Zitat von sommer-d. im Beitrag #36 Die Kinder und Jugendlichen haben leider schon lange kein nennenswertes Interesse mehr an eine eigene Modellbahn. Das ist Tatsache. Und daran ändert auch nicht noch mehr Schnickschnack.
Ich würde das nicht so pauschal sagen. Sicherlich ist Modellbahn unter Jugendlichen nicht so sehr verbreitet, aber zu sagen es sei Tatsache, dass Jugendliche kein nennenswertes Interesse zeigen, sehe ich nicht so. Ich selber kenne ein paar Jugendliche, die Modellbahn bauen. Dabei liegen die Probleme auf der Hand: 1. Das Hobby Modellbahn ist sehr sehr teuer. Jugendliche können sich das in der Regel nicht leisten. Der eine kauft dann gebrauchte Sachen oder hat Glück, dass er etwas von Verwandten bekommt. Der Preisanstieg in den letzten Jahren macht es nicht besser. Ich habe einen Katalog von 2013 und wenn ich die selben Loks von 2021 nachschaue sind es bei den billigsten Einsteigermodellen knapp 40€ mehr geworden. 2. Modellbahn ist ein Hobby was man in der Regel alleine betreibt. Natürlich gibt es Vereine, vielleicht auch einen Modellbahnkumpel, aber das ist ja im Moment so eine Sache und ich denke nicht der Regelfall. Auch muss man die Fähigkeiten, wie handwerkliches Geschick und Geduld haben und das hat nun mal nicht jeder. Andere treffen sich dann lieber mit Freunden, ect.. Ich denke an der Stelle fehlt dann eher der Anreiz sich damit zu befassen, da sowieso schon sehr wenige dieses Hobby haben. Durch die Digitaltechnik, auch wenn sie manchmal einen ärgern kann, geht die Modellbahn mit der Zeit mit. Analog klingt zwar einfacher und zuverlässiger, aber auch dort kann es zu Schwierigkeiten kommen. Ich will mir jedenfalls nicht vorstellen analog zu fahren, dann könnte ich quasi nur eine Lok fahren im Abschnitt und hätte keinen (vollständigen) Sound. Diese Spielerein sind Anreize, um Modellbahn attraktiver zu machen. Ich hatte Jahre lang 8 zu schaltbare Funktion und das hat mir genügt. Jetzt habe ich bis zu 24 und nutzen tue ich die nur sehr sehr selten.
Zu den technischen weiteren Entwicklungen die noch kommen sollten: Ich fände Kupplungen die man einzeln ansteuern kann eine sehr gute Ergänzung. (Aber nicht so eine automatischen Kupplung, wie es sie bereits gibt. Die verliert bei mir ständig die Wagons). Vielleicht gibt es irgendwann einmal elektromagnetische Kupplungen und das an jedem Wagon, dann würde rangieren deutlich mehr Spaß machen.
Zitat von Ludmilla im Beitrag #41 Zu den technischen weiteren Entwicklungen die noch kommen sollten: Ich fände Kupplungen die man einzeln ansteuern kann eine sehr gute Ergänzung. (Aber nicht so eine automatischen Kupplung, wie es sie bereits gibt. Die verliert bei mir ständig die Wagons). Vielleicht gibt es irgendwann einmal elektromagnetische Kupplungen und das an jedem Wagon, dann würde rangieren deutlich mehr Spaß machen.
da sprichst du ein heikles Thema an. Meine Versuche mit allen Kupplungen möchte ich mit "erschütternd" und "enttäuschend" wohlwollend umschreiben. Mit Ausnahme der Standard Bügelkupplung und Kadee habe ich keine Großserienprodukte gefunden, bei denen man nicht das Prädikat mangelhaft hätte vergeben müssen. Beide Ausnahmen schaffen es allerdings auch nur zu ausreichend bei der Bügelkupplung und zu einer schwachen 3- bei der Kadee. Bitte nicht falsch verstehen. Ich spreche bei meinem vernichtenden Urteil von H0 Regelspur Europa mit baulich getrennten Stoß-und Zugvorrichtungen. Bei H0 Schmalspur haben sich die Kadees als hervorragend geeignet bewiesen. Aber dort sind die originale Stoß-und Zugvorrichtung konstruktiv in einem Bauteil vereint. Ich schließe daraus, dass die Kadees bei Modellbahnen anderer Baugrößen nach Vorbildern mit Mittelpufferkupplungen ohne seitliche Stoßvorrichtungen ebenso überzeugen können.
Zum Vorschlag: Hast du dir überlegt, dass es Güterwagen gibt, denen man keinen Decoder und ferngesteuerte Kupplungen unsichtbar einbauen kann? Ich denke da mal an Talbot Selbstentladewagen oder Bts 10, Bts 50... Mal ganz davon abgesehen von einem Pufferspeicher, weil ja die Stromaufnahme zweiachsiger Güterwagen mit mäßig noch freundlich umschrieben ist.
