wie schon im Thread zur Ludmilla angekündigt habe ich noch eine weitere Gützold 118 mit 40x20 Lautsprechern bestückt. In diesem Fall wurde die Lok auch gleich noch verpluxt.
So sah die Lok aus, als sie bei mir auf den Tisch kam:
Ich muss dazu sagen, dass es sich um bereits werkseitig ausgefräste Rahmen von Gützold - Soundloks handelt, einem als diese Arbeit erspart bleibt. Man sieht den ESU 3.5 Sounddecoderund die beiden 40x20 Lautsprecher.
Bei meiner anderen 118 habe ich damals nur den Decoder und die Lautsprecher getauscht. Hier ist ein 40x20 Zimo verbaut, auf der anderen Seite sind die Stützelkos:
Dieses mal wollte ich die Lok gleich verpluxen für zukünftige Decodergenerationen fit machen deshalb kann die Hauptplatine weg:
Die Hauptplatine wird abgelötet und die alte ESU Geräuschlösung entfernt:
Danach gab es eine erste Liegeprobe für den Zimo 40x20 und die möglichen Plux22-Platinen:
Da ich noch zwei Führerstände aus einem Piko-Gehäuse zur Verfügung hatte, entstand die Idee, die flachen Gützold-Füherstände zu ersetzen. Bei den 250er Elloks hatte das mit dem Wechsel von Gützold auf einen Roco-Füherstand gut geklappt. Also zu freude der Nachbarn doch noch mal die Fräse angeworfen und den Rahmen ensprechend bearbeitet:
Erstmal eine Seite und kurze Passprobe:
Nachdem beide Seiten fertig gefräst waren ging es dann an den Zusammenbau. Ich habe mich dann doch für die Plux22-Platine von fischer-modell aus der Gützold-250 entschieden, da diese die 16V-Ladeschaltung für die Stützelkos intergriert hat und sich auch besser verarbeiten lässt, da der Pluspol auf jeder Seite mehrfach mit rausgeführt ist. Die Platine kommt dazu auf den Rücken des Lausprechers:
2x 2200µF / 16V ergeben genügend Pufferspeicher. Dann erstmal alles verlötet und entsprechend getestet:
Fehlen noch die LEDs für das obere Spitzenlicht. Die werden auf eine kurze Lochrasterplatine inclusive Vorwiderstand gelötet und mit doppelseitigem Klebeband fixiert:
Bei der Gehäuse-Anprobe musste ich dann feststellen, dass die Füherstände doch nicht so schick passten wie erwartet. Die recht dicken Scheiben beim Gützold-Gehäuse habe einige radikale Schnitte am Führerstand mit dem Bastelmesser erfordert, bevor das Gehäuse wieder sicher einrastete
Nach Einsetzen des Zimo-Decoders mit Henning-Sound Projekt habe ich festgestellt, dass zwei 40x20 Lautsprecher parallel geschaltet in diesem Fall zu viel des Guten sind, die Lok wird viel zu laut. Ein Test mit dem neuen ESU-Sound für die DB216 auf einem Loksound 5 hingegen klang etwas runtergeregelt sehr ansprechend.
Fürs erste läuft nur noch ein Lautsprecher bis es vielleicht mal ein passendes 16-bit Projekt für den 12KVD gibt. Leider gibt es keinen Stereo-Ausgang an den aktuellen Decodern, sonst könnte man die beiden Motoren noch getrennt auf die Lautsprecher legen. Was nicht ist kann ja noch werden... :)
Zitat von Sven-O im Beitrag #1 Nach Einsetzen des Zimo-Decoders mit Henning-Sound Projekt habe ich festgestellt, dass zwei 40x20 Lautsprecher parallel geschaltet in diesem Fall zu viel des Guten sind, die Lok wird viel zu laut. Ein Test mit dem neuen ESU-Sound für die DB216 auf einem Loksound 5 hingegen klang etwas runtergeregelt sehr ansprechend.
Na ja, der Sambo mit der Kapsel knallt schon ganz rein. Lautstärkemäßig. Interessant wäre mal der Versuch, diese Kapsel mit einem Lautsprecher noch weiter zu vergrößern, um so vielleicht noch mehr "Bass" herauszubekommen. Sofern der Lautsprecher selbst noch nicht am Ende ist und der "Gegendruck" dann nicht zu gering wird.
ZitatFürs erste läuft nur noch ein Lautsprecher bis es vielleicht mal ein passendes 16-bit Projekt für den 12KVD gibt.
