nachdem der Plan für meine Anlage nun weitgehend fix ist bin ich nun bei der Umsetzung. Zur Verfügung stehen 5,10 x 1,80m. Da der Raum einen Bodeneinstieg hat kann ich ein Oval entlang der Wand bzw. Decke realisieren.
Epoche wird die Bundesbahn in den 60er bis 70er Jahre mit Dieselantrieb.
Gefahren wird digital, geschaltet analog.
Es kommen Tillig-Elite Gleise zum Einsatz, außer im Schattenbahnhof hier sind überwiegendTillig-Standard Gleise verbaut. Als Weichenantrieb hab iich mich für den MTB MP1 entschieden. Der Tillig Antrieb ist mir zu fummeliig und zu sperrig.
Gebaut wird in Etappen. Zuerst hab ich den Abschnitt Kohlenhandlung gebaut. Da hab ich verschiedene grundlegende Techniken wie Gleise einschottern, Einbau Unterflurweichenantrieb(Tillig), Gewässer aus Epoxydharz, Begrünen mit (selbstgebauten) Begrasungsgerät und Selbstbaugebäude probiert. Als Unterbau hab ich einen Rahmen selbst gezimmert. Da das Material billiges Holz aus dem Baumarkt ist und ich auch nicht wirklich geeignetes Werkzeug habe ist das Ergebnis entsprechend krumm. Aber stabil. Mauern und Gebäude sind Selbstbau aus Profilhölzer, Streichhölzer, Balsaholz und Papier.
Links schließt sich die Einfahrt zum Schattenbahnhof an. Rechts gehts ins Mittelgebirge. Auf der Straße liegen ein paar selbstgebaute Bäume und Sträucher.
Das Bürogebäde ist noch nicht fertig. Es fehlen noch ein paar Sachen wie z. B. Dachrinnen oder ein Vordach.
Auch das Rückhaltebecken muss noch ausgeschmückt werden.
Mein erster Selbstbaubaum. Der Blumenteppich wird noch entschärft. Die rote Fläche war so nicht vorgesehen.
Hier und im nächsten Abschnitt "Umspannwerk / Eckenstein" hab ich die Holzreste meiner alten N-Anlage verbaut. Die Pilzantriebe im Schattenbahnhof "Schattenstein" haben sich als unbrauchbar erwiesen und werden in den nächsten Tagen durch MTB MP1 ersetzt. Insbesondere liegen die Weichenzungen nicht sauber an sodass die Zungen Herzstücke manchmal keinen Strom führen. Auch möchte ich Antriebe mit Endabschaltung einsetzen. Dann wird auch die Verkabelung des Schattenbahnhof vervollständigt. Die Gleise im Schattenbahnhof sind mindestens 1,60m lang.
Auf der linken Seite führen zwei Gleise aus dem Schattenbahnhof heraus die von jeweils drei Gleisen des Schattenbahnhof angefahren werden könnnen. Der Schattenbahnhof bekommt sein eigenes Stellwerk. Hier nur eine Stellprobe. Das Dach muss noch eingefärbt werden und es fehlen u. a. auch noch die Fenster im Treppenaufgang. Die Bundesbahn hat hier schon die ersten Masten für die Elektrifizierung der Strecke nach Kreisenstein aufgestellt. Links ist die Einzäunung des Umspannwerks zu sehen. Gebaut aus Profilhölzer und Kellerschachtabdeckung.
Weiter gehts im nächsten Abschnitt mit dem Umspannwerk, der Elektrifizierung der Strecke und dem Haltepunkt Eckenstein
interessantes Konzept: Die Anlage ist also auf der Bühne im Dachgiebel und Du nutzt den Raum ja gut aus.
Wie tief ist die Anlage? An den schmalen Stellen scheinen es so 50 cm zu sein, im breiteren Bereich schon eher ein Meter. Da musst Du Dich schon etwas strecken.
Gebäude baust Du komplett selber? Beeindruckend.
Den weiteren Ausbau Deiner Anlage verfolge ich gerne weiter.
im linken Teil rund um die Treppe sind es 30cm. Insbesondere auf der Giebelseite geht nicht mehr. Hatte schon zusätzliche 10cm angebaut. Folge war das ich eine Treppenstufe weniger benutzen konnte was den Zugang zum Raum deutlich schwerer machte. Die Kohlenhandlung ist 55cm tief. Der Bahnhof wird ca. 60cm tief und das Mittelgebirge ca. 85cm tief.