Aber die Idee hat was! Aber das dürfte noch etwa 20 Jahre brauchen, bis sich in diese Richtung etwas bewegen wird.
also mich wundert es doch, daß die T4T Kupplung so schnell in Vergessenheit geraten ist: https://vsdm.ch/files/600/info_2015-01_t4t.pdf Damit waren dann die in den Beiträgen #41 und #42 geäusserten Wünsche schon damals funktionale Realität geworden. Man konnte sie einfach kaufen. Im Prinzip der Scharfenberg Kupplung nachempfunden war diese knicksteif und liess sich dadurch in Verbindung mit Kurzkupplungskulissen einsetzen.
Aber, damit sind wir wieder bei der Modellbahnpolitik, die bei vielen Kollegen zu beobachtende Anspruchshaltung zwar "ALLES" haben zu wollen, dafür aber dann jedoch "NICHTS" bezahlen zu wollen, hat auch hier nicht funktioniert. Den Spagat zwischen dem geforderten 0,- Verkaufspreis und tatsächlichen Gestehungskosten bekommt kein Anbieter von Modellbahnmaterial hin.
Ich hoffe, daß der extreme Zahlenwert den einen oder anderen nun doch einmal zum Nachdenken anregt, daß die Dinge nun einmal ihren Preis haben.
Übrigens bin ich für die Fertigung von Lokgehäusten aus abgereichertem Uran. Das hätte die richtige Masse und Stromunterbrechungen hätten ein Ende. Man muss nur den Bodendruck der Lok ausreichend erhöhen, was zur Not auch mit Plutonium 239 passieren kann. Da kein Lokmodell größer als ein Handball ist, bleiben wir auch unter der kritischen Masse und lösen nicht unbeabsichtigt eine Kettenreaktion aus.
mfg Lollo
Achtung Ironie:
Schick. Das gibt was, wenn zwei Loks zusammenrauschen. Besonders bei der Gartenbahn wäre die kritische Masse relativ leicht erreicht. Ein kleiner Atompilz im heimischen Garten, mal was anderes. Schade nur um die teuren Modelle, den Hund, die Schwiegermutter, das Haus usw., aber mit Schwund ist halt zu rechnen...:-)))
Gute Idee! Am besten man baut gleich einen kleinen Kernreaktor ein. Dann hat man nie wieder Kontakt bzw. Stromprobleme. Die Bleiummantelung sorgt für ein schön schweres Modell. Toller Nebeneffekt: Den Wasserdampf aus dem Kühler kann man gleich als Ersatz für einen Rauchgenerator neben. Und von wegen Gesundheitsgefahr durch den Rauch. Ist ja nur leicht verstrahltes Wasser ;-). Aber bloß nicht vergessen das Kühlwasser regelmäßig aufzufüllen sonst gibt es ein kleines Loch in der Anlage...
PS: Wenn der E-Motor durchhält kann man bestimmt mit der Lok bis nach Tschernobyl fahren.
Schick. Das gibt was, wenn zwei Loks zusammenrauschen. Besonders bei der Gartenbahn wäre die kritische Masse relativ leicht erreicht. Ein kleiner Atompilz im heimischen Garten, mal was anderes. Schade nur um die teuren Modelle, den Hund, die Schwiegermutter, das Haus usw., aber mit Schwund ist halt zu rechnen...:-)))
Hey, Eisenbahn ist das sicherste Verkehrsmittel überhaupt. Was soll da achon passieren?
Zitat von Atchison im Beitrag #43 Ich hoffe, daß der extreme Zahlenwert den einen oder anderen nun doch einmal zum Nachdenken anregt, daß die Dinge nun einmal ihren Preis haben.
Hallo Ludwig,
wie hoch war damals der Preis für dieses System? Die Internetseiten scheinen nicht mehr zu funktionieren und ich habe gelesen, dass die wohl Pleite sind.
wie wärs mit "GPS" für Loks und Wagen? Durch mindestens 3 "Satelliten" im Raum kann die X, Y und Z Position der Lok und ggf. der Wagen ermittelt werden. Man kann dann virtuelle Kontaktgleise, Bremsstrecken, Gleisbesetztmelder, Blockabschnitte, etc. definieren und nachträglich korrigieren. Wäre sogar möglich dies für verschiedene Lok(gattungen) individuell festzulegen. Züge können zentimetergenau zum stehen gebracht werde, falsch gestellt Weiche werden erkannt und usw. Verkabelungsaufwand einschließlich elektronischer Bausteine würde sich drastisch verringern.
GPS wäre in der Tat was neues (soweit ich im Bilde bin), aber all der aufgezählte Rest übernimmt bereits heute jede gängige Software. Die elektronischen Bauteile wandern somit in den Rechner und müßten nicht mehr unter die Anlage - hat was!