Ja, bisher gibt es noch keines. Auch nicht von ESU. Herr Henning ist aber dran. Das dauert halt alles. Zumal die MS auch noch nicht auf dem Stand der MX sind (identisch werden sie aber nicht werden).
ZitatLeider gibt es keinen Stereo-Ausgang an den aktuellen Decodern, sonst könnte man die beiden Motoren noch getrennt auf die Lautsprecher legen. Was nicht ist kann ja noch werden... :)
Dann musst Du auf die großen Spuren wechseln😉 Aber auch dort sind zwei Ausgänge wohl generell was ganz neues. Aber das wäre schon toll🙃
Das mit Stereo bei H0-Decodern ... das wäre schon was feines. Bei der Neuentwicklung von den aktuellen Decodern (ESU & ZIMO) hätte man das durchaus berücksichtigen können. Die V180 DR oder die V200 DB starten nacheinander die Motoren ... ein audiophiles Ereignis.
Bis dahin
enjoy the day digitalo (Stephan)
Zentrale: Viessmann Commander 1.402 Programmer: MXULFA, LokProgrammer, D&H, IntelliSound-Ladeadapter Decoder: Uhlenbrock, ESU, D&H & Zimo nix von MäTrix Rollmaterial: Märklin/Primex, Ro/Fl, Rivarossi & Liliput Digital: only DCC auf K-|:|
Zitat von digitalo im Beitrag #4Bei der Neuentwicklung von den aktuellen Decodern (ESU & ZIMO) hätte man das durchaus berücksichtigen können.
Woher weisst Du, dass es nicht berücksichtig wurde? Wichtig tuen? Die aktuellen Bauelemente lassen wohl nur keinen normgerechten Dekoder zu. Viele Grüße Manfred
Ich habe jetzt gerade noch mal einen Test mit einem MX645 aus einer Roco-Lok gemacht. Da fällt die enorme Lautstärke nicht so auf wie beim MS450. Zudem lässt sich dort die Lautstärke auch regeln.
Ich werde im Lauf des Tages mal ein Vergleichsvideo einstellen und auch noch ein paar Ideen bezüglich der Soundverbesserung beim Roco-Modell einfliessen lassen.
Zitat von dr iv im Beitrag #5 Woher weisst Du, dass es nicht berücksichtig wurde? Die aktuellen Bauelemente lassen wohl nur keinen normgerechten Dekoder zu.
Das hätte ich eigentlich auch noch schreiben wollen😌 Gedanken wird man sich darüber schon gemacht haben. Aber neben Kosten geht es ja auch immer ganz profan um den Platzverbrauch. Die Einbaugrößen sind ja wohl nach NEM klar definiert, soweit ich weiß.
Klar, sehr viele Modelle haben locker mehr Platz. Vor allem die, für die es sich VIELLEICHT lohnen würde. Ich habe noch mal etwas mehr drüber nachgedacht, welchen Sinn es in H0 überhaupt machen würde. Und ich glaube: Nicht allzuviel ...
1. Jedem Motor einen Lautsprecher zuweisen. Dafür müsste man auch wirklich zwei Lautsprecher an den original Einbauplätzen anordnen können. Und dann aber auch bitte mit durchbrochenen Gittern/Jalousien, so dass sie nicht nur klar, sondern auch noch direkter ortbar sind. Aber in der Praxis ist die Gützold hier die erste Lok, bei der ich das so sehe. Das umzusetzen sehe aus Herstellersicht als viel zu anspruchsvoll an, vor allem im Verhältnis zum Gewinn. Denn natürlich lässt sich die Geräuschquelle auch in H0 aus allernächster Nähe noch orten. Aber eben nur aus allernächster. Vom Soundprojekt her beide Motoren separat anzuordnen ist dagen ja nichts besonderes. Wie und ob sie es bei Zimo im einzelnen machen, können wir ja leider nicht sehen. De factor hört man es aber. Bei ESUs eigenen Projekten kann man es im Soundablauf ja schön sehen und auch noch individualisieren.
2. Tatsächliichen Stereoeffekt Das ist natürlich Quatsch. Wir hören hier keine Musik😉
3. Unterschiedliche Ansteuerung von Hoch- u. Tieftöner In Spur 1 habe ich das schon vor Jahren bei Eigenbauten erlebt, als man mit entsprechend eingesetzten und per Frequenzweiche getrennten Treibern (hoch und mittel in Rauchkammer, ordentlicher Bass im Schlepptender) mit einem Kanal den für mich ultimativen Sound erzeugte. Für die kleinen H0-Lautsprecher ist das m. E. nicht nötig. Je nach Fahrzeug mit zwei Lautsprechern (gleicher oder unterschiedlicher Größe) mit unterschiedlich großen Resonatoren an unterschiedlichen Einbauorten reicht völlig.
