Liebe Forengemeinde. Ich habe 2015 einen VB 140 und eine BR89 ( Epoche 3, DR ) von PMT bei elriwa bestellt. Bis jetzt hat PMT nichts geliefert. Eine Anfrage bei PMT blieb unbeantwortet. Auch der Händler kann nicht weiterhelfen. Weiß eventuell von euch jemand, was bei PMT los ist? Habe noch nie 5 Jahre auf ein Modell gewartet. Noch dazu wenn laut PMT der VB 140 zum Standardprogramm gehört. Mit freundlichen Grüßen Andreas
Hallo Andreas, wer wird sich denn wegen "lacherlichen" 5 Jahren aufregen meine Bestellungen der T7 oder BR 89.78 stammen aus dem Jahre 2012 - bisher wurde nur die DRG-Variante geliefert. Dass es der "Knochenschüttler" sogar noch bis in Epoche III geschafft hat, wusste ich gar nicht.
Zum "Kleinen Wettiner" kann ich Dir leider gar nichts sagen, aber davon gibt es auf der Homepage von PMT wenigstens ein Bild...
Zum Schluss noch etwas - weils mich wahnsinnig macht: es gibt keine Baureihe 89! Gabs auch nie! Das ist die Stammnummer - zur Baureihe wird es erst - entwerder mit der Hunderterstelle der Ordnungsnummer oder, wenn die über 1000 liegt mit Tausender und Hunderterstelle derselben. (Bei Elloks kann das auch schon einmal die Zehnertstelle sein.)
PMT ist ein Kleinserienhersteller. Dort ist es schon mal so, das sich die Entwicklung eines Modell sehr lange hinziehen kann. Siehe preuß. T7. Zudem ist es bei solch kleinen Herstellern noch mehr üblich, wie übrigens mittlerweile bei allen "großen" Herstellern, das dort die entsprechenden Modelle einmal aufgelegt und dann abverkauft werden (müssen). Und wenn dann nicht genügend Vorbestellungen für eine 2. Serie kommen, kommt eben nix. Richtig wäre es allerdings, wenn er in seinem Katalog darauf hinweisen würde. Das betrifft zumindest den VB, denn der ist gefühlt, schon ewig im Programm. Was die 89.78 betrifft, da kannst Du warten bis Du "schwarz wirst", denn die gab es nie in DR Ep. III. Ansonsten hilft halt auch mal im Internet "um die "Ecke schauen", so Du nicht einen bevorzugten Händler vor Ort hast. Ich habe zu meinem Händler ein gutes Verhältnis, schließlich repariere ich auch für diesen, und dort habe ich schon gesagt bekommen: "Bekomme ich nicht mehr ran, gucke mal ins Internet.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000 Update auf YD7001 DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
guckst Du auch hier. Das steht alles zur Type. Warum die bei pmt nun in DR angekündigt war, wahrscheinlich, wegen dem Ausnutzen der Formen.
Viele Grüße Steffen
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Hersteller: Aktiengesellschaft für Lokomotivbau Hohenzollern Baujahr: 1890 Fabriknummer: 558 Bauart: C n2t Spurweite: 1435 mm Lebenslauf: Bln 1818 →'02 Bln 1752" →'06 BLN 6824 T7 +21 →18.11.22 Süddeutsche Eb.-Ges. (SEG) 372 (Bregtalbahn →23.03.38 Arnstadt-Ichtershausener Eb. (AIE)) →'50 DR 89 6401 →24.01.56 verk. VEB Erfurter Industriebahn 1" +04.12.63
Also, ich weiß nicht, was Du jetzt verlinkt hast. Aber zur Lok finde ich in dem Link nichts. Und die 89 6401 ist (von der Ordnungsnummer her) eben auch keine 89.78 .
Viele Grüße Steffen
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Also die 89 6401 ist eine preuss T7, die kam über eine Privatbahn zur DR, wie man auch in dem Link lesen kann....
