls nötig lediglich die beiden Motoranschlüsse (blau/grün) getauscht um die gewünschte Fahrtrichtung wieder herzustellen. --> Wie aber macht man das bei einem C-Sinus Motor bzw. dessen Decoder? Am Flachbandkabel was tauschen geht wohl kaum.
Die Lösung hast Du schon zur Hälfte beschrieben: Blaues und grünes Kabel tauschen. Dann aber auch grau und gelb tauschen, damit das Licht mit der Fahrtrichtung übereinstimmt.
Zu den Sinus Motoren hätte ich jetzt aber auch keine Idee. Vorwärts als auch rückwärts werden durch die Lage der Leiterbahnen auf dem Flexleiter festgelegt. Da fällt mir auch nichts zu ein, wie man das tauschen könnte.
Dann müsst ihr halt diese Loks nur im Rangierdienst oder im direkten Zugriff einsetzen.
Zitat von Tal-Boot im Beitrag #3Den Schleifer aufs andere Drehgestell zu übersiedeln ist keine Option?
Nicht bei den Märklin Loks, die vor mehr als 20 Jahren konstruiert wurden. Ab da kamen dann die ersten Loks mit Mittelmotorantrieb. Vorher war der Antrieb in einem Drehgestell und der Schleifer unter dem anderen Drehgestell, dar unter dem "Motorblock" kein Platz für den Schleifer war.
@Oliver: Also ich kenne bei Märklin von früher nur Führerstand 1 = Schleifer = vorne. Das war/ist so bei meinen 212ern, 216ern, der 103, 151, 120, 118, 152 usw., alles Loks aus den 70gern bis 90gern.
Meines Wissens nach wurde das so gehandhabt wegen den Schaltgleisen (Schaltwippe wurde vom Schleifer betätigt) für analogen Automatikbetrieb, Schleifer vorn.
@All: Es ist tatsächlich, zumindestens auf M-Gleis, so das die Zugkraft mit angetriebenem Drehgestell hinten etwas mehr Zugkraft erzeugt.
Zur Drehrichtungsumkehr bei den Sinusmotoren, das sind ja wie auch im RC-Modellbau, bürstenlose Motoren mit Sensoren. Bei diesen reichte es 2 der 3 Motorleitungen zu vertauschen. Ist natürlich bei Loks mit Folienleiter nicht machbar.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
Zitat von Alexus im Beitrag #5. . . Also ich kenne bei Märklin von früher nur Führerstand 1 = Schleifer = vorne. Das war/ist so bei meinen 212ern, 216ern, der 103, 151, 120, 118, 152 usw., alles Loks aus den 70gern bis 90gern.
Meines Wissens nach wurde das so gehandhabt wegen den Schaltgleisen (Schaltwippe wurde vom Schleifer betätigt) für analogen Automatikbetrieb, Schleifer vorn. . . .
Bei den 216ern und 103ern war der Schleifer definitiv unter Führerstand 2. Bei der V100 war der Schleifer unter dem langen Vorbau. Vorbildgerecht wäre das vorne, viele ließen diese Lok aber mit dem kurzen Vorbau nach vorne fahren, weil sie es schöner fanden.
In einem uralten Märklinmagazin gab es dazu aber mal ein Hinweis in eigener Sache, daß der Schleifer auch bei den Drehgestellloks hinten wäre, damit die Loks an den Signalen nicht so früh halten würden, da doch auch die Dampfloks den Schleifer unter dem Tender hätten, der somit auch etwas zurück versetzt wäre.
Mit den Schaltgleisen hatte das eigentlich nichts zu tun.
Das ist eine recht einleuchtende Begründung, wenn ich darf mach ich die mir zu eigen.
Mir ist es eigentlich relativ egal wo der Schleifer sitzt da ich seit Ende der 80ger digital von Hand fahre. Nur bei einigen wenigen Loks achte ich darauf das der Schleifer vorne ist, allerdings wegen der Zugkraft. Mein Nachbar ist bekennender Märklin Analogi und Automatikfahrer und schwört auf Schleifer vorn (er ist aber auch ein Decoderkiller mit seinen alten Trafos).
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
....er ist aber auch ein Decoderkiller mit seinen alten Trafos).....
Das sind die Besten, gleich gefolgt von denen, die die Vorschaltelektronik vor den FRUs ausbauen, oder für teures Geld die TEE-RAm 22049 FRUs kaufen, um die Fahrzeuge mit Gleichstrommotor um zu bauen. Da gibt es eine Subszenen, wo der Rückbau Professionen durchgeführt wird, da gibt es dann auch ICE1 mit altem Analogmotor. Man steht halt auf das Mööppp-Heul -Bums-Schepper, wenn der Zug beim Umschalten Raketengleich durch den Industrieradius jagt, um die Wagen dann via Wand-Bande auf den Boden zu donnern...
Spaß beiseite, nichts gegen Analog, aber bitte mit anständigen FRUs oder Vorschaltungen, das Material kostet auch Geld.
Gruß
Ralf
Der in seine AC-Zeit den Schleifer immer vorne hatte, aber die Umschalter durch Dioden ersetzt hatte, weil die billiger beim Erstaz waren.
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Modellbahn Allgemeines
»
Märklin Loks ändern die Fahrtrichtung nach "Strom-Aus"
10.04.2022 10:52 (zuletzt bearbeitet: 10.04.2022 10:54)
Thema drucken
Antworten
).