Die Gebäude werde ich selber bauen ohne dabei allerhöchste Ansprüche ans Ergebnis zu haben. Z. B. die Rahmen und Sprossen an Türen und Fenster sind halbierte und geviertelte Streichhölzer die eigentlich viel zu klobig sind. Hier bin auch noch am experimentieren was das geeignete Material ist. Balsaholz(Kohlenhandlung) ist schwer in Form zu schneiden aber man kann gut eine Struktur(Mauer zur Eisenbahntrasse) aufbringen. Pappe, schweres Papier(Stellwerk) lässt sich gut schneiden wellt aber beim Einfärben. Ich verwende hier einfache Acrylfarbe aus dem Baumarkt oder 1Euro Shop. Polystyrol verwende ich bei meinem dritten Gebäudeprojekt(Haltestelle Eckenstein). Vorteil ist das die Teile beim Zusammenkleben mit Stecknadeln fixiert werden können. Natürlich verwende ich wo notwendig z. B. Dach vom Stellwerk entsprechendes Material aus dem Fachhandel.
Zitat von Themo im Beitrag #4So von den Zügen umkreist zu werden hat sicher auch was!
optimale Raumausnutzung. Allerdings wirds meiner Frau immer ganz anders wenn sich mich auf der Treppe rumturnen sieht.
Endlich hab den Schattenbahnhof einschließlich Gleisbesetztmelder elektrisiert. Von Rechts können alle 6 Gleise angefahren werden. Von Links von der zweigleisigen Strecke je 3 Gleise. Die Herausforderung war dabei die Weichen nicht einzeln sondern als Fahrstrasse zu schalten. Da ein kurzer Tastendruck für die Unterflurantriebe, die in dem Fall Oberflurantrieb sind, nicht ausreicht hab ich Relais zwischengeschaltet. Zudem sollte auch das gewählte Gleis über LED angezeigt werden. Die meisten Bauteile konnnte ich von meiner alten N-Bahn übernehmen. Deswegen schaut die Steuerung etwas verhauen aus. Entlöten der Relais aus den alten Platinen ist ohne größere Verluste kaum möglich. Als Gleisbesetztmelder kommen Tams GBM-8 zum Einsatz.
Das Reiterstellwerk für den Schattenbahnhof ist fast fertig. Es fehlen noch teils Dachrinnen sowie die Ausgestaltung des Umfeld. Der Schotter ist Sand vom Strand in Punta Cana / DomRep
Die ersten Preiserlein sind eingetroffen um an der Elektrifizierung der Strecke weiterzuarbeiten. Rechts über dem Bauwagen sieht man eine halbfertige Schalung für eine Mastsockel. Auch beim Bahnhof Eckenstein gehts voran.
Eckenstein ist nun fast fertig. Es fehlen noch ein paar Dinge wie eine Bank oder eine Uhr. Vielleicht habt Ihr ein paar Ideen für weitere Details. Das Dach ist aus Locherabfall gebaut. Zuerst ein 300gr Papier in verschieden Farbtönen gefärbt, dann mit dem Locher ausgestanzt. Es sind gut 700 Dachziegel geworden die ich einzeln aufgeklebt habe. Fürs nächste Dach nehme ich dunkelgraues Papier als Basis um die hellen Ränder an den Ziegeln zu vermeiden
Als nächstes nehm ich meine "Elstertalbrücke" in Angriff. Gut 90cm lang und 50 cm hoch. Sie wird ebenfalls zwei parallele Bögen in der unteren Etage erhalten. Auch werden die Pfeiler nicht durchgehend sein sondern aus zwei Pfeilern bestehen die durch Bögen miteinander verbunden sind. Gebaut wird mit Styrodur und das Mauerwerk wird eingeritzt. Allerdings werden die Steinquader deutlich größer als beim Original. Vielleicht 8 x 4 mm. Die ersten Teile sind fertig. Für die Bögen such ich noch die richtige Technik um den Ausschuss gering zu halten. Zum Schneiden nehm ich einen Proxxon 230E.
hui jui... Das ist ja ein ordentlicher Aufwand insbesondere mit den Dachziegeln/-schindeln. Welche Motivation hast du denn für den Eigenbau deiner Gebäude?
Zitat von Opelfahrer im Beitrag #7deine Platine mit der Verkabelung sieht ja, ich sage mal Interessant aus, ich hoffe du siehst da noch durch falls mal ein Fehler auftritt.