4. Triebwagen mit 2 (im Original) motorisierten Köpfen (z. B. 601 oder 175) Ja, das würde wohl am meisten Sinn machen. Und auch da dürfte wohl ausreichend Platz für einen vielleicht etwas vergrößerten Decoder sein. Aber es würde ein solcher Decoder natürlch mehr kosten und ich muss auf jeden Fall eine Lautsprecherleitung durchschleifen. Da man in der Regel vergleichsweise wenige solcher Fahrzeuge haben dürfte, habe ich aber auch kein großes Problem damit, es so zu machen, wie es Dominik hier schon mal so schön gezeigt hat: Also nicht angetriebenen Motorwagen nachträglich motorisieren und mit zweitem Decoder versehen. Und somit nicht nur in allen Lebenslagen gute Leistung zu haben, sondern auch alle Möglichkeiten beim Licht und Sound.
Von daher komme ich zum Schluss: In den kleinen Spuren muss es nicht sein😐
Ich habe jetzt gerade noch mal einen Test mit einem MX645 aus einer Roco-Lok gemacht. Da fällt die enorme Lautstärke nicht so auf wie beim MS450. Zudem lässt sich dort die Lautstärke auch regeln.
Ich werde im Lauf des Tages mal ein Vergleichsvideo einstellen und auch noch ein paar Ideen bezüglich der Soundverbesserung beim Roco-Modell einfliessen lassen.
Wieso soll sich beim MS die Lautstärke nicht regeln lassen? Oder habe ich das falsch verstanden? Auf jeden Achtung beim MS: Bei den spezielleren Sachen geht noch nicht alles, bzw. wird dann auch anders werden.
Hallo Thorsten, klar ist es interessant. Vorallem Tiebwagen mit zwei Triebköpfen, aber nur einem Motor im Modell. Oder dann Spur 0 Modelle, wo kein Großbahndekoder reinpasst. Der Großbahndekoder kommt ja nun "bald". Es wird nicht normgerecht werden können, da er größer werden würde, als der Einbauraum es zulässt. Aber wenn man das sauber dokumentiert, sehe ich da keine Probleme. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, War ja erst gestern wieder Thema. Viele Grüße Manfred
das Video ist hochgeladen. Dummerweise habe ich dieses mal vergessen, die Schutzhülle vom Smartphone abzumachen, so dass es wahrscheinlich nicht so gut klingt wie bei der BR132:
Das mit dem Stero-Sound war eigentlich eher als Spaß gedacht, wenn man halt schon mal zwei Lautsprecher in der Lok hat, die räumlich getrennt sind.
Bei der Roco-Variante habe ich schon mal einige Überlegungen angestellt, wie man den Sound kräftiger bekommen kann. Im Vergleich zu Pikos Variante ist er zwar deutlich besser, aber da geht bestimmt noch mehr.
Variante 1 unter Beibehaltung der Original-Lautsprecher wären für mich die Lüftergitter auf der Lautsprecherseite:
Würde man einen Ätzteilhersteller finden, der einem dieses Lüftergitter macht, hätte man links und rechts einen Schall-Ausgang. Dazu muss man natürlich noch einen Teil der Maschinenraumnachbildung aus dem Rahmen fräsen. So ein Ätz-Lüftergitter wäre auch meine bevorzugte Variante bei Piko. Nachteil ist ganz klar, das geht nur bei Varianten mit zwei Seitenfenstern.
Variante 2 die ich mir angeschaut habe wäre das schöne Loch für den Stützkondensator in der Platine:
Hier könnte man mittels 3D-Druck eine passende zweigeteilte Schallkapsel für einen oder zwei Lautsprecher konstruieren - ein Lautsprecher (13x18) sitzt unter der Platine, einer oben. Platz ist da. Den Kondensator kann man auf der anderen Seite der Platine als 2x 1500µF/16V oder ein Supercap passen von der Bauhöhe zwischen Decoder und Führerstand.
Bei dieser Variante käme dann noch die Option der Dachlüfter ins Spiel. Was spricht dagegen, die wunderschönen Lüfter, die man kaum unterm Gitter erahnen kann, auf der Lausprecherseite zu entfernen und dort die zwei Öffnungen für den Schallaustritt zu nutzen. Durchbrochen sind die Gitter ja bereits:
Ich habe mir jetzt noch mal den MS450 vorgenommen. Da scheint beim ersten Versuch was beim SUSI-Flashen schief gelaufen zu sein.