Das Modell kommt sicher noch von PMT, eventuell mit korrektem Kohlekasten für dieses Vorbild, da ich mal ein Foto gefunden hatte, dass die Lok so zeigte, dass man den Kohlekasten sieht und mich jemand daraufhin ansprach. Mehr will ich dazu nicht sagen.
Das Foto ist aus den 1950er und in einem Buch vom Rockstuhl Verlag.
Hallo, wieder was dazugelernt, aber auch einen Fehler gemacht: dass die T7 bis 1931 bei der DRG ausgemustert wurden, hatte ich gelesen - DDR und verstaatlichte Privatbahn war mir neu - auch die Nummer ist ja dann nicht nach Schema. Aber seis drum. Der Fehler: die T7 war natürlich nicht der "Knochenschüttler" - das war ja die T8.
mfg Thomas
PS.: dann würde ich die Hoffnung doch noch nicht aufgeben..irgendwann in den Zwanzigern kommt sie schon noch.
Zitat von Laenderbahner im Beitrag #9 DDR und verstaatlichte Privatbahn war mir neu - auch die Nummer ist ja dann nicht nach Schema.
Das Nummernschema der DR für die ex. Privatbahnlokomotiven war neu. Das sind alles sogenannte Sechstausender. Was aber eigentlich auch nicht ganz stimmt. Die Baureihennummer war immer wie bei ex. Länderbahnloks. Das heißt zum Beispiel, eine 1C1 Lok wird zur BR75 und nicht zur BR64. Obwohl natürlich beide die selbe Achsfolge hatten. Die Ordnungsnummer setzte sich aus mehreren Faktoren zusammen. Man kann an der Ordnungsnummer erkennen das sich um eine ex. Privatbahnlok handelt, der Achsdruck dieser Lok, Nass- oder Heißdampf und natürlich die laufende Nummer innerhalb dieser Reihe ist.
Zitat von 600mm im Beitrag #10Das Nummernschema der DR für die ex. Privatbahnlokomotiven war neu. Das sind alles sogenannte Sechstausender. Was aber eigentlich auch nicht ganz stimmt. Die Baureihennummer war immer wie bei ex. Länderbahnloks. Das heißt zum Beispiel, eine 1C1 Lok wird zur BR75 und nicht zur BR64. Obwohl natürlich beide die selbe Achsfolge hatten. Die Ordnungsnummer setzte sich aus mehreren Faktoren zusammen. Man kann an der Ordnungsnummer erkennen das sich um eine ex. Privatbahnlok handelt, der Achsdruck dieser Lok, Nass- oder Heißdampf und natürlich die laufende Nummer innerhalb dieser Reihe ist.
Die Logik hinter den Baureihen war einfach: Einheits- und Neubaulokomotiven erhielten eine echte Baureihennummer - meist ohne Unterbaureihen - i.d.R. die ersten zehn von (meist) zwanzig Baureihen, die für die jeweiligen Gattungen vorgesehen waren. Die zweite Zehnerreihe wurde für alle anderen übernommenen Typen verwendet. Gleichgültig, ob diese von einer (vormaligen) Staatsbahn wie der preußischen Staatsbahn stammten und bei Einführung des Nummernsystems 1925 bereits vorhanden waren, ob Lokomotiven später von Staatsbahnen anderer Länder (z.B. polnische und tschechische im 2. Weltkrieg) übernommen wurden oder ob Privatbahnen übernommen wurden. In diese Baureihen wurde nach Achsfolge zugeordnet.
Also z.B.
Schnellzugsloks - BR 01-19: 01-10: Einheits- und Neubauloks (11-) 13-19: Länderbahn- und andere Typen
Güterzug-Tenderloks - BR 80-96: 80-87: Einheits- und Neubauloks 88-96: Länderbahn- und andere Typen.