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
was sich viel von der Lok der Zukunft wünschen lesen wir hier, aber was wird wahrscheinlich kommen?
Nun, man Schaue mal bei Lego rüber, und vergleiche die Alte mit der Aktuellen Eisenbahn und Schlussfolgern und schauen uns andere Bereiche (Musik, Internet, Rechtedurchsetzung der Inhaber...) dazu an:
- Die Lok der Zukunft wird ein WiFi - Only Decoder haben, der wegen des DRM nur mit der Hersteller-Steuerung läuft. - Sie wird via Cloud und Hersteller-Server über eine App gesteuert. - Sie wird durch die Fortschreitende Akku-Technik auf inkompatiblen Kunststoff-Schiene laufen und alle 30min via USB C Geladen werden müssen. Damit ist die EU Sicherheitstechnisch zufrieden. - Sie wird Funktion-Kupplungen bekommen, die die Wagen Ansteuert, und deshalb kein NEM-Schacht mehr haben. - Über die Funktionskupplung werden die Wagen angesteuert mit hübschen Funktionen, und Ganz wichtig, mit eine Lizenz-Management. - Die Lok der Zukunft wird vergossen sein, damit Hobbybastler damit nicht Illegales Machen können wie Fremd-Decoder einbauen. Eine Öffnung Versuch führt zur Totalzerstörung der verklebten Gehäuse. Da das Verfahren patentrechtlich als DRM Geschütz ist sind Veröffentlichungen zum Öffnen in der EU Strafbar. - Die Lok der Zukunft bekommt ein Full-Service durch den Hersteller, Selbst Wartung wird nicht mehr Möglich sein, ohne sich Strafbar zu machen. Der Versuch wird via WLAN gemeldet.
Hightlight: -> Wenn man eine Anfangspackung oder ein Modell kauft ist 1x Wartung innerhalb der Gewährleistung dabei. -> Man kann die Lok mit verschiedenen Lizenzmodellen kaufen, die Wartung und Verwendung zum teil beinhalten. -> 30h oder 1Jahres Wartung ist wegen der Rechtlichen Situation dabei, weiteres ist kein Regelgebrauch mehr und muss extra bezahlt werden. -> Aus Sicherheitsgründen stellt die Lok nach 30h oder 1 Jahr (Nach Kauf / Wartung) den Betrieb ein, eine Wartung durch den Hersteller muss erfolgen -> Da sich die Wagen per Spezial-Kupplung bei der Lok melden müssen, müssen Sie zum Spielen Lizensiert werden, ein Grundlizensierung ist dabei. Mehr Wagen oder Fremdwagen kosten Extra. Hängt man Sie ohne Lizenz dran wird die Lok gesperrt und man muss eine zusätzlich Freischaltgebühr bezahlen. -> Übergangswagen zu den jetzigen Kupplungen werden in der Ersten Zeit erhältlich sein, aber nach einigen Jahren wegen Lizenzablauf nicht mehr benutzt werden können. -> nach 5~10 Jahren wird die Steuerapp aufgrund der Handy-Zyklen nicht mehr für Alte Loks gepflegt, bitte kaufen Sie neu. -> der Decoder ist nicht im Kaufpreis enthalten, sondern eine "Kostenlose Audio-Leasing-Beigabe". Somit kann das Lokmodell als ganzen nicht mehr Rechtkonform verkauft werden, weil man gegen das Urheberecht verstößt. -> nach einiger Zeit des Betriebes (~90 Tage?) wird die Lok lokalisiert. Will man Sie woanders einsetzen muss man, sofern möglich die Lok Neu Lizensieren. -> Versuche das Ganze zu umgehen stellen aufgrund der Rechtslage eine schwere Straftat da, die von Hochmobilen Modellbahn-Lizenzhelfer in Uniform verfolgt werden. (Nach dem Zivil-Rechteverfolgungs Gesetz der EU, eine Weiterentwicklung der jetzigen Internet-Privat Rechtsprechung)
-> ??? (Och, denn Stakeholder und Bonus-Begünstigten fällt da noch was ein...)
Nun kam man sich fragen: Gefällt uns das? Wir werden Antworten: Nein
Aber schaut mal auf Eure Kinder, die sind es mehr und mehr gewohnt mit Pay per Use zu leben, dass man Filme und Musik mal Speicher konnte ist für die ein echte Überraschung und die Fragen sofort ob das Strafbar war...
Also wenn man das wie Lego nur lange genug zieht kommt man damit durch!
Schönen Abend noch
Ralf
ps: Wenn Euch das jetzt Frustrier, ja mich auch...es ist das Worst-Case Zenario...oder doch nicht...hmmm? Die Technik dazu haben wir jedenfalls, und sie ist billig.
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
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Das Lok-Modell der Zukunft?
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12.04.2021 11:48
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