Der Decoder war eh zickig, da noch aus dem letzten Jahr stammend und mit altem Boot-Loader versehen. Einen anderen Sound per SUSI laden ging jetzt ganz schief, keine Reaktion des Decoders mehr. Also Downgrade auf 4.14, testen mit einem anderen Sound, dann wieder MS POW Cycle auf 4.52, noch ein Reset, den Soundloader aktualisiert und jetzt läuft auch das Henning Projekt 5.2 der 118 korrekt.
Mit dem 13x18 bei entsprechender Schallkapsel gebe ich dir vollkommen recht.
@Sven-O Jupp, hatte ich auch so meine Probleme mit in dieser Art. Während ich einen wieder zum Leben erwecken konnte, musste ich einen anderen sogar 2x einschicken. Ich muss da irgendeine doofe Kombination mit ZCS, MULF und Reset im falschen Moment erwischt haben. Kaputt war der natürlich nicht. In Wien haben sie ja einen anderen Zugriff drauf. Der Decoder ist noch unterwegs aber in der Rechnung steht was von 4.58. Offziell ist noch 4.52.... Inzwischen gab es ja auch das Update für den MXULF auf 0.83.12. Die vorherige 0.83.05 war wohl gar nicht gut. ZCS ging quasi gar nicht. Aber bis man dahintergekommen ist, was wie, wo, womit und wodurcht nicht funktioniert, sind natürlich wieder mehr oder weniger entnervte Stunden vergangen. Das kann so nur Fummlern antun😁 Wenngleich es natürlich keine Absicht ist.
Ich hab nun mal bei meiner V180(PIKO) den Schallaustritt etwas verändert, und dabei gleich den ESU Sound gegen Henning getauscht. Die Lok hat eine 8-polige Schnittstelle, da bietet sich ein MX645 geradezu an. Zwei Lautsprecher sind nun verbaut, und der Schallaustritt nach unten ermöglicht. In Ermangelung der ROCO Dachlüfter bleibt das Gehäuse erstmal wie es ist. Vom Sound mal abgesehen ist der Klang jetzt deutlich besser geworden, die bisherige "Blechdose" ist nicht mehr, die Arbeit hat sich gelohnt.
Diese beiden Typen hab ich verbaut. Der Große bringt die Tiefen, der Kleine etwas mehr Höhen. Die runde Quäke im Tank mußte verstummen.
Das obere Kunsstoffteil hat Durchbrüche nach unten bekommen, am Drehgestell kann der Schall nun raus.
Wenn die Dachlüfter da sind, dann wird es auch noch nach oben luftig. Die seitlichen Luftergitter können eventuell wieder verschlossen werden, das muß ein Test noch zeigen. Die Lautstärke ist überwältigend, ich kann sie deutlich senken. Bis hierher bin ich recht zufrieden.
da PN's gerade nicht funktionieren antworte ich hier:
Die Gitter sind von Roco. Um die jetzt in eine Piko reinzubringen müßte man ein 9,2mm-Loch wirklich kreisrund ausschneiden und das vier mal. Die Gitter haben keinen überstehenden Rand und sind bündig drin. Mit der Lupe sieht man den schmalen Spalt.
Mal abgesehen von der möglichen thermischen Verformumg beim Bohren/Fräsen hätte ich nicht das Werkzeug dazu. Ich habe mal mit meiner Proxon versucht einen Kreis per Hand zu fräsen. Das ging gar nicht, da braucht man schon CNC. Das Spiel ist ja nur 0,06mm, die Lüfter haben 9,14mm.
Ich könnte mir vorstellen mit einer langsam laufenden Ständerbohrmaschine die Lüfter im Piko-Gehäuse mit einem 9mm Bohrer aufzubohren. Wenns schief geht - so teuer sind die Piko-Gehäuse nicht. Den Rest kann man dann mit feinem Schmirgelpapier nacharbeiten.
So wird es werden. Das Gehäuse kann man gut auflegen, dazu werde ich eine Gummimatte unterlegen, und zum Einsatz kommt ein Stufenbohrer/Kegelbohrer. Das schwierige wird wohl dabei die Möglichkeit sein, das es das Gehäuse nach oben reißt, also brauch ich vier Hände.
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Gützold BR118 Soundumbau
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11.12.2020 20:38
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