Bei den Güterzug-Tenderloks gelangte das Baureihensystem sehr schnell an seine Grenzen, so dass bereits 1934 - mit Einführung der kleinen Einheitsloks der BR 890 wurde diese in die Baureihe 89 eingeordnet, und zwar als Zweitbesetzung für die inzwischen ausgemusterten preußischen T 8, die von 1925-31 die Baureihe 890 bildeten. Die DDR-Reichsbahn war mit ihrer Einordnung jeglicher vormaliger Privatbahnloks als jeweilige BR XX60 ff. auf ihre Art konsequent, die gesamtdeutsche Reichsbahn und die DB hatten einfach an der nächsten freien 100er oder 1000er Stelle einsortiert (siehe auch die verschiedenen LAG-Typen, die 1938 in die BR 98 aufgenommen worden) und teilweise Unterbaureihen neu besetzt.
Lange Rede kurzer Sinn: eine Personenzug-Tenderlok, die nicht einem Einheits- bzw. Neubautyp entsprach, wurde zwingend in die Baureihe 75 eingereiht, nicht in die 64. Übrigens haben die Baureihen der Reichsbahn nie einen Unterschied nach dem Triebwerk oder der Dampfmaschine gemacht: Ob Zwilling, Drilling, Vierling, Verbund, Nass- oder Heißdampf - alles kam in die zu Achsfolge und Gattung passende Baureihe. Darum einfach mal alle Loks der Baureihe 17 durchgehen - da ist (fast) alles drin, Sachsen, Bayern, Preußen, Heiß-/Nassdampf, Zwillinge, Drillinge, Vierzylinder mit und ohne Verbundwirkung...
erkläre mir doch bitte mal wie sich die Nummer der 89 6401 zusammensetzt bzw. aufbaut. Diese Nummer hat sich die DR nicht einfach aus den Fingern gezogen.
Zitat von 600mm im Beitrag #12Hallo Mark, erkläre mir doch bitte mal wie sich die Nummer der 89 6401 zusammensetzt bzw. aufbaut. Diese Nummer hat sich die DR nicht einfach aus den Fingern gezogen.
na das wird wohl keiner mehr zusammenbekommen solang die Anweisungen nicht irgendwo auftauchen jedenfalls haben wir es hier nicht mit einer wissenschaftlichen Arbeit sondern mit einem Verwaltungsakt zu tun Wahrscheinlich ist daß die verfügbaren Nummernbereiche einfach auf die Direktionen verteilt und dort vergeben wurden. Man sieht das sehr schön zu Beispiel an der HBE - bekannt als Rübelandbahn. Die Loks bekamen Nummern: 75 6676 ff. 93 6776 ff. 95 6676 ff. Da gibt es offensichtlich ein Muster wie auch immer das im Detail ausgesehen haben mag, aber ich bin ziemlich sicher daß einfach jede Direktion Nummernbereiche zugeteilt bekam. Baureihen zu definieren hatte da eh keinen Sinn; bis in die 30er Jahre war noch jeder Dampflokentwuf ein Einzelstück
Nein, eigentlich lässt sich dies auch über zuverlässige Sekundärliteratur klären. Ich empfehle Transpress-Verlag "Klein- und Privatbahn Archiv", Tabelle 6.2. Von Privatbahnen übernommene Dampflokomotiven bekamen eine 5 und danach die Kennzeichnung der Achsfahrmasse, für die 89 6401 bedeutet dies 14 t.
Noch ein kleiner Nachtrag (man hat halt nicht immer alles im Kopf): Die letzten beiden Ziffern zeigen die Bauart an, also 01bis 75 waren Nassdampflokomotiven, 76 bis 99 Heissdampflokomotiven; aufsteigend nach Baujahr. Die Lokomotiven der Tierklasse der HBE waren 1'E1'-Heissdmpflokomotiven mit 16 t Achsfahrmasse, also 95 6676, 6677 usw.