Sieht schlimmer aus als es ist. Die linke und die rechte Platine sind strukturiert aufgebaut. Links oben sind die Eingänge für die 12 Taster zum Stellen der Fahrstraßen. Die Dioden "sortieren" den Strom der das zugeordnete Relais ein- und alle anderen auf aus stellt. Die Relais stammen aus vorherigen N-Projekt. Da die Relais wegen der kurzen und dünnen Füßchen nicht in Sockel gesteckt werden können musste ich Sie verlöten. 4 Stück auf einer Platine. Auslöten geht nicht dabei werden meistens die Relais zerstört. Damit ich die Relais weiterverwenden konnte hab ich den entsprechenden Streifen der alten Platine abgeschnitten. Und das ist auch der kritische Teil weshalb dort 16 und nicht 12 Relais angeordnet sind. Manches Relais hat das nicht überstanden. Unterhalb der Relais sind die Ausgänge für die grünen LEDs, die anzeigen welche Fahrstraße geschaltet ist. Links sind je 3 Gleise einem Streckengleis zugeordnet, Rechts gibts nur ein Streckengleis. Der zweite Ausgang am Relais liefert Strom an eine Gruppe Dioden auf der rechten Platine. Die liefern Dauerstrom für die Weichen, die entsprechend nach links oder rechts gestellt werden. So ein Relais kostet um die 2 Euro. Hätte 12 neue kaufen können dann wäre das Ganze deutlich übersichtlicher geworden. Aber das ist Teil des Projekts: Mit wenig finanziellen Aufwand zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Die Gleise werden über die Schalter abgeschaltet. Die weißen Dioden sind die Besetztmelder.
Zitat von mattin hh im Beitrag #8Welche Motivation hast du denn für den Eigenbau deiner Gebäude?
Ist für mich Teil des Projekts. Ich will nicht besser sein als Faller oder Kibri. Mir gehts auch nicht darum fine Art zu schaffen sondern mit einfachen Mitteln ein (für mich) ansehnliches Ergebnis abzuliefern. Zu den Dachziegel: Ich hab mal ich auf Eisenbahn-Romantik einen Bericht über eine Modellbahnmesse gesehen. Da war ein Franzose der seine Häuser selbst baute. Ein typisches französisches Dorf. Seine Dachziegel hat er folgendermaßen hergestellt: Er hat Papier-/Pappestreifen eingefärbt. Dann hat er mehrere Streifen übereinander gelegt und mit einem zurecht geschliffenen Nagel die Rundung der Ziegel herausgestanzt. Er musste dann nur noch die Ziegelstreifen versetzt übereinander kleben und hatte nach eigener Aussage ratzfatz ein Dach gedeckt. Das hat mich verfolgt. Da ich aber nicht das entsprechende Stanzwerkzeug habe bzw. herstellen kann bin ich eben auf die Lösung mit dem Locherabfall gekommen. Haufen Arbeit, die sich für mich aber gelohnt hat.
großes Kopfzerbrechen bereitete mir das Schneiden der Brückenbögen(Radius = 10cm, Breite 3cm/9cm). Selbst wenn ich es geschafft den Bogen sauber entlang des Schneiddraht zu führen waren die Bogeninnenseiten verzogen. Es wurde ein krummer Zylinder. Auch der Versuch das Styrodur um den Kreismittelpunkt zu drehen hat zwar gleichmäßige Bogenränder gebracht aber die Innenseiten waren wieder verzogen und jedes Teil hatte unterschiedlich weite Bögen. Lösung: aus 1cm starken Platten die Bögen mit dem Bastelmesser herausschneiden und aufeinander kleben bis die gewänschte Stärke von 3cm für die unteren Bögen und 9cm für die oberen Bögen erreicht ist. Das Ganze von unten mit einem 5mm starken Styrodurstreifen abschließen. Beim Ritzen der Steine fällt auf das die Fugen und Steine auf den Flächen die mit dem Draht geschnitten wurden(auf dem Foto der lange Pfeiler) etwas anders aussehen als die Fugen auf der Originaloberfläche der Styrodurplatte. Die Oberfläche ist mit einer Kugel Aluminiumfolie bearbeitet. Materialkosten bisher: knapp 4 Euro für die Styrodurplatte. Arbeitszeit: für je einen Pfeiler 1,5 bis 2 Stunden.
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Kreisenstein - Schienenoval am Dachboden
02.09.2021 11:36 (zuletzt bearbeitet: 02.09.2021 11:37)
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